Hiob 27

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Dann setzte Ijob seine Rede fort und sprach:2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzog, / der Allmächtige, der meine Seele quälte: (Hi 34,5)3 Solange noch Atem in mir ist / und Gottes Hauch in meiner Nase, (1Mo 2,7; Hi 33,4)4 soll Unrecht nicht von meinen Lippen kommen / noch meine Zunge Falsches reden.5 Fern sei es mir, euch Recht zu geben, / ich gebe, bis ich sterbe, meine Unschuld nicht preis. (Hi 33,9)6 An meinem Rechtsein halte ich fest und lasse es nicht; / mein Herz schilt keinen meiner Tage.7 Mein Feind sei wie ein Frevler, / mein Gegner wie ein Bösewicht.8 Denn was ist des Ruchlosen Hoffen, / wenn er dahingeht, / wenn Gott das Leben von ihm nimmt?9 Wird Gott sein Schreien hören, / wenn über ihn die Drangsal kommt?10 Kann er sich des Allmächtigen erfreuen / und Gott anrufen zu jeder Zeit? (Hi 22,26)11 Ich will euch belehren über Gottes Tun, / nicht verhehlen, was der Allmächtige plant.12 Seht, ihr habt es alle selbst gesehen. / Warum führt ihr nichtige Reden?13 Das ist des Frevlers Anteil bei Gott, / der Gewalttätigen Erbe, / das sie vom Allmächtigen empfangen: (Hi 20,29)14 Werden zahlreich seine Söhne, / fürs Schwert sind sie bestimmt; / nie werden seine Kinder satt an Brot.15 Was übrig bleibt, wird durch den Tod begraben / und seine Witwen weinen nicht. (Ps 78,64)16 Häuft er auch Silber auf wie Staub / und beschafft er sich Kleider wie Lehm:17 Er schafft sie zwar an, / doch anziehen wird sie der Gerechte, / das Silber wird der Schuldlose erben. (Pred 2,26; Sir 11,18; Sir 14,4)18 Er baut wie die Motte sein Haus / und wie die Hütte, die der Wächter aufstellt. (Hi 8,14)19 Reich legt er sich schlafen, nichts ist ihm genommen. / Macht er die Augen auf, ist nichts mehr da.20 Schrecken holt ihn ein wie eine Wasserflut, / der Sturmwind trägt ihn fort bei Nacht.21 Der Ostwind hebt ihn hoch, er muss dahin, / er weht ihn weg von seinem Ort.22 Er stürzt sich auf ihn schonungslos, / seiner Gewalt will er entfliehen.23 Man klatscht über ihn in die Hände / und pfeift ihn aus an seinem Ort.

Hiob 27

English Standard Version

von Crossway
1 And Job again took up his discourse, and said: (4Mo 23,7; Hi 29,1)2 “As God lives, who has taken away my right, and the Almighty, who has made my soul bitter, (Rut 1,20; 2Kön 4,27; Hi 34,5)3 as long as my breath is in me, and the spirit of God is in my nostrils, (1Mo 2,7; Hi 33,4)4 my lips will not speak falsehood, and my tongue will not utter deceit. (Hi 13,7)5 Far be it from me to say that you are right; till I die I will not put away my integrity from me. (Hi 2,3; Hi 2,9; Hi 13,15)6 I hold fast my righteousness and will not let it go; my heart does not reproach me for any of my days. (Hi 2,3; Apg 23,1; Apg 24,16; 1Kor 4,4)7 “Let my enemy be as the wicked, and let him who rises up against me be as the unrighteous.8 For what is the hope of the godless when God cuts him off, when God takes away his life? (Hi 8,13; Mt 16,26; Lk 12,20)9 Will God hear his cry when distress comes upon him? (Hi 35,12; Ps 18,41; Ps 66,18; Spr 1,28; Spr 15,29; Jes 1,15; Jer 11,11; Jer 14,12; Hes 8,18; Mi 3,4; Sach 7,13)10 Will he take delight in the Almighty? Will he call upon God at all times? (Hi 22,26)11 I will teach you concerning the hand of God; what is with the Almighty I will not conceal. (Hi 10,13; Hi 23,14)12 Behold, all of you have seen it yourselves; why then have you become altogether vain?13 “This is the portion of a wicked man with God, and the heritage that oppressors receive from the Almighty: (Hi 6,23; Hi 15,20; Hi 18,21; Hi 20,29; Hi 31,2)14 If his children are multiplied, it is for the sword, and his descendants have not enough bread. (5Mo 28,41; Jer 15,2; Hos 9,13; Hos 9,16)15 Those who survive him the pestilence buries, and his widows do not weep. (Ps 78,64)16 Though he heap up silver like dust, and pile up clothing like clay, (Sach 9,3)17 he may pile it up, but the righteous will wear it, and the innocent will divide the silver. (Spr 13,22; Pred 2,26)18 He builds his house like a moth’s, like a booth that a watchman makes. (Hi 8,14; Hl 1,6; Hl 8,11; Jes 1,8)19 He goes to bed rich, but will do so no more; he opens his eyes, and his wealth is gone. (Hi 24,24; Jer 8,2; Hes 29,5)20 Terrors overtake him like a flood; in the night a whirlwind carries him off. (Hi 18,11; Hi 22,11; Hi 34,20; Hi 34,25; Hi 36,20)21 The east wind lifts him up and he is gone; it sweeps him out of his place. (Hi 8,18; Hi 30,22)22 It[1] hurls at him without pity; he flees from its[2] power in headlong flight. (Hi 16,13)23 It claps its hands at him and hisses at him from its place. (2Chr 29,8; Jer 49,17; Kla 2,15; Hes 25,6; Hes 27,36; Nah 3,19; Zef 2,15)