1Als er wieder in die Synagoge ging, war dort ein Mann mit einer verdorrten Hand. (Mt 12,9; Lk 6,6; Lk 14,1)2Und sie gaben Acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.3Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte!4Und zu den anderen sagte er: Was ist am Sabbat erlaubt - Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten? Sie aber schwiegen. (1Mak 2,41)5Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz, und sagte zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus und seine Hand wurde wiederhergestellt.6Da gingen die Pharisäer hinaus und fassten zusammen mit den Anhängern des Herodes den Beschluss, Jesus umzubringen.
Der Andrang der Menschen
7Jesus zog sich mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm nach. Auch aus Judäa, (Mt 4,23; Mt 12,15; Lk 6,17)8aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie hörten, was er tat.9Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde.10Denn er heilte viele, sodass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren.11Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! (Mt 8,29; Lk 4,41)12Er aber gebot ihnen, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten.
Die Wahl der Zwölf
13Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er selbst wollte, und sie kamen zu ihm. (Mt 10,1; Lk 6,12)14Und er setzte zwölf ein, damit sie mit ihm seien und damit er sie aussende, zu verkünden15und mit Vollmacht Dämonen auszutreiben.16Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, (Joh 1,40; Apg 1,13)17Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,18dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus19und Judas Iskariot, der ihn dann ausgeliefert hat.
Jesus und seine Angehörigen
20Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass sie nicht einmal mehr essen konnten.21Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. (Joh 7,5)
Verteidigungsrede Jesu
22Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. (Mt 9,34; Mt 10,25; Mk 16,1; Lk 11,15)23Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?24Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.25Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.26Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.27Es kann aber auch keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern. (Jes 49,24)28Amen, ich sage euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; (Lk 12,10)29wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.30Sie hatten nämlich gesagt: Er hat einen unreinen Geist. (Joh 10,20)
Über die wahre Familie Jesu
31Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen. (Mt 12,46; Lk 8,19)32Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich.[1]33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.35Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.
1Another time Jesus went into the synagogue. A man with a weak and twisted hand was there.2Some Pharisees were trying to find fault with Jesus. They watched him closely. They wanted to see if he would heal the man on the Sabbath day.3Jesus spoke to the man with the weak and twisted hand. ‘Stand up in front of everyone,’ he said.4Then Jesus asked them, ‘What does the Law say we should do on the Sabbath day? Should we do good? Or should we do evil? Should we save life? Or should we kill?’ But no one answered.5Jesus looked around at them in anger. He was very upset because their hearts were stubborn. Then he said to the man, ‘Stretch out your hand.’ He stretched it out, and his hand had become as good as new.6Then the Pharisees went out and began to make plans with the Herodians. They wanted to kill Jesus.
Crowds follow Jesus
7Jesus went off to the Sea of Galilee with his disciples. A large crowd from Galilee followed.8People heard about all that Jesus was doing. And many came to him. They came from Judea, Jerusalem and Idumea. They came from the lands east of the River Jordan. And they came from the area around Tyre and Sidon.9Because of the crowd, Jesus told his disciples to get a small boat ready for him. This would keep the people from crowding him.10Jesus had healed many people. So those who were ill were pushing forward to touch him.11When people controlled by evil spirits saw him, they fell down in front of him. The spirits shouted, ‘You are the Son of God!’12But Jesus ordered them not to tell people about him.
Jesus appoints the 12 disciples
13Jesus went up on a mountainside. He called for certain people to come to him, and they came.14He appointed 12 of them so that they would be with him. He would also send them out to preach.15And he gave them authority to drive out demons.16So Jesus appointed the 12 disciples. Simon was one of them. Jesus gave him the name Peter.17There were James, son of Zebedee, and his brother John. Jesus gave them the name Boanerges. Boanerges means Sons of Thunder.18There were also Andrew, Philip, Bartholomew, Matthew, Thomas, and James, son of Alphaeus. And there were Thaddaeus and Simon the Zealot.19Judas Iscariot was one of them too. He was the one who was later going to hand Jesus over to his enemies.
Jesus is accused by teachers of the law
20Jesus entered a house. Again a crowd gathered. It was so large that Jesus and his disciples were not even able to eat.21His family heard about this. So they went to take charge of him. They said, ‘He is out of his mind.’22Some teachers of the law were there. They had come down from Jerusalem. They said, ‘He is controlled by Beelzebul! He is driving out demons by the power of the prince of demons.’23So Jesus called them over to him. He began to speak to them using stories. He said, ‘How can Satan drive out Satan?24If a kingdom fights against itself, it can’t stand.25If a family is divided, it can’t stand.26And if Satan fights against himself, and his helpers are divided, he can’t stand. That is the end of him.27In fact, none of you can enter a strong man’s house unless you tie him up first. Then you can steal things from his house.28What I’m about to tell you is true. Everyone’s sins and evil words against God will be forgiven.29But whoever speaks evil things against the Holy Spirit will never be forgiven. Their guilt will last for ever.’30Jesus said this because the teachers of the law were saying, ‘He has an evil spirit.’
Jesus’ mother and brothers
31Jesus’ mother and brothers came and stood outside. They sent someone in to get him.32A crowd was sitting around Jesus. They told him, ‘Your mother and your brothers are outside. They are looking for you.’33‘Who is my mother? Who are my brothers?’ he asked.34Then Jesus looked at the people sitting in a circle around him. He said, ‘Here is my mother! Here are my brothers!35Anyone who does what God wants is my brother or sister or mother.’