Johannes 8

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Jesus aber ging zum Ölberg.2 Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. (Lk 21,38)3 Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte4 und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.5 Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? (3Mo 20,10; 5Mo 22,22)6 Mit diesen Worten wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. (Jer 17,13)7 Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. (5Mo 17,7; Mt 7,1; Lk 6,37)8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.9 Als sie das gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand.10 Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt?11 Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr! (Joh 5,14)12 Als Jesus ein andermal zu ihnen redete, sagte er: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh 9,5; Joh 12,46)13 Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du legst über dich selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht wahr. (Joh 5,31)14 Jesus erwiderte ihnen: Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis wahr. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe.15 Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über niemanden. (Joh 7,24)16 Wenn ich aber urteile, ist mein Urteil wahrhaftig; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat, sind zusammen. (Joh 5,30; Joh 8,29)17 Und in eurem Gesetz steht geschrieben: Das Zeugnis von zwei Menschen ist wahr. (5Mo 17,6; 5Mo 19,15)18 Ich bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab. (Joh 5,37)19 Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen. (Joh 7,28; Joh 14,7; Joh 15,21)20 Diese Worte sagte er, als er im Tempel bei der Schatzkammer lehrte. Aber niemand nahm ihn fest; denn seine Stunde war noch nicht gekommen. (Joh 2,4; Joh 7,30; Joh 13,1; Joh 17,1)21 Ein andermal sagte Jesus zu ihnen: Ich gehe fort und ihr werdet mich suchen und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. (Joh 7,33; Joh 13,33)22 Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen?23 Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. (Joh 3,13)24 Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. (Jes 43,11; Joh 13,19)25 Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch?26 Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt.27 Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte.28 Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat. (Joh 3,14; Joh 12,32; Joh 14,24)29 Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht alleingelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. (Joh 16,5)30 Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn. (Joh 10,42; Joh 12,11)31 Da sagte er zu den Juden, die zum Glauben an ihn gekommen waren: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaft meine Jünger. (Joh 14,21)32 Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien.33 Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden?34 Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. (1Joh 3,8)35 Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer.36 Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.37 Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Doch ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet. (Mt 3,9; Lk 3,8)38 Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.39 Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr die Werke Abrahams tun.40 Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt.41 Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus Unzucht, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott. (5Mo 6,4)42 Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht von mir aus gekommen, sondern er hat mich gesandt. (1Joh 5,1)43 Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr nicht imstande seid, mein Wort zu hören.44 Ihr habt den Teufel zum Vater und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge. (1Joh 3,8)45 Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage.46 Wer von euch kann mir eine Sünde nachweisen? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? (1Joh 3,5)47 Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; ihr hört sie deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid. (1Joh 4,6)48 Da antworteten ihm die Juden: Sagen wir nicht mit Recht: Du bist ein Samariter und von einem Dämon besessen? (Joh 7,20; Joh 10,20)49 Jesus erwiderte: Ich bin von keinem Dämon besessen, sondern ich ehre meinen Vater; ihr aber schmäht mich.50 Ich suche nicht meine Ehre; doch es gibt einen, der sie sucht und der richtet. (Joh 7,18)51 Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.52 Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.53 Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus? (Joh 4,12)54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst verherrliche, ist meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.55 Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.56 Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich. (1Mo 17,17)57 Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?58 Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.59 Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel. (Joh 10,31; Joh 11,8)

Johannes 8

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 Pero Jesús se fue al monte de los Olivos.2 Al amanecer se presentó de nuevo en el templo. Toda la gente se le acercó, y él se sentó a enseñarles.3 Los maestros de la ley y los fariseos llevaron entonces a una mujer sorprendida en adulterio, y poniéndola en medio del grupo4 le dijeron a Jesús: —Maestro, a esta mujer se le ha sorprendido en el acto mismo de adulterio.5 En la ley Moisés nos ordenó apedrear a tales mujeres. ¿Tú qué dices?6 Con esta pregunta le estaban tendiendo una trampa, para tener de qué acusarlo. Pero Jesús se inclinó y con el dedo comenzó a escribir en el suelo.7 Y como ellos lo acosaban a preguntas, Jesús se incorporó y les dijo: —Aquel de ustedes que esté libre de pecado, que tire la primera piedra.8 E inclinándose de nuevo, siguió escribiendo en el suelo.9 Al oír esto, se fueron retirando uno tras otro, comenzando por los más viejos, hasta dejar a Jesús solo con la mujer, que aún seguía allí.10 Entonces él se incorporó y le preguntó: —Mujer, ¿dónde están?[1] ¿Ya nadie te condena?11 —Nadie, Señor. —Tampoco yo te condeno. Ahora vete, y no vuelvas a pecar.12 Una vez más Jesús se dirigió a la gente, y les dijo: —Yo soy la luz del mundo. El que me sigue no andará en tinieblas, sino que tendrá la luz de la vida.13 —Tú te presentas como tu propio testigo —alegaron los fariseos—, así que tu testimonio no es válido.14 —Aunque yo sea mi propio testigo —repuso Jesús—, mi testimonio es válido, porque sé de dónde he venido y a dónde voy. Pero ustedes no saben de dónde vengo ni a dónde voy.15 Ustedes juzgan según criterios humanos; yo, en cambio, no juzgo a nadie.16 Y si lo hago, mis juicios son válidos porque no los emito por mi cuenta sino en unión con el Padre que me envió.17 En la ley de ustedes está escrito que el testimonio de dos personas es válido.18 Uno de mis testigos soy yo mismo, y el Padre que me envió también da testimonio de mí.19 —¿Dónde está tu padre? —Si supieran quién soy yo, sabrían también quién es mi Padre.20 Estas palabras las dijo Jesús en el lugar donde se depositaban las ofrendas, mientras enseñaba en el templo. Pero nadie le echó mano porque aún no había llegado su tiempo.21 De nuevo Jesús les dijo: —Yo me voy, y ustedes me buscarán, pero en su pecado morirán. Adonde yo voy, ustedes no pueden ir.22 Comentaban, por tanto, los judíos: «¿Acaso piensa suicidarse? ¿Será por eso que dice: “Adonde yo voy, ustedes no pueden ir”?»23 —Ustedes son de aquí abajo —continuó Jesús—; yo soy de allá arriba. Ustedes son de este mundo; yo no soy de este mundo.24 Por eso les he dicho que morirán en sus pecados, pues si no creen que yo soy el que afirmo ser,[2] en sus pecados morirán.25 —¿Quién eres tú? —le preguntaron. —En primer lugar, ¿qué tengo que explicarles?[3] —contestó Jesús—.26 Son muchas las cosas que tengo que decir y juzgar de ustedes. Pero el que me envió es veraz, y lo que le he oído decir es lo mismo que le repito al mundo.27 Ellos no entendieron que les hablaba de su Padre.28 Por eso Jesús añadió: —Cuando hayan levantado al Hijo del hombre, sabrán ustedes que yo soy, y que no hago nada por mi propia cuenta, sino que hablo conforme a lo que el Padre me ha enseñado.29 El que me envió está conmigo; no me ha dejado solo, porque siempre hago lo que le agrada.30 Mientras aún hablaba, muchos creyeron en él.31 Jesús se dirigió entonces a los judíos que habían creído en él, y les dijo: —Si se mantienen fieles a mis enseñanzas, serán realmente mis discípulos;32 y conocerán la verdad, y la verdad los hará libres.33 —Nosotros somos descendientes de Abraham —le contestaron—, y nunca hemos sido esclavos de nadie. ¿Cómo puedes decir que seremos liberados?34 —Ciertamente les aseguro que todo el que peca es esclavo del pecado —respondió Jesús—.35 Ahora bien, el esclavo no se queda para siempre en la familia; pero el hijo sí se queda en ella para siempre.36 Así que si el Hijo los libera, serán ustedes verdaderamente libres.37 Yo sé que ustedes son descendientes de Abraham. Sin embargo, procuran matarme porque no está en sus planes aceptar mi palabra.38 Yo hablo de lo que he visto en presencia del Padre; así también ustedes, hagan lo que del Padre han escuchado.39 —Nuestro padre es Abraham —replicaron. —Si fueran hijos de Abraham, harían lo mismo que él hizo.40 Ustedes, en cambio, quieren matarme, ¡a mí, que les he expuesto la verdad que he recibido de parte de Dios! Abraham jamás haría tal cosa.41 Las obras de ustedes son como las de su padre. —Nosotros no somos hijos nacidos de prostitución —le reclamaron—. Un solo Padre tenemos, y es Dios mismo.42 —Si Dios fuera su Padre —les contestó Jesús—, ustedes me amarían, porque yo he venido de Dios y aquí me tienen. No he venido por mi propia cuenta, sino que él me envió.43 ¿Por qué no entienden mi modo de hablar? Porque no pueden aceptar mi palabra.44 Ustedes son de su padre, el diablo, cuyos deseos quieren cumplir. Desde el principio éste ha sido un asesino, y no se mantiene en la verdad, porque no hay verdad en él. Cuando miente, expresa su propia naturaleza, porque es un mentiroso. ¡Es el padre de la mentira!45 Y sin embargo a mí, que les digo la verdad, no me creen.46 ¿Quién de ustedes me puede probar que soy culpable de pecado? Si digo la verdad, ¿por qué no me creen?47 El que es de Dios escucha lo que Dios dice. Pero ustedes no escuchan, porque no son de Dios.48 —¿No tenemos razón al decir que eres un samaritano, y que estás endemoniado? —replicaron los judíos.49 —No estoy poseído por ningún demonio —contestó Jesús—. Tan sólo honro a mi Padre; pero ustedes me deshonran a mí.50 Yo no busco mi propia gloria; pero hay uno que la busca, y él es el juez.51 Ciertamente les aseguro que el que cumple mi palabra, nunca morirá.52 —¡Ahora estamos convencidos de que estás endemoniado! —exclamaron los judíos—. Abraham murió, y también los profetas, pero tú sales diciendo que si alguno guarda tu palabra, nunca morirá.53 ¿Acaso eres tú mayor que nuestro padre Abraham? Él murió, y también murieron los profetas. ¿Quién te crees tú?54 —Si yo me glorifico a mí mismo —les respondió Jesús—, mi gloria no significa nada. Pero quien me glorifica es mi Padre, el que ustedes dicen que es su Dios,55 aunque no lo conocen. Yo, en cambio, sí lo conozco. Si dijera que no lo conozco, sería tan mentiroso como ustedes; pero lo conozco y cumplo su palabra.56 Abraham, el padre de ustedes, se regocijó al pensar que vería mi día; y lo vio y se alegró.57 —Ni a los cincuenta años llegas —le dijeron los judíos—, ¿y has visto a Abraham?58 —Ciertamente les aseguro que, antes de que Abraham naciera, ¡yo soy!59 Entonces los judíos tomaron piedras para arrojárselas, pero Jesús se escondió y salió inadvertido del templo.[4]