Jesus Sirach 34

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ein unverständiger Mann hat leere und trügerische Hoffnungen / und Träume beflügeln Narren.[1]2 Wie einer, der einen Schatten greifen will und einem Windhauch nachjagt, / so ist der, der an Träumen festhält.3 Das eine ist wie das andere: eine Schau von Träumen, / ein Abbild eines Gesichts gegenüber einem Gesicht.4 Was kann von Unreinem gereinigt werden? / Was kann an einer Lüge wahr sein? (Hi 14,4)5 Weissagungen, Zeichendeutereien und Träume sind nichtig; / das Herz träumt wie eine, die in Wehen liegt.6 Wenn sie nicht vom Höchsten zur Heimsuchung geschickt worden sind, / wende ihnen dein Herz nicht zu! (Hi 33,14)7 Denn Träume haben schon viele in die Irre geführt, / und die auf sie hoffen, sind gestrauchelt.8 Ohne Lüge geht das Gesetz in Erfüllung; / und Weisheit kommt in einem glaubwürdigen Mund zur Vollendung.9 Ein Mann, der herumgekommen ist, hat viel kennengelernt / und der Vielerfahrene wird Einsicht weitergeben.10 Wer nicht auf die Probe gestellt wurde, weiß wenig. /11 Wer aber herumgekommen ist, wird an Klugheit dazugewinnen.12 Vieles habe ich bei meinem Reisen gesehen / und größer als meine Worte ist meine Einsicht.13 Öfter kam ich in Todesgefahr / und ich wurde deswegen gerettet.14 Der Geist derer, die den Herrn fürchten, wird leben, / (Ps 23,4; Ps 112,7; Spr 3,23; Spr 28,1)15 denn ihre Hoffnung setzten sie auf ihren Retter.16 Wer den Herrn fürchtet, braucht vor nichts Angst zu haben / und er braucht nicht zu verzagen, denn er ist seine Hoffnung.17 Selig, der den Herrn fürchtet. /18 An wem hält er sich fest und wer ist seine Stütze?19 Die Augen des Herrn ruhen auf denen, die ihn lieben; / er ist ein machtvoller Schutzschild, eine starke Stütze, Schutz vor Hitze und Schatten am Mittag, / Bewahrung vor dem Straucheln und Hilfe vor dem Fall; (Ps 33,18; Ps 34,16)20 er richtet die Seele auf und die Augen, / er schenkt Heilung des Lebens und Segen.21 Wer ein Opfer von unrechtem Gut darbringt, dessen Gabe ist mit Makel behaftet, / (Spr 21,27; Sir 35,14)22 denn Gaben der Gesetzlosen finden kein Gefallen.23 An Gaben der Gottlosen hat der Höchste kein Gefallen, / auch vergibt er nicht Sünden aufgrund einer Fülle an Opfern.24 Man opfert den Sohn vor den Augen des Vaters, / wenn man ein Opfer darbringt vom Gut der Armen.25 Kärgliches Brot ist das Leben der Armen, / wer es ihnen raubt, ist ein Blutsauger. (3Mo 19,13; 5Mo 24,14; Tob 4,14)26 Den Nächsten mordet, wer ihm den Unterhalt wegnimmt, /27 und Blut vergießt, wer einem Lohnarbeiter den Lohn raubt. (3Mo 19,13; 5Mo 24,14; Tob 4,14; Sir 7,20)28 Einer baut auf und einer reißt nieder - / was haben sie mehr davon gehabt als Mühe?29 Einer betet und einer flucht - / auf wessen Stimme wird der Gebieter hören?30 Wer ein Tauchbad nach der Berührung mit einem Toten nimmt und ihn wieder anfasst - / was hat ihm das Waschen genützt? (4Mo 19,11; Spr 26,11; 2Petr 2,22)31 So ist ein Mensch, der wegen seiner Sünden fastet, / zurückkehrt und sie wieder begeht. Wer wird sein Gebet erhören? / Was nützt es ihm, dass er sich gedemütigt hat?

Jesus Sirach 34

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Unverständige betrügen sich selbst mit törichten Hoffnungen, und Narren verlassen sich auf Träume. (Jer 23,25)2 Wer sich auf Träume verlässt, der greift nach dem Schatten und will den Wind haschen. (Pred 1,14)3 Das eine ist wie das andere: Träume sind wie Bilder im Spiegel.4 Was unrein ist, wie kann das rein werden? Und was Lüge ist, wie kann das wahr werden?5 Weissagungen, Zeichendeutung und Träume sind nichts, und man sieht dabei Wahnbilder wie eine Frau in Wehen; (Jer 14,14)6 und wenn sie nicht durch Eingebung des Höchsten kommen, halte nichts davon. (4Mo 12,6; Hi 33,15)7 Denn Träume haben viele Menschen betrogen, und gescheitert sind, die darauf hofften.8 Das Gesetz erfüllt sich ohne Trugbilder, ebenso die Weisheit im Munde des Frommen.9 Wer viel herumgekommen ist, versteht viel, und wer viel erfahren hat, kann verständig erzählen.10 Wer nicht erfahren ist, versteht wenig; wer aber weit herumgekommen ist, ist voller Klugheit.11 Vieles habe ich gesehen auf meinen Reisen, und ich weiß mehr, als ich sagen kann.12 Oft bin ich in Todesgefahr gekommen und errettet worden um meiner Erfahrung willen. (2Kor 11,23)13 Die den Herrn fürchten, werden am Leben bleiben; denn ihre Hoffnung richtet sich auf den, der ihnen helfen kann.14 Wer den Herrn fürchtet, muss vor nichts erschrecken noch verzagen; denn er ist seine Zuversicht. (Ps 27,1; Ps 112,1; Ps 112,7)15 Wohl dem, der den Herrn fürchtet! Worauf verlässt er sich? Wer ist sein Halt?16 Die Augen des Herrn sehen auf die, die ihn lieben. Er ist ein gewaltiger Schild, eine starke Stütze, ein Schutz gegen die Hitze, ein Schatten am heißen Mittag, er bewahrt vor dem Straucheln, er hilft vor dem Fall; (Jes 4,5; Sir 15,19)17 er erhebt die Seele und macht das Angesicht fröhlich, gibt Gesundheit, Leben und Segen. (Ps 103,3)18 Wer von unrechtem Gut opfert, dessen Opfer ist eine Lästerung, und Gaben der Frevler sind nicht wohlgefällig. (1Sam 15,22; Spr 15,8)19 Die Gaben der Gottlosen gefallen dem Höchsten nicht, auch vergibt er Sünden nicht, wenn man viel opfert.20 Wer eine Opfergabe vom Besitz der Armen darbringt, ist wie einer, der den Sohn vor den Augen des Vaters opfert. (1Mo 22,1; 2Mak 7,1)21 Der Arme hat nichts zum Leben als ein wenig Brot; wer ihn darum bringt, ist ein Mörder. (2Sam 12,1)22 Wer seinem Nächsten die Nahrung nimmt, der tötet ihn. Wer dem Arbeiter seinen Lohn nicht gibt, der ist ein Bluthund. (3Mo 19,13; Jak 5,4; Tob 4,14)23 Der eine baut, und der andre reißt ein: Was haben sie anderes davon als Mühe?24 Der eine betet, und der andre flucht: Wessen Stimme wird der Herr erhören?25 Wer sich wäscht, wenn er einen Toten berührt hat, und berührt ihn wieder: Was hilft ihm sein Waschen? (4Mo 19,11)26 So ist der Mensch, der für seine Sünden fastet und immer wieder sündigt: Wer wird sein Gebet erhören, und was hilft ihm, dass er sich erniedrigt hat? (Jes 58,3)

Jesus Sirach 34

Das Buch

von SCM Verlag

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Jesus Sirach 34

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

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Jesus Sirach 34

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Leere, trügerische Hoffnungen sind etwas für Leute ohne Verstand und nur Uneinsichtige lassen sich von Träumen in Unruhe versetzen. (5Mo 13,1; 5Mo 18,9; Pred 5,6)2 Wer auf Träume achtet, ist wie jemand, der Schatten fangen will oder dem Wind nachjagt.3 Was du im Traum siehst, ist nur eine Spiegelung, so unwirklich wie das Spiegelbild eines Gesichtes, verglichen mit dem Gesicht selbst.4 Etwas Unreines kann nichts Reines hervorbringen; ebenso wenig kann der Schein die Wirklichkeit hervorbringen.5 Wahrsagereien, Zeichendeutungen und Träume sind alle gleich sinnlos, genauso wie die Phantasien einer Gebärenden. (Jer 14,14)6 Darum schenke einem Traum keine Beachtung, es sei denn, Gott, der Höchste, hätte ihn dir zur Warnung geschickt. (Hi 33,14)7 Träume haben schon viele in die Irre geführt; sie haben sich Hoffnungen gemacht und sind enttäuscht worden.8 Aber ohne solchen Trug geht in Erfüllung, was das Gesetz verspricht oder androht, und die Weisheit aus dem Mund vertrauenswürdiger Menschen führt zur Vollkommenheit.9 Ein Mensch, der viel herumgekommen ist, hat viel gelernt; er hat reiche Erfahrungen gesammelt und redet von Dingen, die er kennt.10 Wer keine Erfahrungen gemacht hat, hat nur ein beschränktes Wissen;11 wer aber viel herumgekommen ist, ist reich an Lebensklugheit.12 Bei meinen eigenen Reisen habe ich viel gesehen und mehr gelernt, als ich mit Worten ausdrücken kann.13 Das hat mir oft das Leben gerettet, wenn ich in Gefahr geraten bin.14 Alle, die den Herrn ernst nehmen, werden am Leben bleiben;15 denn sie setzen ihre Hoffnung auf den, der sie retten kann.16 Wer Ehrfurcht vor dem Herrn hat, hat nichts zu fürchten. Er verliert nie den Mut, denn der Herr ist seine Hoffnung. (Ps 27,1; Ps 112,7)17 Wie glücklich ist der Mensch, der den Herrn ernst nimmt!18 Er weiß, wem er vertraut und wer ihm zur Seite steht.19 Der Herr blickt freundlich auf alle, die ihn lieben. Er ist ihr Beschützer und starker Helfer, ihre Zuflucht bei glühendem Wind, ihr Schatten bei sengender Mittagshitze. Er bewahrt sie davor, zu straucheln und zu stürzen.20 Er füllt ihr Herz mit Freude und lässt ihre Augen strahlen. Er beschenkt sie mit seinem Segen, mit Gesundheit und Leben.21 Wenn jemand Gott als Brandopfer ein Tier darbringt, das er sich durch Unrecht angeeignet hat, hat sein Opfer vor Gott keinen Wert. (Sir 35,15)22 Gaben von Menschen, die das Gesetz übertreten, nimmt der Herr nicht an.23 Gott, der Höchste, hat keine Freude an Opfergaben von Menschen, die ihn missachten. Wenn er Schuld vergibt, dann liegt es nie an der Zahl der Opfer. (Spr 15,8; Jes 1,10; Mal 1,13; Sir 35,1)24 Wer einem Armen ein Tier wegnimmt, um es Gott als Opfer darzubringen, handelt wie einer, der einen Sohn in Gegenwart seines Vaters tötet.25 Das Leben der Armen hängt an ihrer dürftigen Nahrung; wer sie ihnen nimmt, ist ein Mörder.26 Wer seinem Mitmenschen wegnimmt, wovon er lebt, bringt ihn um.27 Auch der ist ein Mörder, der einem Arbeiter nicht den verdienten Lohn auszahlt. (3Mo 19,13; Tob 4,14; Sir 7,20)28 Wenn der eine baut und der andere niederreißt, dann haben beide viel Mühe gehabt; sonst ist nichts dabei herausgekommen.29 Wenn der eine segnet und der andere verflucht, auf welchen von ihnen soll der Herr dann hören?30 Wenn jemand durch die Berührung eines Toten unrein geworden ist und sich durch ein Bad gereinigt hat, darauf aber den Toten wieder berührt, welchen Wert hat dann sein Bad? (4Mo 19,11; Sir 7,8)31 So ist es auch mit dem, der wegen seiner Verfehlungen fastet und anschließend dasselbe Unrecht wieder begeht. Findet er noch einmal einen, der sein Gebet erhört? Was nützt es ihm, dass er sich so kasteit hat? (Jes 58,3)

Jesus Sirach 34

Hoffnung für alle

von Biblica

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Jesus Sirach 34

Menge Bibel

1 Eitle und trügerische Hoffnungen hegt der unverständige Mann, und Träume versetzen die Toren in Aufregung.2 Wie einer, der nach dem Schatten greift und den Wind hascht, so ist der, welcher sich auf Träume verläßt.3 Nur ein Spiegelbild ist das Traumgesicht, wie das Abbild des Antlitzes gegenüber dem Antlitz selbst.4 Was kann vom Unreinen für rein erklärt werden? und welche Wahrheit kann von der Lüge kommen?5 Wahrsagungen, Zeichendeutungen und Träume sind nichtige Dinge, und wie bei einem Weibe in Kindesnöten phantasiert der Geist.6 Sind sie nicht vom Höchsten gesandt zur Heimsuchung, so laß dein Herz nicht auf sie achten;7 denn viele haben die Träume schon irregeführt, und gar mancher, der seine Hoffnung auf sie setzte, hat sich getäuscht gesehen.8 Ohne zu trügen, geht das Gesetz in Erfüllung, und die Weisheit gelangt durch einen zuverlässigen Mund zur Vollendung.9 Ein unterrichteter Mann weiß viel, und der Vielerfahrene legt Einsicht an den Tag.10 Wer keine Erfahrungen gemacht hat, weiß wenig; wer aber in der Welt umhergekommen ist, eignet sich viel Klugheit an.11 Vieles habe ich auf meinen Reisen gesehen, und meine Einsicht ist größer als ich sagen kann (?).12 Oftmals bin ich in Todesgefahr geraten, habe aber diesetwegen (?) Rettung gefunden.13 Der Geist, der Gottesfürchtigen bleibt am Leben, denn ihre Hoffnung beruht auf dem, der sie rettet.14 Wer den Herrn fürchtet, braucht nichts zu fürchten und nicht zu verzagen, denn er ist seine Hoffnung.15 Glücklich zu preisen ist die Seele des Gottesfürchtigen: auf wen vertraut er, und wer ist seine Stütze?16 Die Augen des Herrn ruhen auf denen, die ihn lieben; ein mächtiger Schirm und eine starke Stütze ist er, eine Schutzwehr gegen den Glutwind und eine Schutzwehr gegen die Mittagshitze, eine Hut vor dem Straucheln und eine Hilfe gegen das Fallen;17 er hebt den Mut und macht die Augen hell, verleiht Heilung[1], Leben und Segen.18 Ein Opfer von ungerechtem Gut ist eine Gabe, die Gottes spottet, und die Spottgaben der Gottlosen sind nicht wohlgefällig.19 Kein Wohlgefallen hat der Höchste an den Darbringungen[2] der Gottlosen, und nicht um der Menge der Opfer willen vergibt er Sünden.20 Wie einer, der den Sohn vor den Augen des Vaters schlachtet, ist der, welcher ein Opfer darbringt vom Gute der Armen.21 Ein kärgliches Brot ist der Lebensunterhalt der Armen, wer es ihnen raubt, ist ein Blutmensch;22 den Nächsten mordet, wer ihm den Lebensunterhalt entzieht, und Blut vergießt, wer dem Lohnarbeiter den Lohn vorenthält.23 Der eine baut auf, und der andere reißt nieder: welchen Gewinn haben sie davon als die Mühe?24 Der eine betet (oder segnet) und der andere flucht: auf wessen Stimme soll der Allherr hören?25 Wer sich nach Berührung einer Leiche wäscht und sie dann wieder berührt: welchen Nutzen hat der von seinem Waschen?26 Ebenso steht’s mit einem Menschen, der wegen seiner Sünden fastet und dann wieder hingeht und dasselbe tut: wer wird sein Gebet erhören, und welchen Nutzen hat er von seiner Kasteiung?

Jesus Sirach 34

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

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Jesus Sirach 34

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

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Jesus Sirach 34

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

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