Jesaja 21
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftGegen Babel
1 Dies ist die Last[1] für die Wüste am Meer: Wie ein Wetter vom Süden herfährt, so kommt’s aus der Wüste, aus einem schrecklichen Lande. (Jes 13,1) 2 Ein schreckliches Gesicht ist mir angezeigt worden: »Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Elam, zieh herauf! Medien, belagere! Ich will allem Seufzen ein Ende machen.« (Jes 33,1) 3 Darum sind meine Lenden voll Schmerzen, und Wehen haben mich ergriffen wie eine Gebärende. Ich krümme mich, wenn ich’s höre, und erschrecke, wenn ich’s sehe. 4 Mein Herz zittert, Grauen hat mich erschreckt; auch den Abend, der mir so lieb ist, hat er mir zum Schrecken gemacht. 5 Man deckt den Tisch, breitet den Teppich aus, isst und trinkt. Macht euch auf, ihr Fürsten, salbt den Schild! 6 Denn so hat der Herr zu mir gesagt: Geh hin, stelle den Wächter auf; was er schaut, soll er ansagen! 7 Und sieht er einen Zug von Wagen mit Rossen, einen Zug von Eseln und Kamelen, so soll er darauf achtgeben mit allem Eifer. 8 Da rief der Späher: Herr, ich stehe auf der Warte bei Tage immerdar und stelle mich auf meine Wacht jede Nacht. 9 Und siehe, da kommen Männer, ein Zug von Wagen mit Rossen. Da hob er an und sprach: Gefallen ist Babel, es ist gefallen, und alle Bilder seiner Götter sind zu Boden geschlagen! (Jer 51,8; Offb 14,8; Offb 18,2) 10 Mein zerdroschenes und zertretenes Volk! Was ich gehört habe vom HERRN Zebaoth, dem Gott Israels, das verkündige ich euch.Gegen Duma
11 Dies ist die Last[2] für Duma: Man ruft zu mir aus Seïr: Wächter, ist die Nacht bald hin? Wächter, ist die Nacht bald hin? (5Mo 2,5) 12 Der Wächter aber sprach: Der Morgen kommt, doch noch ist es Nacht. Wenn ihr fragen wollt, so kommt wieder und fragt.Gegen Arabien
13 Dies ist die Last[3] für Arabien: Ihr müsst im Gestrüpp, in der Steppe über Nacht bleiben, ihr Karawanen der Dedaniter. (Jer 25,23; Jer 49,28) 14 Bringt den Durstigen Wasser entgegen, die ihr wohnt im Lande Tema; bietet Brot den Flüchtigen. 15 Denn sie flohen vor dem Schwert, ja, vor dem blanken Schwert, vor dem gespannten Bogen, vor der Gewalt des Kampfes. 16 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Noch ein Jahr, wie des Tagelöhners Jahre sind, dann soll alle Herrlichkeit Kedars untergehen. (Jes 16,14; Jes 60,7; Jer 49,28) 17 Und von all den Bogenschützen Kedars sollen nur wenige übrig bleiben; denn der HERR, der Gott Israels, hat’s gesagt.Jesaja 21
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Jesaja 21
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagWeissagung der Verwüstung Babels
1 Ausspruch über die Wüste des Meeres[1]. Wie Stürme, wenn sie im Süden daherfahren, so kommt es aus der Wüste, aus einem furchtbaren Land. (Hi 37,9) 2 Ein hartes Gesicht wurde mir kundgetan: Der Räuber raubt[2], und der Verwüster verwüstet. Auf, Elam! Belagere, Medien! All ihrem Seufzen mache ich ein Ende. (1Mo 10,22; Jes 11,11; Jes 14,4; Jes 24,16; Jer 25,25; Jer 49,34; Dan 8,2) 3 Darum sind meine Hüften voll Beben, Wehen haben mich gepackt wie die Wehen einer Gebärenden. Ich krümme mich, dass ich nicht hören, bin bestürzt, dass ich nicht sehen kann[3]. (Jes 13,8; Jes 16,11) 4 Mein Herz rast, Schauder hat mich überfallen. Die Dämmerung, die ich liebe, hat er mir in Schrecken verwandelt. (Ps 55,6; Jer 4,19) 5 Man rüstet den Tisch, man ordnet die Polster[4], man isst, man trinkt: »Steht auf, ihr Obersten! Salbt den Schild!« – (2Sam 1,21; Dan 5,1) 6 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Geh hin, stell einen Späher auf! Was er sieht, soll er berichten. (2Sam 18,25; Hab 2,1) 7 Und sieht er einen Wagenzug, ein Pferdegespann, einen Zug Esel, einen Zug Kamele, dann horche er gespannt auf, mit großer Aufmerksamkeit! 8 Da rief er ⟨wie⟩ ein Löwe[5]: Auf der Turmwarte, Herr, stehe ich beständig am Tag, und auf meinem Wachtposten stehe ich bereit alle Nächte hindurch! 9 Und siehe da, es kam ein Wagenzug von Männern, ein Pferdegespann … Und er fing an und sagte: Gefallen, gefallen ist Babel, und alle Götzenbilder[6] seiner Götter sind[7] zu Boden geschmettert! (Jes 46,1; Jer 51,47; Offb 14,8) 10 Du mein gedroschenes ⟨Volk⟩ und Sohn meiner Tenne! Was ich vom HERRN der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört, habe ich euch verkündigt. (Jes 34,5; Jer 23,28; Jer 49,7; Hes 25,12; Hes 35,1; Am 1,11; Am 3,8; Ob 1,1)Ausspruch über Duma und Arabien
11 Ausspruch über Duma[8]. Aus Seïr ruft man mir zu: Wächter, wie weit ist es in der Nacht? Wächter, wie weit in der Nacht? (1Mo 32,4; Hes 33,7) 12 Der Wächter sagt: Der Morgen ist gekommen, und ⟨doch⟩ ist auch ⟨noch⟩ Nacht. Wollt ihr fragen, so fragt! Kommt noch einmal her[9]! (Jer 49,28; Hes 33,11; Röm 13,12) 13 Ausspruch gegen Arabien[10]. In der Wildnis von Arabien[11] müsst ihr übernachten, Karawanen der Dedaniter. (1Mo 25,3; Jer 25,24; Jer 49,8) 14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen, Bewohner des Landes Tema! Geht dem Flüchtling entgegen mit Brot für ihn! (1Chr 1,30; Hi 6,19) 15 Denn sie flohen vor den Schwertern, vor dem gezückten Schwert, vor dem gespannten Bogen und vor der Wucht des Krieges. 16 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: In noch einem Jahr[12], ⟨hart⟩ wie die Jahre eines Tagelöhners, wird alle Herrlichkeit Kedars verschwinden. (1Mo 25,13; Jes 16,14; Jes 60,7) 17 Und die übrig gebliebene Zahl der Bogen der Helden von den Söhnen Kedar wird gering sein. Denn der HERR, der Gott Israels, hat geredet. (4Mo 23,19; Jes 31,2; Jes 34,16; Jes 45,23)Jesaja 21
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftEine Vision vom Untergang Babylons
1 Botschaft über Babylonien, die »Wüste am Strom«: Wie ein Wirbelwind, der über das Südland fegt, so kommt es heran aus der Wüste, aus dem furchterregenden Land! (Jes 13,1) 2 Es ist grausig, was Gott mich sehen und hören ließ: »Elamiter, zum Angriff! Meder, schließt die Stadt ein! Die Räuber müssen rauben, die Verwüster müssen verwüsten! Dem Seufzen der Völker über Babylon will ich ein Ende machen!« (Jes 13,17) 3 Ich bin ganz verstört von dem, was ich höre; was ich sehen muss, erschüttert mich. Mein Leib ist von Krämpfen geschüttelt, Schmerzen überfallen mich wie die Wehen eine gebärende Frau. 4 Mir dreht sich’s im Kopf, die Angst lässt mich schaudern. Die Abenddämmerung, auf deren erfrischende Kühle ich mich sonst immer freue, hat mir nichts als Schrecken gebracht. 5 Ich sehe: In Babylon deckt man den Tisch zum Festmahl, man breitet die Polster aus,[1] man isst und trinkt – plötzlich ein Schrei: »Aufstehen! Alle Offiziere zu den Waffen!« 6 Der Herr hat zu mir gesagt: »Stell einen Wachtposten auf! Er soll melden, was er sieht! 7 Wenn er Streitwagen sieht, mit Pferden bespannt, eine Karawane[2] von Eseln und Kamelen, dann soll er aufpassen, ganz scharf aufpassen!« 8 Da rief der Wächter:[3] »Den ganzen Tag bin ich auf meinem Posten, Herr, jede Nacht halte ich Wache. 9 Achtung! Da kommen Truppen, Streitwagen mit Pferdegespannen!« Und jemand verkündete: »Gefallen! Babylon ist gefallen! Alle seine Götzenbilder liegen zertrümmert am Boden!« (Jes 46,1; Jer 51,8; Offb 18,2) 10 Du mein Volk, das geschlagen wurde wie Korn auf dem Dreschplatz, ich habe dir verkündet, was ich vom Herrscher der Welt,[4] dem Gott Israels, gehört habe.Wann ist die Nacht vorüber?
11 Botschaft über Duma:[5] Aus Seïr höre ich rufen: »Wächter, wie lange noch dauert die Nacht? Wann ist die Nacht vorüber?« 12 Und der Wächter antwortet: »Der Morgen kommt bestimmt, aber noch ist es Nacht! Wenn ihr noch einmal fragen wollt, dann kommt wieder!«Unheil über Dedan und Kedar
13 Botschaft über Arabien: Ihr Männer von Dedan, ihr müsst mit euren Karawanen in der Steppe übernachten, zieht euch ins Gestrüpp zurück! (Jer 49,28) 14 Ihr Bewohner von Tema, sucht die Flüchtlinge aus Dedan auf, gebt ihnen zu essen! Bringt ihnen Wasser, sie kommen um vor Durst! 15 Sie sind auf der Flucht vor dem Ansturm des Krieges, vor dem gezückten Schwert und dem gespannten Bogen. 16 Der Herr hat zu mir gesagt: »In einem Jahr, keinen Tag mehr und keinen weniger, ist es mit dem Ruhm Kedars vorbei. (Jes 16,14) 17 Von seinen berühmten Bogenschützen werden nur ganz wenige übrig bleiben. Das sage ich, der HERR, der Gott Israels.«Jesaja 21
Hoffnung für alle
von BiblicaEine Vision über den Untergang Babyloniens
1 Dies ist Gottes Botschaft über Babylonien[1]: Wie ein Sturm, der über den Negev hinwegfegt, so naht großes Unheil aus der Wüste, dem schrecklichen Land. 2 In einer Vision zeigte mir der Herr furchtbare Dinge: Räuberhorden ziehen plündernd durchs Land, und Banden schlagen alles zusammen.[2] »Auf, ihr Elamiter!«, höre ich den Herrn rufen. »Rückt aus gegen die Stadt Babylon! Ihr Meder, belagert sie! Die Völker haben genug unter ihr gelitten. Jetzt ist Schluss!« 3 Wegen dieser schrecklichen Vision werde ich von heftigen Krämpfen geschüttelt. Rasende Schmerzen haben mich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau. Ich krümme mich vor Angst, so erschreckt mich, was ich hören und sehen muss. 4 Mein Puls rast, ein Schauer des Entsetzens läuft mir den Rücken hinunter. Mir graut vor der Abenddämmerung, die ich sonst so liebe. 5 Doch in Babylon feiert man sorglos ein großes Bankett: Die Tische sind gedeckt, die Polster zurechtgerückt; man isst und trinkt. Da – plötzlich ein Schrei: »Auf, ihr Fürsten, greift zu den Waffen! Schnell, macht eure Schilde bereit!« 6 Dann befahl mir der Herr: »Stell einen Beobachter auf Posten. Er soll dir genau berichten, was er sieht. 7 Sobald er Streitwagen entdeckt, mit Pferden bespannt, und Reiter auf Eseln und Kamelen, muss er besonders gut aufpassen und genau hinhören.« 8 Da ruft er auch schon laut wie ein Löwe: »Tag für Tag, o Herr, stehe ich hier auf dem Wachturm, und auch nachts verlasse ich meinen Posten nicht. 9 Und jetzt, was sehe ich? Tatsächlich, da kommt ein Zug von Reitern und Wagen!« Und schon ruft einer: »Gefallen! Babylon ist endlich gefallen! Alle Götzenstatuen sind zerstört – zertrümmert liegen sie am Boden.« 10 Mein armes Volk Israel, du wirst wie Weizen gedroschen und geschüttelt! Ich habe euch weitergesagt, was ich vom HERRN, dem allmächtigen Gott Israels, gehört habe.Wie lange dauert die Nacht noch?
11 Die folgende Botschaft gilt Edom, dem Land der Totenstille:[3] Vom Gebirge Seïr aus ruft man mir zu: »Wächter, wie lange ist es noch dunkel? Wann ist die Nacht endlich vorbei?« 12 Und der Wächter antwortet: »Der Morgen bricht bald an, aber selbst dann ist die Nacht nicht vorbei.[4] Wenn ihr wollt, kommt etwas später wieder und fragt mich noch einmal!«Arabiens Glanz hat ein Ende
13 Dies ist Gottes Botschaft über Arabien: Ihr Dedaniter müsst mit euren Karawanen in der Wildnis der arabischen Steppe übernachten. 14 Ihr Bewohner der Oase von Tema, bringt doch den durstigen Wanderern Wasser! Geht den hungrigen Flüchtlingen mit Brot entgegen! 15 Sie sind auf der Flucht vor den bewaffneten Feinden, vor ihren gezückten Schwertern und gespannten Bogen, vor den Schrecken des Krieges. 16 Der Herr hat mir gesagt: »Genau in einem Jahr – nicht früher und nicht später – ist es aus mit dem Ruhm und Reichtum des arabischen Stammes von Kedar. 17 Von den Scharen seiner mutigen Bogenschützen wird nur ein kleiner Rest übrig bleiben. Darauf gebe ich, der HERR, Israels Gott, mein Wort!«Jesaja 21
Menge Bibel
Jesaja 21
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDie Verwüstung Babylons
1 Das Wort, das über der Wüste am Meer lasten wird: / Wie ein Sturm, der über den Negev[1] fegt, / kommt das Unheil aus der Wüste, / einem schrecklichen Land. 2 Furchtbare Dinge wurden mir gezeigt: / „Der Verräter verrät, und der Zerstörer zerstört. / Brecht auf, ihr Elamiter![2] / Ihr Meder,[3] belagert die Stadt! / Mit allem Seufzen über sie mache ich Schluss.“ 3 Darum zittert mein Körper, / von Krämpfen gepackt, / von Wehen geschüttelt wie eine gebärende Frau. / Von dem, was ich höre, bin ich betäubt, / bestürzt von dem, was ich sehen muss. 4 Mein Herz rast, ein Schauder schüttelt mich. / Die mir so liebe Dämmerstunde hat er mir zum Grauen gemacht. 5 Man deckt den Tisch, / legt die Polster zurecht; / man isst und trinkt. / „Steht auf, Offiziere! / Ölt eure Schilde[4] ein!“ 6 Denn das hat der Herr mir gesagt: / „Geh und stell einen Wachtposten auf. / Er soll dir melden, was er sieht. 7 Sieht er einen Wagenzug, / ein Pferdegespann, / einen Zug Kamele oder Esel, / dann passe er auf! / Er passe ganz scharf auf!“ 8 Da rief der Wächter:[5] / „Herr, den ganzen Tag steh ich bereit, / bin auf dem Posten jede Nacht! 9 Da, was sehe ich? / Ein Zug von Männern, ein Pferdegespann! / Und einer von ihnen ruft: / 'Gefallen! Gefallen ist Babylon! / Alle Bilder seiner Götter sind zerstört!'“ 10 Du, mein zerschlagenes, zerdroschenes Volk! / Ich verkünde euch das, was ich höre – von Jahwe, dem allmächtigen Gott.Gegen Duma und Arabien
11 Das Wort, das auf Duma[6] lasten wird: / Aus Seïr ruft man mir zu: / „Wächter, wie lange noch dauert die Nacht? / Wächter, wie lange noch dauert die Nacht?“ 12 Der Wächter spricht: / „Der Morgen kommt, / aber noch ist es Nacht! / Wenn ihr fragen wollt, / kommt wieder und fragt!“ 13 Das Wort, das auf Arabien lasten wird: / In der Steppe müsst ihr übernachten, / Männer, Karawanen von Dedan.[7] 14 Bringt dem Durstigen Wasser hin, / Bewohner des Landes von Tema,[8] / geht dem Flüchtling entgegen mit Brot! 15 Denn sie sind vor den Schwertern geflohen, / vor dem Ansturm des Krieges, / dem gezückten Schwert und dem gespannten Bogen. 16 Denn das hat der Herr mir gesagt: „In noch einem Jahr, das euch wie ein Tagelöhnerjahr erscheinen wird, ist es mit Kedars[9] Herrlichkeit vorbei. 17 Von seinen berühmten Bogenschützen bleiben nur ganz wenige am Leben, spricht Jahwe, der Gott Israels.“Jesaja 21
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.