2.Samuel 18

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Dann musterte David die Leute, die bei ihm waren, und setzte Anführer ein über die einzelnen Tausendschaften und Hundertschaften. (1Sam 22,7; 2Sam 24,1)2 Dann ließ er seine Leute ausrücken, ein Drittel unter Joab, ein Drittel unter Abischai, dem Sohn der Zeruja und Bruder Joabs, und ein Drittel unter dem Gatiter Ittai. Der König sagte zu seinen Leuten: Auch ich will mit euch in den Kampf ziehen. (Ri 7,16; 1Sam 11,11; 2Sam 15,19)3 Doch sie erwiderten: Du sollst nicht mit uns in den Kampf ziehen; denn wenn wir fliehen, wird man sich um uns nicht kümmern; und wenn die Hälfte von uns stirbt, wird man sich um uns nicht kümmern. Doch du giltst so viel wie zehntausend von uns und außerdem wäre es besser, wenn du uns von der Stadt aus zu Hilfe kommen könntest. (2Sam 21,17; 1Kön 22,31)4 Der König antwortete ihnen: Ich will tun, was ihr für richtig haltet. Darauf stellte sich der König neben das Stadttor und die Leute zogen nach Hundertschaften und Tausendschaften geordnet hinaus.5 Und der König befahl Joab, Abischai und Ittai: Geht mir mit dem Jungen, mit Abschalom, schonend um! Alle Leute hörten, wie der König seinen Anführern wegen Abschalom diese Anweisung gab. (2Sam 19,1)6 Die Leute zogen ins Feld, den Israeliten entgegen, und im Wald Efraim kam es zur Schlacht.7 Die Israeliten wurden von den Leuten Davids geschlagen und erlitten eine schwere Niederlage; an jenem Tag fielen zwanzigtausend. (2Sam 2,17)8 Der Kampf breitete sich über die ganze dortige Gegend aus und der Wald verschlang an jenem Tag mehr Krieger als das Schwert.9 Plötzlich kam Abschalom in das Blickfeld der Krieger Davids; er ritt auf einem Maultier. Als das Maultier unter den Ästen einer großen Eiche hindurchlief, blieb Abschalom mit dem Kopf fest an der Eiche hängen, sodass er zwischen Himmel und Erde schwebte und das Maultier unter ihm weglief. (2Sam 13,29; 2Sam 14,26)10 Jemand sah es und meldete Joab: Ich habe gerade Abschalom an einer Eiche hängen sehen.11 Joab sagte zu dem Mann, der ihm das meldete: Wenn du es gesehen hast, warum hast du ihn nicht sofort an Ort und Stelle niedergestoßen? Ich hätte dir dann gern zehn Silberstücke und einen Gürtel gegeben. (Mt 26,15)12 Der Mann antwortete Joab: Auch wenn ich tausend Silberstücke auf die Hand ausgezahlt erhielte, würde ich meine Hand nicht gegen den Sohn des Königs erheben; denn der König hat dir, Abischai und Ittai vor unseren Ohren befohlen: Gebt mir auf den Jungen, auf Abschalom, Acht!13 Hätte ich heimtückisch gehandelt und ihm etwas getan - dem König bleibt ohnehin nichts verborgen -, dann würdest du dich heraushalten.14 Joab erwiderte: Ich kann mich nicht noch länger mit dir aufhalten. Und er nahm drei Spieße in die Hand und stieß sie Abschalom, der noch lebend an der Eiche hing, ins Herz.15 Die zehn Waffenträger Joabs umringten Abschalom und schlugen ihn tot.16 Dann ließ Joab das Widderhorn blasen und die Krieger hörten auf, die Israeliten zu verfolgen, weil Joab ihnen Einhalt gebot. (2Sam 2,28; 2Sam 20,22)17 Sie nahmen Abschalom und warfen ihn im Wald in eine tiefe Grube und errichteten über ihm einen riesigen Steinhaufen. Alle Israeliten aber flohen, jeder in sein Zelt. - (Jos 7,26; Jos 8,29)18 Abschalom hatte sich schon zu Lebzeiten den Gedenkstein, der jetzt im Königstal steht, herbeischaffen und für sich aufstellen lassen; denn er sagte sich: Ich habe keinen Sohn, um die Erinnerung an meinen Namen wachzuhalten. Er benannte den Stein nach seinem Namen; deshalb heißt er bis zum heutigen Tag Hand Abschaloms. (1Sam 15,12; 2Sam 14,27)19 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte: Ich will zum König eilen und ihm die freudige Nachricht bringen, dass der HERR ihm Recht gegenüber seinen Feinden verschafft hat.20 Joab sagte zu ihm: Du würdest heute kein Freudenbote sein. An einem anderen Tag kannst du eine gute Nachricht überbringen; heute würdest du nichts Erfreuliches melden; denn der Sohn des Königs ist tot. (2Sam 1,4; 2Sam 4,10)21 Und Joab befahl einem Kuschiter: Geh, melde dem König, was du gesehen hast! Der Kuschiter warf sich vor Joab nieder, dann eilte er davon. (Jer 38,7)22 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte noch einmal zu Joab: Mag kommen, was will, ich möchte auch hineilen, hinter dem Kuschiter her. Joab antwortete: Warum willst du denn hinlaufen, mein Sohn? Du bekommst keinen Botenlohn.23 Doch Ahimaaz sagte: Mag kommen, was will; ich laufe hin. Joab erwiderte: Dann lauf! Ahimaaz lief los, nahm den Weg durch die Jordansenke und überholte den Kuschiter.[1]24 David saß zwischen den beiden Toren. Der Späher aber war auf das Dach des Tores, auf die Mauer, gestiegen, und als er Ausschau hielt, sah er einen einzelnen Mann herbeilaufen. (2Sam 13,34; 2Kön 9,17)25 Der Späher rief dem König die Meldung zu. Der König sagte: Wenn er allein ist, dann bringt er eine gute Nachricht. Während der Mann herankam,26 sah der Späher noch einen anderen herbeieilen und rief dem Torhüter zu: Da läuft noch ein einzelner Mann herbei. Der König sagte: Auch er bringt eine gute Nachricht.27 Darauf sagte der Späher: Ich sehe, der Erste läuft in der Art des Ahimaaz, des Sohnes Zadoks. Und der König sagte: Das ist ein guter Mann, er kommt mit einer guten Nachricht.28 Ahimaaz rief dem König den Friedensgruß zu, warf sich vor ihm mit dem Gesicht zur Erde nieder und sagte: Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der die Männer ausgeliefert hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben. (1Sam 25,39; 2Sam 14,4)29 Der König fragte: Geht es dem Jungen, Abschalom, gut? Ahimaaz antwortete: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs, deinen Knecht, wegschickte; darum weiß ich nicht, was da geschah. (2Sam 11,7)30 Der König befahl: Tritt zur Seite und stell dich hierher! Ahimaaz trat zur Seite und blieb dort stehen.31 Da kam auch der Kuschiter und sagte: Mein Herr, der König, lasse sich die gute Nachricht bringen, dass der HERR dir heute Recht verschafft hat gegenüber allen, die sich gegen dich erhoben hatten.32 Der König fragte den Kuschiter: Geht es dem Jungen, Abschalom, gut? Der Kuschiter antwortete: Wie dem jungen Mann möge es allen Feinden meines Herrn, des Königs, ergehen, allen, die sich in böser Absicht gegen dich erhoben haben. (Ri 5,31)

2.Samuel 18

Bibelen på hverdagsdansk

von Biblica
1 David mønstrede nu alle sine våbenføre mænd og udpegede befalingsmænd over dem.2 Så opdelte han hæren i tre afdelinger og satte Joab, Abishaj og Ittaj fra Gat til at lede hver sin afdeling. Selv beredte han sig på at gå i spidsen for hæren, men hans mænd protesterede kraftigt:3 „Det går ikke, for det er dig, de er ude efter. For dem er det ikke væsentligt, om vi flygter, eller halvdelen af os dør i kampen. Men du er mere værd end 10.000 mænd. Derfor bør du afvente slagets gang i byen og sende hjælp, hvis vi får brug for det.”4 „Godt, jeg følger jeres råd!” svarede kongen til sidst og stillede sig ved byporten, mens tropperne gjorde klar til afgang.5 Kongen kaldte de tre hærførere Joab, Abishaj og Ittaj til sig. „I må ikke være for hårde ved den unge Absalom!” beordrede han. Denne befaling blev videregivet til hele hæren.6 Davids hær rykkede nu ud mod Israels hær, og slaget kom til at foregå i Efraims tætte skovområde.7 Israelitterne blev slået på flugt, og mange blev dræbt af Davids mænd. Det var et totalt nederlag, og den dag døde 20.000 mand.8 Flere mænd mistede dog livet ved den hovedkulds flugt gennem skoven end ved at blive hugget ned af Davids krigere.9 Hvad Absalom angik, så stødte han på nogle af Davids mænd og flygtede på sit muldyr. Men da muldyret løb ind under et stort egetræ, satte hans lange hår sig fast i grenene. Muldyret løb videre, mens Absalom hang og dinglede i luften.10 En af Davids mænd fortalte nu Joab, hvad de havde set.11 „Så du Absalom hænge der?” udbrød Joab. „Hvorfor slog du ham så ikke ihjel? Jeg ville have belønnet dig med både penge og et officersbælte!”12 „Om du så havde givet mig en formue, havde jeg ikke slået ham ihjel!” svarede soldaten. „Kongen gav jo befaling om, at vi ikke måtte gøre Absalom fortræd,13 og han ville før eller senere finde ud af, at det var mig, der havde gjort det. Og du ville sikkert bare lade mig i stikken, hvis jeg blev anklaget.”14 „Jeg vil ikke spilde min tid på dig!” afbrød Joab ham og greb tre spyd, løb derhen og stødte dem i brystet på Absalom, der endnu hang og dinglede i egetræet.15 Bagefter omringede ti af Joabs unge livvagter Absalom og gav ham dødsstødet.16 Så blæste Joab i hornet for at indstille forfølgelsen af Israels hær.17 Absaloms lig blev smidt i et stort hul i skoven, hvorefter man dyngede sten over ham. I mellemtiden flygtede Absaloms hær og vendte tilbage til deres hjem.18 Absalom havde tidligere rejst en stenstøtte i Kongedalen som et monument over sig selv, fordi han ingen sønner havde til at videreføre sit navn og slægt. Stenstøtten kaldte man for „Absaloms minde”—og det hedder den stadig.19 Efter Absaloms død sagde den unge Ahima’atz: „Lad mig løbe hjem til kongen med den glædelige nyhed, at Herren har givet ham hævn over hans fjender.”20 „Nej,” svarede Joab, „kongen vil ikke blive glad for at høre, at hans søn er død. Du kan få lov til at bringe bud en anden gang.”21 I stedet sendte Joab en sudaneser[1] af sted. „Fortæl kongen, hvad du har set!” befalede han manden, der straks kastede sig for hans fødder i respekt og derefter satte i løb.22 Ahima’atz blev ved med at tigge Joab om lov til at løbe bagefter, men Joab svarede: „Hvorfor det? Du får ingen penge for det.”23 „Åh,” bad Ahima’atz, „jeg vil så gerne!” „Så løb da!” indvilligede Joab til sidst, hvorefter Ahima’atz skød genvej gennem dalen, så han kom foran sudaneseren.24 David ventede ved byporten, og da portvagten gik op til sin udkigspost på muren, fik han øje på en mand, der kom løbende frem imod dem.25 „Der kommer en mand løbende!” meldte han kong David i porten. „Hvis han kommer alene, er det sikkert et sendebud!” svarede David. Men da manden kom nærmere,26 fik portvagten øje på endnu en mand, der kom løbende. „Nu kommer der en mand til!” meldte han, hvortil kongen svarede: „Så må der være flere nyheder!”27 „Den første ligner Ahima’atz med den fart, han har på!” meldte vagten. „Han er en god mand, så han må have gode nyheder,” svarede kongen.28 Da Ahima’atz kom nærmere, råbte han til kongen: „Fred være med dig!” og bøjede sig til jorden. Så tilføjede han: „Lovet være Herren, din Gud, som har givet dig sejr over de oprørere, der vovede at sætte sig op imod dig!”29 „Hvad med den unge Absalom?” spurgte kongen. „Er han er i god behold?” Ahima’atz svarede undvigende: „Der var en frygtelig råben og skrigen, da jeg blev sendt af sted. Jeg ved ikke, hvad der er sket med ham.”30 „Vent her!” beordrede kongen, og Ahima’atz trådte til side.31 Straks efter ankom sudaneseren. „Jeg har glædelige nyheder til kongen,” pustede han. „I dag har Herren givet dig hævn over alle dem, som gjorde oprør imod dig!”32 „Hvad med Absalom? Er han i god behold?” spurgte kongen. Manden svarede: „Gid alle dine fjender må få samme endeligt som ham!”