Hiob 35
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftElihus dritte Rede
1 Und Elihu hob an und sprach: 2 Hältst du das für recht, nennst du das »meine Gerechtigkeit vor Gott«, (Hi 32,2) 3 dass du sprichst: »Was nützt sie mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?« (Hi 34,9) 4 Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir. 5 Schau gen Himmel und sieh; und schau die Wolken an hoch über dir! 6 Sündigst du, was kannst du ihm schaden? Und wenn deine Missetaten viel sind, was kannst du ihm tun? (Hi 7,20) 7 Und wenn du gerecht wärst, was kannst du ihm geben oder was wird er von deinen Händen nehmen? (Hi 22,2; Röm 11,35) 8 Nur einem Menschen wie dir kann deine Bosheit etwas tun und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit. 9 Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen; 10 aber man fragt nicht: »Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht, (Apg 16,25) 11 der uns klüger macht als die Tiere auf Erden und weiser als die Vögel unter dem Himmel?« 12 Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, doch er erhört sie nicht. 13 Denn Gott wird Nichtiges nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen. (Joh 9,31) 14 Nun gar, wenn du sprichst, du könntest ihn nicht sehen – der Rechtsstreit liegt ihm vor, harre nur seiner! (Hi 23,8) 15 Aber nun, da sein Zorn nicht heimsucht und er sich um Frevel nicht viel kümmert, (Pred 8,11) 16 sperrt Hiob seinen Mund auf zu eitlem Gerede und macht viele Worte ohne Verstand.Hiob 35
Das Buch
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Hiob 35
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDritte Rede des Elihu: Bedeutung des Tuns des Menschen – Keine Erhörung bei Gott bei Mangel an Gottesfurcht
1 Und Elihu erhob ⟨seine Stimme⟩ und sagte: (Hi 32,6; Hi 34,1) 2 Hältst du dies für Recht, nennst du ⟨das⟩ »meine Gerechtigkeit vor Gott«, 3 wenn du fragst, was sie dir nützt: »Was[1] hilft es mir, dass ich nicht sündige?« – (Hi 21,15) 4 Ich will mit Worten dir erwidern und deinen Gefährten bei dir. 5 Blicke zum Himmel und sieh und schaue die Wolken an! Sie sind höher als du[2]. (Hi 11,7; Hi 22,12; Jes 55,8; Mt 16,23) 6 Wenn du sündigst, was kannst du ihm ⟨damit⟩ antun? Werden zahlreich deine Verbrechen, was kannst du ihm zufügen? (Hi 7,20) 7 Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, oder was empfängt er aus deiner Hand? (Hi 22,2; Röm 11,35) 8 Den Mann, dir gleich, ⟨trifft⟩ deine Gottlosigkeit und das Menschenkind deine Gerechtigkeit. 9 Wegen der Menge der Unterdrückung[3] erhebt man Klagegeschrei. Man ruft um Hilfe wegen der Gewalttätigkeit[4] der Großen. (Pred 4,1) 10 Aber man sagt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht, (Ps 149,5; Jer 2,6; Apg 16,25; Röm 1,21) 11 der uns mehr als die Tiere der Erde belehrt und uns weiser macht als die Vögel des Himmels? 12 Dort schreien sie – doch er antwortet nicht – wegen des Übermutes der Bösen. 13 Ja, vergebens! Gott hört nicht, und der Allmächtige sieht es nicht an. (Ps 66,18) 14 Nun gar, wenn du sagst: du kannst ihn nicht sehen! Der Rechtsfall ⟨liegt⟩ ihm vor, so warte auf ihn[5]! (Hi 9,11; Ps 37,7; Jes 8,17; Kla 3,58; Mi 7,9) 15 Und nun, weil sein Zorn ⟨noch⟩ nicht heimgesucht hat und er sich nicht so sehr um Albernheiten[6] kümmert[7], 16 reißt Hiob für Nichtiges[8] seinen Mund auf, macht ohne Erkenntnis viele Worte. (Hi 34,35)Hiob 35
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftMit Gott kannst du dich nicht vergleichen!
1 Weiter sagte Elihu: 2 »Glaubst du denn allen Ernstes, es sei richtig, dass du dich für gerechter hältst als Gott? (Hi 4,17; Hi 32,2) 3 Du sagst zu ihm: ›Was nützt mir meine Unschuld? Sie fällt bei dir ja doch nicht ins Gewicht!‹ (Hi 34,9) 4 Auf diese Frage will ich Antwort geben; sie gilt zu gleicher Zeit für deine Freunde: 5 Sieh einmal aufmerksam den Himmel an! Sieh auch die Wolken dort hoch über dir! (Hi 11,7) 6 Mit deiner Sünde kannst du Gott nicht schaden und alle deine Fehler tun ihm nichts. (Hi 22,2; Röm 11,35) 7 Ihm bringt’s auch nichts, wenn du das Rechte tust; er ist auf dein Geschenk nicht angewiesen. 8 Dein Mitmensch leidet unter deiner Bosheit und ihm nur nützt das Gute, das du tust. 9 Die Menschen stöhnen, rufen laut um Hilfe, wenn Mächtige sie grausam unterdrücken. 10 Doch keiner fragt nach Gott, nach seinem Schöpfer, der Lobgesänge gibt in dunkler Nacht. 11 Gott hat uns mehr gelehrt als alle Tiere, er gab uns mehr Verstand als allen Vögeln. 12 Um Hilfe schreien wir, doch Gott bleibt stumm, weil wir voll Bosheit und voll Hochmut sind. 13 Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht; er, der Gewaltige, sieht uns nicht an. 14 Du, Ijob, sagst, du könntest Gott nicht sehen. Hab nur Geduld, dein Fall ist ihm bekannt! (Hi 9,11) 15 Weil Gott dich seinen Zorn nicht spüren ließ und sich nicht groß um so viel Dummheit kümmert, 16 reißt du den Mund auf, redest solchen Unsinn.«Hiob 35
Hoffnung für alle
von BiblicaDir selbst schadet deine Bosheit!
1 Elihu fuhr fort: 2 »Du behauptest: ›Gott wird mich für unschuldig erklären!‹ Meinst du im Ernst, das sei richtig? 3 Denn du fragst: ›Was nützt es mir, wenn ich nicht sündige, was habe ich davon?‹ 4 Darauf kann ich dir die Antwort geben, dir und deinen Freunden hier: 5 Schau zum Himmel empor, sieh dir die Wolken an – sie sind unerreichbar für dich! 6 Genauso wenig kann deine Sünde Gott erreichen; selbst wenn du dich offen gegen ihn stellst: ihn triffst du damit nicht! 7 Und umgekehrt: Bringt ihm dein tadelloses Leben irgendeinen Nutzen? Empfängt er damit eine Gabe aus deiner Hand? 8 Nein, deine Bosheit trifft nur deine Mitmenschen, und wenn du Gutes tust, hilft es nur ihnen! 9 Laut stöhnen die Menschen unter der Last der Gewaltherrschaft, sie schreien nach Befreiung vom Joch der Tyrannei. 10 Doch keiner fragt nach Gott, nach seinem Schöpfer, der in der dunkelsten Stunde uns noch Hoffnung gibt[1]. 11 Keiner wendet sich an Gott, der uns belehrt und der uns weiser macht als alle Tiere draußen, klüger als die Vögel in der Luft. 12 Wenn Menschen um Hilfe schreien, weil die Bosheit siegt, wird Gott sie doch nicht hören. 13 Ja, sie rufen vergeblich; Gott erhört sie nicht, er beachtet sie nicht einmal. 14 Und wie viel weniger wird er dich hören, wenn du sagst, dass du ihn gar nicht siehst! Warte geduldig, Hiob, dein Fall ist Gott bekannt! 15 Du meinst, dass er niemals zornig wird, dass er Verbrechen nicht bestraft, weil er von ihnen gar nichts weiß. 16 Und deshalb nimmst du den Mund hier so voll! Aber du machst bloß leere Worte, du redest viel und zeigst doch nur, wie unwissend du bist!«Hiob 35
Menge Bibel
Hiob 35
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenElihus dritte Rede:
1 Elihu fuhr fort und sagte: 2 „Hältst du das für richtig, / wenn du sagst: / 'Ich will mein Recht von Gott', 3 und wenn du sagst: 'Was macht es dir, / was nützt es mir, / wenn ich nicht sündige?' 4 Ich will dir Antwort geben / und deinen Freunden mit dir.“Wir nehmen und geben Gott nichts
5 „Blick zum Himmel auf und sieh, / und schau die Wolken an! / Sie sind höher als du. 6 Wenn du sündigst, was schadest du ihm; / verübst du viele Verbrechen, was tust du ihm an? 7 Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, / was empfängt er dadurch von dir? 8 Deine Bosheit trifft nur Männer wie dich; / und nur Menschen nützt auch deine Gerechtigkeit.“Gott ist nicht unser Diener
9 „Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, / ruft um Hilfe vor der Willkür der Großen. 10 Aber keiner sagt: 'Wo ist Gott, mein Schöpfer, / der Lobgesänge gibt in der Nacht, 11 der uns Besseres lehrt als die wilden Tiere / und klüger macht als die Vögel?' 12 Da schreien sie, doch er antwortet nicht, / denn er kennt den Hochmut der Bösen. 13 Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht, / der Allmächtige sieht es nicht an. 14 Wenn du auch sagst, du kannst ihn nicht sehen; / dein Fall liegt ihm vor, warte auf ihn. 15 Jetzt aber, weil sein Zorn nicht gestraft hat / und er den Übermut noch übersieht, 16 reißt Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede, / macht viele Worte ohne Verstand.“Hiob 35
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.