Apostelgeschichte 27

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als unsere Abfahrt nach Italien feststand, wurden Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann der kaiserlichen Kohorte namens Julius übergeben. (Apg 25,12)2 Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttium, das die Orte entlang der Küste Kleinasiens anlaufen sollte, und fuhren ab; bei uns war Aristarch, der Mazedonier aus Thessalonich. (Apg 19,29; Apg 20,4)3 Am anderen Tag liefen wir in Sidon ein und Julius, der Paulus menschenfreundlich behandelte, erlaubte ihm, zu seinen Freunden zu gehen und sich versorgen zu lassen. (Apg 24,23; Apg 28,2)4 Von dort fuhren wir weiter und umsegelten, weil wir Gegenwind hatten, Zypern.5 Wir fuhren durch das Meer von Kilikien und Pamphylien und erreichten Myra in Lykien.6 Dort fand der Hauptmann ein alexandrinisches Schiff, das nach Italien fuhr, und er brachte uns an Bord.7 Viele Tage lang kamen wir nur langsam vorwärts und mit Mühe erreichten wir die Höhe von Knidos. Da uns der Wind nicht herankommen ließ, umsegelten wir Kreta bei Salmone,8 fuhren unter Mühe an Kreta entlang und erreichten einen Ort namens Kaloi Limenes, in dessen Nähe die Stadt Lasäa liegt.9 Da inzwischen längere Zeit vergangen und die Schifffahrt bereits unsicher geworden war - sogar das Fasten war schon vorüber -, warnte Paulus und sagte:[1]10 Männer, ich sehe, die Fahrt wird mit Gefahr und großem Schaden verbunden sein, nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben.11 Der Hauptmann aber vertraute dem Steuermann und dem Kapitän mehr als den Worten des Paulus.12 Da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, beschloss die Mehrheit weiterzufahren, um nach Möglichkeit Phönix zu erreichen, einen nach Südwesten und Nordwesten offenen Hafen Kretas; dort wollten sie überwintern.13 Als leichter Südwind aufkam, meinten sie, ihr Vorhaben sei schon geglückt; sie lichteten den Anker und fuhren dicht an Kreta entlang.14 Doch kurz darauf brach von der Insel her ein Orkan los, Eurakylon genannt.15 Das Schiff wurde mitgerissen, und weil es nicht mehr gegen den Wind gedreht werden konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben.16 Während wir unter einer kleinen Insel namens Kauda hinfuhren, konnten wir das Beiboot nur mit Mühe in die Gewalt bekommen.17 Sie hoben es hoch, dann sicherten sie das Schiff, indem sie Taue darum herumspannten. Weil sie fürchteten, in die Syrte zu geraten, ließen sie den Treibanker hinab und trieben dahin.18 Da wir vom Sturm hart bedrängt wurden, erleichterten sie am nächsten Tag das Schiff19 und am dritten Tag warfen sie eigenhändig die Schiffsausrüstung über Bord.20 Mehrere Tage hindurch zeigten sich weder Sonne noch Sterne und der heftige Sturm hielt an. Schließlich schwand uns alle Hoffnung auf Rettung.21 Niemand wollte mehr essen; da trat Paulus in ihre Mitte und sagte: Männer, man hätte auf mich hören und von Kreta nicht abfahren sollen, dann wären uns diese Gefahr und dieses Ungemach erspart geblieben.22 Doch jetzt ermahne ich euch: Verliert nicht den Mut! Niemand von euch wird sein Leben verlieren, nur das Schiff wird untergehen.23 Denn in dieser Nacht ist ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, zu mir gekommen24 und hat gesagt: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten. Und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren. (Apg 23,11)25 Habt also Mut, Männer! Denn ich vertraue auf Gott, dass es so kommen wird, wie mir gesagt worden ist.26 Wir müssen allerdings an einer Insel stranden. (Apg 28,1)27 Als wir schon die vierzehnte Nacht auf der Adria trieben, merkten die Matrosen um Mitternacht, dass sich ihnen Land näherte.28 Sie warfen das Lot hinab und maßen zwanzig Faden; kurz danach loteten sie nochmals und maßen fünfzehn Faden.[2]29 Aus Furcht, wir könnten auf Klippen laufen, warfen sie vom Heck aus vier Anker und wünschten den Tag herbei.30 Als aber die Matrosen unter dem Vorwand, sie wollten vom Bug aus Anker auswerfen, vom Schiff zu fliehen versuchten und das Beiboot ins Meer hinunterließen,31 sagte Paulus zum Hauptmann und zu den Soldaten: Wenn sie nicht auf dem Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden.32 Da kappten die Soldaten die Taue des Beibootes und ließen es forttreiben.33 Als es nun Tag werden wollte, ermahnte Paulus alle, etwas zu essen, und sagte: Heute ist schon der vierzehnte Tag, dass ihr ausharrt, ohne auch nur die geringste Nahrung zu euch zu nehmen.34 Deshalb ermahne ich euch: Nehmt Nahrung zu euch; das ist gut für eure Rettung. Denn keinem von euch wird auch nur ein Haar von seinem Kopf verloren gehen. (Lk 12,7)35 Nach diesen Worten nahm er Brot, dankte Gott vor den Augen aller, brach es und begann zu essen. (Lk 22,19; Joh 6,11; 1Tim 4,4)36 Da fassten alle Mut und nahmen Nahrung zu sich.37 Wir waren im Ganzen zweihundertsechsundsiebzig Menschen an Bord.38 Nachdem sie sich satt gegessen hatten, warfen sie das Getreide ins Meer, um das Schiff zu erleichtern.39 Als es nun Tag wurde, entdeckten sie eine Bucht mit flachem Strand; auf ihn wollten sie, wenn möglich, das Schiff auflaufen lassen; das Land selbst war ihnen unbekannt.40 Sie machten die Anker los und ließen sie im Meer zurück. Zugleich lösten sie die Haltetaue der Steuerruder, hissten das Vorsegel und hielten mit dem Wind auf den Strand zu.41 Als sie aber auf eine Sandbank gerieten, strandeten sie mit dem Schiff; der Bug bohrte sich ein und saß unbeweglich fest; das Heck aber begann in der Brandung zu zerbrechen. (2Kor 11,25)42 Da beschlossen die Soldaten, die Gefangenen zu töten, damit keiner schwimmend entkommen könne.43 Der Hauptmann aber wollte Paulus retten und hinderte sie an ihrem Vorhaben. Er befahl, dass zuerst alle, die schwimmen konnten, über Bord springen und das Land erreichen sollten,44 dann die Übrigen, teils auf Planken, teils auf anderen Schiffstrümmern. So kam es, dass alle ans Land gerettet wurden.

Apostelgeschichte 27

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Cuando se decidió que zarpáramos hacia Italia, entregaron a Pablo y a algunos otros presos a un centurión llamado Julio, de la cohorte imperial.2 Embarcándonos en una nave adramitena que iba a zarpar hacia los puertos de Asia, nos hicimos a la vela, estando con nosotros Aristarco, un macedonio tesalonicense.3 Al día siguiente atracamos en Sidón, y Julio, tratando a Pablo con benevolencia, le permitió que fuera a sus amigos a recibir atención.4 De allí nos hicimos a la vela, y navegamos a sotavento de Chipre, porque los vientos eran contrarios.5 Y navegando a través del mar de Cilicia y Panfilia, arribamos a Mira de Licia.6 Allí el centurión, hallando una nave alejandrina que navegaba hacia Italia, nos embarcó en ella.7 Después de navegar lentamente durante muchos días, y arribando con trabajo frente a Gnido, pues el viento no nos permitía avanzar, navegamos a sotavento de Creta, hacia Salmón;8 y costeándola con dificultad, arribamos a cierto lugar llamado Buenos Puertos, cerca del cual está la ciudad de Lasea.9 Y habiéndose gastado mucho tiempo, y siendo ya peligrosa la navegación por haber pasado ya el Ayuno, Pablo les aconsejaba,10 diciéndoles: Varones, veo que la navegación va a ser con perjuicio y mucha pérdida, no sólo de la carga y de la nave, sino también de nuestras vidas.11 Pero el centurión daba más crédito al piloto y al patrón de la nave que a lo que decía Pablo.12 Y como el puerto no era adecuado para invernar, la mayoría acordó zarpar de allí, por si podían arribar a Fenice, puerto de Creta que mira al suroeste y al noroeste, e invernar allí.13 Y soplando blandamente un austro, suponían que habían logrado su intento, levaron anclas y costeaban Creta lo más cerca posible.14 Pero no mucho después, un viento huracanado llamado Euraquilón dio contra ella;15 y como la nave, al sufrir la embestida, no pudo poner proa al viento, nos dejábamos llevar a la deriva.16 Y después de navegar a sotavento de cierto islote llamado Cauda, a duras penas logramos sujetar el esquife.17 Después de izarlo, ciñeron con amarras la nave por debajo, y temiendo encallar en la Sirte, arriaron los aparejos y se dejaban llevar a la deriva.18 Pero como la tempestad nos seguía sacudiendo furiosamente, al día siguiente comenzaron a alijar,19 y al tercer día, arrojaron con sus propias manos los aparejos de la nave.20 Y al no aparecer el sol ni las estrellas por muchos días, acosados por una tempestad no pequeña, fuimos perdiendo toda esperanza de salvarnos.21 Después de pasar mucho tiempo sin alimento, Pablo se puso en pie en medio de ellos y dijo: ¡Oh varones! ciertamente deberíais haberme hecho caso y no zarpar de Creta para evitar este perjuicio y pérdida.22 Pero ahora, os exhorto a que tengáis buen ánimo, pues no habrá ninguna pérdida de vida entre vosotros, excepto de la nave.23 Porque esta noche ha estado conmigo un ángel del Dios de quien soy y al cual sirvo,24 y me ha dicho: No temas Pablo. Tienes que comparecer ante César, y he aquí que Dios te ha concedido la vida de todos los que navegan contigo.25 Por tanto, oh varones, tened buen ánimo; porque confío en Dios que será así como se me ha dicho;26 pero tendremos que encallar en alguna isla.27 Cuando llegó la decimacuarta noche, siendo llevados nosotros a la deriva en el Adriático, a la media noche los marineros sospechaban que estaban cerca de tierra;28 y echando la sonda, hallaron veinte brazas, y navegando un poco más adelante y volviendo a echar la sonda, hallaron quince brazas.29 Y temiendo que encalláramos en algún lugar rocoso, soltaron cuatro anclas desde popa y deseaban con ansia que se hiciera de día.30 Pero como los marineros trataban de abandonar la nave, y habían bajado al mar el esquife, bajo pretexto de soltar anclas desde proa,31 Pablo dijo al centurión y a los soldados: Si éstos no permanecen en la nave, vosotros no podréis salvaros.32 Entonces los soldados cortaron las amarras del esquife y dejaron que se perdiera.33 Y cuando amanecía, Pablo exhortó a todos a que tomaran alimento, diciendo: Hoy es el decimocuarto día que estáis en vela continuamente y en ayunas, sin comer nada.34 Por tanto, os ruego que toméis alimento, pues os conviene para vuestra salud, porque ni un cabello de vuestra cabeza se perderá.35 Dicho esto, tomó el pan, dio gracias a Dios en presencia de todos, lo partió y comenzó a comer.36 Entonces todos ellos comieron también, después de cobrar ánimo.37 Y todas las personas en la nave éramos doscientas setenta y seis.38 Una vez satisfechos, aligeraron la nave echando el trigo al mar.39 Cuando se hizo de día, no reconocían la tierra, pero veían cierto golfo que tenía playa, en la cual decidieron, si era posible, encallar la nave.40 Cortaron, pues, las anclas y las dejaron en el mar, soltando al mismo tiempo las amarras de los timones; e izando al viento la vela de proa, enfilaron hacia la playa.41 Pero cayendo en un lugar de corrientes cruzadas, encallaron la nave; y la proa, al clavarse, quedó inmóvil, pero la popa se abría por la violencia.42 Y los soldados habían acordado matar a los presos para que ninguno se fugara nadando;43 pero el centurión, queriendo salvar a Pablo, les impidió llevarlo a cabo, y mandó que los que podían nadar se echaran los primeros y salieran así a tierra,44 y que los demás salieran después, unos en tablones, y otros en los varios objetos de la nave. Y así aconteció que todos llegaron sanos y salvos a tierra.