Johannes 7

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden ihn zu töten suchten.[1] (Mt 17,22; Mk 9,30)2 Das Laubhüttenfest der Juden war nahe.3 Da sagten seine Brüder zu ihm: Geh von hier fort und zieh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Taten sehen, die du vollbringst![2] (Joh 2,12)4 Denn niemand wirkt im Verborgenen, wenn er öffentlich bekannt sein möchte. Wenn du dies tust, offenbare dich der Welt!5 Auch seine Brüder glaubten nämlich nicht an ihn. (Mk 3,21)6 Jesus sagte zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht gekommen, für euch aber ist immer die rechte Zeit. (Mt 26,18; Lk 4,13; Lk 21,8; Joh 2,4; Joh 7,30; Joh 8,20; Apg 1,7)7 Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind. (Joh 15,18)8 Geht ihr nur hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist.9 Das sagte er zu ihnen und er blieb in Galiläa.10 Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern im Verborgenen.11 Die Juden suchten beim Fest nach ihm und sagten: Wo ist er?12 Und in der Volksmenge wurde viel über ihn hin und her geredet. Die einen sagten: Er ist ein guter Mensch. Andere sagten: Nein, er führt das Volk in die Irre. (Joh 7,47)13 Aber niemand redete öffentlich über ihn aus Furcht vor den Juden.14 Schon war die Hälfte der Festwoche vorüber, da ging Jesus zum Tempel hinauf und lehrte.15 Die Juden wunderten sich und sagten: Wie kann der die Schrift verstehen, ohne dafür ausgebildet zu sein? (Mt 13,54; Mk 6,2; Lk 4,16)16 Darauf antwortete ihnen Jesus: Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.17 Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich von mir aus spreche.18 Wer von sich aus spricht, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig und in ihm ist keine Ungerechtigkeit. (Joh 8,50)19 Hat Mose euch nicht das Gesetz gegeben? Aber keiner von euch befolgt das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?20 Die Menge antwortete: Du bist von einem Dämon besessen. Wer sucht dich denn zu töten? (Mt 10,25; Mt 12,24; Mk 3,21; Lk 11,15)21 Jesus entgegnete ihnen: Ich habe nur ein einziges Werk vollbracht und ihr alle wundert euch darüber. (Joh 5,8)22 Mose hat euch die Beschneidung gegeben - sie stammt freilich nicht von Mose, sondern von den Vätern - und ihr beschneidet einen Menschen auch am Sabbat.23 Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfangen darf, damit das Gesetz des Mose nicht missachtet wird, warum zürnt ihr mir, weil ich am Sabbat einen Menschen als Ganzen gesund gemacht habe?24 Urteilt nicht nach dem Augenschein, sondern urteilt gerecht!25 Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen? (Joh 5,18)26 Und doch redet er in aller Öffentlichkeit und man lässt ihn gewähren. Sollten die Oberen wirklich erkannt haben, dass er der Christus ist?27 Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Christus kommt, weiß niemand, woher er stammt. (Joh 6,42)28 Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht von mir aus gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig. Ihr kennt ihn nur nicht. (Joh 8,55)29 Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat. (Joh 6,46)30 Da suchten sie ihn festzunehmen; doch keiner legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.31 Aus der Menge kamen viele Leute zum Glauben an ihn; sie sagten: Wird der Christus, wenn er kommt, mehr Zeichen tun, als dieser getan hat?32 Die Pharisäer hörten, was die Leute heimlich über ihn redeten. Da schickten die Hohepriester und die Pharisäer Gerichtsdiener aus, um ihn festnehmen zu lassen.33 Jesus aber sagte: Ich bin nur noch kurze Zeit bei euch; dann gehe ich fort zu dem, der mich gesandt hat. (Joh 8,21)34 Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich nicht finden; denn wo ich bin, dorthin könnt ihr nicht gelangen.35 Da sagten die Juden zueinander: Wohin will er denn gehen, dass wir ihn nicht finden können? Will er etwa in die Diaspora der Griechen gehen und die Griechen lehren? (Joh 12,20)36 Was bedeutet es, wenn er gesagt hat: Ihr werdet mich suchen, aber nicht finden; denn wo ich bin, dorthin könnt ihr nicht gelangen?37 Am letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte sich Jesus hin und rief: Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke,[3]38 wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. (1Kor 10,4)39 Damit meinte er den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben; denn der Geist war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.40 Einige aus dem Volk sagten, als sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet. (5Mo 18,15)41 Andere sagten: Dieser ist der Christus. Wieder andere sagten: Kommt denn der Christus aus Galiläa?42 Sagt nicht die Schrift: Der Christus kommt aus dem Geschlecht Davids und aus dem Dorf Betlehem, wo David lebte? (2Sam 7,12; Mi 5,1; Mt 2,5; Mt 22,42; Röm 1,3; 2Tim 2,8)43 So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge. (Joh 9,16; Joh 10,19)44 Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; doch keiner legte Hand an ihn. (Joh 7,30)45 Als die Gerichtsdiener zu den Hohepriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?46 Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen.47 Da entgegneten ihnen die Pharisäer: Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen? (Joh 7,12)48 Ist etwa einer von den Oberen oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen?49 Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.50 Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen: (Joh 3,1; Joh 19,39)51 Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut? (5Mo 1,16; 5Mo 17,2)52 Sie erwiderten ihm: Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach und siehe, aus Galiläa kommt kein Prophet.53 Dann gingen alle nach Hause.[4]

Johannes 7

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 Algún tiempo después, Jesús andaba por Galilea. No tenía ningún interés en ir a Judea, porque allí los judíos buscaban la oportunidad para matarlo.2 Faltaba poco tiempo para la fiesta judía de los Tabernáculos,[1]3 así que los hermanos de Jesús le dijeron: —Deberías salir de aquí e ir a Judea, para que tus discípulos vean las obras que realizas,4 porque nadie que quiera darse a conocer actúa en secreto. Ya que haces estas cosas, deja que el mundo te conozca.5 Lo cierto es que ni siquiera sus hermanos creían en él.6 Por eso Jesús les dijo: —Para ustedes cualquier tiempo es bueno, pero el tiempo mío aún no ha llegado.7 El mundo no tiene motivos para aborrecerlos; a mí, sin embargo, me aborrece porque yo testifico que sus obras son malas.8 Suban ustedes a la fiesta. Yo no voy todavía[2] a esta fiesta porque mi tiempo aún no ha llegado.9 Dicho esto, se quedó en Galilea.10 Sin embargo, después de que sus hermanos se fueron a la fiesta, fue también él, no públicamente sino en secreto.11 Por eso las autoridades judías lo buscaban durante la fiesta, y decían: «¿Dónde se habrá metido?»12 Entre la multitud corrían muchos rumores acerca de él. Unos decían: «Es una buena persona.» Otros alegaban: «No, lo que pasa es que engaña a la gente.»13 Sin embargo, por temor a los judíos nadie hablaba de él abiertamente.14 Jesús esperó hasta la mitad de la fiesta para subir al templo y comenzar a enseñar.15 Los judíos se admiraban y decían: «¿De dónde sacó éste tantos conocimientos sin haber estudiado?»16 —Mi enseñanza no es mía —replicó Jesús— sino del que me envió.17 El que esté dispuesto a hacer la voluntad de Dios reconocerá si mi enseñanza proviene de Dios o si yo hablo por mi propia cuenta.18 El que habla por cuenta propia busca su vanagloria; en cambio, el que busca glorificar al que lo envió es una persona íntegra y sin doblez.19 ¿No les ha dado Moisés la ley a ustedes? Sin embargo, ninguno de ustedes la cumple. ¿Por qué tratan entonces de matarme?20 —Estás endemoniado —contestó la multitud—. ¿Quién quiere matarte?21 —Hice un milagro y todos ustedes han quedado asombrados.22 Por eso Moisés les dio la circuncisión, que en realidad no proviene de Moisés sino de los patriarcas, y aun en sábado la practican.23 Ahora bien, si para cumplir la ley de Moisés circuncidan a un varón incluso en sábado, ¿por qué se enfurecen conmigo si en sábado lo sano por completo?24 No juzguen por las apariencias; juzguen con justicia.25 Algunos de los que vivían en Jerusalén comentaban: «¿No es éste al que quieren matar?26 Ahí está, hablando abiertamente, y nadie le dice nada. ¿Será que las autoridades se han convencido de que es el Cristo?27 Nosotros sabemos de dónde viene este hombre, pero cuando venga el Cristo nadie sabrá su procedencia.»28 Por eso Jesús, que seguía enseñando en el templo, exclamó: —¡Con que ustedes me conocen y saben de dónde vengo! No he venido por mi propia cuenta, sino que me envió uno que es digno de confianza. Ustedes no lo conocen,29 pero yo sí lo conozco porque vengo de parte suya, y él mismo me ha enviado.30 Entonces quisieron arrestarlo, pero nadie le echó mano porque aún no había llegado su hora.31 Con todo, muchos de entre la multitud creyeron en él y decían: «Cuando venga el Cristo, ¿acaso va a hacer más señales que este hombre?»32 Los fariseos oyeron a la multitud que murmuraba estas cosas acerca de él, y junto con los jefes de los sacerdotes mandaron unos guardias del templo para arrestarlo.33 —Voy a estar con ustedes un poco más de tiempo —afirmó Jesús—, y luego volveré al que me envió.34 Me buscarán, pero no me encontrarán, porque adonde yo esté no podrán ustedes llegar.35 «¿Y éste a dónde piensa irse que no podamos encontrarlo? —comentaban entre sí los judíos—. ¿Será que piensa ir a nuestra gente dispersa entre las naciones,[3] para enseñar a los griegos?36 ¿Qué quiso decir con eso de que “me buscarán, pero no me encontrarán”, y “adonde yo esté no podrán ustedes llegar”?»37 En el último día, el más solemne de la fiesta, Jesús se puso de pie y exclamó: —¡Si alguno tiene sed, que venga a mí y beba!38 De aquel que cree en mí, como dice[4] la Escritura, brotarán ríos de agua viva.39 Con esto se refería al Espíritu que habrían de recibir más tarde los que creyeran en él. Hasta ese momento el Espíritu no había sido dado, porque Jesús no había sido glorificado todavía.40 Al oír sus palabras, algunos de entre la multitud decían: «Verdaderamente éste es el profeta.»41 Otros afirmaban: «¡Es el Cristo!» Pero otros objetaban: «¿Cómo puede el Cristo venir de Galilea?42 ¿Acaso no dice la Escritura que el Cristo vendrá de la descendencia de David, y de Belén, el pueblo de donde era David?»43 Por causa de Jesús la gente estaba dividida.44 Algunos querían arrestarlo, pero nadie le puso las manos encima.45 Los guardias del templo volvieron a los jefes de los sacerdotes y a los fariseos, quienes los interrogaron: —¿Se puede saber por qué no lo han traído?46 —¡Nunca nadie ha hablado como ese hombre! —declararon los guardias.47 —¿Así que también ustedes se han dejado engañar? —replicaron los fariseos—.48 ¿Acaso ha creído en él alguno de los gobernantes o de los fariseos?49 ¡No! Pero esta gente, que no sabe nada de la ley, está bajo maldición.50 Nicodemo, que era uno de ellos y que antes había ido a ver a Jesús, les interpeló:51 —¿Acaso nuestra ley condena a un hombre sin antes escucharlo y averiguar lo que hace?52 —¿No eres tú también de Galilea? —protestaron—. Investiga y verás que de Galilea no ha salido ningún profeta.[5]53 Entonces todos se fueron a casa.