Hesekiel 21

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort des HERRN erging an mich:2 Menschensohn, richte dein Gesicht nach Süden, weissage gegen das Südland, tritt als Prophet auf gegen das Waldgebiet des Südlands3 und sag zum Wald des Südlands: Höre das Wort des HERRN: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will Feuer an dich legen, jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir wird es verzehren. Seine lodernde Flamme wird nicht erlöschen. Alle Gesichter sollen von ihr versengt werden, vom Süden bis zum Norden. (Ps 83,15; Jes 9,16; Jes 10,17; Jer 21,14; Hes 17,24; Lk 23,31)4 Dann wird alles Fleisch sehen, dass ich, der HERR, es entfacht habe. Es wird nicht erlöschen. (Jes 40,5)5 Da sagte ich: Ach, Herr und GOTT, sie sagen über mich: Redet er nicht immer nur in Gleichnissen?6 Das Wort des HERRN erging an mich:7 Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Jerusalem, weissage gegen heilige Orte, tritt als Prophet auf gegen den Ackerboden Israels8 und sag zum Ackerboden Israels: So spricht der HERR: Siehe, ich gehe gegen dich vor. Ich ziehe mein Schwert aus seiner Scheide und merze bei dir den Gerechten wie den Schuldigen aus.9 Weil ich bei dir den Gerechten und den Schuldigen ausmerze, deshalb wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren, gegen alles Fleisch vom Südland bis zum Norden.10 Dann wird alles Fleisch erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr dahin zurückkehren.11 Du aber, Menschensohn, stöhne: Mit gebrochenen Hüften und in Bitterkeit stöhne vor ihren Augen.12 Wenn sie dann zu dir sagen: Warum stöhnst du?, antworte: Weil eine Nachricht kommt, bei der jedes Herz verzagt, alle Hände kraftlos heruntersinken, bei der jeder Atem stockt und an allen Knien das Wasser herabläuft. Seht, es kommt und geschieht - Spruch GOTTES, des Herrn. (Hes 7,17)13 Das Wort des HERRN erging an mich: (5Mo 32,41; Hes 5,1; Offb 6,4)14 Menschensohn, tritt als Prophet auf und sag: So spricht Gott: Sag: Ein Schwert, ein Schwert, / geschärft ist es und auch poliert.15 Zum großen Schlachten ist es geschärft; / um zu einem Blitz zu werden, ist es poliert. Oder sollen wir uns freuen? / Das Zepter meines Sohnes verachtet jedes andere Holz!16 Man gab es zum Polieren, / zum Packen mit der Faust. Ein Schwert, es ist geschärft und es ist poliert, / um es in des Henkers Hand zu geben.17 Schrei und heule, Menschensohn! / Denn es hat sich gegen mein Volk gerichtet, gegen alle Fürsten Israels. / Dem Schwert sind sie verfallen mit meinem Volk. Darum schlag auf die Hüfte! /18 Denn die Probe ist gemacht. Was aber, wenn selbst das Zepter nicht mehr ist, / das verachtet hat? - Spruch GOTTES, des Herrn.19 Du, Menschensohn, tritt als Prophet auf / und schlag die Hände zusammen! Verdoppelt wird das Schwert, ja verdreifacht. / Ein Schwert für Erschlagene ist es, ein Schwert für einen Erschlagenen, / für den Größten. Es geht im Kreis,20 damit das Herz verzage / und die Strauchelnden zahlreich werden. An all ihre Tore / habe ich das Schwert der Plünderung gebracht. Ach, zum Blitzen ist es gemacht, / zum Schlachten poliert.21 Sammle dich nach rechts, / richte dich nach links, / wohin deine Schneide gelenkt wird!22 Auch ich, ich schlage meine Hände zusammen; / meinen Zorn will ich stillen. - / Ich, der HERR, habe gesprochen.23 Das Wort des HERRN erging an mich:24 Du, Menschensohn, mach dir zwei Wege, damit das Schwert des Königs von Babel kommt! Sie sollen beide von einem Land ausgehen. Dann stelle einen Wegweiser auf! Am Anfang des Weges zur Stadt stell ihn auf! (Hes 30,24)25 Einen Weg mache, damit das Schwert kommen kann: nach Rabba zu den Ammonitern und nach Juda, das sich in Jerusalem verschanzt!26 Denn der König von Babel steht an der Wegscheide, am Anfang der zwei Wege, um das Orakel zu befragen: Er schüttelt die Pfeile, befragt die Terafim und beschaut die Leber.[1]27 In seiner rechten Hand war das Orakel für Jerusalem - damit er Sturmböcke aufstellt, den Befehl gibt niederzureißen, in Geschrei ausbricht, die Sturmböcke gegen die Tore aufstellt, einen Damm aufschüttet und Belagerungstürme baut.28 Doch für sie, in ihren Augen, ist es wie ein Lügenorakel. Für sie gelten beschworene Eide. Das aber bringt Schuld in Erinnerung, sie zu packen.29 Darum - so spricht GOTT, der Herr: Weil ihr selbst eure Schuld in Erinnerung bringt - eure Vergehen liegen offen zutage, eure Sünden sind samt all euren Untaten ans Licht gekommen -, weil man sich eurer erinnerte, werdet ihr mit der Faust gepackt.30 Und du, erschlagener Frevler, Fürst von Israel, dessen Tag gekommen ist, die Zeit der endgültigen Abrechnung!31 So spricht GOTT, der Herr: Weg mit dem Turban, / herunter mit der Krone! Nichts soll bleiben, wie es ist. / Hoch das Niedrige, nieder das Hohe! (Jes 40,4; Hes 17,24; Mt 23,12)32 Umsturz, Umsturz, Umsturz ist es, was ich wirke. Doch dies geschieht nicht, bis der kommt, dem der Richtspruch zusteht und dem ich ihn geben werde. (1Mo 49,10)33 Du aber, Menschensohn, sprich als Prophet und sag: So spricht GOTT, der Herr, über die Söhne Ammons und ihr Gespött. Du sollst sagen: Schwert, Schwert, gezückt zum Schlachten, poliert aufs Äußerste, um wie ein Blitz einzuschlagen, (Jer 49,1; Hes 25,1)34 um dich den todgeweihten Frevlern an den Hals zu legen, während sie für dich nichtige Visionen haben und dir falsche Orakel verkünden. Jetzt ist ihr Tag gekommen, die Zeit der endgültigen Abrechnung. (Hes 13,6; Hes 22,28)35 Steck es in seine Scheide! / An dem Ort, wo du erschaffen wurdest, im Land deiner Herkunft will ich dich richten.36 Ich gieße meinen Groll über dich aus, das Feuer meines Zorns will ich gegen dich entfachen. Ich gebe dich in die Hand grausamer Menschen, Meister des Verderbens.37 Dem Feuer sollst du zum Fraß werden. Mitten im Land soll dein Blut fließen. An dich wird sich niemand erinnern. Denn ich, der HERR, habe gesprochen.

Hesekiel 21

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und des HERRN Wort geschah zu mir:2 Du Menschenkind, richte dein Angesicht nach Teman hin und rufe nach Süden und weissage gegen den Wald im Südland3 und sprich zum Wald im Südland: Höre des HERRN Wort! So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden, das soll jeden grünen und jeden dürren Baum verzehren, dass man seine Flamme nicht wird löschen können, sondern es soll durch sie jedes Angesicht versengt werden vom Südland bis zum Norden hin.4 Und alles Fleisch soll sehen, dass ich, der HERR, es angezündet habe und niemand es löschen kann.5 Ich aber sprach: Ach, Herr HERR, sie sagen von mir: Redet der nicht immer in Rätseln?6 Und des HERRN Wort geschah zu mir:7 Du Menschenkind, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und rede gegen sein Heiligtum und weissage gegen das Land Israels8 und sprich zum Land Israels: So spricht der HERR: Siehe, ich will an dich; ich will mein Schwert aus der Scheide ziehen und will in dir ausrotten Gerechte und Ungerechte.9 Weil ich denn in dir Gerechte und Ungerechte ausrotte, darum soll mein Schwert aus der Scheide fahren über alles Fleisch vom Südland bis zum Norden hin.10 Und alles Fleisch soll erfahren, dass ich, der HERR, mein Schwert aus der Scheide gezogen habe; es soll nicht wieder eingesteckt werden.11 Und du, Menschenkind, sollst seufzen, bis dir die Lenden wehtun, ja, bitterlich sollst du seufzen, dass sie es sehen!12 Und wenn sie zu dir sagen werden: Warum seufzest du?, so sollst du sagen: Um einer Botschaft willen, die kommen wird; vor ihr werden alle Herzen verzagen und alle Hände sinken, allen der Mut entfallen und alle Knie weich werden. Siehe, es kommt und wird geschehen, spricht Gott der HERR. (Hes 7,17)13 Und des HERRN Wort geschah zu mir:14 Du Menschenkind, weissage und sprich: So spricht der Herr: Sprich: Ein Schwert, ja, ein Schwert ist geschärft und geschliffen.15 Es ist geschärft, dass es schlachten soll; es ist geschliffen, dass es blinken soll. Wie sollten wir uns da freuen? Mein Sohn, du hast den Stock verachtet und jeden Rat.16 Und er hat ein Schwert zum Schleifen gegeben, dass man’s ergreifen soll; es ist geschärft und geschliffen, dass man’s dem Henker in die Hand gebe.17 Schrei und heule, du Menschenkind; denn es geht über mein Volk und über alle Regenten in Israel, die dem Schwert verfallen sind samt meinem Volk. Darum schlage auf die Hüfte;18 denn die Prüfung ist da, und wie sollte es nicht geschehen, da du doch den Stock verachtet hast?, spricht Gott der HERR. (Jes 1,5)19 Und du, Menschenkind, weissage und schlag deine Hände zusammen! Denn das Schwert wird zweifach, ja dreifach kommen, ein Schlachtschwert, ein großes Schlachtschwert, das sie umkreisen wird,20 damit die Herzen verzagen und viele fallen sollen; an allen ihren Toren lasse ich das Schwert wüten. Wehe, es ist zum Blitzen gemacht, zum Schlachten geschärft!21 Hau drein zur Rechten und Linken, wohin deine Schneiden gewandt sind!22 Dann will auch ich meine Hände zusammenschlagen und meinen Zorn stillen. Ich, der HERR, habe es gesagt.23 Und des HERRN Wort geschah zu mir:24 Du Menschenkind, mach dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommen kann; sie sollen aber beide von einem einzigen Land ausgehen. Und stelle einen Wegweiser an den Anfang eines jeden Weges, der zu einer Stadt weisen soll,25 und mache den einen Weg, damit das Schwert nach Rabba kommen kann, der Stadt der Ammoniter, und den andern nach Juda, zu der festen Stadt Jerusalem.26 Denn der König von Babel steht an der Wegscheide, am Anfang der beiden Wege, um sich wahrsagen zu lassen: Er wirft mit den Pfeilen das Los, befragt seinen Götzen und beschaut die Leber.27 Und das Los in seiner Rechten deutet nach Jerusalem, dass er Sturmböcke heranführe: Da soll er den Mund auftun mit großem Geschrei, die Stimme erheben mit Kriegsgeschrei, Sturmböcke heranführen gegen die Tore, einen Wall aufschütten und ein Bollwerk bauen. – (Hes 4,2)28 Aber ihnen wird diese Wahrsagung trügerisch scheinen; haben sie doch heilige Eide empfangen. Er aber wird sie an ihre Schuld erinnern, dass sie dabei behaftet werden.29 Darum, so spricht Gott der HERR: Weil ihr an eure Schuld erinnert habt und euer Ungehorsam offenbar geworden ist, sodass man eure Sünden sieht in all euren Taten, ja, weil ihr daran erinnert habt, sollt ihr dabei behaftet werden.30 Und du, Fürst in Israel, du unheiliger Frevler, dessen Tag kommen wird, wenn die Schuld zum Ende geführt hat, –31 so spricht Gott der HERR: Weg mit dem Kopfbund und herunter mit der Krone! Denn nichts bleibt, wie es ist, sondern was niedrig ist, soll erhöht werden, und was hoch ist, soll erniedrigt werden. (2Mo 28,4; Lk 18,14)32 Zu Trümmern, zu Trümmern, zu Trümmern will ich sie machen – aber auch dies wird nicht bleiben –, bis der kommt, der das Recht hat; dem will ich es geben. (1Mo 49,10)33 Und du, Menschenkind, weissage und sprich: So spricht Gott der HERR über die Ammoniter und über ihr Schmähen: Du sollst sagen: Das Schwert, das Schwert ist gezückt, dass es schlachten soll; es ist geschliffen, dass es töten soll, und soll blinken, (Hes 25,2)34 während du dir trügerische Gesichte schauen und Lügen wahrsagen lässt; das Schwert soll an den Hals unheiliger Frevler gesetzt werden, deren Tag kommen wird, wenn die Schuld zum Ende geführt hat.35 Stecke es wieder in die Scheide! Ich will dich richten an dem Ort, an dem du geschaffen, und im Land, in dem du geboren bist.36 Und ich will meinen Zorn über dich ausschütten; ich will das Feuer meines Grimms über dich entfachen und will dich rohen Leuten preisgeben, die Verderben schmieden.37 Du sollst dem Feuer zum Fraß werden, und dein Blut soll im Lande vergossen werden, und man wird nicht mehr an dich denken; denn ich, der HERR, habe es geredet.

Hesekiel 21

Das Buch

von SCM Verlag

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Hesekiel 21

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2 Menschensohn, richte dein Gesicht nach Süden, und rede[1] zum Mittag hin und weissage gegen den Wald der Gegend im Südland[2]! (Jes 37,24)3 Und sage zum Wald des Südlandes: Höre das Wort des HERRN! So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden; das wird jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht verlöschen, und vom Süden bis zum Norden werden alle Gesichter durch sie versengt. (Ps 80,17; Ps 83,15; Jer 17,27; Jer 21,14; Hes 21,9; Hes 24,9; Am 5,6; Am 7,4)4 Und alles Fleisch soll sehen, dass ich, der HERR, es angezündet habe. Es wird nicht erlöschen. (Hes 21,9)5 Und ich sprach: Ach, Herr, HERR! Sie sagen von mir: Redet er nicht in Gleichnissen? (Hes 17,2; Mt 13,10)6 Und das Wort des HERRN geschah zu mir:7 Menschensohn, richte dein Gesicht nach Jerusalem, und rede[3] gegen die Heiligtümer und weissage gegen das Land Israel! (Jer 26,12; Hes 6,2; Hes 7,2)8 Und sprich zu dem Land Israel: So spricht der HERR: Siehe, ich will an dich und werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen; und ich werde aus dir den Gerechten und den Ungerechten[4] ausrotten! (Hes 14,17)9 Weil ich aus dir den Gerechten und den Ungerechten[5] ausrotten will, darum soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch vom Süden bis zum Norden. (Hi 9,22; Jer 12,12; Jer 47,7; Hes 21,3)10 Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; es soll nicht wieder ⟨dahin⟩ zurückkehren. (Jer 23,20; Hes 21,4)11 Und du, Menschensohn, stöhne! Mit brechenden Hüften und mit bitterem ⟨Schmerz⟩ sollst du vor ihren Augen stöhnen! (Est 4,1; Jes 22,4)12 Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: »Weswegen stöhnst du?«, dann sollst du sagen: »Wegen der kommenden Nachricht[6].« Und jedes Herz wird zerschmelzen, und alle Hände werden erschlaffen, und jeder Geist wird verzagen, und alle Knie werden von Wasser triefen. Siehe, es kommt und geschieht, spricht der Herr, HERR[7]. (Jes 13,7; Hes 7,17; Joe 2,1)13 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:14 Menschensohn, weissage! Und du sollst sagen: So spricht der Herr: Sage: Ein Schwert, ein Schwert, geschärft und auch geschliffen! (Jer 47,7)15 Damit es ein Schlachten anrichtet, ist es geschärft; damit es blitzt, ist es geschliffen. – Oder sollen wir uns freuen ⟨und sagen⟩: Das Zepter meines Sohnes verwirft alles Holz?[8] (Hes 21,33)16 Und man hat es zum Schleifen gegeben, um es mit der Faust zu packen. Geschärft ist es, das Schwert, es ist geschliffen, damit man es in die Hand eines Mörders gibt. (Hes 28,23; Offb 6,4)17 Schreie um Hilfe und heule, Menschensohn! Denn es richtet sich gegen mein Volk, es ⟨richtet sich⟩ gegen alle Fürsten Israels: Sie sind dem Schwert verfallen samt meinem Volk. Darum schlag dir auf die Hüften! (Jer 6,25; Jer 31,19; Hes 36,31)18 Denn die Probe ist gemacht. Und warum sollte es, wenn du sogar das Zepter[9] verwirfst, nicht geschehen[10]?, spricht der Herr, HERR[11]. –19 Und du, Menschensohn, weissage und schlag die Hände zusammen! Da verdoppelt sich das Schwert, ⟨ja⟩ verdreifacht sich[12], ein Schwert der Erschlagenen ist es,[13] ein gewaltiges Schwert der Erschlagenen[14], das tief in sie eindringt[15]. (Hes 6,11; Hes 22,13)20 Damit das Herz verzagt und viele zum Stürzen gebracht werden[16], bringe ich an all ihre Tore das Schlachten[17] des Schwertes! Wehe! Zum Blitzen ist es gemacht, zum Schlachten geschärft[18].21 [19] Erweise deine Schärfe, ⟨und⟩ wende dich nach rechts, wende dich nach links[20], wohin deine Schneide ⟨gerade⟩ gerichtet ist!22 Und auch ich will meine Hände zusammenschlagen und meinen Grimm stillen. Ich, der HERR, habe geredet. (Hes 5,13)23 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:24 Und du, Menschensohn, mache dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommt! Von einem Land sollen sie beide ausgehen.[21] Und setze[22] einen Wegweiser, an den Anfang des Weges zur Stadt setze[23] ⟨ihn⟩!25 Du sollst einen Weg machen, damit das Schwert kommt nach Rabba der Söhne Ammon und nach Juda, das ⟨nur noch⟩ in Jerusalem befestigt ist.[24] (Ps 48,13; Jer 49,1; Hes 25,5; Am 1,14)26 Denn der König von Babel bleibt am Kreuzweg stehen, am Anfang der beiden Wege, um das Losorakel zu befragen; er schüttelt die Pfeile, befragt die Terafim, beschaut die Leber. (Ri 17,5; Jes 47,12)27 In seiner Rechten ist das Losorakel »Jerusalem«, dass er Sturmböcke aufstellt, den Mund öffnet mit Geschrei[25], die Stimme erhebt mit Kriegsgeschrei, Sturmböcke gegen die Tore aufstellt, Belagerungswälle aufschüttet und Belagerungstürme baut. – (Jer 32,24; Jer 52,4; Hes 4,2)28 In ihren Augen[26] aber ist es ihnen wie ein falsches Orakel – sie haben ja die heiligsten Eide[27] –; er aber bringt ⟨ihre⟩ Schuld in Erinnerung, damit sie gefasst werden. (2Chr 36,17; Hes 17,13; Hos 9,9)29 Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, indem eure Verbrechen offenbar werden, sodass eure Sünden in allen euren Taten gesehen werden, weil ihr angezeigt worden seid[28], werdet ihr mit ⟨harter⟩ Hand gefasst werden. (Jer 6,7; Hos 7,2)30 Und du, erschlagener Gottloser[29], Fürst Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe[30]! (Hes 12,10)31 So spricht der Herr, HERR: Weg mit dem Kopfbund, und fort mit der Krone! Nichts bleibt, wie es ist[31]. Das Niedrige soll erhöht und das Hohe erniedrigt werden! (Ps 89,40; Hos 3,4; Lk 1,52)32 Zu Trümmern, Trümmern, Trümmern mache ich es[32]. Auch das bleibt nicht – bis der kommt[33], dem das Recht gehört[34]; dem gebe ich es. (1Mo 49,10; Jer 49,1; Hes 25,1; Am 1,13; Mi 5,1; Zef 2,8; Sach 9,9)33 Und du, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr, HERR, über die Söhne Ammon und über ihr Höhnen. Und sprich: Schwert, Schwert, zum Schlachten gezückt, zum Fressen geschliffen, damit es als Blitz dreinfährt, (Hes 21,14)34 um dich[35], während man dir Nichtiges schaut, während man dir Lüge wahrsagt, an die Hälse der ⟨tödlich⟩ verwundeten Gottlosen zu legen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe[36]!35 Stecke es wieder in seine Scheide! An dem Ort, wo du geschaffen bist, in dem Land deiner Herkunft, werde ich dich richten.36 Und ich werde meinen Zorn über dich ausgießen, das Feuer meines Grimms gegen dich anfachen; und ich werde dich in die Hand roher[37] Männer geben, die Verderben schmieden. (Hes 7,24; Hes 22,21; Hab 1,6)37 Du wirst dem Feuer zum Fraß ⟨gegeben⟩ werden, dein Blut wird mitten im Land sein; an dich wird nicht mehr gedacht werden. Denn ich, der HERR, habe geredet.

Hesekiel 21

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:2 »Du Mensch, blicke drohend auf den Wald im Süden und kündige ihm mein Strafgericht an!3 Sag zu ihm: ›So spricht der HERR, der mächtige Gott: Ich werde ein Feuer in dir anzünden, das alle deine Bäume verzehrt, die grünen so gut wie die dürren. Niemand kann es löschen und alle, die in dem Wald leben, vom Süden bis zum Norden, werden von den Flammen versengt.4 Alle Welt soll erkennen, dass ich, der mächtige Gott, diesen Brand gelegt habe. Er wird nicht erlöschen, bis alles niedergebrannt ist.‹«5 Ich erwiderte: »Ach HERR, mein Gott, sie werden mir vorhalten, dass ich wieder einmal in Rätseln rede!«6 Da erging an mich das Wort des HERRN:7 »Du Mensch, blicke drohend in Richtung Jerusalem und kündige dem Tempel und dem ganzen Land mein Strafgericht an!8-9 Sag zum Land Israel: ›So spricht der HERR: Ich sehe nicht länger zu! Ich ziehe mein Schwert und vernichte alle deine Bewohner, die Guten genauso wie die Bösen, vom Süden bis zum Norden. (Hes 5,1; Hes 21,14; Hes 21,19)10 Alle Welt soll erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert gezogen habe. Es wird nicht in seine Scheide zurückkehren, bis alle Bewohner des Landes vernichtet sind.‹11 Du, Mensch, aber stöhne! Du sollst vor aller Augen zusammenbrechen und vor Schmerz unaufhörlich stöhnen. (Jer 4,19; Hes 12,9; Hes 24,18)12 Und wenn sie dich fragen: ›Was stöhnst du so?‹, dann antworte: ›Weil ich das Unheil kommen sehe! Alle werden entsetzt und verzagt sein; wie gelähmt lassen sie die Hände sinken und können das Wasser nicht mehr halten. Der HERR, der mächtige Gott, hat gesagt: Es wird mit Sicherheit eintreffen!‹«13 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:14 »Du Mensch, kündige den Leuten von Israel mein Strafgericht an! Sag zu ihnen: ›So spricht der HERR: Das Schwert kommt über euch, das Schwert, es ist bereit, die Klinge blitzt!15-16 Zum Schlachten hat man es gewetzt, es funkelt hell, es glänzt und blitzt. Der Waffenschmied hat es geschärft, dem Schlächter gebt es in die Hand! Sagt nicht: Wir haben Grund, uns zu freuen; denn unser König verlacht alle anderen Herrscher!17-18 Ich habe ihn geprüft: Dieser König wird keinen anderen mehr verlachen!‹[1] Du Mensch, schreie und heule laut! Schlag dir auf die Hüften! Denn das Schwert richtet sich gegen mein Volk und alle seine Führer. Alle ohne Ausnahme fallen ihm zum Opfer.19-20 Schlag zornig die Hände zusammen, du Mensch, und kündige mein Strafgericht an: ›Das Schwert verdoppelt seine Wucht, es wirbelt, kreist, die Schläge prasseln; in allen Städten wütet es. Die Leichen türmen sich empor, den Tapfersten entfällt der Mut. Der HERR hat dieses Schwert geschickt; er hielt es lange wohlverwahrt, für diesen Tag ist es bereit, nun soll es treffen wie der Blitz.21 Auf, Schwert, schlag drein, nach links, nach rechts! Gehorche, wie die Hand dich führt!22 Auch ich werde die Hände zusammenschlagen und meinem Zorn freien Lauf lassen. Das sage ich, der HERR.‹«23 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:24 »Du Mensch, zeichne die beiden Wege auf, die das Heer[2] des Königs von Babylonien einschlagen kann. Sie gehen beide vom selben Punkt aus. An der Gabelung sollst du zwei Wegweiser aufstellen,25 einen nach Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, den anderen nach Juda mit der als uneinnehmbar geltenden Stadt Jerusalem.26 Schon steht der babylonische König an der Wegscheide und befragt das Orakel. Er schüttelt die Pfeile, die ihm als Lose dienen, und beschaut die Leber der Opfertiere.27 Jetzt hat er das Los ›Jerusalem‹ gezogen, mit der rechten Hand hält er es hoch. Er ist entschlossen, mit seinem Heer gegen die Stadt zu ziehen. Er wird das Kriegsgeschrei gegen sie anstimmen, einen Wall um sie aufschütten, Angriffsrampen gegen ihre Mauern vortreiben und die Tore mit Rammböcken berennen. (2Kön 25,1; Hes 4,2)28 Die Leute von Juda bilden sich ein, es sei ein Lügenorakel, das ihm fälschlich Erfolg verheißt. Denn man hat ihnen heilige Eide geschworen, dass dies nicht geschehen werde. Aber das Orakel spricht die Wahrheit; es hat ihre Vergehen an den Tag gebracht, damit sie endlich bestraft werden.29 Darum sage ich, der HERR, der mächtige Gott, zu den Leuten von Juda: ›Ihr seid überführt: Eure Schuld ist aufgedeckt, euer Ungehorsam und eure Auflehnung liegen offen zutage. Jetzt werdet ihr mit harter Hand gepackt!‹30-31 Zu dir aber, dem Herrscher Israels, dem eidbrüchigen Schurken, sagt der HERR, der mächtige Gott: ›Der Tag der Abrechnung ist da! Herunter mit Turban und Kronreif! Deine Herrschaft hat ein Ende! Der Mächtige wird gestürzt, der Machtlose erhöht! (Hes 17,24)32 In Trümmer lege ich Jerusalem, in Trümmer, in Trümmer! Nie zuvor hat man so etwas erlebt. Der Mann ist schon unterwegs, der in meinem Auftrag das Strafgericht vollzieht.‹«33 Weiter befahl mir der HERR: »Du Mensch, kündige den Ammonitern mein Strafgericht an; denn mich, den mächtigen Gott, haben sie verhöhnt! Sag ihnen in meinem Auftrag: ›Das Schwert kommt über euch, das Schwert, es funkelt hell, es glänzt und blitzt, zum Schlachten ist es ausgesandt!‹ (Jer 49,1)34 Während eure Lügenorakel euch noch Rettung verheißen, ist das Schwert schon an eure Hälse gesetzt, ihr schändlichen Verbrecher! Der Tag der Abrechnung ist gekommen!35 Doch dann zurück in deine Scheide, Schwert! Auch mit dir, meinem Strafwerkzeug, will ich abrechnen, im Land deiner Herkunft, an dem Ort, an dem ich dich geschaffen habe.[3] (Jes 13,1)36 Ihr sollt meinen ganzen Zorn zu spüren bekommen, wie ein verzehrendes Feuer wird er euch treffen. Ich gebe euch in die Hand roher Männer, die sich aufs Morden verstehen.37 Das Feuer soll euch verzehren; euer eigenes Land soll euer Blut trinken. Euer Andenken soll völlig ausgelöscht werden. Ich habe es gesagt, ich, der HERR.«

Hesekiel 21

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Da empfing ich eine Botschaft vom HERRN.2 »Du Mensch«, sagte er zu mir, »blick nach Süden und kündige dem Wald im Süden mein Gericht an! Sag zu ihm:3 So spricht Gott, der HERR: Hör, was ich dir androhe! Schon bald lasse ich in dir ein Feuer ausbrechen, das jeden Baum verzehrt, den grünen genauso wie den dürren. Seine lodernden Flammen werden nicht verlöschen. Alle Menschen, vom Süden bis in den Norden, werden vom Feuer versengt.4 Dann wird jeder verstehen, dass ich, der HERR, das Feuer entzündet habe. Es wird nicht eher verlöschen, bis es seine Aufgabe erfüllt hat.«5 Da entgegnete ich: »Ach, HERR, mein Gott, muss ich das tun? Hier sagt sowieso schon jeder von mir: ›Er redet nur in unverständlichen Gleichnissen!‹«6 Da empfing ich noch einmal eine Botschaft vom HERRN:7 »Du Mensch«, sagte er wieder zu mir, »blick in Richtung Jerusalem und kündige dem Tempel[1] dort mein Gericht an! Sag zum Land Israel:8-9 So spricht der HERR: Schon bald bekommst du es mit mir zu tun! Ich ziehe mein Schwert und vernichte alle deine Bewohner, die guten genauso wie die bösen. Alle Menschen, vom Süden bis zum Norden, wird mein Schwert treffen!10 Dann wird jeder erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert gezogen habe. Ich werde es nicht eher wegstecken, bis es seine Aufgabe erfüllt hat.11 Und du, Mensch, stöhne, dass die Israeliten es hören, stöhne voller Verzweiflung, als würde dir das Herz brechen!12 Wenn sie dich fragen: ›Warum stöhnst du?‹, dann antworte ihnen: ›Ich habe eine schlechte Nachricht. Wer sie hört, vergeht vor Angst, wie gelähmt lässt er die Hände sinken, ihm klopft das Herz bis zum Hals, und die Knie schlottern. Die Zeit ist gekommen, bald schon wird es geschehen. Darauf gibt euch Gott, der HERR, sein Wort.‹«13 Weiter sprach der HERR zu mir:14 »Du Mensch, verkünde dem Volk meine Botschaft. Sag ihnen: So spricht der Herr: Das Schwert wird gewetzt, das Schwert wird poliert,15-16 zum Morden geschärft, und seine Klinge, die blitzt. Das Schwert ist geschliffen, nun packt es die Faust. Seine Klinge ist scharf, bereit für den Henker! Freut euch nicht und denkt, euer König würde euch doch beschützen. – Nein, sein Herrscherstab kann nichts dagegen ausrichten.[2]17 Darum, du Mensch, schrei und brich in lautes Klagen aus! Schlag die Hände an die Brust vor lauter Entsetzen! Denn das Schwert wird unter meinem Volk wüten und alle seine Mächtigen treffen. Die Herrscher werden niedergestochen und mit ihnen das ganze Volk.18 Ich, Gott, der HERR, habe die Israeliten geprüft. Wenn schon ihr König nichts ausrichten konnte, wie wird es dann erst ihnen ergehen?19 Nun, du Mensch, schlag voller Zorn die Hände zusammen und droh dem Volk mein Gericht an: Zustechen soll es, dieses mächtige Schwert, zwei- oder dreimal sind noch nicht genug! Es ist eine wahrhaft tödliche Waffe, und alle werden von ihr durchbohrt.20 Ich lasse in den Toren Jerusalems die Gefallenen liegen, Angst und Schrecken breiten sich aus. Unzählige sterben unter meinem Schwert, zum Morden ist es geschärft, und seine Klinge, die blitzt.21 Stich zu, du Schwert, lass jeden deine Klinge spüren! Stich zu – nach links, nach rechts, so wie die Hand dich gerade führt!22 Und auch ich, der HERR, werde die Hände zusammenschlagen, meinen ganzen Zorn lasse ich an Israel aus. Darauf gebe ich euch mein Wort!«23 Der HERR gab mir noch eine Botschaft. Er befahl mir:24 »Du Mensch, zeichne die beiden Wege, auf denen der König von Babylonien mit seinem Schwert in den Krieg ziehen kann! Beide sollen in ein und demselben Land beginnen. Dort, wo sie sich teilen, stell zwei Wegweiser auf, die zu je einer Stadt deuten:25 der eine zur Ammoniterstadt Rabba, der andere nach Jerusalem, der befestigten Stadt in Juda. So zeigst du die Richtungen an, die der babylonische König mit seinem Schwert einschlagen kann.26 Denn er wird dort Halt machen, wo diese beiden Wege beginnen. Um zu wissen, welchen er wählen soll, lässt er das Losorakel entscheiden. Er befragt seine Götter, schüttelt die Pfeile in seinem Köcher[3] und schaut, welche Form die Leber eines Opfertieres hat.27 Das Los fällt auf Jerusalem, in seiner rechten Hand hält er den Beweis. Darum zieht er mit seinen Soldaten nach Jerusalem, und dort stimmen sie ein lautes Kriegsgeschrei an. Sie schütten einen Belagerungswall auf, bauen Angriffsrampen rings um die Mauern und rennen gegen die Tore mit Rammböcken an.28 Die Menschen in Juda glauben nicht, dass diese Orakelentscheidung richtig sein kann, denn sie haben dem babylonischen König schließlich einen Treueeid geschworen. Doch er bringt nun ihre ganze Schuld ans Licht und nimmt sie gefangen.29 Ich, Gott, der HERR, sage euch Israeliten: In aller Öffentlichkeit begeht ihr eure Verbrechen, eure Auflehnung gegen mich ist allgemein bekannt. Ihr selbst sorgt dafür, dass eure Schuld nicht vergessen wird. Darum werdet ihr jetzt mit harter Hand angefasst!30 Du gottloser Herrscher von Israel, dem nichts heilig ist, jetzt ist die Zeit für die endgültige Abrechnung gekommen!31 Ich, Gott, der HERR, sage dir: Weg mit deinem Stirnband, weg mit deiner Krone! Nichts bleibt, wie es ist: Der Mächtige wird gestürzt, der Machtlose erhöht.32 Trümmer, Trümmer, ich lege alles in Trümmer! Doch dies wird nicht eher geschehen, bis der kommt, den ich dazu beauftragt habe. Ihm werde ich das Gericht übergeben.[4]«33 Weiter sprach Gott, der HERR, zu mir: »Du Mensch, kündige den Ammonitern mit ihrem höhnischen Gelächter mein Gericht an! Richte ihnen diese Botschaft aus: Zum Schlachten ist das Schwert gezückt, zum Töten hat man es poliert. Nun blinkt seine Klinge und blitzt.34 Falsche Propheten erzählen euch nichts als Lügen; sie verkünden Visionen von eurer Rettung. Doch das Schwert ist euch schon an den Hals gelegt – ihr Verbrecher seid dem Tod geweiht! Jetzt ist die Zeit für die endgültige Abrechnung gekommen.35 Doch dann, König von Babylonien, steck das Schwert wieder in die Scheide! Auch dich werde ich richten, ich strafe dich in deinem eigenen Land, wo du geboren wurdest und zu Hause bist.36 Meinen glühenden Zorn lasse ich an dir aus, er wird dich verzehren wie ein Feuer. Ich gebe dich in die Gewalt grausamer Menschen, die Tod und Verderben bringen.37 Im Feuer lasse ich dich umkommen, in deinem eigenen Land wird dein Blut fließen, und nichts wird mehr an dich erinnern. Das schwöre ich, der HERR.«

Hesekiel 21

Menge Bibel

1 Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2 »Menschensohn, richte deine Blicke nach Süden zu, predige gegen Mittag hin und weissage gegen den Wald, der im Gefilde des Südlandes liegt,3 und sprich zu dem Walde im Südland: ›Höre das Wort des HERRN! So hat Gott der HERR gesprochen: Siehe, ich will ein Feuer in dir anzünden, das soll alle saftreichen und alle dürren Bäume in dir verzehren; die lodernde Flamme soll nicht erlöschen, und alle Gesichter vom Südland bis zum Norden sollen durch sie versengt werden!4 Dann wird alles Fleisch[1] einsehen, daß ich, der HERR, sie angezündet[2] habe, indem sie nicht erlischt.‹«5 Da entgegnete ich: »Ach, HERR, mein Gott! Die Leute sagen von mir: ›Trägt der nicht immer Rätselreden vor?‹«6 Da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:7 »Menschensohn, richte deine Blicke auf Jerusalem, predige gegen ihr Heiligtum und weissage gegen das Land Israel!8 Sage zum Lande Israel: ›So hat der HERR gesprochen: Siehe, ich will an dich[3]! Ich will mein Schwert aus der Scheide ziehen und Gerechte wie Gottlose in dir ausrotten!9 Weil ich beide, Gerechte wie Gottlose, in dir ausrotten will, darum soll mein Schwert aus der Scheide fahren gegen alles Fleisch[4] vom Südland bis zum Norden.10 Dann wird alle Welt erkennen, daß ich, der HERR, mein Schwert aus der Scheide habe herausfahren lassen, und es nicht wieder dahin zurückkehrt.‹«11 »Du aber, Menschensohn, seufze! Mit zusammenbrechenden Hüften und in bitterem Schmerz seufze vor ihren Augen!12 Wenn sie dich dann fragen, worüber du seufzest, so antworte ihnen: ›Über eine Schreckenskunde! Bei ihrem Eintreffen werden alle Herzen verzagen und alle Arme schlaff herabhängen; aller Mut wird schwinden, und alle Knie werden wie Wasser zerfließen.‹ (7,17) Fürwahr, es kommt und geht in Erfüllung!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.13 Hierauf erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:14 »Menschensohn, verkünde folgende Weissagung: So hat der HERR gesprochen: Sprich zu ihnen: ›Ein Schwert, ein Schwert ist geschärft und auch gefegt[5];15 um ein Schlachten[6] anzurichten, dazu ist es geschärft: damit es blitzt und blinkt, dazu ist es gefegt. Oder sollen wir uns freuen? Die für meinen Sohn bestimmte Rute verachtet alles Holz.16 Er hat es zum Fegen hingegeben, um es in die Hand zu nehmen; es ist geschärft worden, das Schwert, und gefegt, damit man es dem Würger[7] in die Hand gebe.‹17 Schreie und wehklage, Menschensohn! Denn dieses Schwert richtet sich gegen mein Volk, richtet sich gegen alle Fürsten Israels: dem Schwert verfallen sind sie samt meinem Volk! Darum schlage dich auf die Hüften,18 denn die Probe ist gemacht! Aber wie, wenn die Rute selber (das Dreinhauen) verschmäht? Es soll nicht geschehen!« – lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.19 »Du aber, Menschensohn, weissage und schlage die Hände zusammen! Denn das Schwert wird zweifach, ja dreifach kommen. Ein Mordschwert ist es, ein großes Mordschwert, das sie umkreisen soll,20 damit ihre Herzen verzagen und viele tot hinstürzen an all ihren Toren. Ich lasse blinken das Schwert. Wehe! Zum Blitzen ist es gefertigt, zum Schlachten geschärft!21 Setze in Schrecken, fahre nach rechts, kehre dich nach links, wohin eben deine Schneide gerichtet ist!22 So will denn auch ich meine Hände zusammenschlagen und meinem Zorn freien Lauf lassen: ich, der HERR, habe es gesprochen!«23 Darauf erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:24 »Du aber, Menschensohn, stelle dir zwei Wege dar, auf denen das Schwert des Königs von Babylon kommen soll[8]: von einem Lande sollen sie beide ausgehen. Dann stelle einen Wegweiser auf am Anfang des Weges nach der einen wie nach der anderen Stadt,25 damit das Schwert sowohl über Rabbath im Ammoniterlande als auch über Juda und Jerusalem in dessen Mitte kommen kann.26 Denn der König von Babylon steht am Scheidewege, am Anfang[9] der beiden Wege, um eine Offenbarung zu erhalten: er schüttelt die Pfeile, befragt die Hausgötter[10] und beschaut die Leber.27 In seiner Rechten ist das Los ›Jerusalem‹, daß er den Mund auftue zum Kriegsgeschrei, lauten Schlachtruf erschallen lasse, Sturmböcke gegen die Tore aufstelle, einen Wall aufschütte und Belagerungstürme baue.28 Freilich scheint das ihnen (den Israeliten?) eine trügerische Wahrsagung zu sein, da sie ja die feierlichsten Eide geschworen haben; doch er (Gott?) bringt ihre Verschuldung (bei sich) in Erinnerung, damit sie gefangen[11] werden.«29 Darum hat Gott der HERR so gesprochen: »Weil ihr mich an eure Verschuldung erinnert habt dadurch, daß eure Übertretungen aufgedeckt worden sind, so daß eure Sünden in all eurem Tun klar zu Tage liegen – ja, weil ihr euch so in Erinnerung gebracht habt, sollt ihr um ihretwillen ergriffen[12] werden.30 Du aber, verruchter Frevler, Fürst Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit, wo seine Schuld endgültig gebüßt wird –31 so hat Gott der HERR gesprochen: ›Hinweg mit der Königsbinde! Herunter mit der Krone! Das bleibt nicht so, wie es jetzt ist! Das Niedrige soll erhöht werden, und das Hohe muß herunter!32 Zu Trümmern, Trümmern, Trümmern will ich (alles) machen! Wehe ihm! So soll es bleiben, bis der kommt, der das Anrecht darauf hat: dem will ich es übergeben.‹«33 »Du aber, Menschensohn, verkünde folgende Weissagung: So hat Gott der HERR in betreff der Ammoniter und in betreff ihrer Hohnreden gesprochen! Verkünde: ›Ein Schwert, ein Schwert ist gezückt zum Schlachten[13], ist gefegt zum Blinken, damit es blitze –34 während man dich durch nichtige Gesichte getäuscht und dir Lügen gewahrsagt hat –, um es[14] verruchten Frevlern an den Hals zu setzen, deren Tag kommt[15] zu der Zeit, wo ihre Schuld endgültig gebüßt wird.35 Stecke das Schwert wieder in seine Scheide! An dem Orte, wo du geschaffen bist, im Lande, aus dem du stammst, will ich dich richten36 und will meinen Zorn sich über dich ergießen lassen, das Feuer meines Ingrimms gegen dich anfachen und dich der Gewalt tierischer[16] Menschen preisgeben, die Verderben (für dich) schmieden.37 Dem Feuer sollst du zum Fraß dienen, dein Blut soll inmitten deines Landes vergossen[17] liegen, deiner soll nicht mehr gedacht werden; denn ich, der HERR, habe gesprochen!‹«

Hesekiel 21

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:2 „Du Mensch, blick nach Süden und lass deine Rede dorthin strömen, weissage gegen den Wald im Negev, dem heißen Land im Süden.3 Sage zum Wald des Negev: Höre das Wort Jahwes! So spricht Jahwe, der Herr: 'Pass auf! Ich werde ein Feuer in dir anzünden, das alle deine Bäume verbrennt, die grünen ebenso wie die dürren. Seine lodernde Flamme wird nicht verlöschen, und alle Gesichter, vom Süden bis zum Norden, werden durch sie versengt.4 Alle Welt soll erkennen, dass ich, Jahwe, den Brand gelegt habe, der nicht erlöschen wird.'“5 Da erwiderte ich: „Ach Herr, Jahwe! Sie halten mir vor, dass ich nur Rätsel dichte!“6 Da kam das Wort Jahwes zu mir. Er sagte:7 „Du Mensch, blick in Richtung Jerusalem und lass deine Rede gegen die Heiligtümer strömen, weissage gegen das Land Israel!8 Sag zum Land Israel: 'So spricht Jahwe: Pass auf! Jetzt gehe ich gegen dich vor! Ich ziehe mein Schwert und rotte die Gerechten und die Gottlosen in dir aus.9 Alle Menschen, vom Süden bis zum Norden, wird mein Schwert treffen, Gerechte und Gottlose.10 Und alle Welt soll erkennen, dass ich, Jahwe, mein Schwert gezogen habe und es nicht wieder in seine Scheide stecke.'11 Doch du, Mensch, stöhne! Vor ihren Augen sollst du zusammenbrechen und vor Schmerz unaufhörlich stöhnen.12 Und wenn sie dich fragen: 'Weshalb stöhnst du so?', dann sage: 'Wegen der Nachricht, die kommen wird. Dann werden alle mutlos und verzagt, alle Hände werden schlaff und alle Knie werden weich. Ja, es kommt und geschieht, spricht Jahwe, der Herr.'“13 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:14 „Du Mensch, weissage! Du sollst sagen: So spricht Jahwe: , Ein Schwert, ein Schwert, / geschärft und poliert;15 geschärft für eine Metzelei, / poliert, dass es blitzt! Oder sollen wir uns freuen? Das Zepter meines Sohnes verachtet jedes Holz.16 Man gab es zum Schleifen, / dann packt es die Faust. / Ein Schwert, geschärft und poliert, / dem Scharfrichter ist es gegeben.17 Schrei und heule, Mensch, / denn es zielt auf mein Volk, / auf alle Fürsten Israels. / Sie sind dem Schwert verfallen, / genauso wie mein Volk. / Schlag dir auf die Hüfte,18 denn es wurde erprobt!' , Doch was, wenn der verachtete Stock nicht mehr ist?', spricht Jahwe, der Herr.19 Weissage, Mensch, / und schlag die Hände zusammen! / Da verdoppelt sich das Schwert, / ja dreifach wird es sein! / Es sei das Schwert der Erschlagenen, / ein großes Mordschwert, / das sie von allen Seiten umkreist.20 Das Herz sei voller Angst, / und viele sollen fallen! / An allen ihren Toren wütet das Schwert. / Ja, zum Blitzen bist du gemacht, / zum Schlachten geschärft!21 Zeig, dass du scharf bist! / Zucke nach rechts, / fahre nach links, / wohin deine Schneide sich richtet!22 Auch ich schlag die Hände zusammen / und stille meinen Zorn. / Ich, Jahwe, habe gesprochen.“23 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:24 „Du Mensch, stell zwei Wege für dich dar, auf denen der König von Babylon mit seinem Heer kommt. Beide Wege gehen vom selben Land aus. Und stell einen Wegweiser an der Gabelung auf.25 Einer soll nach Rabba zeigen, der Hauptstadt der Ammoniter, und einer nach Jerusalem, der befestigten jüdischen Stadt.26 Denn der König von Babylon bleibt an der Wegscheide stehen und befragt das Orakel. Er schüttelt die Pfeile, befragt die Terafim[1] und beschaut die Leber.27 Dann hält er in seiner rechten Hand den Entscheid des Orakels: Jerusalem. Jetzt wird er das Kriegsgeschrei gegen die Stadt erheben, Sturmböcke an ihre Tore stellen, Wälle aufschütten und Belagerungstürme bauen.28 Doch die Leute von Jerusalem bilden sich ein, es sei ein Lügenorakel, denn man hat ihnen ja heilige Eide geschworen. Aber der König von Babel bringt ihre ganze Schuld ans Licht und nimmt sie gefangen.“29 Darum spricht Jahwe, der Herr: „Weil ihr eure Schuld in Erinnerung brachtet, indem ihr eure Verbrechen aufdeckt und man die Sünden in all eurem Tun erkennt, weil ihr euch so in Erinnerung brachtet, werdet ihr mit harter Hand gepackt!30 Und du gottloser Schurke, du König Israels, für den der Tag der endgültigen Abrechnung gekommen ist:31 Weg mit dem Kopfbund, herunter mit der Krone, spricht Jahwe, der Herr. Nichts bleibt, wie es ist! Der Niedrige wird erhöht und der Mächtige gestürzt!32 In Trümmer lege ich Jerusalem, in Trümmer, ja, in Trümmer! Auch das bleibt nicht, bis der kommt, dem es rechtmäßig gehört. Ihm gebe ich es.33 Du Mensch, weissage Folgendes: 'So spricht Jahwe, der Herr, über die Ammoniter und ihren Hohn: Schwert, Schwert, gezückt zum Schlachten, poliert zum Fressen, damit es wie ein Blitz einschlägt.34 Du wirst an die Hälse schändlich Gottloser gelegt, während man noch Nichtiges schaut und Lüge orakelt, denn der Tag der endgültigen Abrechnung ist da!35 Doch dann zurück in deine Scheide, Schwert! Auch dich will ich richten im Land deiner Herkunft, am Ort, wo du geschaffen wurdest.36 Ich lasse meinem Zorn freien Lauf und fache meinen Grimm gegen dich an. Ich gebe dich viehischen Männern in die Hand: Schmieden des Verderbens.37 Du wirst vom Feuer verzehrt, dein eigenes Land trinkt dein Blut. Man wird dich vergessen.' Ich habe es gesagt, ich, Jahwe.“

Hesekiel 21

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Danach erhielt ich diese Botschaft vom HERRN:2 »Menschenkind, richte deinen Blick nach Süden[1], rede Richtung Mittag und weissage gegen den Wald im Gebiet des Negev[2]. (Jer 13,19)3 Sag zum Wald des Negev: ›Höre das Wort des HERRN! So spricht Gott, der HERR: Ich werde dich in Brand setzen, Wald, und das Feuer wird alles grüne und alles trockene Holz in dir vernichten. Die lodernden Flammen werden nicht verlöschen; vom Süden bis zum Norden werden sie jedes Angesicht versengen. (Jes 9,17)4 Und dann wird die ganze Welt[3] sehen, dass ich, der HERR, dieses Feuer gelegt habe. Es wird nicht verlöschen.‹« (Jer 7,20; Jer 17,27)5 Da sagte ich: »Ach, HERR, mein Gott, sie sagen über mich: ›Er redet immer nur in Rätseln!‹« (Mt 13,12; Joh 16,25)6 Daraufhin erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:7 »Menschenkind, richte deinen Blick nach Jerusalem, sprich gegen das Heiligtum und weissage gegen Israel. (Hes 21,2)8 Sag zum Land Israel: ›So spricht der HERR: Ich will gegen dich vorgehen; ich werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen, um den Gerechten wie den Gottlosen bei dir auszulöschen. (Jes 57,1; Jer 21,13; Hes 5,8; Nah 2,14; Nah 3,5)9 Ja, ich will bei dir den Gerechten wie den Gottlosen vernichten! Deshalb wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alle Menschen vom Süden bis zum Norden. (Jer 12,12; Hes 7,2; Hes 21,3)10 Dann wird die Welt erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; es wird nicht mehr in seine Scheide zurückkehren.‹ (1Sam 3,12; Nah 1,9)11 Menschenkind, seufze, bis dir die Hüfte weh tut! Voll Kummer sollst du vor ihren Augen stöhnen.12 Und wenn sie dich fragen: ›Weshalb seufzt du?‹, dann sollst du zu ihnen sagen: ›Ich stöhne wegen einer Schreckensbotschaft. Wenn sie eintritt, wird jedes Herz verzagen und alle Hände werden herabsinken. Aller Mut geht verloren und alle Knie werden weich. Und Gott, der HERR, spricht: So wird es kommen, ja, es geschieht!‹« (Jes 13,7; Hes 7,26)13 Daraufhin sagte der HERR zu mir:14 »Menschenkind, weissage! Sag: ›So spricht Gott!‹ Sprich: ›Ein Schwert, ein Schwert ist geschärft und poliert. (5Mo 32,41)15 Um zu schlachten, wurde es geschärft; damit es blitzt, wurde es poliert! Sollen wir uns da freuen? Mein Sohn, du hast den Stock und jeden Rat verachtet![4] (Jes 34,5)16 Ja, das Schwert wird poliert, damit man es ergreift. Es wird geschärft und poliert, um es dem Scharfrichter zu geben.‹17 Menschenkind, weine und klage, denn es richtet sich gegen mein Volk, es richtet sich gegen alle Fürsten von Israel. Sie sind samt meinem Volk dem Schwert verfallen. Darum schlage dir auf die Hüfte. (Joe 1,13)18 Es ist eine schwere Prüfung. Und Gott, der HERR, fragt: ›Warum sollte das denn nicht geschehen, wenn du schon den Stock verschmäht hast?[5]19 Du, Menschenkind, weissage, schlag deine Hände zusammen. Denn das Schwert wird zweimal, ja, dreimal kommen[6]. Es ist ein Schwert, das den Tod bringt, ein gewaltiges Schwert, das den Tod bringt und sie umzingelt. (3Mo 26,21)20 Ihre Herzen sollen verzagen und viele werden fallen. Denn das Schwert wütet bereits vor jedem Tor. Wehe, es leuchtet auf wie ein Blitz; es wurde geschärft, um zu töten! (Jos 2,11; 2Sam 17,10; Jer 17,27)21 Zeig, wie scharf du bist! Blitze auf nach rechts, blitze auf nach links, wohin deine Schneide auch immer gerichtet ist.22 Auch ich werde meine Hände zusammenschlagen und meinem Zorn freien Lauf lassen. Ich, der HERR, habe gesprochen!« (Hes 5,13)23 Danach erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:24 »Du, Menschenkind, zeichne zwei Wege auf, die das Schwert des Königs von Babel nehmen soll. Beide sollen vom gleichen Land ausgehen. Stell einen Wegweiser auf: Dort, wo der Weg zur Stadt anfängt, sollst du ihn aufstellen. (5Mo 3,11; Am 1,14)25 Die eine Abzweigung soll das Schwert nach Rabba im Land Ammon führen, die andere nach Juda, in das befestigte Jerusalem. (Jer 49,2; Hes 25,5; Am 1,14)26 Denn der König von Babel steht an der Weggabelung, wo beide Wege anfangen, und befragt das Orakel. Er wirft Pfeile als Los, befragt seine Hausgötzen[7] und betrachtet die Leber. (4Mo 23,23; Spr 16,33)27 In seiner rechten Hand hält er nun das Los für Jerusalem, um Sturmböcke aufzustellen, Schlachtrufe auszustoßen und Kriegsgeschrei anzustimmen; um Sturmböcke gegen die Tore zu richten, Belagerungswälle aufzuschütten und Belagerungstürme zu bauen. (Hes 4,2; Hes 26,9)28 Die Einwohner von Jerusalem werden dies für ein Missverständnis halten[8], weil sie einen heiligen Eid haben. Doch er wird sie an ihre Schuld erinnern, damit sie gepackt werden. (Hes 17,16; Hes 29,16)29 Deshalb spricht Gott, der HERR: ›Ihr selbst erinnert an eure Schuld, denn eure schlimmen Taten begeht ihr in aller Öffentlichkeit. Bei allem, was ihr tut, wird deutlich, dass ihr damit sündigt. Weil ihr daran erinnert habt, sollt ihr nun mit Gewalt gepackt werden.30 O du verdorbener, gottloser Fürst von Israel, dein Tag ist gekommen, an dem du die endgültige Strafe für deine Schuld erhältst[9]!‹ (Ps 37,13; Hes 7,2)31 So spricht Gott, der HERR: ›Weg mit der Stirnbinde und herunter mit der Krone! Nichts bleibt, wie es ist – jetzt werden die Niedrigen erhöht und die Hohen erniedrigt. (Ps 75,8; Jer 13,8; Hes 16,12; Hes 17,24)32 Vernichtung! Vernichtung! Ich werde Jerusalem vernichten – doch auch das soll nicht so bleiben –, bis der erscheint, der ein Recht darauf hat, es zu richten. Ihm will ich es übergeben.‹ (Ps 2,6; Jer 23,5; Hes 34,24; Hes 37,24; Hag 2,21)33 Und nun, Menschenkind, weissage und sag: ›Das sagt Gott, der HERR zu den Ammonitern und ihrem Spott.‹ Sag: ›Das Schwert, ja, das Schwert ist gezogen, um euch zu töten; es ist poliert, um euch zu vernichten, es leuchtet auf wie ein Blitz! (Jes 31,8; Jer 12,12; Zef 2,8)34 Während man euch noch leere Visionen und erlogene Weissagungen verkündet, wird das Schwert schon an den Hals der Gottlosen gelegt. Ihr Tag ist gekommen, an dem sie die endgültige Strafe für ihre Schuld erhalten. (Jer 27,9)35 Steck das Schwert wieder in die Scheide. Ich werde dich in deinem eigenen Land richten, in dem Land, wo du geboren bist. (Jer 47,6)36 Ich werde meinen Groll über dich ausgießen und das Feuer meines Zorns gegen dich anfachen. Ich werde dich grausamen Menschen ausliefern, deren Handwerk das Töten ist. (Ps 18,16; Nah 1,6; Hab 1,6)37 Du wirst vom Feuer verzehrt und dein Blut wird in deinem Land vergossen werden. Jede Erinnerung an dich wird ausgelöscht werden, denn ich, der HERR, habe gesprochen!‹« (Hes 25,10; Mal 3,19)

Hesekiel 21

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:2 Menschensohn, richte dein Angesicht nach Süden und rede gegen Süden und weissage gegen den Wald der Gegend im Negev; (Jes 37,24; Jer 22,7; Hes 21,3; Hes 21,7; Sach 11,1)3 und sage zu dem Wald des Negevs: Höre das Wort des HERRN! So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will ein Feuer in dir anzünden, das wird alle grünen Bäume und alle dürren Bäume in dir verzehren; die lodernde Flamme wird nicht erlöschen, sondern alle Gesichter sollen durch sie verbrannt werden, vom Süden bis zum Norden, (Jer 21,14; Hes 15,6; Hes 21,2; Hes 21,9; Lk 23,31; 1Petr 4,17)4 und alles Fleisch wird sehen, dass ich, der HERR, es angezündet habe; es soll nicht erlöschen! (2Chr 7,20; Jes 26,11; Jer 17,27; Hes 6,10; Hes 21,10)5 Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, sie werden von mir sagen: »Redet er nicht in Gleichnissen?« (Mt 13,10; Mt 13,13)6 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:7 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und rede gegen die Heiligtümer und weissage gegen das Land Israel. (Jer 26,11; Hes 6,2; Hes 21,2)8 Und sage zu dem Land Israel: So spricht der HERR: Siehe, ich komme über dich; ich will mein Schwert aus seiner Scheide ziehen; und ich will den Gerechten und den Gottlosen in dir ausrotten. (5Mo 32,41; Hi 9,22; Ps 17,13; Pred 9,2; Jes 34,5; Jer 47,6; Hes 21,3)9 Weil ich nun den Gerechten und den Gottlosen in dir ausrotten will, so soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch, vom Süden bis zum Norden. (Jer 12,12; Hes 7,2; Hes 21,3; Hes 21,8)10 Und alles Fleisch soll erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; und es soll nicht mehr eingesteckt werden! (Jer 23,20; Hes 7,9; Hes 21,4)11 Und du, Menschensohn, stöhne, als hättest du einen Lendenbruch, ja, stöhne bitterlich vor ihren Augen! (Jes 22,4; Hes 21,17)12 Und wenn sie dich dann fragen werden: »Warum stöhnst du?«, so sprich: Über eine Botschaft! Wenn die eintrifft, so werden alle Herzen verzagen und alle Hände schlaff werden, aller Mut wird schwinden und alle Knie wie Wasser zerfließen. Siehe, es wird kommen und geschehen!, spricht GOTT, der Herr. (Hes 7,17; Joe 2,1; Zef 1,14; Hebr 12,12; Offb 22,20)13 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:14 Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der HERR: Sprich: Das Schwert, ja, das Schwert ist geschärft und geschliffen! (Ps 7,12; Jes 27,1; Jes 34,5; Jes 66,16; Hes 21,8; Hes 21,15; Hes 21,20; Hes 21,33; Am 9,4)15 Zu einer Metzelei ist es geschärft; damit es blinke und blitze, ist es geschliffen. Sollten wir uns da etwa freuen? Das Zepter meines Sohnes verachtet alles Holz. (Kla 1,21; Ob 1,12; Mi 7,8)16 Er hat das Schwert zum Schleifen gegeben, um es in die Hand zu nehmen. Das Schwert ist geschärft und geschliffen, damit man es dem Würger in die Hand gebe. (Hes 21,19)17 Schreie und heule, Menschensohn! Denn es richtet sich gegen mein Volk, es richtet sich gegen alle Fürsten Israels; mit meinem Volk sind sie dem Schwert verfallen! Darum schlage dich auf die Hüfte! (Jer 6,25; Jer 31,19; Hes 6,11)18 Denn es ist eine Prüfung; und wie ginge es, wenn das Zepter, das verachtet, nicht wäre?, spricht GOTT, der Herr. (Spr 11,2; Jes 2,12; Kla 4,20; Hes 21,15; 1Kor 3,13)19 Und du, Menschensohn, weissage und schlage die Hände zusammen! Denn das Schwert wird dreimal einen Doppelschlag ausführen! Ein Abschlachtungsschwert ist es, das Abschlachtungsschwert eines Großen, das sie umkreist. (4Mo 24,10; Hes 6,11; Hes 8,18; Hes 9,10; Hes 21,22)20 Damit die Herzen verzagen und die Gefallenen zahlreich werden, habe ich das schlachtende Schwert an allen ihren Toren gezogen. Wehe, zum Blitzen ist es gemacht, zur Schlachtung geschärft! (Hes 21,16; Hes 22,14)21 Vereine deine [Kraft] zur Rechten hin, wende dich zur Linken hin, wohin deine Schneide bestellt ist! (Hes 8,18; Hes 9,10; Hes 21,9; Hes 21,25)22 So will ich auch meine Hände zusammenschlagen und meinen Grimm stillen! Ich, der HERR, habe es gesagt. (Hes 5,13; Hes 21,19; Hes 21,37)23 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:24 Du aber, Menschensohn, mache dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommen soll! Von einem Land sollen sie beide ausgehen; und zeichne einen Wegweiser am Anfang des Weges zur Stadt. (Hes 32,11)25 Mache den Weg so, dass das Schwert sowohl nach Rabba, [der Stadt] der Ammoniter, als auch nach Judäa und zur Festung Jerusalem kommen kann. (Jer 13,27; Jer 49,2; Hes 25,5; Am 1,14; Lk 21,24)26 Denn der König von Babel steht an der Weggabelung, am Anfang der beiden Wege, um das Wahrsageorakel zu befragen; er lost mit den Pfeilen, befragt die Teraphim und beschaut die Leber. (Ri 17,5; Ri 18,3; Ri 18,5; Jes 47,12)27 In seine Rechte fällt das Wahrsagelos »Jerusalem«, dass er Sturmböcke heranführen lassen und den Befehl zum Angriff geben soll, dass man ein Kriegsgeschrei erheben, Sturmböcke gegen die Tore aufstellen, einen Wall aufwerfen und Belagerungstürme bauen soll. (Jer 32,24; Jer 49,2; Jer 50,22; Jer 52,4; Hes 4,2; Hes 21,26; Mk 13,7)28 Aber sie werden es für eine falsche Wahrsagung halten, wegen der feierlichen Eide, die geschworen wurden; jener aber bringt ihre Missetat in Erinnerung, damit sie gefangen werden. (2Chr 36,13; Hes 17,13; Hos 9,9; Am 8,7)29 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Weil ihr eure Missetat in Erinnerung bringt, indem ihr eure Übertretungen aufdeckt, sodass eure Sünden in allen euren Taten offenbar werden; weil ihr euch in Erinnerung bringt, so sollt ihr mit Gewalt gefangen genommen werden! (4Mo 32,23; Jer 6,6; Hos 7,2; Hebr 10,31)30 Was aber dich betrifft, du entweihter Gesetzloser, du Fürst Israels, dessen Tag kommt zur Zeit der Sünde des Endes, (Kla 4,20; Hes 21,28; Hes 21,34)31 so spricht GOTT, der Herr: Fort mit dem Kopfbund[1], herunter mit der Krone! So wird es nicht bleiben: Das Niedrige soll erhöht, und das Hohe soll erniedrigt werden! (2Mo 28,4; 2Mo 28,39; Jer 39,6; Hes 17,24; Hos 3,4)32 Zunichte, zunichte, zunichte will ich sie machen; auch dies soll nicht so bleiben, bis der kommt, dem das Anrecht zusteht, dem werde ich sie geben! (1Mo 49,10; Mi 5,1; Sach 9,9; Lk 1,32; Apg 17,31)33 Und du, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht GOTT, der Herr, über die Ammoniter und ihre Schmähung, nämlich: Das Schwert, ja, das Schwert ist schon gezückt zur Schlachtung und geschliffen zum Vertilgen, dass es blitze — (Jer 49,1; Hes 21,14; Hes 21,25; Am 1,13; Zef 2,8)34 während man dich durch Weissagung täuscht, dir Lügen wahrsagt —, um dich zu den enthaupteten Leichen der erschlagenen Gesetzlosen zu legen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der Sünde des Endes. (Ps 37,13; Jes 2,12; Jes 44,25; Hes 21,30; Hebr 9,27)35 Stecke es wieder in seine Scheide! An dem Ort, wo du erschaffen wurdest, im Land deines Ursprungs will ich dich richten. (Jer 47,6; Jer 49,2; Hes 21,18; Joh 18,11)36 Und ich will meinen Grimm über dich ausschütten und das Feuer meines Zornes gegen dich anfachen und dich rohen Leuten ausliefern, die Verderben schmieden. (Ps 106,41; Jer 25,9; Jer 25,15; Hes 22,21; Hab 1,6; Hab 1,9)37 Du sollst dem Feuer zum Fraß dienen; dein Blut soll mitten im Land [vergossen werden]; man wird nicht an dich gedenken; ja, ich, der HERR, habe es gesagt! (Hes 21,22; Hes 22,14; Hes 23,34)

Hesekiel 21

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und das Wort des HERRN erging an mich:2 Du Mensch, richte dein Angesicht nach Teman und lass die Worte nach Süden strömen und weissage gegen den Wald des offenen Landes im Negev.[1] (Hes 16,46)3 Und sprich zum Wald des Negev: Höre das Wort des HERRN! So spricht Gott der HERR: Sieh, ich entzünde ein Feuer in dir, und es wird jeden grünen Baum und jeden trockenen Baum in dir fressen. Die lodernde Flamme wird nicht erlöschen, und vom Negev bis in den Norden werden von ihr alle Gesichter versengt. (Jes 9,17; Jer 21,14; Lk 23,9; Lk 23,31)4 Und alles Fleisch wird sehen, dass ich, der HERR, es entfacht habe; es wird nicht erlöschen! (Jes 40,5)5 Da sprach ich: Ach, Herr, HERR! Sie sagen von mir: Spricht er nicht in Rätseln? (Hes 17,2)6 Und das Wort des HERRN erging an mich:7 Du Mensch, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und lass die Worte strömen gegen Heiligtümer, und weissage gegen Israels Boden. (Hes 7,2; Hes 36,6)8 Und sprich zu Israels Boden: So spricht der HERR: Sieh, ich gehe gegen dich vor: Ich werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und Gerechte und Ungerechte auf dir vernichten! (Hi 9,22; Hes 5,2; Hes 12,14)9 Weil ich Gerechte und Ungerechte auf dir vernichte, darum wird mein Schwert aus seiner Scheide kommen gegen alles Fleisch vom Negev bis in den Norden. (Hes 21,3)10 Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr dorthin zurückkehren!11 Und du, Mensch, stöhne! Mit brechenden Hüften und vor Verbitterung sollst du vor ihren Augen stöhnen! (Hes 4,12; Hes 24,17)12 Und wenn sie zu dir sagen: Worüber stöhnst du?, dann sage: Über eine Nachricht! Wenn sie sich erfüllt, löst jedes Herz sich auf, und alle Hände werden schlaff, und jeder Geist verzagt, und alle Knie zergehen wie Wasser. Seht, es kommt und wird sich ereignen! Spruch Gottes des HERRN. (Jes 13,7; Jer 6,24; Jer 39,8; Hes 7,17; Hes 21,20)13 Und das Wort des HERRN erging an mich: (5Mo 32,41; Hes 5,1; Offb 6,4)14 Du Mensch, weissage und sprich: So spricht der Herr. - Sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist geschärft und auch geschliffen! (Hes 21,33)15 Für ein grosses Schlachten ist es geschärft, um zum Blitz zu werden, ist es geschliffen! Oder sollten wir uns freuen: Das Zepter meines Sohns verachtet jedes Holz! (Hes 21,18)16 Und er hat es übergeben, damit es geschliffen wird, damit man es mit der Faust ergreift. Ein Schwert, es ist geschärft, und es ist geschliffen für die Hand eines Scharfrichters.17 Schrei auf und wehklage, du Mensch, denn gegen mein Volk hat es sich gerichtet, es ist gegen alle Fürsten Israels; sie und mein Volk sind vor das Schwert geworfen. Darum schlage dir auf die Hüfte![2] (Hes 19,1)18 Denn die Probe ist gemacht. Was aber, wenn nicht dieses Zepter wäre, das andere verachtet?[3] Spruch Gottes des HERRN. (Jer 31,19; Hes 21,15)19 Und du, Mensch, weissage und schlag die Hände zusammen! Dann wird das Schwert sich verdoppeln! Und noch ein Drittel dazu! Ein Schwert für Erschlagene, es ist ein Schwert für einen Erschlagenen - den Grössten -, das sie umkreist[4]. (Hes 6,11; Hes 21,22; Hes 25,6)20 Das Herz soll wanken, und viele werden straucheln; an alle ihre Tore habe ich das Schlachten des Schwerts gebracht! Ach, zum Blitzen gemacht, geschliffen für das Schlachten.[5] (Jer 18,23; Hes 21,12)21 Wende dich nach hinten,[6] nach rechts, nach links, wohin deine Schneide befohlen ist!22 Und auch ich werde meine Hände zusammenschlagen, und meinen Zorn werde ich stillen! Ich, der HERR, habe gesprochen. (Hes 5,13; Hes 6,11; Hes 25,6)23 Und das Wort des HERRN erging an mich:24 Und du, Mensch, bestimme dir zwei Wege, damit das Schwert des Königs von Babel kommen kann; von einem einzigen Land sollen sie beide ausgehen. Und schaffe Platz für ein Zeichen, am Anfang des Weges zu jeder Stadt schaffe ihm Platz. (Hes 30,24; Hes 32,11)25 Einen Weg sollst du bestimmen, damit das Schwert kommen kann über das Rabba[7] der Ammoniter und über Juda, das nur noch in Jerusalem Befestigungen hat. (5Mo 3,11; Jer 49,2; Hes 25,5; Am 1,14)26 Denn der König von Babel hat sich am Scheideweg aufgestellt, am Anfang der beiden Wege, um das Losorakel zu befragen: Die Pfeile hat er geschüttelt, die Terafim befragt, die Leber beschaut. (Ri 17,5; Hos 3,4)27 In seiner Rechten war das Losorakel für Jerusalem, dass er Sturmböcke aufstelle, dass er den Mund auftue beim Losschlagen, dass er die Stimme erhebe mit Kriegsgeschrei, dass er Sturmböcke aufstelle gegen Tore, dass er eine Sturmrampe aufschütte, dass er einen Belagerungswall baue. (Hes 4,2; Hes 26,8)28 Für sie aber, in ihren Augen, wird es wie ein Losorakel sein, das keine Bedeutung hat; sie haben die heiligsten Schwüre, er aber bringt Schuld in Erinnerung, damit sie ergriffen werden.29 Darum, so spricht Gott der HERR: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, da eure Vergehen offenbar und eure Sünden sichtbar werden in allen euren Taten, weil an euch erinnert worden ist, werdet ihr mit der Faust ergriffen werden. (Hes 39,24)30 Und du, Entweihter, Verbrecher, Fürst Israels, dessen Tag kommt zur Zeit der letzten Verschuldung! (Hes 19,1; Hes 35,5)31 So spricht Gott der HERR: Weg mit dem Kopfschmuck, und herunter mit der Krone! Nichts ist, was es ist: Das Niedrige erhöht, und das Hohe erniedrigt! (2Mo 28,4; 2Mo 36,36; 2Mo 37,14; Lk 1,14; Lk 1,52)32 Trümmer, Trümmer, Trümmer mache ich aus der Stadt! Auch dies geschieht nicht, bis der kommt, dem das Recht zusteht und dem ich es gebe.[8]33 Und du, Mensch, weissage und sprich: So spricht Gott der HERR über die Ammoniter und ihr Höhnen. Sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist gezückt, um zu schlachten ist es geschliffen, dass man es ergreift, damit es zum Blitz wird - (Jer 49,1; Jer 49,14; Hes 25,1)34 während man Nichtiges schaut für dich, während man Lüge wahrsagt für dich -, um es an den Hals der entweihten Verbrecher zu legen, deren Tag kommt zur Zeit der letzten Verschuldung. (Hes 13,6; Hes 22,28; Hes 22,30)35 Stecke es zurück in seine Scheide! Dort, wo du erschaffen worden bist, im Land deiner Herkunft, werde ich dich richten.36 Und ich werde meine Wut über dich ausgiessen, das Feuer meines Zorns werde ich gegen dich anfachen, und ich werde dich in die Hand roher Männer geben, Künstler der Vernichtung. (Hes 22,21; Hes 36,5; Hes 38,19)37 Ein Frass des Feuers sollst du werden, mitten im Land wird dein Blut fliessen, deiner wird nicht mehr gedacht werden! Ich, der HERR, habe gesprochen.