Jona 4

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das missfiel Jona ganz und gar und er wurde zornig.2 Er betete zum HERRN und sagte: Ach HERR, habe ich das nicht schon gesagt, als ich noch daheim war? Eben darum wollte ich ja nach Tarschisch fliehen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an Huld und dass deine Drohungen dich reuen. (2Mo 34,6; Joe 2,13)3 Darum, HERR, nimm doch nun mein Leben von mir! Denn es ist besser für mich zu sterben als zu leben. (4Mo 11,15; 1Kön 19,4)4 Da erwiderte der HERR: Ist es recht von dir, zornig zu sein?5 Da verließ Jona die Stadt und setzte sich östlich vor der Stadt nieder. Er machte sich dort ein Laubdach und setzte sich in seinen Schatten, um abzuwarten, was mit der Stadt geschah.6 Da ließ Gott, der HERR, einen Rizinusstrauch über Jona emporwachsen, der seinem Kopf Schatten geben und seinen Ärger vertreiben sollte. Jona freute sich sehr über den Rizinusstrauch. (1Kön 19,4)7 Als aber am nächsten Tag die Morgenröte heraufzog, schickte Gott einen Wurm, der den Rizinusstrauch annagte, sodass er verdorrte.8 Und als die Sonne aufging, schickte Gott einen heißen Ostwind. Die Sonne stach Jona auf den Kopf, sodass er fast ohnmächtig wurde. Da wünschte er zu sterben und sagte: Es ist besser für mich zu sterben als zu leben.9 Gott aber sagte zu Jona: Ist es recht von dir, wegen des Rizinusstrauches zornig zu sein? Er antwortete: Ja, es ist recht, dass ich zornig bin und mir den Tod wünsche.10 Darauf sagte der HERR: Du hast Mitleid mit einem Rizinusstrauch, für den du nicht gearbeitet und den du nicht großgezogen hast. Über Nacht war er da, über Nacht ist er eingegangen.11 Soll ich da nicht Mitleid haben mit Ninive, der großen Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben, die zwischen rechts und links nicht unterscheiden können - und außerdem so viel Vieh? (5Mo 1,39; Ps 36,7)

Jona 4

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das aber verdross Jona sehr, und er ward zornig2 und betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, das ist’s ja, was ich dachte, als ich noch in meinem Lande war. Deshalb wollte ich ja nach Tarsis fliehen; denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. (2Mo 34,6; Joe 2,13)3 So nimm nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich möchte lieber tot sein als leben. (1Kön 19,4)4 Aber der HERR sprach: Meinst du, dass du mit Recht zürnst?5 Und Jona ging zur Stadt hinaus und ließ sich östlich der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte; darunter setzte er sich in den Schatten, bis er sähe, was der Stadt widerfahren würde.6 Gott der HERR aber ließ einen Rizinus wachsen; der wuchs über Jona, dass er Schatten gab seinem Haupt und ihn errettete von seinem Übel. Und Jona freute sich sehr über den Rizinus.7 Aber am Morgen, als die Morgenröte anbrach, ließ Gott einen Wurm kommen; der stach den Rizinus, dass er verdorrte.8 Als aber die Sonne aufgegangen war, ließ Gott einen heißen Ostwind kommen, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, dass er matt wurde. Da wünschte er sich den Tod und sprach: Ich möchte lieber tot sein als leben.9 Da sprach Gott zu Jona: Meinst du, dass du mit Recht zürnst um des Rizinus willen? Und er sprach: Mit Recht zürne ich bis an den Tod.10 Und der HERR sprach: Dich jammert der Rizinus, um den du dich nicht gemüht hast, hast ihn auch nicht aufgezogen, der in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb,11 und mich sollte nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?

Jona 4

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es missfiel Jona sehr[1], und er wurde zornig[2]. (Mt 20,15)2 Und er betete zum HERRN und sagte: Ach, HERR! War das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb floh ich schnell nach Tarsis[3]! Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Güte[4], und einer, der sich das Unheil gereuen lässt. (Ps 86,15; Jon 3,9)3 Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir! Denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe[5]! (1Kön 19,4; Hi 7,15; Pred 7,9)4 Und der HERR sprach: Ist es recht, dass du zornig bist? (1Mo 4,6; 1Kön 21,4; Lk 15,28)5 Und Jona ging aus der Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder. Und er machte sich dort eine Hütte; und er saß darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde.6 Da bestellte[6] der HERR, Gott, einen Rizinus und ließ ihn über Jona emporwachsen, damit Schatten über seinem Kopf war, ihn von seinem Missmut zu befreien. Und Jona freute sich über den Rizinus mit großer Freude. – (Hi 7,2)7 Aber Gott bestellte[7] am folgenden Tag einen Wurm, beim Aufgang der Morgenröte; der stach den Rizinus, sodass er verdorrte.8 Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte[8] Gott einen sengenden Ostwind, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, sodass er ermattet niedersank. Und er wünschte, dass seine Seele sterbe, und sagte: Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe[9]! (1Mo 41,6; 1Kön 19,4; Hi 7,15; Pred 7,9; Hos 13,15)9 Und Gott sprach zu Jona: Ist es recht, dass du wegen des Rizinus zornig bist? Und er sagte: Mit Recht bin ich zornig bis zum Tod! (1Mo 4,6; 1Kön 21,4; Lk 15,28)10 Und der HERR sprach: Du bist betrübt wegen des Rizinus[10], um den du dich nicht gemüht und den du nicht großgezogen hast, der als Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht zugrunde ging.11 Und ich, ich sollte nicht betrübt sein wegen der großen Stadt Ninive[11], in der mehr als 120 000 Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh? (Jon 1,2)

Jona 4

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das gefiel Jona gar nicht und er wurde zornig.2 Er sagte: »Ach HERR, genau das habe ich vermutet, als ich noch zu Hause war! Darum wollte ich ja auch nach Spanien fliehen. Ich wusste es doch: Du bist voll Liebe und Erbarmen, du hast Geduld, deine Güte kennt keine Grenzen. Das Unheil, das du androhst, tut dir hinterher leid. (2Mo 34,6)3 Deshalb nimm mein Leben zurück, HERR! Sterben will ich, das ist besser als weiterleben!« (1Kön 19,4)4 Aber der HERR fragte ihn: »Hast du ein Recht dazu, so zornig zu sein?«5 Jona verließ die Stadt in Richtung Osten. In einiger Entfernung hielt er an und machte sich ein Laubdach. Er setzte sich darunter in den Schatten, um zu sehen, was mit der Stadt geschehen würde.6 Da ließ Gott, der HERR, eine Rizinusstaude über Jona emporwachsen, die sollte ihm Schatten geben und seinen Ärger vertreiben. Jona freute sich sehr über diese wunderbare Staude.7 Aber früh am nächsten Morgen schickte Gott einen Wurm. Der nagte den Rizinus an, sodass er verdorrte.8 Als dann die Sonne aufging, ließ Gott einen heißen Ostwind kommen. Die Sonne brannte Jona auf den Kopf und ihm wurde ganz elend. Er wünschte sich den Tod und sagte: »Sterben will ich, das ist besser als weiterleben!« (Jon 4,3)9 Aber Gott fragte ihn: »Hast du ein Recht dazu, wegen dieser Pflanze so zornig zu sein?« »Doch«, sagte Jona, »mit vollem Recht bin ich zornig und wünsche mir den Tod!«10 Da sagte der HERR: »Schau her, du hast diese Staude nicht großgezogen, du hast sie nicht gehegt und gepflegt; sie ist in der einen Nacht gewachsen und in der andern abgestorben. Trotzdem tut sie dir leid.11 Und mir sollte nicht diese große Stadt Ninive leidtun, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben, die rechts und links nicht unterscheiden können,[1] und dazu noch das viele Vieh?« (Weis 11,23)

Jona 4

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Jona aber ärgerte sich sehr darüber, voller Zorn2 betete er: »Ach, HERR, habe ich das nicht gleich geahnt, als ich noch zu Hause war? Darum wollte ich ja auch so rasch wie möglich nach Tarsis fliehen! Ich wusste es doch: Du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. Deine Geduld ist groß, deine Liebe kennt kein Ende. Du lässt dich umstimmen und strafst dann doch nicht.3 Darum lass mich nun sterben, HERR, das ist besser für mich als weiterzuleben!«4 Aber der HERR erwiderte nur: »Ist es recht von dir, so wütend zu sein?«5 Jona verließ Ninive. Östlich der Stadt machte er sich ein Laubdach und setzte sich darunter in den Schatten. Er wollte beobachten, was mit der Stadt geschehen würde.6 Da ließ Gott, der HERR, eine Rizinusstaude über Jona hochwachsen. Sie sollte ihm noch mehr Schatten geben und seinen Missmut vertreiben. Jona freute sich sehr über die Pflanze.7 Doch am nächsten Morgen kurz vor Sonnenaufgang ließ Gott einen Wurm die Wurzeln des Rizinus zerfressen, und die Staude wurde welk und dürr.8 Als die Sonne aufging, schickte Gott einen glühend heißen Ostwind. Die Sonne brannte Jona so auf den Kopf, dass er erschöpft zusammenbrach. Er wünschte sich zu sterben und seufzte: »Wenn ich doch nur tot wäre, das wäre besser als weiterzuleben!«9 Da fragte ihn Gott: »Ist es recht von dir, wegen dieser Rizinusstaude so zornig zu sein?« Jona antwortete: »Mit vollem Recht bin ich wütend, am liebsten wäre ich tot!«10 Der HERR entgegnete: »Du hast dich mit dieser Staude keinen Augenblick abmühen müssen, nichts brauchtest du für sie zu tun. In einer Nacht ist sie gewachsen, und in der nächsten ging sie zugrunde. Trotzdem hättest du sie gerne verschont.11 Ich aber sollte Ninive nicht verschonen, diese große Stadt, in der mehr als 120.000 Menschen leben, die Gut und Böse[1] nicht unterscheiden können, und dazu noch so viele Tiere?«

Jona 4

Menge Bibel

1 Das verursachte aber dem Jona großen Verdruß, und er geriet in Zorn,2 so daß er folgendes Gebet an den HERRN richtete: »Ach, HERR, das ist es ja, was ich gedacht habe, als ich noch daheim war, und eben darum habe ich das vorige Mal die Flucht nach Tharsis ergriffen; denn ich wußte wohl, daß du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und reich an Güte und geneigt, dich das Unheil gereuen zu lassen.3 Und nun, HERR, nimm doch mein Leben von mir! Denn es ist besser für mich[1], zu sterben als noch am Leben zu bleiben.«4 Aber der HERR erwiderte: »Ist es recht von dir, so zu zürnen?«5 Hierauf ging Jona aus der Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder; er baute sich dort eine Hütte und setzte sich unter ihr in den Schatten, um abzuwarten, wie es der Stadt ergehen würde.6 Da ließ Gott der HERR eine Rizinusstaude[2] aufschießen und über Jona emporwachsen, damit er seinem Haupte Schatten biete und ihn von seinem Unmut befreie; und Jona hatte große Freude an dem Rizinus.7 Am andern Tage aber, als die Morgenröte aufging, ließ Gott einen Wurm entstehen[3], der fraß die Rizinusstaude an, so daß sie verdorrte;8 und als die Sonne aufging, ließ Gott einen schwülen Ostwind kommen; und die Sonne stach Jona auf das Haupt, so daß er ganz ohnmächtig wurde und sich den Tod wünschte mit den Worten: »Es ist besser für mich[4], zu sterben als noch am Leben zu bleiben!«9 Da sagte Gott zu Jona: »Ist es wohl recht von dir, wegen der Rizinusstaude so zornig zu sein?« Er antwortete: »Ja, mit Recht bin ich erzürnt bis zum Sterben!«10 Der HERR aber entgegnete: »Dir tut der Rizinus leid, um den du dich doch nicht gemüht und den du nicht großgezogen hast, der in einer Nacht entstanden und in einer Nacht vergangen ist.11 Und mir sollte die große Stadt Ninive nicht leid tun, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben, die zwischen rechts und links noch nicht zu unterscheiden wissen, dazu auch eine Menge Tiere?«

Jona 4

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Doch Jona wurde darüber sehr böse und zornig.2 Er beklagte sich beim HERRN: »Ach HERR, habe ich das nicht schon gesagt, bevor ich von zu Hause aufbrach? Deshalb bin ich ja fortgelaufen nach Tarsis! Ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, dass du geduldig und voller Liebe bist, weil du das Unheil bedauerst. (2Mo 34,6; Ps 86,5; Joe 2,13)3 So mach nun meinem Leben ein Ende, HERR! Ich will lieber sterben, als zu leben.« (1Kön 19,4; Hi 6,8)4 Der HERR antwortete ihm: »Ist es recht, dass du deshalb zornig bist?«5 Da ging Jona an den Ostrand der Stadt und machte sich eine Laubhütte, unter die er sich setzte, um abzuwarten, wie es mit der Stadt weiterging.6 Und Gott, der HERR, ließ einen Rizinusstrauch wachsen, der sich über Jonas Kopf ausbreitete und ihm Schatten gab. Das linderte sein Unbehagen und Jona freute sich sehr über den Busch.7 Doch Gott ließ auch einen Wurm kommen. Am nächsten Morgen bei Tagesanbruch fraß sich der Wurm durch den Busch, sodass dieser vertrocknete. (Joe 1,12)8 Nachdem die Sonne aufgegangen war, schickte Gott einen sengenden Ostwind. Die Sonne brannte auf Jonas Kopf, bis er matt wurde und sich den Tod wünschte. »Ganz sicher ist es besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe«, rief er. (Jes 49,10; Hes 19,12; Hos 13,15)9 Da sprach Gott zu Jona: »Ist es richtig von dir, wegen des Rizinusstrauchs so zornig zu sein?« »Ja«, antwortete Jona, »zornig bis zum Tod!«10 Da sprach der HERR: »Dir tut es leid um den Busch, obwohl du nichts getan hast, um ihn entstehen zu lassen. Er wuchs in einer Nacht und verging über Nacht.11 Ninive aber hat über 120.000 Einwohner, die nicht zwischen links und rechts unterscheiden können, ganz zu schweigen von den vielen Tieren. Sollte ich eine so große Stadt nicht schonen?« (Jon 1,2; Jon 3,2; Jon 3,10)

Jona 4

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jona ärgerte sich sehr darüber. Voller Zorn2 betete er zu Jahwe: „Ach, Jahwe! Genau das habe ich mir gedacht, als ich noch zu Hause war! Deshalb wollte ich ja nach Tarschisch fliehen. Ich wusste doch, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, dass du große Geduld hast und deine Güte keine Grenzen kennt, und dass du einer bist, dem das angedrohte Unheil leidtut.3 Nimm jetzt mein Leben von mir, Jahwe! Denn es wäre besser für mich, zu sterben, als weiterzuleben.“4 Aber Jahwe fragte: „Ist es recht von dir, so zornig zu sein?“5 Da verließ Jona die Stadt und baute sich östlich davon eine Laubhütte. Er setzte sich in ihren Schatten, um zu sehen, was mit der Stadt passieren würde.6 Da ließ Jahwe-Gott eine Rizinusstaude über Jona emporwachsen. Sie sollte ihm Schatten spenden und ihn so von seinem Missmut befreien. Jona freute sich riesig über die Staude.7 Aber als am nächsten Tag die Morgenröte heraufzog, schickte Gott einen Wurm,[1] der die Rizinusstaude annagte, sodass sie verdorrte.8 Als dann die Sonne aufging, ließ Gott einen heißen Ostwind kommen. Dazu stach die Sonne auf Jonas Kopf, sodass er fast ohnmächtig wurde. Da wünschte er sich den Tod und sagte: „Es wäre besser für mich, zu sterben, als weiterzuleben!“9 Aber Gott fragte Jona: „Ist es recht von dir, wegen dieser Staude zornig zu sein?“ – „Ja“, erwiderte Jona, „mit vollem Recht bin ich zornig und wünsche mir den Tod!“10 Da sagte Jahwe: „Dir tut es leid um die Rizinusstaude, um die du keine Mühe gehabt und die du nicht großgezogen hast. Sie ist in einer Nacht entstanden und in einer Nacht zugrunde gegangen.11 Und mir sollte nicht diese große Stadt Ninive leidtun, in der mehr als 120.000 Menschen leben, die rechts und links nicht unterscheiden können, und dazu noch das viele Vieh?“

Jona 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Das aber missfiel Jona sehr, und er wurde zornig. (Mt 20,11; Lk 15,2; Joh 13,7)2 Und [Jona] betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, ist’s nicht das, was ich mir sagte, als ich noch in meinem Land war, dem ich auch durch die Flucht nach Tarsis zuvorkommen wollte? Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und von großer Gnade, und das Unheil reut dich! (2Mo 34,6; Ps 103,8; Joe 2,13; Jon 1,3; Röm 2,17; 1Kor 13,2; 2Petr 1,5)3 Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir; denn es ist besser, ich sterbe, als dass ich lebe! (1Kön 19,4; Hi 7,15)4 Da sprach der HERR: Ist es recht, dass du so zornig bist? (Pred 7,9; Jon 4,9; Jak 1,19)5 Hierauf ging Jona zur Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte und saß unter ihrem Schatten, bis er sähe, wie es der Stadt ergehen würde. (1Kön 19,9)6 Da entsandte Gott, der HERR, eine Rizinusstaude, die wuchs über Jona empor, um seinem Haupt Schatten zu spenden und ihn von seiner üblen Laune zu befreien; und Jona freute sich sehr über den Rizinus. (Jes 28,29; Jon 2,1; Jon 4,1)7 Da entsandte Gott einen Wurm, als die Morgenröte am anderen Morgen aufstieg; der stach den Rizinus, sodass er verdorrte. (Jon 2,1)8 Und es geschah, als die Sonne aufging, da entsandte Gott einen heißen Ostwind, und die Sonne stach Jona aufs Haupt, sodass er ganz matt wurde; und er wünschte sich den Tod und sprach: Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich am Leben bleibe! (1Kön 19,4; Hi 2,9; Hos 13,15; Jon 1,4; Jon 4,3; Jak 1,2)9 Da sprach Gott zu Jona: Ist es recht, dass du so zornig bist wegen des Rizinus? Da sprach er: Ja, ich bin mit Recht zornig bis zum Tod! (Jon 4,4; Lk 15,28)10 Da sprach der HERR: Du hast Mitleid mit dem Rizinus, um den du dich doch nicht bemüht und den du nicht großgezogen hast, der in einer Nacht entstanden und in einer Nacht zugrunde gegangen ist. (Jon 4,6)11 Und ich sollte kein Mitleid haben mit der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können, dazu so viel Vieh! (5Mo 1,39; Ps 36,7; Ps 147,9; Lk 12,6)

Jona 4

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Da kam grosser Unmut über Jona, und er wurde zornig.2 Und er betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, war nicht eben das meine Rede, als ich in meiner Heimat war? Darum bin ich zuvor nach Tarschisch geflohen! Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an Gnade, und einer, dem das Unheil leidtut. (Joe 2,13)3 Und nun, HERR, bitte nimm mir mein Leben, denn besser als mein Leben ist mein Tod. (1Kön 19,4)4 Da sprach der HERR: Ist es recht, dass du zornig bist?5 Und Jona ging aus der Stadt, und östlich der Stadt liess er sich nieder. Und dort baute er sich eine Hütte, und er sass darin im Schatten, bis er sehen würde, was in der Stadt geschah.6 Und der HERR, Gott, liess einen Rizinus wachsen, und dieser wuchs über Jona empor, um seinem Kopf Schatten zu geben und ihn von seinem Unmut zu befreien. Und Jona freute sich sehr über den Rizinus.[1] (Jon 2,1)7 Als aber am nächsten Tag der Morgen dämmerte, liess Gott einen Wurm kommen, und dieser stach den Rizinus, und er verdorrte.8 Und als die Sonne aufgegangen war, liess Gott einen sengenden Ostwind kommen, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, und er brach zusammen. Da wünschte er zu sterben und sprach: Besser als mein Leben wäre mein Tod.9 Gott aber sprach zu Jona: Ist es recht, dass du des Rizinus wegen zornig bist? Und er sagte: Es ist recht, dass ich zornig bin bis auf den Tod!10 Da sprach der HERR: Dir tut es leid um den Rizinus, um den du dich nicht bemüht und den du nicht grossgezogen hast, der in einer Nacht geworden und in einer Nacht zugrunde gegangen ist.11 Und da sollte es mir nicht leidtun um Ninive, die grosse Stadt, in der über hundertzwanzigtausend Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und um die vielen Tiere?

Jona 4

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Jona 4

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Jona war mega genervt, dass Gott Ninive nicht plattgemacht hatte.2 „O Mann, Gott, war ja klar, ich wusste es schon vorher! Hab ich das nicht schon gesagt, als ich noch zu Hause war, bevor ich losgezogen bin? Du bist einfach zu nett. Du bist so geduldig, liebst die Menschen ohne Ende, du bist einfach zu weich! Wenn du jemandem eine Strafe androhst, tut es dir im selben Augenblick schon wieder leid, und dann machst du es doch wieder nicht. Darum wollte ich deinen Auftrag gar nicht erst annehmen und lieber nach Spanien fliehen.3 Ach, was soll der ganze Scheiß hier überhaupt! Von mir aus kannst du mich gerne zu dir holen! Sterben ist für mich gerade besser als leben!“4 „Hm, Jona“, antwortete Gott. „Denkst du wirklich, es ist korrekt von dir, dass du jetzt sauer bist?“5 Jona wollte erst einmal spazieren gehen. Er fuhr mit dem Bus aus der Stadt und ging in ein Naherholungsgebiet, was weiter im Osten lag. Nach einiger Zeit stoppte er am Rand einer Wiese, die auf einem Berg vor Ninive lag. Er baute sich aus ein paar Ästen einen kleinen Sonnenschutz und setzte sich darunter, um von dort aus die Stadt zu beobachten.6 Als Jona da so saß, organisierte Gott, dass direkt neben ihm, im Zeitraffertempo, voll schnell eine Yuccapalme aus dem Boden wuchs. Die Palme sollte Jona wie ein Sonnenschirm etwas Schatten spenden und ihn wieder gut draufbringen. Jona war happy über das Teil und freute sich wie blöd.7 Aber am nächsten Tag organisierte Gott eine Raupe, die die Rinde von der Palme abknabberte. Dadurch vertrocknete die Yucca ein paar Stunden später.8 Am nächsten Morgen, die Sonne ging gerade auf, ließ Gott dann noch einen sehr heißen Wind aus dem Osten aufkommen. Die Sonne knallte Jona voll heftig auf den Kopf, dass er beinahe einen Kreislaufkollaps bekam. Es ging ihm so dreckig, dass er am liebsten gestorben wäre. „Mir geht’s total beschissen! Ich hab keinen Bock mehr zu leben! Ich will lieber tot sein!“, heulte er rum.9 Gott fragte ihn: „Sag mal, Jona, denkst du, es ist wirklich okay, dass du dich nur wegen dieser Yuccapalme so aufregst?“ – „Auf jeden Fall!“, antwortete er trotzig. „Ich bin total sauer, und ich will am liebsten tot sein!“10 „Ach Mann, Jona“, stöhnte Gott. „Du bist sauer nur wegen dieser dummen Palme? Hast du denn selbst viel Zeit und Energie in diese Pflanze gesteckt? Hast du sie jahrelang begossen und gedüngt? Nein, sie ist ganz plötzlich, in nur einer Nacht aus dem Boden gewachsen, und eine Nacht später war sie wieder tot.11 Aber von mir willst du, dass mir die große Stadt Ninive egal ist, obwohl dort über 120.000 Menschen und sehr viele Tiere leben! Dazu kommt, dass die alle voll verpeilt sind und gar nicht mehr checken, was richtig und was falsch ist. Denkst du echt, die vielen Menschen sollten mir nicht leidtun?“