Jesaja 10

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wehe denen, die unheilvolle Gesetze erlassen / und unerträgliche Vorschriften machen,2 um die Schwachen vom Gericht fernzuhalten / und den Armen meines Volkes das Recht zu rauben, damit die Witwen ihre Beute werden / und sie die Waisen ausplündern!3 Was wollt ihr tun am Tag der Heimsuchung und beim Untergang, / wenn er von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen, um Hilfe zu finden, / wo euren Reichtum hinterlassen?4 Wer nicht mit den Gefangenen in die Knie gegangen ist, / wird fallen mit den Erschlagenen. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht gewendet / und noch bleibt seine Hand ausgestreckt.5 Wehe Assur, dem Stock meines Zorns! / Der Knüppel in ihrer Hand, das ist meine Wut.6 Gegen eine gottlose Nation sende ich ihn / und gegen das Volk meines Grimms entbiete ich ihn, um Beute zu erbeuten und Raub zu rauben, / um es zu zertreten wie Lehm in den Gassen.7 Doch Assur stellt es sich nicht so vor, / sein Herz plant es anders, es hat nur Vernichtung im Sinn, / die Ausrottung nicht weniger Nationen.8 Denn es sagt: Sind meine Anführer nicht allesamt Könige? /9 Ging es nicht Kalne genauso wie Karkemisch, / Hamat wie Arpad, Samaria wie Damaskus? (2Kön 18,34; Jes 36,18)10 Wie meine Hand nach den Königreichen der Götzen gelangt hat, / deren Götterbilder die von Jerusalem und Samaria übertrafen,11 werde ich nicht, wie ich an Samaria und seinen Götzen getan habe, / ebenso an Jerusalem und seinen Götterbildern tun?12 Aber wenn der Herr sein ganzes Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem vollendet hat, werde ich die Frucht des größenwahnsinnigen Königs von Assur heimsuchen und den hoffärtigen Stolz seiner Blicke.13 Denn er hat gesagt: Das habe ich mit der Kraft meiner Hand / und mit meiner Weisheit getan, / denn ich bin klug. Und ich beseitige die Grenzen zwischen den Völkern, / ihre Schätze plündere ich / und stoße wie ein Held die Bewohner hinab.14 Gleich einem Vogelnest hat meine Hand / nach dem Reichtum der Völker gelangt und wie man verlassene Eier sammelt, / so habe ich die ganze Welt eingesammelt. Da war keiner, der mit den Flügeln schlug, / keiner, der den Schnabel aufriss und piepste.15 Prahlt denn die Axt gegenüber dem, der mit ihr hackt, / oder brüstet die Säge sich vor dem, der mit ihr sägt? Das wäre, wie wenn der Stock den Mann schwingt, der ihn hochhebt, / oder wie wenn der Knüppel den hochhebt, der nicht aus Holz ist. (Röm 9,20)16 Darum schickt Gott, der HERR der Heerscharen, / gegen seine Fetten die Schwindsucht und anstelle seiner Pracht wird ein Brand brennen / wie der Brand eines Feuers.17 Israels Licht wird zum Feuer / und sein Heiliger wird zur Flamme. Sie brennt und verzehrt seine Dornen und seine Disteln / an einem einzigen Tag.18 Und die Herrlichkeit seines Waldes und seines Baumgartens / vernichtet er, von der Seele bis zum Fleisch; / es wird sein, wie wenn ein Kranker dahinsiecht.19 Dann wird der Rest von den Bäumen seines Waldes zu zählen sein; / ein Junge kann sie aufschreiben.20 An jenem Tag wird der Rest Israels - und wer vom Haus Jakob entronnen ist - sich nicht mehr auf den stützen, der ihn schlägt, sondern er stützt sich in Treue auf den HERRN, den Heiligen Israels.21 Ein Rest kehrt um zum starken Gott, / der Rest Jakobs. (Röm 9,27)22 Israel, wenn auch dein Volk so zahlreich ist / wie der Sand am Meer - / nur ein Rest davon kehrt um. Vernichtung ist beschlossen, / Gerechtigkeit flutet heran.23 Denn fest beschlossene Vernichtung vollstreckt der Herr, der GOTT der Heerscharen, inmitten der ganzen Erde.24 Darum - so spricht der Herr, der GOTT der Heerscharen: Fürchte dich nicht, mein Volk, das auf dem Berg Zion wohnt, vor Assur, das dich mit dem Stock schlägt und das seinen Knüppel gegen dich erhebt nach der Art Ägyptens.25 Denn nur noch wenig, kurze Zeit, dann wird die Wut zu Ende sein und mein Zorn macht sie zunichte.26 Dann schwingt der HERR der Heerscharen über ihn die Peitsche, wie er Midian schlug am Rabenfels. Er erhebt seinen Stab über das Meer nach der Art Ägyptens. (2Mo 14,16; Ri 7,25)27 An jenem Tag weicht seine Last von deiner Schulter, / sein Joch von deinem Hals und weggerissen ist das Joch vom Nacken. (Jes 9,3; Jes 14,25)28 Assur zog von Rimmon herauf, / rückte gegen Aja vor, marschierte durch Migron / und ließ seinen Tross in Michmas zurück.29 Sie zogen durch die Schlucht: Geba war unser Nachtquartier. / Rama erbebte, Gibea-Saul floh.30 Lass deine Stimme gellen, Tochter Gallim! / Lausche, Lajescha! Anatot, antworte ihr!31 Madmena flüchtete, / die Bewohner von Gebim brachten sich in Sicherheit.32 Heute noch bezieht er Stellung in Nob. / Er schwingt seine Hand gegen den Berg der Tochter Zion, / den Hügel Jerusalems.33 Siehe, Gott, der HERR der Heerscharen, / schlägt mit schrecklicher Gewalt die Zweige ab. Die Hochgewachsenen werden gefällt / und die Emporragenden sinken nieder.34 Er rodet das Dickicht des Waldes mit dem Eisen / und der Libanon fällt durch einen Mächtigen.

Jesaja 10

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 ¡Ay de quienes decretan decretos injustos, Y legislan leyes inicuas,2 Que privan de justicia al débil, Y niegan el derecho a los pobres de mi pueblo; Que hacen de las viudas su presa, Y despojan a los huérfanos!3 ¿Qué haréis el día del escarmiento, cuando la tempestad lejana se os venga encima? ¿A quién acudiréis por auxilio? ¿A quién ofreceréis vuestra riqueza4 Para no marchar encorvados con los cautivos, Para no caer entre los asesinados? Y con todo, no se aplaca su ira: Su mano sigue extendida.5 ¡Ay Asiria, vara de mi ira! Mi indignación, cetro de tu mano.6 Lo envié contra una nación infiel, Lo despaché contra el pueblo de mi ira, Para que capturara el botín, tomara despojos, Y lo pisoteara como barro callejero.7 Pero no lo entendió así, ni eran esos sus designios; Su propósito era aniquilar y exterminar no pocas naciones.8 Porque dijo: ¿No son todos mis ministros reyes?9 ¿No fue Calno cual Carquemis? ¿No fue Hamat como Arfad Y Samaria como Damasco?10 Así como mi mano alcanzó reinos de dioses, Cuyas imágenes eran más que las de Jerusalem y de Samaria,11 Lo que hice a Samaria y a sus imágenes, ¿No lo haré con Jerusalem y sus ídolos?12 Por eso, cuando Adonay acabe toda su obra en el Monte Sión y en Jerusalem, Castigará el fruto de la soberbia del corazón del rey de Asiria, Y la arrogancia altanera de sus ojos.13 Porque dijo: Con la fuerza de mi mano he hecho esto, Con mi talento, porque soy muy entendido; Así cambio las fronteras de los pueblos, Me apodero de sus tesoros, Y, como valiente, derribo a los que están entronizados.14 Mi mano toma, como de un nido, la riqueza de los pueblos; Como cualquiera recoge huevos abandonados, Así he recogido yo todos los tesoros de la tierra, Y no ha habido quien moviera el ala ni dijera pío.15 ¿Se enaltecerá el hacha contra el que la empuña? ¿Se engrandecerá la sierra sobre el que la maneja? ¡Como si el cetro manejara a quien lo alza, O la vara levantara al que no es leño!16 Por eso el Soberano YHVH Sebaot meterá escualidez en sus robustos, Y debajo de su gloria arderá una hoguera de fuego abrasador.17 La chispa de Israel se convertirá en fuego, Y su Santo en llama que arderá Y consumirá en un solo día sus zarzas y sus espinos.18 Él consumirá en cuerpo y alma la gloria de su bosque y de su huerto fructífero, Y será como abanderado en derrota.19 Y quedarán tan pocos árboles de su bosque, Que hasta un niño podrá contarlos.20 Aquel día el remanente de Israel Y los sobrevivientes de la casa de Jacob, No se apoyarán más en su agresor, Sino que en verdad se apoyarán en YHVH, el Santo de Israel.21 Un remanente volverá, Un remanente de Jacob volverá al Guerrero Divino.22 Pues aunque tu pueblo, oh Israel, fuera como la arena del mar, Sólo un remanente volverá. ¡La destrucción está decretada y rebosa de justicia!23 Adonay YHVH Sebaot ejecutará la sentencia definitiva e irrevocable En medio de toda la tierra.24 Por tanto, así dice Adonay YHVH Sebaot: ¡Oh pueblo mío que moras en Sión, No temas a Asiria aunque te hiera con vara, Y alce su cetro contra ti, a la manera egipcia!25 Porque dentro de muy poco la ira se aplacará, Y mi furor los aniquilará.26 YHVH Sebaot chasqueará su látigo contra ellos, Como cuando hirió a Madián en la peña de Oreb, Como cuando alzó su vara contra el mar, en el camino de Egipto.27 Aquel día su carga será quitada de tu hombro y su yugo de tu cerviz, Y el yugo se pudrirá a causa de tu robustez.28 Viene contra Ajat, pasa por Migrón, Y en Micmas revisa sus armas.29 Pasa el vado y pernoctan en Geba, Alarmada está Ramá, Gabaa de Saúl ha huido.30 ¡Clama a gran voz, Bat-Galim! ¡Escúchala, Lais! ¡Oh pobre Anatot!31 Madmena huye en tropel, Y los moradores de Gebim buscan refugio.32 Hoy mismo hace alto en Nob, Ya agita la mano contra el monte de las hijas de Sión, La colina de Jerusalem.33 ¡Mirad! el Soberano YHVH Sebaot descuaja el ramaje con violencia ¡Los más altos son talados! ¡Los más altos se desploman!34 ¡Cortada a hachazos es la espesura del bosque! Y a manos del Poderoso el Líbano va cayendo.