1.Mose 49

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Darauf rief Jakob seine Söhne und sprach: Versammelt euch, dann sage ich euch an, was euch begegnet in künftigen Tagen.[1]2 Kommt zusammen und hört, / ihr Söhne Jakobs, hört auf Israel, euren Vater!3 Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Stärke, / der Erste meiner Manneskraft, / übermütig an Stolz, übermütig an Kraft, (5Mo 33,6)4 überschäumend wie Wasser. Der Erste sollst du nicht bleiben. / Denn du hast das Bett deines Vaters bestiegen; du hast damals mein Lager entweiht.[2] (1Mo 35,22)5 Simeon und Levi, die Brüder, / Werkzeuge der Gewalt sind ihre Messer.6 Zu ihrem Kreis mag ich nicht gehören, / mit ihrer Rotte vereinige sich nicht meine Ehre. / Denn in ihrem Zorn brachten sie Männer um, / mutwillig lähmten sie Stiere.7 Verflucht ihr Zorn, da er so heftig, / verflucht ihr Grimm, da er so roh. / Ich teile sie unter Jakob auf, / ich zerstreue sie unter Israel.[3]8 Juda, dir jubeln die Brüder zu, / deine Hand hast du am Genick deiner Feinde. / Deines Vaters Söhne werfen sich vor dir nieder.9 Ein junger Löwe ist Juda. / Vom Raub, mein Sohn, stiegst du auf. / Er kauert, liegt da wie ein Löwe, / wie eine Löwin. Wer bringt sie zum Aufstehen?10 Nie weicht von Juda das Zepter, / der Herrscherstab von seinen Füßen, / bis Schilo kommt, / dem der Gehorsam der Völker gebührt.[4] (Hes 21,32)11 Er bindet an den Weinstock seinen Eselhengst, / an die Edelrebe das Füllen seiner Eselin. / Er wäscht in Wein sein Kleid, / in Traubenblut sein Gewand.12 Dunkler als Wein sind die Augen, / seine Zähne weißer als Milch.13 Sebulon wohnt am Gestade der Meere, / am Gestade der Schiffe, / mit seinem Rücken nach Sidon hin.14 Issachar ist ein knochiger Esel, / lagernd zwischen den Hürden.15 Er sieht, wie die Ruhe so schön ist / und wie lieblich das Land; / da neigt er die Schulter als Träger / und wird zum fronenden Knecht.16 Dan schafft Recht seinem Volk wie / nur einer von Israels Stämmen.[5]17 Zur Schlange am Weg wird Dan, / zur zischelnden Natter am Pfad. / Sie beißt das Pferd in die Fesseln, / sein Reiter stürzt rücklings herab.18 Auf deine Hilfe hoffe ich, HERR.19 Gad, ins Gedränge drängen sie ihn, / doch er bedrängt ihre Ferse.[6]20 Ascher, fett ist sein Brot. / Königskost liefert er.21 Naftali, eine flüchtige Hirschkuh, / versteht sich auf gefällige Rede.22 Ein junger Fruchtbaum ist Josef, / ein junger Fruchtbaum am Quell, / dessen Zweige an der Mauer emporsteigen.23 Man erbittert und beschießt ihn, / Schützen stellen ihm nach.24 Sein Bogen sitzt sicher; / gelenkig sind Arme und Hände. / Von den Händen des Starken Jakobs, / von dort kommt ein Hirt, Israels Stein,[7]25 vom Gott deines Vaters, er wird dir helfen. / El-Schaddai, er wird dich segnen / mit Segen des Himmels von droben, / mit Segen tief lagernder Urflut, / mit Segen von Brust und Schoß.26 Deines Vaters Segen übertrifft / den Segen der uralten Berge, / das Verlangen der ewigen Hügel. / Er komme auf Josefs Haupt, / auf das Haupt des Geweihten der Brüder.27 Benjamin ist ein reißender Wolf: / Am Morgen frisst er den Raub, / am Abend teilt er die Beute.28 Sie alle sind die zwölf Stämme Israels und das war es, was ihr Vater zu ihnen sagte. So segnete er sie. Einen jeden bedachte er mit dem Segen, der ihm zukam.29 Er trug ihnen ferner auf und sagte zu ihnen: Ich werde mit meinen Vorfahren vereint. Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Feld des Hetiters Efron,30 in der Höhle auf dem Feld von Machpela gegenüber von Mamre im Land Kanaan! Das Feld hatte Abraham vom Hetiter Efron als eigene Grabstätte erworben.31 Dort hat man Abraham und seine Frau Sara begraben; dort hat man Isaak und seine Frau Rebekka begraben; dort habe ich Lea begraben,32 auf dem Feld, das samt der Höhle darauf von den Hetitern erworben worden ist. (1Mo 23,16)33 Jakob beendete den Auftrag an seine Söhne und zog seine Füße auf das Bett zurück. Dann verschied er und wurde mit seinen Vorfahren vereint.

1.Mose 49

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und Jakob rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, dass ich euch verkünde, was euch begegnen wird in künftigen Zeiten. (5Mo 33,1)2 Kommt zuhauf und hört zu, ihr Söhne Jakobs, und hört euren Vater Israel.3 Ruben, mein erster Sohn bist du, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke, der Oberste in der Würde und der Oberste in der Macht. (1Mo 29,32; 5Mo 21,17)4 Du walltest auf wie Wasser. Du sollst nicht der Oberste bleiben, denn du bist auf deines Vaters Lager gestiegen, daselbst hast du mein Bett entweiht, das du bestiegst. (1Mo 35,22)5 Die Brüder Simeon und Levi, ihre Schwerter sind mörderische Waffen. (1Mo 34,25)6 Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihrer Versammlung; denn in ihrem Zorn haben sie Männer gemordet, und in ihrem Mutwillen haben sie Stiere gelähmt.7 Verflucht sei ihr Zorn, dass er so heftig ist, und ihr Grimm, dass er so grausam ist. Ich will sie versprengen in Jakob und zerstreuen in Israel. (Jos 19,1; Jos 21,1)8 Juda, du bist’s! Dich werden deine Brüder preisen. Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken sein, vor dir werden deines Vaters Söhne sich verneigen. (4Mo 10,14; Ri 1,1)9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören? (4Mo 23,24; Hes 19,2; Offb 5,5)10 Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der komme, dem es gehört[1], und ihm werden die Völker anhangen. (4Mo 24,17; 1Chr 5,2; 1Chr 28,4; Hes 21,32; Hebr 7,14)11 Er wird seinen Esel an den Weinstock binden und seiner Eselin Füllen an die edle Rebe. Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut. (Joe 4,18)12 Seine Augen sind dunkler als Wein und seine Zähne weißer als Milch.13 Sebulon wird am Gestade des Meeres wohnen und am Gestade der Schiffe und reichen bis Sidon. (Jos 19,10)14 Issachar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Sattelkörben:15 Er sah die Ruhe, dass sie gut ist, und das Land, dass es lieblich ist; da hat er seine Schultern geneigt, zu tragen, und ist ein fronpflichtiger Knecht geworden.16 Dan wird Richter sein in seinem Volk wie nur irgendein Stamm in Israel. (Ri 13,2; Ri 13,24)17 Dan wird eine Schlange werden auf dem Wege und eine Otter auf dem Steige und das Pferd in die Fersen beißen, dass sein Reiter zurückfalle.18 HERR, ich warte auf dein Heil! (Ps 119,166; Hab 2,3)19 Gad wird gedrängt werden von Kriegshaufen, er aber drängt ihnen nach auf der Ferse.20 Assers Brot wird fett sein, und er wird leckere Speise wie für Könige geben. (Jos 19,24)21 Naftali ist eine flüchtige Hirschkuh, er gibt schöne Rede. (Ri 4,6)22 Ein junger Fruchtbaum ist Josef, ein junger Fruchtbaum an einer Quelle, dessen Zweige emporsteigen über die Mauer.23 Und wiewohl ihn die Schützen erzürnen und gegen ihn kämpfen und ihm nachstellen,24 so bleibt doch sein Bogen fest und seine Arme und Hände stark durch den Mächtigen in Jakob. Von dort kommt der Hirte, der Fels Israels. (5Mo 32,18)25 Von deines Vaters Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet mit Segen oben vom Himmel herab, mit Segen von der Flut, die drunten liegt, mit Segen der Brüste und des Mutterleibes. (1Mo 1,2; 5Mo 28,3; 5Mo 33,13)26 Die Segnungen deines Vaters waren stärker als die Segnungen der ewigen Berge, die köstlichen Güter der ewigen Hügel. Mögen sie kommen auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern!27 Benjamin ist ein reißender Wolf; des Morgens wird er Raub fressen und des Abends wird er Beute austeilen. (Ri 20,25; 1Sam 9,1)28 Das sind die zwölf Stämme Israels alle, und das ist’s, was ihr Vater zu ihnen geredet hat, als er sie segnete, einen jeden mit einem besonderen Segen.29 Und Jakob gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde versammelt zu meinem Volk; begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Acker Efrons, des Hetiters, (1Mo 23,13)30 in der Höhle auf dem Felde von Machpela, die gegenüber von Mamre liegt im Lande Kanaan, die Abraham kaufte samt dem Acker von Efron, dem Hetiter, zum Erbbegräbnis.31 Da haben sie Abraham begraben und Sara, seine Frau. Da haben sie auch Isaak begraben und Rebekka, seine Frau. Da habe ich auch Lea begraben (1Mo 25,9; 1Mo 35,29)32 in dem Acker und der Höhle, die von den Hetitern gekauft ist.33 Und als Jakob dies Gebot an seine Söhne vollendet hatte, tat er seine Füße zusammen auf dem Bett und verschied und wurde versammelt zu seinen Vätern.

1.Mose 49

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Jakob rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, und ich will euch verkünden, was euch begegnen wird in künftigen Tagen[1]. (4Mo 24,14; Dan 10,14)2 Kommt zusammen und hört, ihr Söhne Jakobs, und hört auf Israel, euren Vater! (1Mo 35,23; Ps 34,12; Spr 4,1; Jes 48,14)3 Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Stärke und der Erstling meiner Kraft! Vorrang an Hoheit und Vorrang an Macht! (5Mo 21,17)4 Du bist übergewallt[2] wie das Wasser, du sollst keinen Vorrang haben, denn du hast das Lager deines Vaters bestiegen; da hast du es entweiht. Mein Bett hat er bestiegen! (1Mo 35,22)5 Die Brüder Simeon und Levi, Werkzeuge der Gewalttat sind ihre Waffen[3]. (1Mo 34,25)6 Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, meine Ehre[4] vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn in ihrem Zorn erschlugen sie den Mann, in ihrem Mutwillen lähmten sie den Stier.7 Verflucht sei ihr Zorn, weil er so gewalttätig, und ihr Grimm, weil er so grausam ist! Ich werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel. (4Mo 35,8; Jos 19,1; Jos 21,3; Spr 29,22)8 Juda, du, dich werden deine Brüder preisen[5]! Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein. Vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters. (Ri 1,2; 1Chr 5,2)9 Juda ist ein junger Löwe; vom Raub, mein Sohn, bist du hochgekommen. Er kauert, er lagert sich wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer will ihn aufreizen? (4Mo 24,9; Offb 5,5)10 Nicht weicht das Zepter von Juda noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen weg, bis dass der Schilo kommt[6], dem gehört der Gehorsam der Völker. (4Mo 24,17; 2Sam 7,16; 1Chr 12,24; Ps 60,9; Ps 78,68; Jes 42,4; Jes 55,3; Jer 33,26; Hes 21,32; Mi 5,1; Hebr 7,14)11 An den Weinstock bindet er sein Eselsfüllen, an die Edelrebe das Junge seiner Eselin; er wäscht im Wein sein Kleid und im Blut der Trauben sein Gewand; (Jes 63,1; Joe 4,13; Offb 14,17)12 die Augen sind dunkel[7] von Wein und weiß die Zähne von Milch[8].13 Sebulon wohnt an der Küste der Meere, und an der Küste der Schiffe ⟨liegt⟩ er, seine Seite nach Sidon hin.14 Issaschar ist ein knochiger Esel, der sich lagert zwischen den Hürden[9].15 Und als er sah, dass die Ruhe[10] gut und dass das Land lieblich war, da beugte er seine Schulter zum Lasttragen und wurde zum fronpflichtigen Knecht.16 Dan richtet[11] sein Volk wie einer der Stämme Israels. (Ri 13,2; Ri 15,20)17 Dan ist eine Schlange am Weg, eine Hornotter am Pfad, die in die Fersen des Pferdes beißt, und rücklings fällt sein Reiter.18 Auf deine Rettung, HERR, harre ich! (Ps 25,5; Ps 119,166; Jes 25,9; Hos 12,7)19 Gad[12], Räuberscharen bedrängen ihn, und er, er drängt ⟨ihnen nach auf der⟩ Ferse. (1Chr 12,9)20 Von Asser: Fettes ist sein Brot; und er, königliche Leckerbissen gibt er.21 Naftali ist eine flüchtige[13] Hirschkuh; er gibt schöne Worte[14].22 Ein junger Fruchtbaum ist Josef, ein junger Fruchtbaum an der Quelle; seine Zweige ranken über die Mauer[15]. (1Mo 41,52; Hos 13,15)23 Und es reizen ihn die Bogenschützen[16] und schießen und feinden ihn an;24 aber sein Bogen bleibt fest, und gelenkig sind die Arme[17] seiner Hände, durch die Hände des Mächtigen Jakobs, von dort, dem Hirten, dem Stein Israels, (Jos 17,18; Ri 1,22; Hi 29,20; Ps 132,2)25 von dem Gott deines Vaters – der helfe dir – und ⟨von⟩ Gott, dem Allmächtigen[18] – der segne dich mit Segnungen des Himmels droben, mit Segnungen der Flut[19], die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterleibes.26 Die Segnungen deines Vaters überragen die Segnungen der uralten Berge[20], das begehrenswerte ⟨Gut⟩ der ewigen Hügel. Sie seien auf dem Haupt Josefs und auf dem Scheitel des Abgesonderten[21] unter seinen Brüdern.27 Benjamin ist ein Wolf, der zerreißt; am Morgen verzehrt er Raub, und am Abend verteilt er Beute. (Ri 20,21)28 Alle diese sind die zwölf Stämme Israels, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen redete. Und er segnete sie, jeden nach seinem Segen, mit dem er sie segnete. (5Mo 33,1)29 Und er befahl ihnen und sagte zu ihnen: Bin ich versammelt zu meinem Volk[22], dann begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die auf dem Feld des Hetiters Efron ⟨liegt⟩; (1Mo 25,9)30 in der Höhle, die auf dem Feld Machpela gegenüber von Mamre ist, im Land Kanaan, ⟨auf⟩ dem Feld, das Abraham von dem Hetiter Efron zum Erbbegräbnis gekauft hat. (1Mo 23,17)31 Dort haben sie Abraham begraben und seine Frau Sara; dort haben sie Isaak begraben und seine Frau Rebekka; und dort habe ich Lea begraben. (1Mo 25,9; 1Mo 35,29)32 Das Feld und die Höhle, die darauf ist, sind Besitz⟨, gekauft⟩ von den Söhnen[23] Het. (1Mo 23,17)33 Und als Jakob damit geendet hatte, seinen Söhnen Befehle zu geben, zog er seine Füße aufs Bett herauf und verschied und wurde zu seinen Völkern[24] versammelt. (1Mo 25,8; 2Kön 13,14; Apg 7,15)

1.Mose 49

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Jakob rief alle seine Söhne zu sich und sagte zu ihnen: »Kommt her, ich will euch wissen lassen, wie es euren Nachkommen ergehen wird. (5Mo 33,6)2 Kommt und hört, meine Söhne, was euer Vater Israel euch zu sagen hat:3 Du, Ruben, bist mein Erstgeborener, das Zeugnis meiner besten Kraft, weil ich dich als den Ersten zeugte; du bist der Erste auch an Macht und Hoheit! (1Mo 29,32)4 Und doch kannst du nicht Erster bleiben; denn zügellos wie wilde Fluten bist du einst auf mein Bett gestiegen und hast dich dadurch selbst geschändet. (1Mo 35,22)5-6 Ihr beiden Brüder, Simeon und Levi, ihr könnt mich nie dafür gewinnen, mich euren Plänen anzuschließen; denn ihr kennt nichts als Wut und Willkür! Ganz sinnlos habt ihr Männer abgeschlachtet und starke Stiere ohne Grund verstümmelt. (1Mo 34,25)7 Verflucht sei euer wildes Wüten, weil es so roh und grausam ist. Das Urteil über euch hat Gott gesprochen: ›Ihr dürft nicht mehr zusammenbleiben; ich werde euch in Israel zerstreuen!‹ (Jos 19,1; Jos 21,1)8 Dich, Juda, preisen deine Brüder! Voll Freude jubeln sie dir zu, weil du den Feind im Nacken packst, und in den Staub hinunterzwingst. (4Mo 10,14; Ri 1,1)9 Mein Sohn, du gleichst dem jungen Löwen, der niemals leer vom Raubzug heimkehrt: Er legt sich neben seine Beute, und keiner wagt ihn aufzustören. (Offb 5,5)10 Nur dir gehören Thron und Zepter, dein Stamm wird stets den König stellen, bis Schilo[1] kommt, der große Herrscher, dem alle Völker dienen sollen. (1Chr 5,2; 1Chr 28,4; Hebr 7,14)11 Ja, Juda lebt im Überfluss: Ganz achtlos bindet er sein Reittier am allerbesten Weinstock fest und wäscht im Traubenblut den Mantel. (Joe 4,18)12 Der Wein macht seine Augen funkeln und Milch die Zähne blendend weiß.13 Du, Sebulon, wohnst nah beim Meer, dort, wo die Schiffe einen Hafen finden; bis hin nach Sidon reicht dein Land!14-15 Du, Issachar, beugst deinen Rücken und schleppst als Sklave schwere Lasten. Genauso wie ein dürrer Esel brichst du darunter in die Knie. Du zahlst den Preis für deine Sehnsucht nach einem schönen, ebnen Land und einem Leben ohne Mühe!16 Du, Dan, bewahrst das Recht des Volkes! Deswegen wird dein Stamm geachtet von allen Stämmen Israels.17 Gefährlich bist du wie die Schlange, die auf der Lauer liegt am Wegrand: Sie beißt das Pferd in seine Fesseln, dann stürzt der Reiter rücklings ab. So siegst du über deine Feinde!18 Ich warte, HERR, auf deine Hilfe!19 Du, Gad, von Räubern oft bedrängt,[2] lässt dich von ihnen nie berauben; du wehrst sie ab und jagst sie fort!20 Die Felder Aschers tragen reiche Frucht; in seinem Land wächst nur das Beste, die Speise für des Königs Tisch.21 Du, Naftali, gleichst einer Hirschkuh, die auf den Bergen frei umherläuft und schöne, starke Junge hat.[3]22 Du, Josef, bist dem Weinstock gleich, der an der Quelle üppig treibt und seine Mauer überwuchert.23 Die Feinde fordern dich zum Kampf, beschießen dich mit ihren Pfeilen;24 doch du bleibst unerschüttert stehen und schießt mit rascher Hand zurück. Bei dir ist Jakobs starker Gott; deswegen führst du Israel und bist des Volkes Schutz und Stärke.25 Gott, der Gewaltige, ist es, der dir hilft; dich segnet deines Vaters Gott. Er gibt dir Regen aus dem Himmel, gibt Quellen aus der Erdentiefe. Das Leben mehrt und segnet er mit Fruchtbarkeit des Mutterleibes, mit Überfluss aus Mutterbrüsten. (1Mo 7,11; 1Mo 8,2)26 Du siehst die Berge, fest und ewig, die hoch bis in die Wolken ragen; dein Reichtum überragt sie alle.[4] Dies alles ist dir vorbehalten, weil du den Segen erben sollst, den ich, dein Vater, einst empfing. Du, Josef, bist der Auserwählte inmitten aller deiner Brüder!27 Du, Benjamin, bist wie der Wolf, der morgens seinen Raub verschlingt und abends seine Beute teilt.« (Ri 20,21; Ri 20,25)28 Mit diesen Worten segnete Jakob seine Söhne. Er gab jedem zum Abschied ein besonderes Segenswort. In die Zukunft blickend, sprach er von den zwölf Stämmen Israels.29-30 Danach ordnete er an: »Wenn ich tot bin, dann bringt mich ins Land Kanaan und bettet mich zur letzten Ruhe neben meinen Vorfahren, in der Höhle auf dem Feld Machpela östlich von Mamre. Dieses Grundstück hat Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie erworben. (1Mo 23,3)31 Dort wurden Abraham und Sara zur letzten Ruhe gebettet, dort liegen Isaak und Rebekka, und auch Lea habe ich dort beigesetzt. (1Mo 25,9; 1Mo 35,29)32 Das Feld und die Höhle darauf sind unser rechtmäßiges Eigentum; wir haben es von den Hetitern gekauft.«33 Während Jakob seinen Söhnen diese letzten Anweisungen gab, saß er auf dem Rand seines Bettes. Nun hob er seine Füße aufs Bett und legte sich zurück. Bald darauf starb er und wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint.

1.Mose 49

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Danach ließ Jakob alle seine Söhne herbeirufen. »Kommt an mein Bett«, forderte er sie auf, »ihr sollt wissen, was die Zukunft für euch bereithält.2 Meine Söhne, kommt zu mir, hört, was euer Vater Israel euch zu sagen hat!3 Ruben, du bist mein erster Sohn, geboren in der Zeit meiner größten Kraft. Du nimmst den höchsten Rang ein, genießt das größte Ansehen.4 Aber du kannst dich nicht im Zaum halten – darum wirst du nicht der Erste bleiben. Mit einer meiner Frauen hast du geschlafen und so das Ehebett deines eigenen Vaters entweiht.5 Simeon und Levi haben sich verbrüdert: Ihre Schwerter haben sie zu Mord und Totschlag missbraucht.6 Mit ihren finsteren Plänen will ich nichts zu tun haben, von ihren Vorhaben halte ich mich fern. In blinder Wut brachten sie Menschen um, mutwillig schnitten sie Stieren die Sehnen durch.7 Weil sie im Zorn so hart und grausam waren, müssen sie die Folgen tragen: Ihre Nachkommen erhalten kein eigenes Gebiet, sondern wohnen verstreut in ganz Israel.8 Juda, dich loben deine Brüder! Du bezwingst deine Feinde und wirst von allen Söhnen deines Vaters verehrt.9 Mein Sohn, du bist wie ein junger Löwe, der gerade seine Beute gerissen hat. Majestätisch legt er sich daneben. Wer würde es wagen, ihn zu stören?10 Juda, immer behältst du das Zepter in der Hand, Könige gehen aus deinem Stamm hervor – bis ein großer Herrscher kommt,[1] dem alle Völker dienen.11 Juda wäscht seine Kleider in Wein – im Überfluss kann er den Saft der Trauben genießen; achtlos bindet er seinen Esel am besten Weinstock an – es wächst ja genug davon in seinem Land.12 Seine Augen sind dunkler als Wein und seine Zähne weißer als Milch.13 Sebulon – nah beim Meer wird er wohnen, sein Ufer ist ein Hafen für Schiffe. Bis nach Sidon erstreckt sich sein Gebiet.14 Issachar gleicht einem knochigen Esel, der zwischen den beiden Satteltaschen ruht.15 Für ein Stück gutes Land macht er sich zum Sklaven,[2] sein Rücken beugt sich unter der schweren Last.16 Dan verhilft seinem Volk zum Recht – nicht weniger, als die anderen Stämme in Israel es tun.17 Er ist wie eine kleine, aber giftige Schlange am Wegrand. Sie greift ein Pferd an, und nach ihrem Biss fällt der Reiter zu Boden.18 O HERR, ich warte darauf, dass du uns rettest!19 Gad wird von plündernden Horden bedrängt, aber er treibt sie zurück und schlägt sie in die Flucht.20 Assers Land bringt reiche Ernte; köstliche Früchte wachsen dort, es sind wohlschmeckende Speisen sogar für Könige.21 Naftali gleicht einer Hirschkuh, die leichtfüßig umherläuft und schöne Kälber wirft.22 Josef, du bist wie ein fruchtbarer Baum, der an einer Quelle wächst und dessen Zweige eine Mauer überragen.23 Manche hegen böse Absichten gegen dich und greifen dich an, sie verfolgen dich mit Pfeil und Bogen,24 aber dein Bogen bleibt unzerbrechlich. Deine Arme und Hände sind stark, weil Jakobs mächtiger Gott dir hilft. Er sorgt für Israel wie ein Hirte, gibt dem Volk Sicherheit wie ein starker Fels.25 Ja, der allmächtige Gott, dem schon dein Vater gedient hat, wird dir beistehen. Er ist es, der dich mit seinem Segen beschenkt: Regen bewässert dein Land von oben, und das Wasser aus den Tiefen der Erde macht deine Felder fruchtbar; Menschen und Tiere vermehren sich und breiten sich aus.26 Stell dir die Berge vor, deren Gipfel bis in den Himmel ragen: Dein Wohlstand und Segen wird noch viel größer sein![3] Dies steht dir zu, denn du nimmst einen besonderen Platz unter deinen Brüdern ein.27 Benjamin gleicht einem reißenden Wolf, der morgens seine Feinde verschlingt und abends seine Beute teilt.«28 Jedem seiner zwölf Söhne sagte Jakob ein besonderes Segenswort. Es galt zugleich für die zwölf Stämme Israels, die von ihnen abstammen sollten.29-30 »Ich muss bald sterben«, sagte er dann zu seinen Söhnen, »begrabt mich in unserem Familiengrab! Es ist die Höhle in Kanaan, bei Machpela, östlich von Mamre. Abraham hat sie dem Hetiter Efron abgekauft.31 Dort sind schon Abraham und Sara, Isaak und Rebekka begraben, und dort habe ich Lea beigesetzt.32 Die Höhle mit dem Grundstück gehört uns. Begrabt auch mich dort!«33 Nachdem Jakob seinen letzten Willen erklärt hatte, legte er sich aufs Bett zurück und starb; so wurde er im Tod mit seinen Vorfahren vereint.

1.Mose 49

Menge Bibel

1 Dann berief Jakob seine Söhne und sagte: »Versammelt euch, damit ich euch das verkünde, was euch in künftigen Tagen widerfahren wird!2 Schart euch zusammen und hört zu, ihr Söhne Jakobs, ja, hört euren Vater Israel an!3 Du, Ruben, bist mein erstgeborener Sohn, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke[1], bevorzugt an Würde und bevorzugt an Macht!4 Doch überwallend wie Wasser, sollst du keinen Vorzug genießen! Denn du hast deines Vaters Lager bestiegen; damals hast du es entweiht: mein Bett hat er bestiegen! (1Mo 35,22)5 Simeon und Levi sind Brüder; Werkzeuge der Gewalttat sind ihre Schwerter:6 ich will nichts zu schaffen haben mit ihren Ratschlägen, will keine Gemeinschaft haben mit ihren Entschlüssen! Denn in ihrem Zorn haben sie Männer erschlagen und in ihrem Mutwillen[2] Stiere verstümmelt.7 Verflucht sei ihr Zorn, daß er so gewalttätig ist, und ihre Wut, daß sie sich so grausam zeigt! Ich will sie zerteilen in Jakob und will sie zerstreuen in Israel!8 Juda[3], du bist’s, den deine Brüder preisen werden! Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken liegen; vor dir werden sich verbeugen die Söhne deines Vaters.9 Ein junger Löwe ist Juda: vom Raub bist du emporgestiegen, mein Sohn. Er kauert sich nieder, streckt sich hin wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer darf ihn aufstören?10 Nicht wird das Zepter von Juda weichen noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis der kommt, dem er[4] gebührt, und die Völker werden ihm Gehorsam leisten.11 Er bindet sein Eselfüllen an den Weinstock und das Junge seiner Eselin an die Edelrebe; er wäscht im Wein sein Gewand und im Blut der Trauben seinen Mantel;12 trübe sind ihm die Augen vom Wein, und die Zähne schimmern von Milch.13 Sebulon wird bis hin zum Meeresstrand wohnen, und zwar am Gestade der Schiffe, und mit dem Rücken wird er sich an Sidon lehnen.14 Issaschar[5] ist ein starkknochiger Esel, der zwischen den Hürden lagert.15 Als er sah, daß die Ruhe etwas Schönes und sein Land gar lieblich sei, da beugte er seinen Nacken[6] zum Lasttragen und wurde zum dienstbaren Fronknecht.16 Dan[7] wird seinem Volke Recht schaffen wie irgendeiner von den Stämmen Israels;17 Dan wird eine Schlange am Wege sein, eine Hornotter am Pfad, die das Roß in die Fersen sticht, so daß sein Reiter rücklings zu Boden stürzt. –18 Auf dein Heil[8] harre ich, HERR!19 Gad – Kriegsscharen werden ihn bedrängen, er aber wird ihnen nachdrängen auf der Ferse.20 Asser hat Brot im Überfluß; auch Königsleckerbissen wird er liefern.21 Naphthali ist eine flüchtige[9] Hirschkuh; er ist’s, der schöne Lieder vernehmen läßt.22 Joseph ist eine junge Fruchtrebe, eine junge Fruchtrebe am Quell: ihre Schößlinge ranken über die Mauer empor.23 Wenn die Pfeilschützen ihm zusetzen und ihn beschießen und befehden,24 bleibt sein Bogen doch beständig gespannt, und gelenkig sind seine Arme und Hände infolge der Hilfe des starken Gottes Jakobs, von dorther, wo der Hirt, der Felsen Israels ist,25 von dem Gott deines Vaters: er helfe dir! –, und mit dem Beistand des Allmächtigen: er segne dich mit Segensfülle vom Himmel droben, mit Segensfülle aus der Urflut, die in der Tiefe lagert, mit Segensfülle aus Brüsten und Mutterschoß!26 Die Segnungen deines Vaters überragen die Segensfülle der uralten Berge, die köstlichen Gaben der ewigen Höhen; mögen sie zuteil werden dem Haupte Josephs und dem Scheitel des Geweihten[10] unter seinen Brüdern!27 Benjamin ist ein räuberischer Wolf: am Morgen noch wird er den Raub verzehren und abends Beute verteilen.«28 Dies sind die zwölf Stämme Israels insgesamt, und dies ist es, was ihr Vater zu ihnen geredet und womit er sie gesegnet hat, einen jeden mit einem besonderen Segen.29 Dann erteilte er ihnen folgenden Auftrag: »Wenn ich jetzt zu meinen Stammesgenossen versammelt[11] bin, so begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Felde des Hethiters Ephron,30 in der Höhle auf dem Felde Machpela östlich von Mamre im Lande Kanaan, welche (Höhle) Abraham samt dem Felde von dem Hethiter Ephron zum Erbbegräbnis gekauft hat.31 Dort ist Abraham und seine Frau Sara begraben, dort ist Isaak und seine Frau Rebekka begraben, und dort habe ich Lea begraben.32 Abgekauft ist das Feld mit der Höhle darauf den Hethitern.«33 Als nun Jakob mit der Mitteilung seines letzten Willens an seine Söhne zu Ende war, zog er seine Füße auf das Bett zurück und verschied und wurde zu seinen Stammesgenossen versammelt.

1.Mose 49

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Jakob rief alle seine Söhne zu sich. »Versammelt euch um mich«, bat er sie, »ich will euch sagen, was die Zukunft für euch ´und eure Nachkommen` bereithält.2 Kommt und hört mir zu, meine Söhne[1]. Hört auf euren Vater Israel!3 Ruben, du bist mein Erstgeborener, der beste Beweis meiner Manneskraft.[2] An Ansehen und Einfluss übertriffst du alle anderen.4 Doch zügellos bist du wie wilde Wogen, und darum sollst du nicht der Erste bleiben. Mit einer meiner Frauen hast du geschlafen[3] und damit das Bett deines Vaters geschändet.5 Simeon und Levi sind vom gleichen Schlag, ihre Schwerter missbrauchen sie für Gewalttaten.6 Mit ihren Plänen will ich nichts zu tun haben, von ihren Intrigen halte ich mich fern.[4] Aus Wut haben sie Menschen abgeschlachtet und zum Vergnügen Stiere gelähmt.7 Verflucht sei ihr Zorn, weil er so heftig ist! Verflucht sei ihre Wut, die sich so grausam zeigt! Darum bekommen sie kein eigenes Stammesgebiet, ihre Nachkommen leben verstreut in ganz Israel.[5]8 Juda, dich rühmen deine Brüder. Deine Feinde packst du am Genick, und deine Brüder werfen sich vor dir nieder.9 Mein Sohn Juda ist wie ein junger Löwe, der ein Tier gerissen hat. Majestätisch[6] liegt er neben seiner Beute. Wer wagt es, ihn zu stören?10 Für immer hält Juda das Zepter in der Hand, aus seinem Stamm geht stets der König hervor[7], bis der große Herrscher kommt[8], dem alle Völker dienen werden.11 ´Juda lebt im Überfluss:` Am Weinstock bindet er den Esel fest, an der edelsten Rebe das Fohlen seiner Eselin. Er wäscht sein Gewand in Wein und seinen Mantel in Traubensaft.12 Seine Augen sind dunkler als Wein, und seine Zähne weißer als Milch.[9]13 Sebulon wohnt an der Meeresküste und bietet Schiffen einen Hafen. Bis nach Sidon erstreckt sich sein Gebiet.[10]14 Issachar gleicht einem kräftigen Esel, der zwischen seinen Satteltaschen[11] ruht.15 Er liebt seine Ruhe und sein liebliches Land und nimmt dafür in Kauf, seinen Rücken unter Lasten zu beugen und Frondienste zu leisten.16 Dan verhilft seinem Volk zum Recht[12], er ist ´zwar klein, aber` den anderen Stämmen ebenbürtig.17 Er ist gefährlich wie eine Schlange am Straßenrand, wie eine giftige Viper auf der Lauer[13]: Sie beißt das Pferd in die Fesseln, und der Reiter stürzt rücklings zu Boden.18 Ich warte auf deine Hilfe, HERR!19 Gad wird von plündernden Horden angegriffen, doch er geht zum Gegenangriff über und schlägt sie in die Flucht.[14]20 Ascher hat Nahrung im Überfluss und versorgt Könige mit köstlichen Speisen.21 Naftali gleicht einer ´flinken` Hirschkuh, die ´in der Wildnis` umherstreift und schöne Kälber hat[15].22 Josef gleicht einem Weinstock, einem Weinstock an der Quelle, dessen Reben über die Mauer ´des Weinbergs` wachsen.23 Bogenschützen greifen ihn an, nehmen ihn unter Beschuss und kämpfen gegen ihn.24 Doch er hält seinen Bogen ruhig und fest und schießt mit rascher Hand zurück. Denn Jakobs starker Gott steht ihm bei, der unerschütterliche Fels und treue Hirte Israels[16].25 Der Gott, dem schon dein Vater diente, wird dir helfen. Er, der allmächtige Gott, wird dich segnen: Er gibt dir Regen aus dem Himmel und Wasser aus den Quellen der Tiefe. Er schenkt dir viele Nachkommen und Kinder in großer Zahl.[17]26 Der Segen, den dein Vater einst empfing, ist reicher als die kostbaren Gaben der uralten Berge und Hügel[18]. Diesen Segen sollst nun du bekommen, er steht dir zu, dem Auserwählten, der seine Brüder überragt.[19]27 Benjamin gleicht einem reißenden Wolf: Am Morgen verschlingt er seine Feinde, und am Abend teilt er seine Beute.«28 Mit diesen Worten segnete Jakob die zwölf Stämme Israels. Er sprach jedem seiner Söhne und deren Nachkommen einen besonderen Segen zu.[20]29 » ´Ich werde bald sterben` «, sagte Jakob zu seinen Söhnen, »und wenn ich ´im Tod` mit meinen verstorbenen Verwandten[21] vereint werde, dann begrabt mich in unserem Familiengrab ´in Kanaan`. Es liegt in der Höhle auf dem Grundstück des Hetiters Efron,30 in Machpela östlich von Mamre[22]. Abraham hat Efron das Grundstück abgekauft und zur Grabstätte gemacht.31 Dort wurden er selbst und seine Frau Sara sowie Isaak und seine Frau Rebekka begraben. Auch Lea habe ich dort beigesetzt.32 Das Grundstück und die Höhle sind unser rechtmäßiger Besitz, seit wir sie den Hetitern abgekauft haben.«33 Als Jakob seinen Söhnen diese Anweisungen gegeben hatte, legte er sich auf sein Bett zurück. Dann tat er seinen letzten Atemzug und wurde ´im Tod` mit seinen Vorfahren vereint.

1.Mose 49

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann rief Jakob[1] alle seine Söhne und sagte: »Kommt her! Ich will euch sagen, was euch die Zukunft bringen wird. (4Mo 24,14)2 Kommt zusammen und hört, ihr Söhne Jakobs; hört auf Israel, euren Vater.3 Ruben, du bist mein erstgeborener Sohn. Meine Stärke habe ich zuerst gezeugt. Du bist der Erste nach Hoheit und Macht. (4Mo 26,5; 5Mo 21,17; Ps 78,51; Ps 105,36)4 Aber du kannst nicht der Erste bleiben, denn du bist wild wie die Wellen des Meeres. Du bist mit einer meiner Frauen ins Bett gegangen und hast mich in meinem eigenen Bett entehrt. (1Mo 35,22; 5Mo 27,20)5 Simeon und Levi, die Brüder, Instrumente der Gewalt ihre Waffen. (1Mo 29,33; 1Mo 34,25)6 Ich will mich von ihnen fernhalten. Mit ihnen will ich nie gemeinsame Sache machen. Denn in ihrem Zorn haben sie Menschen getötet und in ihrer Willkür Vieh verstümmelt. (1Mo 34,26)7 Verflucht sei ihr Zorn, denn er ist grausam; verflucht ihre Wut, denn sie ist brutal. Deshalb will ich ihre Nachkommen in Israel zerstreuen. (Jos 19,1; Jos 21,1)8 Dich, Juda, ja dich, werden deine Brüder rühmen. Du wirst deine Feinde besiegen. Deine Verwandten werden sich vor dir verneigen. (1Chr 5,2; Hebr 7,14)9 Juda ist ein junger Löwe, von deiner Beute bist du aufgestanden, mein Sohn. Er kauert sich nieder und lagert sich wie ein Löwe und wie eine Löwin – wer wagt es, ihn aufzustören? (4Mo 24,9; Mi 5,7)10 Das Zepter wird immer Juda gehören und der Herrscherstab deinen Nachkommen, bis zum Kommen des Schilo[2], dem alle Völker gehorchen werden. (1Mo 24,17; Ps 2,6; Ps 60,9)11 Er wird sein Fohlen an einen Weinstock binden, das Fohlen seines Esels an die Edelrebe. Er wird sein Kleid in Wein waschen, sein Gewand im Blut der Trauben. (5Mo 8,7; 2Kön 18,32)12 Seine Augen sind dunkler als Wein und seine Zähne weißer als Milch.13 Sebulon wird am Meeresufer wohnen und ein Hafen für Schiffe sein und sich bis nach Sidon erstrecken. (5Mo 33,18)14 Issachar ist ein knochiger Esel, der zwischen der Einzäunung[3] ruht. (Ri 5,16; Ps 68,14)15 Als er sah, wie wohltuend die Ruhe und wie lieblich die Landschaft ist, beugte er seine Schultern zum Tragen und wurde ein fronpflichtiger Knecht. (Jos 19,17)16 Dan wird seinem Volk zum Recht verhelfen, wie jeder andere Stamm in Israel. (5Mo 33,22; Ri 18,26)17 Er wird eine Schlange am Weg sein, eine Viper auf dem Pfad, die das Pferd in die Ferse beißt, sodass der Reiter abgeworfen wird.18 Ich vertraue auf deine Hilfe, o HERR!19 Gad wird von Räuberbanden bedrängt, doch er wird sie abwehren und in die Flucht schlagen. (5Mo 33,20)20 Assers Land wird reiche Nahrung hervorbringen, Nahrung, wie sie Königen zukommt. (5Mo 33,24)21 Naftali ist eine flüchtige Hirschkuh, die schöne Worte spricht. (5Mo 33,23)22 Josef ist ein fruchtbarer Baum, ein fruchtbarer Baum an einer Quelle. Seine Zweige ranken über die Mauer. (5Mo 33,13)23 Bogenschützen greifen ihn an, schießen auf ihn und kämpfen gegen ihn. (1Mo 37,24)24 Doch sein Bogen bleibt fest, und seine Arme sind gelenkig, weil der starke Gott Jakobs ihm hilft, der Hirte, der Fels Israels. (Ps 132,2; Jes 41,10; Jes 49,26)25 Der Gott deines Vaters helfe dir; der Allmächtige segne dich mit den Segnungen des Himmels und den Segnungen der Tiefe, mit den Segnungen der Brüste und des Mutterleibs. (1Mo 28,13)26 Die Segnungen deines Vaters sollen überragen die Segnungen mit uralten Bergen und die Gabe der ewigen Hügel. Diese Segnungen sollen auf das Haupt Josefs kommen, und auf den Scheitel dessen, der ein Fürst ist unter seinen Brüdern. (5Mo 33,15)27 Benjamin ist ein reißender Wolf. Er frisst am Morgen die Beute, und verteilt am Abend den Raub.« (5Mo 33,12)28 Dies sind die zwölf Stämme Israels. Und mit diesen Segenssprüchen segnete Jakob[4] sie, jeden mit einem besonderen Segen.29 Dann gab Jakob ihnen folgenden Auftrag: »Wenn ich gestorben bin, dann begrabt mich bei meinem Vater und meinem Großvater in der Höhle auf dem Acker des Hetiters Efron. (1Mo 23,16; 1Mo 25,8)30 In der Höhle, die auf dem Landstück Machpela östlich von Mamre in Kanaan liegt und die Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie kaufte.31 Dort sind Abraham und seine Frau Sara begraben. Dort sind Isaak und seine Frau Rebekka begraben. Und dort habe ich Lea begraben. (1Mo 23,19; 1Mo 25,9; 1Mo 35,29)32 Das Landstück und die Höhle sind in unserem Besitz, mein Großvater Abraham hat sie von den Hetitern gekauft.«33 Nachdem Jakob seinen Söhnen seinen letzten Willen mitgeteilt hatte, sank er auf sein Bett zurück und starb und wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint. (1Mo 25,8; Apg 7,15)

1.Mose 49

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dann rief Jakob alle seine Söhne zu sich und sagte: „Versammelt euch, damit ich verkünde, / was euch begegnet in künftiger Zeit.2 Kommt und hört, ihr Jakobssöhne, / hört auf euren Vater Israel!3 Ruben, du mein Erstgeborener, / meine Stärke und der Erstling meiner Kraft! / Erster an Hoheit und Erster an Macht.4 Du brodeltest wie Wasser. / Du sollst nicht der Erste sein, / denn du bestiegst das Bett deines Vaters, / da hast du es entweiht, / du, der mein Lager bestieg!5 Die Brüder Simeon und Levi, / ihre Waffen sind Werkzeuge der Gewalt.6 Mit ihren Plänen habe ich nichts zu tun, / meine Ehre ist nicht eins mit ihrer Schar, / denn im Zorn haben sie Männer gemordet, / mutwillig Stiere gelähmt.7 Verflucht sei ihr zorniges Wüten, / weil es roh und grausam ist! / Ich teile sie unter Jakob auf, / ich zerstreue sie in Israel.8 Dich, Juda, preisen deine Brüder, / weil du den Feind im Nacken packst! / Dir beugen sich die Söhne deines Vaters.9 Du gleichst dem jungen Löwen, Juda. / Vom Raub kommst du, mein Sohn, herauf. / Er kauert hingestreckt, / dem Löwen und der Löwin gleich. / Wer wagt ihn aufzustören?10 Nie weicht das Zepter von Juda, / der Herrscherstab von seinem Schoß, / bis der kommt, dem er gehört. / Und ihm werden die Völker gehorchen.11 Am Weinstock bindet er sein Reittier fest, / sein Eselsfohlen an der Edelrebe. / Sein Gewand wäscht er in Wein, / in Traubenblut den Mantel.12 Die Augen sind dunkler als Wein, / die Zähne weißer als Milch.13 Sebulon wohnt nah am Meer, / an der Küste bei den Schiffen, / den Rücken an Sidon[1] gelehnt.14 Issachar ist ein knochiger Esel, / der zwischen seinen Sattelkörben liegt.[2]15 Er sah die schöne Ruhe / und dieses freundliche Land, / da beugte er seine Schulter zum Tragen / und leistete Zwangsarbeit.16 Dan wird Richter sein in seinem Volk / wie nur einer von Israels Stämmen.17 Dan ist wie eine Schlange am Weg, / eine Hornotter am Pfad. / Sie beißt das Pferd in die Fesseln, / sein Reiter stürzt rücklings herab.18 – Ich warte auf deine Hilfe, Jahwe! –19 Gad wird von Räuberscharen umdrängt, / doch er bedrängt ihre Ferse.20 Aschers Nahrung ist die beste, die es gibt, / er liefert Speise für den Tisch des Königs.21 Naftali, die flüchtige Hirschkuh, / versteht sich auf gefällige Rede.22 Ein junger Fruchtbaum ist Josef, / ein junger Fruchtbaum am Quell, / seine Zweige ranken über die Mauer.23 Da reizten ihn die Bogenschützen, / feindselig beschossen sie ihn.24 Aber sein Bogen bleibt fest, / mit rascher Hand schießt er zurück, / gelenkt von den Händen des Mächtigen, / von Jakobs Gott, / dem Hirten und dem Stein von Israel,25 vom Gott deines Vaters, der dir hilft, / dem Allmächtigen, der dich segnet. / Er segnet dich mit Regen aus dem Himmel / und mit Wasser aus der Tiefe, / mit Überfluss aus Mutterbrüsten / und Fruchtbarkeit vom Mutterschoß.26 Der Segen deines Vaters übertrifft den Segen der uralten Berge / und das Begehrenswerte der ewigen Hügel. / Dieser Segen sei auf Josefs Haupt, / dem Auserwählten seiner Brüder.27 Benjamin ist wie ein reißender Wolf: / Am Morgen noch frisst er den Raub, / am Abend schon teilt er die Beute.“28 Diese alle sind die Stämme Israels, zwölf an der Zahl, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen sagte, als er sie segnete. Jeden von ihnen bedachte er mit dem Segen, der ihm zukam.29 Dann befahl er ihnen: „Wenn ich zu meinem Volk eingeholt worden bin, begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die auf dem Feld des Hetiters Efron liegt;30 in der Höhle auf dem Feld Machpela östlich von Mamre im Land Kanaan auf dem Grundstück, das Abraham als Grabstätte für seine Familie von dem Hetiter Efron erworben hat.31 Dort wurden Abraham und seine Frau Sara begraben; dort liegen Isaak und Rebekka, und auch Lea habe ich dort beigesetzt.32 Das Feld und die Höhle darauf sind unser rechtmäßiges Eigentum, das wir von den Hetitern erworben haben.“33 Nachdem Jakob seinen Söhnen diese Anweisungen gegeben hatte, zog er seine Füße aufs Bett herauf. Er starb und wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint.

1.Mose 49

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Jakob rief seine Söhne zu sich und sprach: Kommt zusammen, damit ich euch verkünde, was euch in künftigen Tagen begegnen wird! (4Mo 24,14; 5Mo 33,1; Dan 10,14; Am 3,7)2 Versammelt euch und horcht auf, ihr Söhne Jakobs, hört auf Israel, euren Vater! (Ps 80,2; Spr 4,1)3 Ruben: Du bist mein erstgeborener Sohn, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke, von hervorragender Würde und vorzüglicher Kraft. (1Mo 29,32; 5Mo 21,17; Ps 78,51)4 Du warst wie brodelndes Wasser, du sollst nicht den Vorzug haben! Denn du bist auf das Bett deines Vaters gestiegen, du hast es dort entweiht; er stieg auf mein Lager! (1Mo 35,22; 5Mo 27,20; 1Chr 5,1)5 Simeon und Levi sind Brüder, Waffen der Gewalt sind ihre Schwerter! (1Mo 34,25; Spr 18,9)6 Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, und meine Ehre vereine sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn sie haben Männer gemordet in ihrem Zorn und Stiere verstümmelt in ihrer Willkür. (Ps 1,1; Spr 1,15)7 Verflucht sei ihr Zorn, weil er so heftig, und ihr Grimm, weil er so hart ist! Ich will sie verteilen unter Jakob und zerstreuen unter Israel. (Jos 19,1; Jos 21,1; 1Sam 20,30; Ps 37,8; Spr 12,16; Spr 27,4; Eph 4,26)8 Dich, Juda, werden deine Brüder preisen! Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein; vor dir werden sich die Söhne deines Vaters beugen. (1Mo 29,35; Ri 1,1; Ri 1,19; 1Chr 5,2; Ps 18,33; Ps 76,2)9 Juda ist ein junger Löwe; mit Beute beladen steigst du, mein Sohn, empor! Er hat sich gekauert und gelagert wie ein Löwe, wie eine Löwin; wer darf ihn aufwecken? (4Mo 24,9; Offb 5,5)10 Es wird das Zepter nicht von Juda weichen, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der Schilo[1] kommt, und ihm werden die Völker gehorsam sein. (4Mo 24,17; 2Sam 7,16; Ps 2,6; Ps 60,9; Ps 110,2; Hes 21,32; Mt 2,1; Mt 11,28; Lk 1,32; Hebr 4,1)11 Er wird sein Füllen an den Weinstock binden und das Junge seiner Eselin an die Edelrebe; er wird sein Kleid im Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut; (Jes 63,1)12 seine Augen sind dunkler als Wein und seine Zähne weißer als Milch. (2Kön 18,31; Jes 25,6)13 Sebulon wird an der Küste des Meeres wohnen, am Anlegeplatz der Schiffe, und er lehnt sich an Zidon an. (5Mo 33,18; Jos 19,10)14 Issaschar ist ein knochiger Esel, der zwischen den Hürden liegt; (Jos 19,17)15 und weil er sieht, dass die Ruhe gut und das Land lieblich ist, so neigt er seine Schultern zum Tragen und wird ein fronpflichtiger Knecht. (Jos 14,15; 2Sam 7,1)16 Dan wird sein Volk richten als einer der Stämme Israels. (1Mo 30,6; 5Mo 33,22; Ri 13,2; Ri 13,24)17 Dan wird eine Schlange am Weg sein, eine Otter auf dem Pfad, die das Ross in die Fersen beißt, sodass der Reiter rückwärts stürzt. (Ri 18,1)18 — O HERR, ich warte auf dein Heil! (Ps 33,16; Jes 25,9; Hos 12,5; Mi 7,7)19 Den Gad drängt eine Schar; aber er drängt sie zurück. (1Mo 30,11; 5Mo 33,20; 1Chr 12,8)20 Von Asser: Fettes ist sein Brot; und er gibt königliche Leckerbissen. (5Mo 33,24)21 Naphtali ist eine losgelassene Hirschkuh; er kann schöne Worte machen. (5Mo 33,23)22 Joseph ist ein junger Fruchtbaum, ein junger Fruchtbaum an der Quelle; seine Zweige klettern über die Mauer hinaus. (1Mo 45,3; 1Mo 45,5; 1Mo 45,8; 4Mo 26,28; 5Mo 33,13; Ps 1,3)23 Zwar reizen ihn die Bogenschützen und beschießen und bekämpfen ihn; (1Mo 37,4; 1Mo 37,28; 1Mo 42,21; Ps 37,14; Ps 37,28)24 aber sein Bogen bleibt unerschütterlich, und gelenkig sind die Arme seiner Hände, von den Händen des Mächtigen Jakobs, von dorther, wo der Hirte, der Fels Israels, ist; (Hi 29,20; Ps 18,33; Ps 23,1; Ps 80,2; Ps 132,2; Jes 28,16; 1Kor 10,4; Phil 4,13; 1Petr 2,6)25 von dem Gott deines Vaters — er wird dir beistehen; von dem Allmächtigen — er wird dich segnen mit Segnungen vom Himmel herab, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterschoßes! (5Mo 33,13; Ps 46,8; Ps 146,5)26 Die Segnungen deines Vaters übertreffen die Segnungen meiner Voreltern, sie reichen bis an die Köstlichkeit der ewigen Hügel. Sie sollen auf das Haupt Josephs kommen, auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern! (1Mo 27,27; 1Mo 28,3; 5Mo 33,15)27 Benjamin ist ein reißender Wolf; am Morgen verzehrt er Raub, und bis zum Abend verteilt er Beute. (5Mo 33,12; Ri 20,21; Ri 20,25; Ri 20,34; Ri 20,40; Ri 20,46)28 Diese alle sind die zwölf Stämme Israels; und das ist es, was ihr Vater zu ihnen geredet und womit er sie gesegnet hat; und zwar segnete er jeden mit einem besonderen Segen. (Eph 4,7; Hebr 11,21)29 Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde zu meinem Volk versammelt werden; begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Acker Ephrons, des Hetiters, (1Mo 25,8; 1Mo 49,33)30 in der Höhle auf dem Acker Machpelah, Mamre gegenüber, im Land Kanaan, wo Abraham den Acker als Erbbegräbnis gekauft hat von Ephron, dem Hetiter. (1Mo 47,30)31 Dort hat man Abraham und seine Frau Sarah begraben; dort hat man Isaak begraben und seine Frau Rebekka, und dort habe ich auch Lea begraben; (1Mo 23,17; 1Mo 25,9; 1Mo 35,29)32 der Acker und seine Höhle wurde den Hetitern abgekauft.33 Als aber Jakob seine Befehle an seine Söhne vollendet hatte, zog er seine Füße aufs Bett zurück, verschied und wurde zu seinem Volk versammelt. (1Mo 49,29; Hi 14,10; Pred 3,2; Hebr 11,13; Hebr 11,39)

1.Mose 49

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und Jakob rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, ich will euch verkünden, was euch am Ende der Tage begegnen wird. (4Mo 24,14; Dan 2,28; Dan 10,14)2 Kommt zusammen und hört, ihr Söhne Jakobs, hört auf euren Vater Israel! (Ps 34,12; Spr 4,1; Spr 7,24)3 Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Stärke, der Erstling meiner Manneskraft, Erster an Hoheit und Erster an Macht. (5Mo 21,17)4 Überschäumend wie Wasser: Du sollst nicht der Erste bleiben, denn bestiegen hast du das Bett deines Vaters, damals hast du mein Lager entweiht, das du bestiegen hast. (1Mo 35,22)5 Simeon und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalt sind ihre Pläne. (1Mo 34,25)6 In ihren Kreis will ich nicht eintreten, mit ihrer Versammlung soll sich mein Herz nicht vereinen, denn in ihrem Zorn haben sie Männer gemordet und in ihrem Mutwillen Stiere gelähmt.7 Verflucht sei ihr Zorn, dass er so mächtig, und ihr Grimm, dass er so grausam ist. Verteilen will ich sie unter Jakob, zerstreuen will ich sie in Israel. (Jos 19,1; Jos 21,1; Spr 29,22)8 Juda du, dich preisen deine Brüder. Deine Hand liegt auf dem Nacken deiner Feinde. Vor dir werfen sich nieder die Söhne deines Vaters. (1Chr 5,2)9 Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, wurdest du gross. Er hat sich gekauert, gelagert wie ein Löwe, wie eine Löwin - wer will ihn aufstören? (4Mo 24,9; Offb 5,5)10 Nie weicht das Zepter von Juda, der Führerstab von seinen Füssen, bis sein Herrscher[1] kommt und ihm gebührt der Gehorsam der Völker. (4Mo 24,17; 1Chr 5,2; Ps 60,9)11 Er bindet an den Weinstock seinen Esel, an die Rebe das Füllen seiner Eselin. Er wäscht im Wein sein Kleid, in Traubenblut sein Gewand. (Jes 63,3)12 Seine Augen sind dunkler als Wein, seine Zähne weisser als Milch.[2]13 Sebulon wohnt nahe am Ufer des Meeres, am Ufer, wo die Schiffe liegen, und lehnt seinen Rücken an Sidon. (Jos 19,10)14 Issaschar ist ein knochiger Esel, der zwischen den Viehhürden lagert.15 Er sah, dass die Ruhe so schön und das Land so lieblich war. Da beugte er seinen Rücken zum Lastentragen und wurde zum Fronknecht.16 Dan schafft Recht seinem Volk, wie nur einer der Stämme Israels.17 Dan wird zur Schlange auf dem Weg, zur Viper auf dem Pfad, die das Pferd in die Fesseln beisst, dass rücklings sein Reiter stürzt.18 Auf deine Hilfe harre ich, HERR. (Ps 119,166)19 Gad - Räuberbanden bedrängen ihn, er aber drängt ihnen nach auf der Ferse. (1Chr 12,9)20 Asser - üppig ist seine Speise, ja, er liefert Leckerbissen für den König.21 Naftali ist eine flüchtige Hindin, versteht sich auf schöne Reden.22 Ein junger Fruchtbaum[3] ist Josef, ein junger Fruchtbaum am Quell, dessen Zweige über die Mauer ranken. (1Mo 41,52; 1Mo 48,15)23 Es reizten ihn und schossen, es befehdeten ihn Pfeilschützen.24 Doch fest blieb sein Bogen, flink waren seine Arme und Hände durch die Hände des Starken Jakobs, durch den Namen[4] des Hirten, des Steins Israels, (Hi 29,20; Ps 132,2)25 durch den Gott deines Vaters, der dir helfe, durch El-Schaddai, der dich segne mit Segensfülle des Himmels droben, mit Segensfülle der Flut, die tief unten lagert, mit Segensfülle aus Brüsten und Mutterschoss. (1Mo 7,11; 5Mo 33,13)26 Die Segnungen deines Vaters sind reicher als die Segensfülle der ewigen Berge, als die köstlichen Gaben der uralten Hügel. Sie mögen kommen auf Josefs Haupt, auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern.27 Benjamin ist ein reissender Wolf. Am Morgen verschlingt er den Raub, am Abend verteilt er die Beute. (1Mo 35,18; Ri 20,21)28 Alle diese sind die zwölf Stämme Israels, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen redete, als er sie segnete; einem jeden von ihnen gab er den Segen, der ihm zukam. (5Mo 33,1)29 Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde nun mit meinen Vorfahren vereint. Begrabt mich bei meinen Vorfahren in der Höhle, die auf dem Feld des Hetiters Efron liegt, (1Mo 23,17; 1Mo 50,12)30 in der Höhle auf dem Feld Machpela, das gegenüber Mamre im Land Kanaan liegt, dem Feld, das Abraham von Efron, dem Hetiter, als Grabbesitz gekauft hat.31 Dort hat man Abraham und Sara, seine Frau, begraben, dort hat man Isaak und Rebekka, seine Frau, begraben, und dort habe ich Lea begraben, (1Mo 25,9; 1Mo 35,29)32 auf dem Feld mit der Höhle darauf, das von den Hetitern gekauft wurde.33 Als Jakob seinen Söhnen alle diese Anweisungen gegeben hatte, zog er seine Füsse auf das Bett zurück. Dann verschied er und wurde mit seinen Vorfahren vereint. (1Mo 25,8; Apg 7,15)

1.Mose 49

Das Buch

von SCM Verlag

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