Markus 2

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als er nach einigen Tagen wieder nach Kafarnaum hineinging, wurde bekannt, dass er im Hause war. (Mt 9,1; Lk 5,17)2 Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.3 Da brachte man einen Gelähmten zu ihm, von vier Männern getragen.4 Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Liege durch die Öffnung hinab.5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!6 Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten in ihrem Herzen:7 Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?[1] (5Mo 6,4; Jes 43,25)8 Jesus erkannte sogleich in seinem Geist, dass sie so bei sich dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr in euren Herzen?9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Liege und geh umher?10 Damit ihr aber erkennt, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sagte er zu dem Gelähmten:11 Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Liege und geh nach Hause!12 Er stand sofort auf, nahm seine Liege und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle in Staunen; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.13 Jesus ging wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm und er lehrte sie. (Mt 9,9; Lk 5,27)14 Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm nach. (Mt 8,22)15 Und als Jesus in dessen Haus zu Tisch war, da waren viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern zu Tisch; es waren nämlich viele, die ihm nachfolgten. (Mt 11,19; Lk 7,34; Lk 15,1; Lk 19,7)16 Als die Schriftgelehrten der Pharisäer sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?17 Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder. (Lk 19,10)18 Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten? (Mt 9,14; Lk 5,38)19 Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.20 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann werden sie fasten, an jenem Tag.21 Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand; denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab und es entsteht ein noch größerer Riss.22 Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar. Junger Wein gehört in neue Schläuche.23 An einem Sabbat ging er durch die Kornfelder und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab. (5Mo 23,26; Mt 12,1; Lk 6,1)24 Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt. (2Mo 31,13)25 Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten,26 wie er zur Zeit des Hohepriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?[2] (3Mo 24,5; 1Sam 21,2; 1Sam 22,20; 2Sam 8,17)27 Und Jesus sagte zu ihnen: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat.28 Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

Markus 2

New International Reader’s Version

von Biblica
1 A few days later, Jesus entered Capernaum again. The people heard that he had come home.2 So many people gathered that there was no room left. There was not even room outside the door. And Jesus preached the word to them.3 Four of those who came were carrying a man who could not walk.4 But they could not get him close to Jesus because of the crowd. So they made a hole by digging through the roof above Jesus. Then they lowered the man through it on a mat.5 Jesus saw their faith. So he said to the man, ‘Son, your sins are forgiven.’6 Some teachers of the law were sitting there. They were thinking,7 ‘Why is this fellow talking like that? He’s saying a very evil thing! Only God can forgive sins!’8 Right away Jesus knew what they were thinking. So he said to them, ‘Why are you thinking these things?9 Is it easier to say to this man, “Your sins are forgiven”? Or to say, “Get up, take your mat and walk”?10 But I want you to know that the Son of Man has authority on earth to forgive sins.’ So Jesus spoke to the man who could not walk.11 ‘I tell you,’ he said, ‘get up. Take your mat and go home.’12 The man got up and took his mat. Then he walked away while everyone watched. All the people were amazed. They praised God and said, ‘We have never seen anything like this!’13 Once again Jesus went out beside the Sea of Galilee. A large crowd came to him. He began to teach them.14 As he walked along he saw Levi, the son of Alphaeus. Levi was sitting at the tax collector’s booth. ‘Follow me’, Jesus told him. Levi got up and followed him.15 Later Jesus was having dinner at Levi’s house. Many tax collectors and sinners were eating with him and his disciples. They were part of the large crowd following Jesus.16 Some teachers of the law who were Pharisees were there. They saw Jesus eating with sinners and tax collectors. So they asked his disciples, ‘Why does he eat with tax collectors and sinners?’17 Jesus heard that. So he said to them, ‘Those who are healthy don’t need a doctor. Ill people do. I have not come to get those who think they are right with God to follow me. I have come to get sinners to follow me.’18 John’s disciples and the Pharisees were going without eating. Some people came to Jesus. They said to him, ‘John’s disciples are fasting. The disciples of the Pharisees are also fasting. But your disciples are not. Why aren’t they?’19 Jesus answered, ‘How can the guests of the groom go without eating while he is with them? They will not fast as long as he is with them.20 But the time will come when the groom will be taken away from them. On that day they will go without eating.21 ‘No one sews a patch of new cloth on old clothes. Otherwise, the new piece will pull away from the old. That will make the tear worse.22 No one pours new wine into old wineskins. Otherwise, the wine will burst the skins. Then the wine and the wineskins will both be destroyed. No, people pour new wine into new wineskins.’23 One Sabbath day Jesus was walking with his disciples through the cornfields. The disciples began to break off some ears of corn.24 The Pharisees said to Jesus, ‘Look! It is against the Law to do this on the Sabbath day. Why are your disciples doing it?’25 He answered, ‘Haven’t you ever read about what David did? He and his men were hungry. They needed food.26 It was when Abiathar was high priest. David entered the house of God and ate the holy bread. Only priests were allowed to eat it. David also gave some to his men.’27 Then Jesus said to them, ‘The Sabbath day was made for man. Man was not made for the Sabbath day.28 So the Son of Man is Lord even of the Sabbath day.’