1In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte? (Mk 9,33; Lk 9,46)2Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte3und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. (Mt 19,14; Mk 10,15; Lk 18,17)4Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.5Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. (Mt 10,40)
Warnung vor der Verführung zum Bösen
6Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. (Mk 9,42; Lk 17,1)7Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Es muss zwar Ärgernisse geben; doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!8Wenn dir deine Hand oder dein Fuß Ärgernis gibt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen und zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. (Mt 5,29)9Und wenn dir dein Auge Ärgernis gibt, dann reiß es aus! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben zu kommen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden.10-11Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.[1]
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf
12Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück, geht hin und sucht das verirrte? (Lk 15,4)13Und wenn er es findet - Amen, ich sage euch: Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.14So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.
Die brüderliche Zurechtweisung
15Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht! Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. (3Mo 19,17; Lk 17,3)16Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei mit dir, damit die ganze Sache durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werde. (5Mo 19,15)17Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde! Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.18Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 16,19; Joh 20,23)19Weiter sage ich euch: Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. (Mt 7,7; Mt 21,22; Mk 11,24; Joh 14,13; Joh 15,7; Joh 16,23; 1Joh 5,14)20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Über die Pflicht zur Vergebung
21Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt? Bis zu siebenmal?22Jesus sagte zu ihm: Ich sage dir nicht: Bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal siebenmal. (Lk 17,4)23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Knechten Rechenschaft zu verlangen.[2]24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.25Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.26Da fiel der Knecht vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.27Der Herr des Knechtes hatte Mitleid, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.28Als nun der Knecht hinausging, traf er einen Mitknecht, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahl, was du schuldig bist!29Da fiel der Mitknecht vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.31Als die Mitknechte das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.32Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast.33Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?34Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.35Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt. (Mt 6,15)
1At that time the disciples came to Jesus, saying, “Who is the greatest in the kingdom of heaven?” (Mt 17,24; Mt 20,20; Mk 9,33; Lk 9,46)2And calling to him a child, he put him in the midst of them3and said, “Truly, I say to you, unless you turn and become like children, you will never enter the kingdom of heaven. (Ps 131,2; Mt 5,19; Mt 19,14; Mk 10,15; Lk 18,17; Lk 22,32; 1Kor 14,20; 1Petr 2,2)4Whoever humbles himself like this child is the greatest in the kingdom of heaven. (Mt 18,3; Mt 20,27; Mt 23,11)5“Whoever receives one such child in my name receives me, (Mt 10,40; Mt 10,42)6but whoever causes one of these little ones who believe in me to sin,[1] it would be better for him to have a great millstone fastened around his neck and to be drowned in the depth of the sea. (Mk 9,42; Lk 17,2; 1Kor 8,12)
Temptations to Sin
7“Woe to the world for temptations to sin![2] For it is necessary that temptations come, but woe to the one by whom the temptation comes! (Mt 13,41; Mt 26,24; Lk 17,1; 1Kor 11,19)8And if your hand or your foot causes you to sin, cut it off and throw it away. It is better for you to enter life crippled or lame than with two hands or two feet to be thrown into the eternal fire. (Mt 5,29; Mt 25,41; Mk 9,43)9And if your eye causes you to sin, tear it out and throw it away. It is better for you to enter life with one eye than with two eyes to be thrown into the hell[3] of fire. (Mt 18,8)
The Parable of the Lost Sheep
10“See that you do not despise one of these little ones. For I tell you that in heaven their angels always see the face of my Father who is in heaven.[4] (Est 1,14; Ps 34,7; Ps 91,11; Mt 6,29; Mt 25,40; Mt 25,45; Lk 1,19; Lk 15,7; Lk 15,10; Apg 12,15; Hebr 1,14; Offb 8,2)12What do you think? If a man has a hundred sheep, and one of them has gone astray, does he not leave the ninety-nine on the mountains and go in search of the one that went astray? (Mt 17,25; Mt 21,28; Lk 15,4)13And if he finds it, truly, I say to you, he rejoices over it more than over the ninety-nine that never went astray.14So it is not the will of my[5] Father who is in heaven that one of these little ones should perish. (Joh 6,39; Joh 10,28; Joh 17,12)
21Then Peter came up and said to him, “Lord, how often will my brother sin against me, and I forgive him? As many as seven times?” (Mt 18,15; Lk 17,3; Kol 3,13)22Jesus said to him, “I do not say to you seven times, but seventy-seven times.23“Therefore the kingdom of heaven may be compared to a king who wished to settle accounts with his servants.[7] (Mt 25,19)24When he began to settle, one was brought to him who owed him ten thousand talents.[8] (Est 3,9; Mt 25,15)25And since he could not pay, his master ordered him to be sold, with his wife and children and all that he had, and payment to be made. (2Mo 21,2; 3Mo 25,39; 2Kön 4,1; Neh 5,5; Lk 7,42)26So the servant[9] fell on his knees, imploring him, ‘Have patience with me, and I will pay you everything.’ (Mt 8,2; Apg 10,25)27And out of pity for him, the master of that servant released him and forgave him the debt. (Mt 18,25)28But when that same servant went out, he found one of his fellow servants who owed him a hundred denarii,[10] and seizing him, he began to choke him, saying, ‘Pay what you owe.’ (Mt 20,2; Mt 22,19; Mk 6,37; Mk 14,5; Lk 7,41; Lk 10,35; Joh 6,7)29So his fellow servant fell down and pleaded with him, ‘Have patience with me, and I will pay you.’30He refused and went and put him in prison until he should pay the debt.31When his fellow servants saw what had taken place, they were greatly distressed, and they went and reported to their master all that had taken place.32Then his master summoned him and said to him, ‘You wicked servant! I forgave you all that debt because you pleaded with me.33And should not you have had mercy on your fellow servant, as I had mercy on you?’ (Mt 6,12; Eph 4,32; Kol 3,13; 1Joh 4,11)34And in anger his master delivered him to the jailers,[11] until he should pay all his debt. (Mt 5,25; Mt 18,30; Jak 2,13)35So also my heavenly Father will do to every one of you, if you do not forgive your brother from your heart.” (Spr 21,13; Mt 6,15; Röm 6,17; 1Petr 1,22)
Matthäus 18
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
L’esempio del bambino; non scandalizzare i piccoli
1In quel momento i discepoli si avvicinarono a Gesù, dicendo: «Chi è dunque il più grande nel regno dei cieli?»2Ed egli, chiamato a sé un bambino, lo pose in mezzo a loro e disse:3«In verità vi dico: se non cambiate e non diventate come i bambini, non entrerete nel regno dei cieli.4Chi pertanto si farà piccolo come questo bambino, sarà lui il più grande nel regno dei cieli.5E chiunque riceve un bambino come questo nel nome mio, riceve me.6Ma chi avrà scandalizzato uno di questi piccoli che credono in me, meglio per lui sarebbe che gli fosse appesa al collo una macina da mulino e fosse gettato in fondo al mare.7Guai al mondo a causa degli scandali! perché è necessario che avvengano degli scandali; ma guai all’uomo per cui lo scandalo avviene!8Se la tua mano o il tuo piede ti fa cadere in peccato, taglialo e gettalo via da te; meglio è per te entrare nella vita monco o zoppo, che avere due mani o due piedi ed essere gettato nel fuoco eterno.9Se il tuo occhio ti fa cadere in peccato, cavalo e gettalo via da te; meglio è per te entrare nella vita con un occhio solo, che avere due occhi ed essere gettato nella geenna del fuoco.10Guardatevi dal disprezzare uno di questi piccoli; perché vi dico che gli angeli loro, nei cieli, vedono continuamente la faccia del Padre mio che è nei cieli.11[Poiché il Figlio dell’uomo è venuto a salvare ciò che era perduto.]12Che ve ne pare? Se un uomo ha cento pecore e una di queste si smarrisce, non lascerà le novantanove sui monti per andare in cerca di quella smarrita?13E se gli riesce di ritrovarla, in verità vi dico che egli si rallegra più per questa che per le novantanove che non si erano smarrite.14Allo stesso modo, il Padre vostro che è nei cieli non vuole che uno solo di questi piccoli perisca.
Il perdono delle offese
15«Se tuo fratello ha peccato {contro di te}, va’ e convincilo fra te e lui solo. Se ti ascolta, avrai guadagnato tuo fratello;16ma se non ti ascolta, prendi con te ancora una o due persone, affinché ogni parola sia confermata per bocca di due o tre testimoni[1].17Se rifiuta di ascoltarli, dillo alla chiesa; e se rifiuta di ascoltare anche la chiesa, sia per te come il pagano e il pubblicano.18Io vi dico in verità che tutte le cose che legherete sulla terra, saranno legate nel cielo; e tutte le cose che scioglierete sulla terra, saranno sciolte nel cielo.19{In verità} vi dico anche: se due di voi sulla terra si accordano a domandare una cosa qualsiasi, quella sarà loro concessa dal Padre mio che è nei cieli.20Poiché dove due o tre sono riuniti nel mio nome, lì sono io in mezzo a loro».21Allora Pietro si avvicinò e gli disse: «Signore, quante volte perdonerò mio fratello se pecca contro di me? Fino a sette volte?»22E Gesù a lui: «Non ti dico fino a sette volte, ma fino a settanta volte sette.23Perciò il regno dei cieli può essere paragonato ad un re che volle fare i conti con i suoi servi.24Avendo cominciato a fare i conti, gli fu presentato uno che era debitore di diecimila talenti.25E poiché quello non aveva i mezzi per pagare, il suo signore comandò che fosse venduto lui con la moglie, i figli e tutto quanto aveva, e che il debito fosse pagato.26Perciò il servo, gettatosi a terra, gli si prostrò davanti, dicendo: “Abbi pazienza con me e ti pagherò tutto”.27Il signore di quel servo, mosso a compassione, lo lasciò andare e gli condonò il debito.28Ma quel servo, uscito, trovò uno dei suoi conservi che gli doveva cento denari; e, afferratolo, lo strangolava, dicendo: “Paga quello che devi!”29Perciò il conservo, gettatosi a terra, lo pregava, dicendo: “Abbi pazienza con me e ti pagherò”.30Ma l’altro non volle; anzi andò e lo fece imprigionare, finché avesse pagato il debito.31I suoi conservi, veduto il fatto, ne furono molto rattristati e andarono a riferire al loro signore tutto l’accaduto.32Allora il suo signore lo chiamò a sé e gli disse: “Servo malvagio, io ti ho condonato tutto quel debito perché tu me ne supplicasti;33non dovevi anche tu avere pietà del tuo conservo, come io ho avuto pietà di te?”34E il suo signore, adirato, lo diede in mano agli aguzzini fino a quando non avesse pagato tutto quello che gli doveva.35Così vi farà anche il Padre mio celeste, se ognuno di voi non perdona di cuore al proprio fratello».