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Daniel 7

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

DANIELS VISION VON DEN VIER TIEREN UND VOM MENSCHENSOHN

1 Im ersten Jahr Belschazzars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum; auf seinem Lager hatte er eine Vision. Daraufhin schrieb er den Traum auf. Der Beginn seiner Worte ist folgender. (Dan 5,1) 2 Daniel sagte: Ich schaute in meiner Vision während der Nacht und siehe: Die vier Winde des Himmels wühlten das große Meer auf. (Jes 17,12) 3 Dann stiegen aus dem Meer vier große Tiere herauf; jedes hatte eine andere Gestalt. (Offb 13,1) 4 Das erste war einem Löwen ähnlich, hatte jedoch Adlerflügel. Während ich es betrachtete, wurden ihm die Flügel ausgerissen; es wurde vom Boden emporgehoben und wie ein Mensch auf zwei Füße gestellt und es wurde ihm ein menschliches Herz gegeben. (Dan 4,13) 5 Dann erschien ein zweites Tier; es glich einem Bären und war nach einer Seite hin aufgerichtet. Es hielt drei Rippen zwischen den Zähnen in seinem Maul und man ermunterte es: Auf, friss noch viel mehr Fleisch! 6 Danach sah ich ein anderes Tier; es glich einem Panther, hatte aber auf dem Rücken vier Flügel, wie die Flügel eines Vogels; auch hatte das Tier vier Köpfe; ihm wurde die Macht eines Herrschers verliehen. (Hes 1,6) 7 Danach sah ich in meinen nächtlichen Visionen ein viertes Tier; es war furchtbar und schrecklich anzusehen und sehr stark; es hatte große Zähne aus Eisen. Es fraß und zermalmte alles, und was übrig blieb, zertrat es mit den Füßen. Von den anderen Tieren war es völlig verschieden. Auch hatte es zehn Hörner. 8 Als ich die Hörner betrachtete, da wuchs zwischen ihnen ein anderes, kleineres Horn empor und vor ihm wurden drei von den früheren Hörnern ausgerissen; und an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das anmaßend redete. 9 Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder waren loderndes Feuer. (Hes 1,26; Offb 4,2) 10 Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz und es wurden Bücher aufgeschlagen. (Ps 69,29; Offb 5,11; Offb 20,12) 11 Ich sah immer noch hin, bis das Tier - wegen der anmaßenden Worte, die das Horn redete - getötet wurde. Sein Körper wurde dem Feuer übergeben und vernichtet. (Offb 19,20) 12 Auch den anderen Tieren wurde die Herrschaft genommen. Doch ließ man ihnen das Leben bis zu einer bestimmten Frist. (Dan 2,21) 13 Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels / einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten / und wurde vor ihn geführt. (Mt 24,30; Mt 26,64; Offb 1,13; Offb 14,14) 14 Ihm wurden Herrschaft, / Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen / dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige, / unvergängliche Herrschaft. / Sein Reich geht niemals unter. (Dan 2,44) 15 Darüber war ich, Daniel, im Geist verstört und meine Visionen erschreckten mich. 16 Ich wandte mich an einen der Umstehenden und bat ihn, mir das alles genau zu erklären. Er deutete mir die Vorgänge und sagte: 17 Diese großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten vier Könige, die sich auf der Erde erheben werden. 18 Das Königtum aber werden die Heiligen des Höchsten erhalten und sie werden es behalten für immer und ewig. (Dan 4,14) 19 Dann wollte ich noch Genaueres über das vierte Tier erfahren, das Tier, das anders war als alle anderen, ganz furchtbar anzusehen, mit Zähnen aus Eisen und mit Klauen aus Bronze, das alles fraß und zermalmte und was übrig blieb mit den Füßen zertrat. 20 Auch über die zehn Hörner an seinem Kopf und über das andere Horn, das emporgewachsen war und vor dem die drei Hörner abgefallen waren, das Horn, das Augen und einen Mund hatte, der anmaßend redete, und das schließlich größer als die anderen zu sein schien. 21 Ich sah dieses Horn gegen die Heiligen kämpfen. Es überwältigte sie, (Offb 13,7) 22 bis der Hochbetagte kam. Da wurde den Heiligen des Höchsten das Gericht übertragen und es kam die Zeit, in der die Heiligen das Königtum erhielten. 23 Er antwortete mir: Das vierte Tier bedeutet: Ein viertes Reich wird sich auf der Erde erheben, ganz anders als alle vier anderen Reiche. Es wird die ganze Erde verschlingen, sie zertreten und zermalmen. 24 Die zehn Hörner bedeuten: Aus jenem Reich werden sich zehn Könige erheben; doch nach ihnen erhebt sich ein anderer. Dieser ist ganz anders als die früheren. Er wird drei Könige stürzen, (Offb 17,12) 25 er lästert über den Höchsten und unterdrückt die Heiligen des Höchsten. Die Festzeiten und das Gesetz will er ändern. Ihm werden die Heiligen für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ausgeliefert. (Dan 11,36; Offb 13,5) 26 Dann aber wird man zu Gericht sitzen. Jenem König wird seine Macht genommen, um endgültig ausgetilgt und vernichtet zu werden. 27 Die Herrschaft und Macht und die Herrlichkeit aller Reiche unter dem ganzen Himmel werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben. Sein Reich ist ein ewiges Reich und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. 28 Hier endet die Mitteilung. Mich, Daniel, erschreckten meine Gedanken sehr und ich erbleichte. Aber ich bewahrte die Mitteilung in meinem Herzen.[1] (Dan 8,18; Dan 10,8) 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Daniel 7

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft

Daniels erste Vision: Die Weltreiche und das Gottesreich

1 Im ersten Regierungsjahr des babylonischen Königs Belschazzar hatte Daniel in der Nacht im Traum eine Vision. Er schrieb auf, was er geschaut hatte; (Dan 5,1) 2 hier ist sein Bericht: Ich sah in meiner nächtlichen Vision, wie aus den vier Himmelsrichtungen die Winde bliesen und das große Meer aufwühlten. 3 Vier große Tiere stiegen aus dem Meer; jedes hatte eine andere Gestalt. 4 Das erste Tier sah aus wie ein Löwe, hatte aber Adlerflügel. Während ich es betrachtete, wurden ihm die Flügel ausgerissen, es wurde aufgerichtet, dass es auf zwei Füßen stand wie ein Mensch, und es erhielt einen menschlichen Verstand. 5 Das zweite Tier sah aus wie ein Bär. Es war halb aufgerichtet und hatte zwischen seinen Zähnen drei Rippenknochen. Es erhielt den Befehl: »Steh auf! Friss dich voll mit Fleisch!« 6 Danach sah ich ein Tier, das aussah wie ein Panther. Es hatte vier Vogelflügel auf dem Rücken und vier Köpfe. Ihm wurde große Macht gegeben. 7 Schließlich sah ich in meiner Vision ein viertes Tier, das sah schreckenerregend aus und war sehr stark. Es hatte große Zähne aus Eisen, mit denen es alles zermalmte, und was es nicht hinunterschlingen konnte, zertrat es mit den Füßen. Es war völlig verschieden von den anderen Tieren und hatte zehn Hörner. (Offb 13,1) 8 Während ich die Hörner beobachtete, brach ein weiteres Horn zwischen ihnen hervor. Drei von den vorigen Hörnern wurden seinetwegen ausgerissen. Das Horn hatte Menschenaugen und ein Maul, das großmächtig prahlte. (Dan 8,9; Dan 11,36; Offb 13,5) 9 Dann sah ich, wie Thronsessel aufgestellt wurden. Jemand, der uralt war, setzte sich auf einen von ihnen. Sein Gewand war weiß wie Schnee und sein Haupthaar so weiß wie reine Wolle. Sein Thron bestand aus lodernden Flammen und stand auf feurigen Rädern. (Ps 90,2; Offb 4,2) 10 Ein Feuerstrom ging von ihm aus. Abertausende standen zu seinem Dienst bereit und eine unzählbare Menge stand vor ihm. Richter setzten sich und Bücher wurden aufgeschlagen. (Mal 3,16; Offb 5,11) 11 Ich sah, wie das Tier, dessen Horn so prahlerisch dahergeredet hatte, getötet wurde. Sein Körper wurde ins Feuer geworfen und völlig vernichtet. 12 Schon zuvor war den anderen Tieren ihre Macht genommen worden; auf Tag und Stunde war die ihnen zugemessene Frist bestimmt. (Dan 2,21) 13 Danach sah ich in meiner Vision einen, der aussah wie der Sohn eines Menschen.[1] Er kam mit den Wolken heran und wurde vor den Thron des Uralten geführt. (Mk 13,26; Offb 1,13) 14 Der verlieh ihm Macht, Ehre und Herrschaft, und die Menschen aller Nationen, Völker und Sprachen unterwarfen sich ihm. Seine Macht ist ewig und unvergänglich, seine Herrschaft wird niemals aufhören. (Dan 2,44) 

Die Deutung der Vision

15 Ich war verwirrt und erschreckt von dem, was ich sah. 16 Ich wandte mich an einen, der in der Nähe stand, und bat ihn, mir zu erklären, was das alles bedeutete. Er sagte zu mir: 17 »Die vier großen Tiere sind vier Weltreiche, die nacheinander auftreten werden; 18 aber zuletzt wird das heilige Volk des höchsten Gottes die Herrschaft ergreifen und sie behalten bis in alle Ewigkeit.« (Offb 20,4; Offb 20,6; Offb 22,5) 19 Ich wollte Genaueres erfahren über das vierte Tier, das ganz anders war als die anderen, diese schreckliche Bestie mit Zähnen aus Eisen und Krallen aus Bronze, die alles zermalmte und verschlang und den Rest mit den Füßen zertrat. 20 Vor allem wollte ich wissen, was die zehn Hörner auf seinem Kopf bedeuten sollten und das elfte Horn, das zuletzt hervorbrach und vor dem drei andere weichen mussten – Menschenaugen hatte es und ein Maul, das großmächtig prahlte, und es sah größer aus als die übrigen Hörner. 21 Ich hatte beobachtet, wie dieses Horn mit dem heiligen Volk Gottes Krieg führte und es unterwarf; 22 aber dann kam der Uralte, um Gericht zu halten, und die Herrschaft wurde seinem Volk, den Heiligen des höchsten Gottes, übergeben. 23 Auf meine Frage bekam ich zur Antwort: »Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das anders ist als alle vorhergehenden. Es wird alle Völker der Erde zermalmen, verschlingen und zertreten. 24 Die Hörner bedeuten, dass zehn Könige in diesem Reich regieren werden, dann aber kommt ein elfter König an die Macht, der sich von allen seinen Vorgängern unterscheidet. Drei Könige wird er vom Thron stoßen. 25 Er wird verächtlich über Gott, den Höchsten, reden und das heilige Volk des höchsten Gottes unterdrücken. Er wird versuchen, das Gesetz Gottes und die heiligen Feste abzuschaffen. Ein Jahr und zwei Jahre und ein halbes Jahr wird das Volk Gottes in seine Gewalt gegeben. (Dan 8,14; Dan 11,31) 26 Dann aber tritt das himmlische Gericht zusammen und nimmt ihm seine Macht; er wird endgültig vernichtet. (Dan 11,45) 27 Darauf wird der höchste Gott die Herrschaft über die Völker der ganzen Erde seinem heiligen Volk übertragen. Dessen Reich soll alle anderen Reiche ablösen und ihre Macht und Größe in sich vereinen. Gott aber behält die Herrschaft in alle Ewigkeit, alle Mächtigen der Erde werden ihm dienen und gehorchen müssen.« (Dan 2,44; Dan 7,18) 28 Hier endete meine Vision. Ich, Daniel, war so erschrocken, dass alle Farbe aus meinem Gesicht wich; aber ich behielt im Gedächtnis, was ich geschaut hatte. (Dan 8,27) 

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart