1Nach langer Zeit - es war im dritten Jahr - erging das Wort des HERRN an Elija: Geh und zeig dich dem Ahab! Ich will Regen auf die Erde senden. (5Mo 11,14; Jer 5,24; Jer 10,13)2Da ging Elija hin, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot war groß in Samaria.3Daher rief Ahab den Palastvorsteher Obadja. Dieser war sehr gottesfürchtig.4Als Isebel die Propheten des HERRN ausrottete, hatte Obadja hundert von ihnen beiseitegenommen, sie zu je fünfzig in einer Höhle verborgen und mit Brot und Wasser versorgt.5Ahab befahl nun Obadja: Geh an alle Wasserquellen und Bäche im Land! Vielleicht finden wir Gras, damit wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten können und nicht einen Teil des Viehs töten müssen.6Sie teilten sich das Land, um es zu durchstreifen. Ahab ging in die eine und Obadja in die andere Richtung.7Als nun Obadja unterwegs war, kam ihm Elija entgegen. Obadja erkannte ihn, warf sich vor ihm nieder und rief: Bist du es, mein Herr Elija?8Dieser antwortete: Ich bin es. Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da.9Obadja entgegnete: Was habe ich mir zuschulden kommen lassen, dass du deinen Knecht an Ahab ausliefern und dem Tod preisgeben willst?10So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Es gibt kein Volk und kein Reich, wo mein Herr dich nicht hätte suchen lassen. Und wenn man sagte: Er ist nicht hier, dann ließ er dieses Reich oder Volk schwören, dass man dich nicht gefunden habe.11Und jetzt befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da.12Wenn ich nun von dir weggehe, könnte ja der Geist des HERRN dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne. Käme ich dann zu Ahab, um dich zu melden, und könnte er dich nicht finden, so würde er mich töten. Dabei hat dein Knecht doch von Jugend auf den HERRN gefürchtet. (2Kön 2,16; Hes 3,12; Hes 11,1)13Hat man dir denn nicht berichtet, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des HERRN umbrachte? Ich habe doch hundert von ihnen, je fünfzig in einer Höhle, verborgen und mit Brot und Wasser versorgt.14Und nun befiehlst du: Geh und melde deinem Herrn: Elija ist da. Ahab würde mich töten.15Doch Elija antwortete: So wahr der HERR der Heerscharen lebt, in dessen Dienst ich stehe: Heute noch werde ich ihm vor die Augen treten.16Obadja kam zu Ahab und brachte ihm die Nachricht. Ahab ging Elija entgegen.17Sobald er ihn sah, rief er aus: Bist du es, Verderber Israels?18Elija entgegnete: Nicht ich habe Israel ins Verderben gestürzt, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote des HERRN übertreten habt und du den Baalen nachgelaufen bist.19Doch schick jetzt Boten aus und versammle mir ganz Israel auf dem Karmel, auch die vierhundertfünfzig Propheten des Baal und die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen! (2Kön 10,19)
Entscheidung auf dem Karmel
20Ahab schickte in ganz Israel umher und ließ die Propheten auf dem Karmel zusammenkommen.21Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn der HERR der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort. (Jos 24,15)22Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin als Prophet des HERRN übrig geblieben; die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig. (1Kön 19,10)23Man gebe uns zwei Stiere. Sie sollen sich einen auswählen, ihn zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer anzünden. Ich werde den andern zubereiten, auf das Holz legen und kein Feuer anzünden.24Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen und ich werde den Namen des HERRN anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott. Da rief das ganze Volk: Der Vorschlag ist gut.25Nun sagte Elija zu den Propheten des Baal: Wählt ihr zuerst den einen Stier aus und bereitet ihn zu; denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eures Gottes an, entzündet aber kein Feuer!26Sie nahmen den Stier, den er ihnen überließ, und bereiteten ihn zu. Dann riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und schrien: Baal, erhöre uns! Doch es kam kein Laut und niemand gab Antwort. Sie tanzten hüpfend um den Altar, den man gemacht hatte.[1] (Hos 11,7)27Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseitegegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf.28Sie schrien nun mit lauter Stimme. Nach ihrem Brauch ritzten sie sich mit Schwertern und Lanzen wund, bis das Blut an ihnen herabfloss. (Hos 7,14)29Als der Mittag vorüber war, verfielen sie in Raserei und das dauerte bis zu der Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt. Doch es kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung.30Nun forderte Elija das ganze Volk auf: Tretet her zu mir! Sie kamen und Elija baute den zerstörten Altar des HERRN wieder auf.31Er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem der HERR gesagt hatte: Israel soll dein Name sein. (1Mo 32,29; 1Mo 35,10)32Er fügte die Steine zu einem Altar für den Namen des HERRN, zog rings um den Altar einen Graben und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können.33Sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte den Stier und legte ihn auf das Holz.34Nun befahl er: Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es über das Brandopfer und das Holz! Hierauf sagte er: Tut es noch einmal! Und sie wiederholten es. Dann sagte er: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal.35Das Wasser lief rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser.36Zu der Zeit nun, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elija an den Altar und rief: HERR, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll man erkennen, dass du Gott bist in Israel, dass ich dein Knecht bin und all das in deinem Auftrag tue.37Erhöre mich, HERR, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, HERR, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest.38Da kam das Feuer des HERRN herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf. (4Mo 11,1)39Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott!40Elija aber befahl ihnen: Ergreift die Propheten des Baal! Keiner von ihnen soll entkommen. Man ergriff sie und Elija ließ sie zum Bach Kischon hinabführen und dort töten.
Ende der Dürre
41Dann sagte Elija zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; denn das Rauschen des Regens ist schon hörbar.42Während Ahab wegging, um zu essen und zu trinken, stieg Elija zur Höhe des Karmel empor, kauerte sich auf den Boden nieder und legte seinen Kopf zwischen die Knie.43Dann befahl er seinem Diener: Geh hinauf und schau auf das Meer hinaus! Dieser ging hinauf schaute hinaus und meldete: Es ist nichts zu sehen. Elija befahl: Geh sieben Mal hinauf!44Beim siebten Mal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf. Darauf sagte Elija: Geh hinauf und sag zu Ahab: Spanne an und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält! (Lk 12,54)45Es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Sturm und Wolken und es fiel ein starker Regen. Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel.46Über Elija aber kam die Hand des HERRN. Er gürtete sich und lief vor Ahab her bis dorthin, wo der Weg nach Jesreel abzweigt. (2Kön 3,15; Hes 1,3)
1Pasados muchos días, al tercer año, la palabra de YHVH llegó a Elías, diciendo: Ve, preséntate a Acab, y enviaré lluvia sobre la faz de la tierra.2Y fue Elías a presentarse ante Acab. Y la hambruna era aguda en Samaria.3Y Acab llamó a Abdías, que estaba a cargo de la casa, y temía en gran manera a YHVH,4porque cuando Jezabel exterminaba a los profetas de YHVH, Abdías tomó a cien profetas y los ocultó de cincuenta en cincuenta en la cueva, y los sustentó con pan y agua.5Y Acab dijo a Abdías: Ve por la tierra, a todos los manantiales de agua, y a todos los arroyos; quizás hallemos pasto y salvemos a los caballos y a las mulas, y no perdamos todas las bestias.6Así dividieron entre ellos el territorio por el que pasaban: Acab iba solo por un camino, y Abdías iba por otro camino.7Y cuando Abdías iba por el camino, he aquí Elías venía a su encuentro; y como lo reconoció, cayó sobre su rostro y le preguntó: ¿Eres tú mi señor Elías?8Y le respondió: Soy yo. Ve y di a tu señor: Elías está aquí.9Pero él dijo: ¿En qué he pecado para que entregues a tu siervo en mano de Acab para que me mate?10¡Vive YHVH tu Dios, que no hay nación ni reino adonde mi señor no haya enviado a buscarte! Cuando ellos decían: No está aquí, hacía jurar al reino y a la nación que no te habían hallado.11¡Y ahora me dices: Ve y di a tu señor, Elías está aquí!12Lo que sucederá es que después que yo me haya alejado de ti, el Espíritu de YHVH te llevará donde yo no sepa, de modo que cuando yo vaya a decirle a Acab, él no te podrá hallar y me matará. Aunque yo, tu siervo, temo a YHVH desde mi juventud.13¿No le fue dicho a mi señor lo que hice cuando Jezabel mataba a los profetas de YHVH, cómo escondí en la cueva a cien de ellos de cincuenta en cincuenta y los sustenté con pan y agua?14¿Y dices que diga a mi amo: Elías está aquí, para que me mate?15Pero Elías respondió: ¡Vive YHVH Sebaot, en cuya presencia estoy, que hoy me presentaré ante él!16Entonces Abdías fue al encuentro de Acab y le informó; y Acab fue al encuentro de Elías.17Y sucedió que cuando Acab vio a Elías, le dijo: ¿Eres tú el que perturbas a Israel?18Y él respondió: No he perturbado yo a Israel, sino tú y la casa de tu padre, que abandonaron los mandamientos de YHVH para seguir a los baales.19Ahora pues, envía y convócame a todo Israel en el monte Carmelo, y a los cuatrocientos cincuenta profetas de Baal, y los cuatrocientos profetas de las aseras, los cuales comen a la mesa de Jezabel.20Y convocó Acab a todos los hijos de Israel, y reunió a los profetas en el monte Carmelo.21Y Elías se acercó a todo el pueblo, y dijo: ¿Hasta cuándo andaréis cojeando en dos muletas? Si YHVH es Ha-’Elohim, seguidle; y si lo es Baal, seguidle a él. Pero el pueblo no le respondió palabra.22Entonces Elías dijo al pueblo: Sólo yo he quedado como profeta de YHVH, pero de los profetas de Baal hay cuatrocientos cincuenta hombres.23Dennos pues dos novillos, y escojan ellos un novillo para sí, córtenlo en pedazos y pónganlo sobre la leña, pero no pongan fuego debajo; y yo prepararé el otro novillo, y lo pondré sobre la leña, y tampoco pondré fuego debajo.24Luego invocad vosotros el nombre de vuestro dios, y yo invocaré el nombre de YHVH, y el Dios que responda con fuego, ¡ése es Ha-’Elohim! Y todo el pueblo respondió y dijo: ¡Bien dicho!25Y Elías dijo a los profetas de Baal: Escogeos un novillo para vosotros, y preparadlo primero, porque sois muchos, e invocad el nombre de vuestro dios, pero no pongáis fuego debajo.26Y tomaron el novillo que se les dio, y lo prepararon, e invocaron el nombre de Baal desde la mañana hasta el mediodía, diciendo: ¡Baal, respóndenos! Pero no se oía ni una voz ni una respuesta, mientras brincaban en derredor del altar que habían hecho.27Y sucedió que al mediodía Elías empezó a burlarse de ellos, diciendo: ¡Gritad más fuerte! Baal es dios, pero quizá esté meditando, o quizá fue a hacer sus necesidades, o quizá esté de viaje, o tal vez esté dormido y haya que despertarlo.28Y ellos clamaban con fuerza, y se sajaban según su costumbre con cuchillos y lancetas, hasta que la sangre brotaba de ellos.29Y sucedió que pasado el mediodía, entraron en trance hasta la hora de ofrecer el sacrifico de la tarde, pero no hubo voz, ni respuesta, ni nadie que escuchara.30Entonces dijo Elías a todo el pueblo: ¡Acercaos a mí! Y todo el pueblo se acercó a él; y reparó el altar de YHVH que había sido derribado.31Y Elías tomó doce piedras, conforme al número de las tribus de los hijos de Jacob, al cual le fue dada palabra de YHVH diciendo, Israel será tu nombre.32Y con las piedras construyó un altar en el nombre de YHVH, e hizo una zanja alrededor del altar, en que cupieran dos medidas de grano.33Preparó luego la leña, cortó el novillo en trozos, y los colocó sobre la leña.34Y dijo: Llenad cuatro cántaros con agua y derramadla sobre el holocausto y sobre la leña. Y agregó: Hacedlo por segunda vez, y lo hicieron por segunda vez. Dijo aún: Hacedlo por tercera vez, y lo hicieron por tercera vez.35Y corrió el agua alrededor del altar, y también la zanja se llenó de agua.36Cuando llegó la hora de presentar la ofrenda vegetal, sucedió que el profeta Elías se acercó, y dijo: ¡Oh YHVH, Dios de Abraham, de Isaac, y de Israel, sea hoy manifiesto que Tú eres ’Elohim en Israel, y que yo soy tu siervo, y que he hecho todas estas cosas por tu palabra!37¡Respóndeme, oh YHVH, respóndeme! Y este pueblo sabrá que Tú, oh YHVH, eres Ha-’Elohim, y que Tú haces volver sus corazones.38Entonces cayó fuego de YHVH, y consumió el holocausto, y la leña, y las piedras, y el polvo, y lamió el agua que había en la zanja.39Al verlo, toda la gente cayó sobre su rostro, y dijo: ¡YHVH es Ha-’Elohim! ¡YHVH es Ha-’Elohim!40Y Elías les dijo: ¡Prended a los profetas de Baal! ¡Que ninguno escape! Y los prendieron, y Elías bajó con ellos al arroyo de Cisón, y allí los degolló.41Y Elías dijo a Acab: ¡Levántate, come y bebe, porque hay sonido de abundancia de lluvia!42Y Acab subió a comer y a beber; y Elías subió a la cumbre del Carmelo, y postrándose en tierra, puso su rostro entre sus rodillas;43y dijo a su siervo: Sube ahora, y mira atentamente hacia el mar; y él subió, y miró atentamente, y dijo: No hay nada. Y él volvió a decir siete veces: Vuelve.44Y aconteció que a la séptima vez, dijo: He aquí, sube una nube del mar, tan pequeña como la mano de un hombre. Y él dijo: Ve y di a Acab: Unce tu carro y baja, para que la lluvia no te detenga.45Y mientras tanto, ocurrió que los cielos se oscurecieron con nubes y viento, y hubo una gran lluvia; y Acab subió al carruaje y se fue a Jezreel.46Pero la mano de YHVH estuvo sobre Elías, de modo que ciñó sus lomos y corrió delante de Acab hasta la entrada de Jezreel.