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Hiob 36

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

VIERTE REDE ELIHUS

Krankheit und Leid als Weg zu Gott

1 Dann fuhr Elihu fort und sprach: 2 Warte ein wenig, ich will es dir künden, / ich habe für Gott noch mehr zu sagen. 3 Ich trage mein Wissen weit hinaus, / meinem Schöpfer verschaffe ich Recht. 4 Denn wahrhaftig, meine Worte sind kein Trug, / ein Mann vollkommenen Wissens steht vor dir. 5 Sieh, Gott ist gewaltig, er verwirft nicht, / gewaltig ist die Kraft seines Herzens. 6 Den Frevler lässt er nicht am Leben, / doch den Gebeugten schafft er Recht. 7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten; / Könige auf dem Thron: / für immer setzt er sie ein, sie werden groß. (Dan 4,14) 8 Doch sind in Fesseln sie geschlagen, / gefangen in des Elends Stricken, (2Chr 33,11; Ps 107,10) 9 so hält er ihnen ihr Tun vor / und ihre Vergehen, weil sie stolz geworden. 10 Er öffnet ihr Ohr zur Warnung, / fordert sie auf, vom Bösen zu lassen. 11 Wenn sie hören und ihm dienen, / vollenden sie im Glück ihre Tage, / in Wonnen ihre Jahre. 12 Hören sie nicht, / so fahren sie zum Todesschacht hinab, / verscheiden im Unverstand. 13 Ruchlos Gesinnte hegen Groll, / schreien nicht um Hilfe, wenn er sie fesselt. 14 Schon in der Jugend muss ihre Seele sterben, / ihr Leben im Alter von Geweihten. 15 Den Geplagten rettet er durch seine Plage / und öffnet durch Bedrängnis sein Ohr. 16 Auch dich hat er aus dem Rachen der Bedrängnis gelockt, / in Weite stehst du, nicht in Enge, / voll ist dein Tisch von fetten Speisen. 17 Das Gericht über den Frevler hat sich an dir erfüllt, / Gericht und Urteil haben zugefasst. 18 Zornglut verführe dich nicht beim Schicksalsschlag / und reiches Lösegeld verleite dich nicht. 19 Wird dein Schreien aus der Not dich führen / und alle Anstrengungen voll Kraft? 20 Sehne nicht die Nacht herbei, / in der Völker hinaufsteigen von ihrer Stätte! 21 Hüte dich und wende dich nicht zum Bösen! / Denn du wirst durch Leid geprüft. 

Über Gottes Größe

22 Sieh, groß ist Gott in seiner Macht. / Wer ist ein Lehrer wie er? (2Mo 35,34; Ps 27,11; Ps 95,3; Jes 28,23; Jes 50,4; Dan 2,47) 23 Wer will ihm weisen seinen Weg? / Wer kann ihm sagen: Du tust Unrecht? (Jes 40,13; Röm 11,33) 24 Denk daran, hoch sein Werk zu preisen, / von dem die Menschen Lieder singen. 25 Alle Welt schaut es, / von ferne nur erblickt es der Mensch. 26 Sieh, Gott ist groß, wir begreifen ihn nicht, / unerforschlich ist die Zahl seiner Jahre. (Ps 145,3) 27 Denn er zieht die Wassertropfen herauf, / als Regen ergießen sie sich aus dem Dunst. (Hi 28,25) 28 Durch ihn rieseln die Wolken, / träufeln nieder auf die vielen Menschen. 29 Wer gar versteht der Wolke Schweben, / den Donnerhall aus seinem Zelt? (Ps 18,10) 30 Sieh, darüber breitet er sein Licht / und deckt des Meeres Wurzeln zu. 31 Denn damit richtet er die Völker, / gibt Speise in reicher Fülle. (Ps 104,13) 32 Mit Licht füllt er beide Hände, / bietet sie auf gegen den, der angreift. 33 Ihn kündigt an sein lauter Schall, / wenn er im Zorn gegen den Frevel eifert.[1] 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Hiob 36

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Gott ist ein gerechter Richter

1 Elihu setzte seine Rede fort, er sagte: 2 »Ertrage mich, hör noch ein wenig zu; ich hab noch einiges für Gott zu sagen. 3 Mein Wissen hole ich aus weiter Ferne, um zu beweisen, dass mein Schöpfer recht hat. 4 Verlass dich drauf: Ich sage dir die Wahrheit! Der vor dir steht, ist seiner Sache sicher. 5 Gott hat die Macht, doch treibt er keinen Spott; als Richter urteilt er mit fester Klarheit. 6 Er lässt die Unheilstifter nicht am Leben, den Unterdrückten aber schafft er Recht. (Hi 8,3; Ps 9,13) 7 Gott wendet seinen Blick nicht von den Treuen. Wenn sie mit Königen zusammen herrschen, dann lässt er sie für immer Ehre finden. (2Chr 33,9; Ps 113,7; Dan 4,25) 8 Doch sind sie in Gefangenschaft geraten und leiden unterm harten Druck der Fesseln, 9 dann zeigt er ihnen damit ihre Schuld, dass sie so stolz und überheblich waren. 10 Für seine Warnung schärft er ihr Gehör, damit sie sich von allem Bösen trennen. 11 Wenn sie gehorchen und sich unterwerfen, dann werden Glück und Freude sie begleiten an jedem Tag, in jedem Lebensjahr. 12 Wenn nicht, dann laufen sie in ihren Tod und gehn in ihrem Unverstand zugrunde. 13 Wer Gott verlassen hat, der klagt ihn an. Wenn Gott ihn einschließt, schreit er nicht zu ihm. 14 Sein Leben endet in den besten Jahren, im Jugendalter muss er schändlich sterben. 15 Wer aber leidet, wird durchs Leid gebessert; Gott öffnet ihm die Augen durch die Not. (Ps 119,67) 16 Auch dir hat Gott die Freiheit einst geschenkt, aus Not und Enge hat er dich gerettet; die besten Speisen füllten deinen Tisch. 17 Doch nun trifft dich der volle Lohn der Bosheit,[1] das Urteil über dich ist schon gefällt. 18 Lass dich vom Zorn nicht zum Rebellen machen! Verlass dich nicht auf hohes Lösegeld! 19 Meinst du, dein Reichtum reiche dafür aus? Dein Gold hilft gar nichts, auch nicht deine Kraft. 20 Und warte nicht voll Sehnsucht auf die Nacht, in der die Völker ausgerottet werden![2] 21 Gib acht, dass du dich nicht zum Bösen wendest, auch wenn du das für besser hältst als leiden. 

Hab Ehrfurcht vor dem mächtigen Gott!

22 Besinne dich auf Gottes große Macht! Er ist der beste Lehrer, den wir kennen. 23 Wer könnte ihm befehlen, was er tun soll? Wer könnte zu ihm sagen: ›Das war Unrecht‹? 24 Vergiss nicht, ihm zu danken für sein Tun, für das die Menschen ihn mit Liedern preisen. 25 Die ganze Welt betrachtet es mit Staunen, auch wenn wir’s nur von Weitem sehen können. 26 Gott ist so groß, dass wir ihn nicht begreifen, und seiner Jahre Zahl ist unergründbar. (Ps 90,2) 27 Er zieht die Wassertropfen hoch zum Himmel und sammelt sie als Regen für die Erde. (Hi 38,22; Ps 147,16; Sir 43,13) 28 Die Wolken lassen sie hinunterrieseln und gießen sie auf all die vielen Menschen. 29 Wer kann verstehen, wie die Wolken schweben, warum am Himmelszelt der Donner rollt? (Hi 37,16) 30 Die Wolken leuchten auf von seinen Blitzen, jedoch die Meerestiefen bleiben dunkel. 31 Auf diese Weise sorgt Gott für die Völker und gibt den Menschen überreichlich Speise. (Ps 104,13) 32 Er packt den Blitzstrahl fest mit beiden Händen und dann befiehlt er ihm, sein Ziel zu treffen. 33 Der Donner kündet das Gewitter an und auch die Herden fühlen, dass es kommt. 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart