Matthäus 6

Einheitsübersetzung 2016

1 Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.2 Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden! Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.3 Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,4 damit dein Almosen im Verborgenen bleibt; und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.5 Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler! Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.6 Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.7 Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.8 Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.9 So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / geheiligt werde dein Name,[1] (Lk 11,2)10 dein Reich komme, / dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf der Erde.11 Gib uns heute das Brot, das wir brauchen!12 Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben!13 Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern rette uns vor dem Bösen![2]14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. (Mk 11,25)15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.17 Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.19 Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, (Lk 12,33)20 sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen!21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.22 Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Leib hell sein. (Lk 11,34)23 Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!24 Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (Lk 16,13)25 Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? (Lk 12,22)26 Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?27 Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern?28 Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.29 Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. (1Kön 10,4)30 Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!31 Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?32 Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.33 Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben.34 Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.

Matthäus 6

Lutherbibel 2017

1 Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. (Mt 23,5)2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.3 Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, (Röm 12,8)4 auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. (Jes 1,15)8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. (Jes 29,23; Hes 36,23; Mt 23,9; Lk 11,2)10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. (Ps 135,6; Mt 26,39)11 Unser tägliches Brot[1] gib uns heute. (2Mo 16,4; Ps 145,15)12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.[2] (Mt 18,21; Sir 28,2)13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.][3] (1Kor 10,13)14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. (Mk 11,25)15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.16 Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. (Jes 58,5)17 Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,18 damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. (Lk 12,33; Kol 3,1; Jak 5,2)20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen.21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.22 Das Auge ist das Licht des Leibes. Wenn dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. (Lk 11,34)23 Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein! (Joh 11,10)24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (Lk 16,13; Jak 4,4)25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? (Ps 145,15; Lk 12,22; Phil 4,6; 1Petr 5,7)26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie? (Hi 38,41; Mt 10,29)27 Wer ist aber unter euch, der seiner Länge[4] eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.29 Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. (1Kön 10,1)30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? (Phil 4,6; 1Petr 5,7)32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. (1Kön 3,13; Ps 37,4; Ps 37,25; Röm 14,17)34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. (2Mo 16,16)

Matthäus 6

Menge Bibel

1 »Gebt acht darauf, daß ihr eure Gerechtigkeit[1] nicht vor den Leuten ausübt, um von ihnen gesehen zu werden: sonst habt ihr keinen Lohn (zu erwarten) bei eurem Vater im Himmel!2 Wenn du also Almosen spenden willst, so laß nicht vor dir her posaunen, wie es die Heuchler[2] in den Synagogen und auf den Straßen tun, um von den Leuten gerühmt zu werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin[3].3 Nein, wenn du Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,4 damit deine Wohltätigkeit im Verborgenen geschehe[4]; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.«5 »Auch wenn ihr betet, sollt ihr es nicht wie die Heuchler machen; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten dort, um den Leuten in die Augen zu fallen; wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.6 Du aber, wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen.8 Darum macht es nicht wie sie; euer Vater weiß ja, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet.9 Darum sollt ihr so beten:›Unser Vater, der du bist im Himmel: Geheiligt werde dein Name!10 Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde!11 Unser auskömmliches Brot gib uns heute!12 Und vergib uns unsere Schulden[5], wie auch wir sie unsern Schuldnern vergeben haben!13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!‹14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater sie auch euch vergeben;15 wenn ihr sie aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben.«16 »Weiter: Wenn ihr fastet, sollt ihr kein finsteres Gesicht machen wie die Heuchler; denn sie geben sich ein trübseliges Aussehen, um sich den Leuten mit ihrem Fasten zur Schau zu stellen. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.17 Du aber, wenn du fastest, salbe dir das Haupt und wasche dir das Gesicht,18 um dich nicht mit deinem Fasten den Leuten zu zeigen, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.«19 »Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motten und Rost[6] sie vernichten und wo Diebe einbrechen und stehlen!20 Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost[7] sie vernichten und wo keine Diebe einbrechen und stehlen!21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. –22 Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge richtig[8] ist, so wird dein ganzer Leib voll Licht sein[9];23 wenn aber dein Auge nichts taugt, so wird dein ganzer Leib finster[10] sein. Wenn also das in dir befindliche Licht Dunkelheit ist, wie groß muß dann die Dunkelheit sein! –24 Niemand kann (gleichzeitig) zwei (sich widerstreitenden) Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen ergeben sein und den andern mißachten: ihr könnt nicht (gleichzeitig) Gott und dem Mammon dienen.«25 »Deswegen sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben wertvoller als die Nahrung und der Leib wertvoller als die Kleidung?26 Sehet die Vögel des Himmels an: sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nichts in Scheuern, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr wert als sie?27 Wer von euch vermöchte aber mit all seinem Sorgen der Länge seiner Lebenszeit auch nur eine einzige Spanne zuzusetzen?28 Und was macht ihr euch Sorge um die Kleidung? Betrachtet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen! Sie arbeiten nicht und spinnen nicht;29 und doch sage ich euch: Auch Salomo in aller seiner Pracht ist nicht so herrlich gekleidet gewesen wie eine von ihnen.30 Wenn nun Gott schon das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet: wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: ›Was sollen wir essen, was trinken, womit sollen wir uns kleiden?‹32 Denn auf alles derartige sind die Heiden bedacht. Euer himmlischer Vater weiß ja, daß ihr dies alles bedürft.33 Nein, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden.34 Macht euch also keine Sorgen um den morgenden Tag! Denn der morgende Tag wird seine eigenen Sorgen haben; jeder Tag hat an seiner eigenen Mühsal genug.«

Matthäus 6

Schlachter 2000

1 Habt acht, dass ihr eure Almosen[1] nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. (5Mo 15,7; 1Sam 16,7; Mt 6,2; Mt 6,5; Mt 6,16; Lk 16,15)2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. (Joh 5,44; Röm 12,8; Phil 2,3)3 Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,4 damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten. (Ps 139,2; Spr 19,17; Mt 6,18; Mt 16,27; Lk 14,14; 1Tim 5,25)5 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. (Mt 23,5; Lk 18,11)6 Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. (2Kön 4,33; Dan 6,11; Mt 6,4; Apg 10,31)7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. (1Kön 18,26; Mt 5,47)8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. (Mt 6,32)9 Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. (Jes 29,23; Joh 17,25; Röm 8,15)10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. (Lk 17,20; Röm 14,17)11 Gib uns heute unser tägliches Brot. (Spr 30,8)12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. (1Chr 29,11; Mk 14,38; Lk 22,31; Joh 17,15; 1Kor 10,13; 2Thess 3,3; Offb 3,10)14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. (Mk 11,25; Eph 4,32)15 Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. (Jak 2,13)16 Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. (Sach 7,5)17 Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,18 damit es nicht von den Leuten bemerkt wird, dass du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. (Joe 2,13; Jak 4,10)19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. (Phil 4,11; 1Tim 6,19; Jak 5,2)20 Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! (Kol 3,1; Hebr 10,34)21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.22 Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. (Ps 19,9; Mt 13,16; Eph 1,18)23 Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!24 Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon![2] (Jos 24,15; 1Kön 18,21)25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? (Mt 10,31; Phil 4,6)26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?27 Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? (Ps 39,6)28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; (Lk 22,35)29 ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. (1Kön 10,4)30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? (Ps 34,11; Ps 90,5; Jes 40,6; Mt 8,26; Mt 14,31)31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? (3Mo 25,20)32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. (Mt 6,7)33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! (Ps 33,18; Ps 37,4; Mk 10,30; 1Tim 4,8)34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage. (Jak 4,13)

Matthäus 6

Elberfelder Bibel

1 Habt acht auf eure Gerechtigkeit[1], dass ihr ⟨sie⟩ nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden! Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. (Mt 6,5; Mt 23,5)2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn weg. (Joh 5,44; Phil 2,3)3 Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut;4 damit dein Almosen im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. (Ps 139,2; Mt 6,6)5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn weg. (Mt 6,1)6 Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und wenn du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. (2Kön 4,33; Jes 26,20; Dan 6,11; Mt 6,18)7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, dass sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. (1Kön 18,26; Pred 5,1; Mk 12,40)8 Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. (Mt 6,32; Lk 12,30)9 Betet ihr nun so: Unser Vater, der ⟨du bist⟩ in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; (Jes 29,23; Jes 63,16; Mt 23,9)10 dein Reich[2] komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! (Mt 26,42; Apg 21,14; Offb 11,15)11 Unser tägliches Brot[3] gib uns heute; (Spr 30,8)12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben[4]; (Mt 18,21)13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen![5] (2Thess 3,3; 2Tim 4,18; 2Petr 2,9)14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; (Mk 11,25; Lk 6,37; Kol 3,13)15 wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. (Mt 18,35; Jak 2,13)16 Wenn ihr aber fastet, so seht nicht düster aus wie die Heuchler! Denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn weg. (Jes 58,5; Mt 6,2)17 Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,18 damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. (Mt 6,4)19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß[6] zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; (Spr 23,4; Lk 12,21; Jak 5,2)20 sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß[7] zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen! (Mt 19,21; Mk 10,21; Lk 18,22; Kol 3,2; 1Tim 6,19; Hebr 10,34)21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. (Lk 11,34)22 Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar[8] ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;23 wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis! (Mt 20,15; Mk 7,22)24 Niemand kann zwei Herren dienen[9]; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon[10]. (Lk 16,13; Röm 6,16; Jak 4,4; 1Joh 2,15)25 Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? (1Kor 7,32; Phil 4,6; 1Petr 5,7)26 Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie ⟨doch⟩. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie? (Ps 145,15; Ps 147,9; Mt 10,29; Mt 12,12)27 Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge[11] eine Elle zusetzen?28 Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht.29 Ich sage euch aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. (1Kön 3,13)30 Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, ⟨wird er das⟩ nicht viel mehr euch ⟨tun⟩, ihr Kleingläubigen? (Mt 8,26; Mt 14,31; Mt 16,8)31 So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? (1Kor 7,32; Phil 4,6; 1Petr 5,7)32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. (Mt 6,8)33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich[12] Gottes und nach seiner[13] Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.34 So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug. (2Mo 16,19; Hi 7,1; Lk 6,37)