Ecclesiastes 9

English Standard Version

from Crossway
1 But all this I laid to heart, examining it all, how the righteous and the wise and their deeds are in the hand of God. Whether it is love or hate, man does not know; both are before him. (De 33:3; Ec 8:14)2 It is the same for all, since the same event happens to the righteous and the wicked, to the good and the evil,[1] to the clean and the unclean, to him who sacrifices and him who does not sacrifice. As the good one is, so is the sinner, and he who swears is as he who shuns an oath. (Job 9:22; Ec 2:14; Zec 5:3; Mal 3:5)3 This is an evil in all that is done under the sun, that the same event happens to all. Also, the hearts of the children of man are full of evil, and madness is in their hearts while they live, and after that they go to the dead. (Ec 1:17; Ec 9:2)4 But he who is joined with all the living has hope, for a living dog is better than a dead lion.5 For the living know that they will die, but the dead know nothing, and they have no more reward, for the memory of them is forgotten. (Job 14:21; Ps 31:12; Ps 88:5; Ps 88:12; Ec 1:11; Ec 8:10; Isa 26:14)6 Their love and their hate and their envy have already perished, and forever they have no more share in all that is done under the sun.7 Go, eat your bread with joy, and drink your wine with a merry heart, for God has already approved what you do. (Ec 2:24)8 Let your garments be always white. Let not oil be lacking on your head. (Ps 23:5; Re 3:4)9 Enjoy life with the wife whom you love, all the days of your vain[2] life that he has given you under the sun, because that is your portion in life and in your toil at which you toil under the sun. (Ec 2:10; Ec 6:12; Ec 7:15)10 Whatever your hand finds to do, do it with your might,[3] for there is no work or thought or knowledge or wisdom in Sheol, to which you are going. (Ec 9:5; Ro 12:11; Col 3:23)11 Again I saw that under the sun the race is not to the swift, nor the battle to the strong, nor bread to the wise, nor riches to the intelligent, nor favor to those with knowledge, but time and chance happen to them all. (1Ki 22:34; 2Ch 20:15; Ec 2:14; Ec 4:1; Ec 4:7; Jer 9:23; Am 2:14; Ro 9:16)12 For man does not know his time. Like fish that are taken in an evil net, and like birds that are caught in a snare, so the children of man are snared at an evil time, when it suddenly falls upon them. (Pr 7:23; Pr 29:6; Ec 8:7; Eze 12:13; Ho 7:12; Lu 21:34; 1Th 5:3)13 I have also seen this example of wisdom under the sun, and it seemed great to me.14 There was a little city with few men in it, and a great king came against it and besieged it, building great siegeworks against it.15 But there was found in it a poor, wise man, and he by his wisdom delivered the city. Yet no one remembered that poor man. (2Sa 20:22; Ec 4:13; Ec 9:18)16 But I say that wisdom is better than might, though the poor man’s wisdom is despised and his words are not heard. (Ec 7:19; Mr 6:2)17 The words of the wise heard in quiet are better than the shouting of a ruler among fools. (Ec 4:6)18 Wisdom is better than weapons of war, but one sinner destroys much good. (Jos 7:1; Ec 9:16)

Ecclesiastes 9

Einheitsübersetzung 2016

from Katholisches Bibelwerk
1 Denn ich habe über dies alles nachgedacht und dies alles überprüft, wobei sich ergab: Die Gesetzestreuen und Gebildeten mit ihrem Tun stehen unter Gottes Verfügung. Der Mensch erkennt nicht, ob er geliebt ist oder ob er verschmäht ist. So liegt auch bei ihnen beides offen vor ihnen. (Job 12:9; Ps 32:4; Ec 2:24; Ec 3:8; Ec 7:15; Wis 3:1)2 Beides - wie bei allen Menschen. Aber ein und dasselbe Geschick trifft den Gesetzestreuen und den Gesetzesbrecher, den Guten, den Reinen und den Unreinen, den Opfernden und den, der nicht opfert. Dem Guten ergeht es wie dem Sünder, dem Schwörenden ebenso wie dem, der den Schwur scheut. (Le 10:10; Ec 2:14; Ec 3:19; Ec 7:15; Eze 9:1; Eze 18:1; Mt 5:33; Sir 23:9)3 Das ist das Schlimme an allem, was unter der Sonne getan wurde, dass alle dann ein und dasselbe Geschick trifft und dass in den Menschen überdies die Lust zum Bösen wächst und Verblendung ihren Geist erfasst, während sie leben und danach, wenn sie zu den Toten müssen -[1] (Ge 2:16; Ge 3:22; Ec 8:11)4 ja, wer würde da ausgenommen? Für jeden Lebenden gibt es noch Zuversicht. Denn: Ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe. (Ps 130:4)5 Ja, die Lebenden erkennen, dass sie sterben werden; die Toten aber erkennen nichts mehr. Sie erhalten auch keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist in Vergessenheit versunken. (Ec 1:11)6 Liebe, Hass und Eifersucht gegen sie, all dies ist längst erloschen. Auf ewig haben sie keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne getan wurde. (Job 14:10; Ec 2:10)7 Also: Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen Wein; denn das, was du tust, hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel. (Ps 104:14; Pr 15:13; Pr 17:22; Ec 2:10; Isa 22:13; Wis 1:16; Sir 14:11)8 Trag jederzeit frische Kleider und nie fehle duftendes Öl auf deinem Haupt! (Es 8:15)9 Mit einer Frau, die du liebst, genieß das Leben alle Tage deines Lebens voll Windhauch, die er dir unter der Sonne geschenkt hat, alle deine Tage voll Windhauch! Denn das ist dein Anteil am Leben und an dem Besitz, für den du dich unter der Sonne anstrengst. (2Sa 11:11; Pr 5:18; So 5:1)10 Alles, was deine Hand, solange du Kraft hast, zu tun vorfindet, das tu! Denn es gibt weder Tun noch Rechnen noch Können noch Wissen in der Unterwelt, zu der du unterwegs bist. (1Sa 10:7)11 Wiederum habe ich unter der Sonne beobachtet: Nicht den Schnellen gehört im Wettlauf der Sieg, / nicht den Tapferen der Sieg im Kampf, / auch nicht den Gebildeten die Nahrung, auch nicht den Klugen der Reichtum, / auch nicht den Könnern der Beifall, / sondern jeden treffen Zufall und Zeit. (1Sa 17:33; Pr 16:9; Ec 3:1; Am 2:14; Ro 9:6)12 Außerdem: Der Mensch kennt seine Zeit nicht. Wie Fische, die ins Unglücksnetz geraten sind, / wie Vögel, die ins Klappnetz geraten sind, / ebenso verfangen sich die einzelnen Menschen in ihre Unglückszeit, / wenn sie plötzlich über sie herabfällt.13 Auch Folgendes habe ich unter der Sonne beobachtet, ein Beispiel von Wissen, das ich für bedeutsam hielt:14 Es war eine kleine Stadt. Die hatte nur wenige Einwohner. Ein mächtiger König zog gegen sie aus. Er schloss sie ein und baute gegen sie hohe Belagerungstürme. (2Sa 20:15; Sir 16:4)15 In der Stadt fand sich ein armer, aber gebildeter Mann. Er hätte die Stadt durch sein Wissen retten können, doch kein Mensch dachte an diesen armen Mann.[2]16 Da sagte ich: Wissen ist besser als Macht, / aber das Wissen des Armen gilt nichts / und niemand will seine Worte hören. (Pr 14:20; Pr 18:23; Pr 24:5; Ec 7:19; Sir 13:22)17 Bedächtige Worte von Gebildeten hört man sich lieber an / als das Geschrei des Herrschers der Ungebildeten (Pr 21:22)18 und Wissen ist besser als Waffen - / aber ein Einziger, der falsch entscheidet, / kann viele Werte zerstören. (1Ki 12:1; Ec 4:13; Wis 6:24)

Ecclesiastes 9

Neues Leben. Die Bibel

from SCM Verlag
1 Ich habe über das alles nachgedacht und habe erkannt, dass die Gerechten und die Weisen in Gottes Hand sind, sie selbst und das, was sie tun. Der Mensch weiß nicht, was ihn in der Zukunft erwartet – Liebe oder Hass. (De 33:3; Ec 9:6; Ec 10:14)2 Letztlich trifft jeden das gleiche Schicksal: den Gerechten wie den Gottlosen, den Reinen wie den Unreinen, den, der seine Opfer bringt, genauso wie den, der nicht opfert. Dem Guten wird es nicht anders ergehen als dem, der Böses tut, dem, der sich durch einen Schwur bindet nicht anders als dem, der das nicht tut. (Job 9:22; Ec 2:14; Ec 3:19; Ec 6:6; Ec 7:2)3 Es ist schlimm, dass jeden hier auf dieser Erde das gleiche Schicksal trifft; auch dass das Herz des Menschen durch und durch böse ist und dass sein Herz erfüllt ist von Unverständnis, solange er lebt. Und am Ende müssen alle sterben. (Ec 1:17; Ec 8:11; Ec 9:2)4 Für den, der noch nicht gestorben ist, gibt es noch Hoffnung. Denn selbst ein lebendiger Hund ist besser dran als ein toter Löwe.5 Die Lebenden wissen noch, dass sie sterben werden, die Toten wissen gar nichts mehr. Sie bekommen keine Belohnung mehr, sie sind von allen vergessen. (Job 14:21; Ps 88:13; Isa 26:14)6 Sie können nicht mehr lieben, nicht mehr hassen und nicht mehr nach etwas streben – das alles ist vorbei. Sie werden nie mehr beteiligt sein an dem, was auf der Erde geschieht.7 Deshalb: Iss, trink und sei fröhlich dabei! Denn Gott gefällt dein Tun seit Langem. (Ec 2:24)8 Trag saubere Kleidung und pfleg dein Gesicht mit Salbe. (Ps 23:5; Re 3:4)9 Sei glücklich mit der Frau, die du liebst; genieß jeden flüchtigen Tag deines kurzen Lebens, das Gott dir auf dieser Erde gegeben hat. Denn das ist der Lohn, den du für deine irdischen Mühen bekommst. (Ec 6:12; Ec 7:15)10 Tu alles, was du mit deiner Kraft bewirken kannst. Denn wenn du erst einmal im Totenreich bist, gibt es weder Tun noch Gedanken, weder Erkenntnis noch Weisheit. (Ge 37:35; Job 21:13; Ro 12:11; Col 3:23)11 Noch etwas habe ich in dieser Welt beobachtet: Nicht immer gewinnt der schnellste Läufer das Rennen, nicht immer siegt der mutigste Krieger im Kampf. Die Weisen haben oft nichts zu essen, die Klugen sind nicht immer reich, und die Gebildeten sind nicht unbedingt beliebt. Sie sind alle abhängig von Zeiten und Umständen. (De 8:17; 1Sa 6:9; 2Ch 20:15; Ps 76:6; Am 2:14; Zec 4:6)12 Kein Mensch weiß, wann seine Zeit gekommen ist. Die Menschen werden vom Unglück überrascht, wenn es plötzlich über sie kommt, genauso wie sich Fische im Netz verfangen oder Vögel von einer Schlinge erfasst werden. (Isa 24:18; Ho 9:8; Lu 21:34)13 Ich habe noch etwas beobachtet. Es erschien mir beispielhaft für die Weisheit dieser Welt und es hat mich beeindruckt:14 Es handelte sich um eine kleine Stadt mit wenigen Männern. Ein mächtiger König zog heran, um sie zu umzingeln und zu belagern.15 In dieser Stadt lebte ein armer, weiser Mann. Dieser hätte die Möglichkeit gehabt, die Stadt mithilfe seiner Weisheit zu retten. Aber keiner beachtete den armen Mann. (2Sa 20:22)16 Da sagte ich mir: Weisheit ist besser als Stärke. Trotzdem achtet niemand auf die Weisheit eines Armen; niemand hört auf das, was er sagt. (Pr 21:22)17 Die Worte eines Weisen, die man sich in Ruhe anhört, sind immer mehr wert als das Geschrei eines Herrschers unter Dummköpfen. (Ec 7:5; Ec 10:12)18 Weisheit ist besser als Waffen, aber ein einziger Sünder kann viel Gutes zerstören. (Jos 7:1; 2Ki 21:2)

Ecclesiastes 9

Neue evangelistische Übersetzung

from Karl-Heinz Vanheiden
1 Das alles nahm ich mir zu Herzen, um dies zu erklären: Die Gerechten und die Weisen und ihre Werke sind in Gottes Hand. Sei es Liebe, sei es Hass, nichts, was vor ihm liegt, kann der Mensch erkennen.2 Es ist so wie bei allen: Dasselbe Geschick trifft den Gerechten wie den Gottlosen; den Guten und Reinen wie den Unreinen; den, der opfert, wie den, der nicht opfert; den Guten wie den Sünder; den, der schwört, wie den, der den Schwur scheut.3 Das ist das Schlimme bei allem, was unter der Sonne geschieht, dass alle dasselbe Geschick trifft. Von daher ist auch das Herz der Menschen voller Bosheit und Übermut ihr Leben lang, und danach geht es zu den Toten.4 Solange ein Mensch lebt, gibt es noch Hoffnung. Ein lebendiger Hund ist besser dran als ein toter Löwe.5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts. Ihre Verdienste werden nicht belohnt, denn niemand denkt mehr an sie.6 Ihr Lieben und ihr Hassen und ihre Eifersucht sind längst dahin. Sie haben auf ewig keinen Anteil mehr an dem, was unter der Sonne geschieht.7 Also: Iss dein Brot mit Freude, und trink deinen Wein mit frohem Herzen! Denn schon längst hat Gott Gefallen an deinem Tun.8 Trag jederzeit freundliche Kleidung, und salbe dein Gesicht mit gutem Öl.9 Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines flüchtigen Lebens, die er dir unter der Sonne geschenkt hat. Das ist dein Lohn für die Mühsal und Arbeit unter der Sonne.10 Was immer du zu tun vermagst, das tue! Denn bei den Toten, zu denen du gehst, gibt es weder Tun noch Planen, weder Wissen noch Weisheit.11 Wieder sah ich, wie es unter der Sonne zugeht. Nicht die Schnellen gewinnen den Lauf und nicht die Helden den Kampf, auch nicht die Weisen das Brot, die Klugen den Reichtum und die Einsichtigen Gunst. Denn Zeit und Zufall trifft sie alle.12 Außerdem kennt der Mensch nicht seine Zeit. Wie die Fische ins tückische Netz geraten, die Vögel in der Falle gefangen werden, so verstricken sich die Menschen zur Zeit des Unglücks, wenn es plötzlich über sie kommt.13 Auch dieses Beispiel von Weisheit sah ich unter der Sonne, und ich hielt es für wichtig:14 Da gab es eine kleine Stadt mit nur wenigen Einwohnern. Ein mächtiger König zog gegen sie heran, schloss sie ein und ging mit Belagerungstürmen gegen sie vor.15 In dieser Stadt lebte ein armer weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit hätte retten können, aber kein Mensch dachte an diesen armen Mann.16 Da sagte ich mir: „Weisheit ist besser als Macht!“ Aber die Weisheit eines Armen wird verachtet, und auf seine Worte hört man nicht.17 Die ruhigen Worte eines Weisen sind mehr wert als das Geschrei eines Herrschers unter Dummköpfen.18 Weisheit ist besser als Waffen, aber ein Einziger, der falsch entscheidet, kann viel Gutes verderben.

Ecclesiastes 9

Menge Bibel

1 Ja, auf dies alles habe ich mein Augenmerk gerichtet und dies alles mir klar zu machen gesucht, daß nämlich die Gerechten und die Weisen mit ihrem ganzen Tun in der Hand Gottes sind. Der Mensch weiß weder, ob ihm Liebe oder Haß begegnen wird: alles ist vor ihm (in der Zukunft) verhüllt.2 Dasselbe Geschick trifft alle ohne Unterschied: das gleiche Los wird allen zuteil, dem Gerechten wie dem Gottlosen, dem Reinen wie dem Unreinen, dem, der opfert, wie dem, der nicht opfert; dem Guten geht es wie dem Sünder und dem, der schwört, wie dem, der sich vor dem Schwören scheut.3 Das ist ein Übelstand bei allem, was unter der Sonne geschieht, daß allen das gleiche Geschick beschieden ist und auch daß das Herz der Menschenkinder voll Bosheit ist und Unverstand in ihrem Herzen wohnt, solange sie leben; danach aber geht’s zu den Toten.4 Denn solange einer überhaupt noch zu den Lebenden gehört, so lange hat er noch etwas zu hoffen; denn ein lebender Hund ist mehr wert[1] als ein toter Löwe.5 Die Lebenden wissen doch noch, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen überhaupt nichts und haben auch keinen Lohn mehr zu erwarten; sogar ihr Andenken wird ja vergessen.6 Sowohl Lieben als Hassen und Eifern[2] ist für sie längst vorbei, und sie nehmen in Ewigkeit keinen Anteil mehr an irgend etwas, das unter der Sonne vor sich geht.7 Wohlan denn, iß dein Brot mit Freuden und trinke deinen Wein mit wohlgemutem Herzen! Denn Gott hat solches Tun bei dir von vornherein gutgeheißen.8 Trage allezeit weiße Kleider und laß das Salböl deinem Haupte nicht mangeln.9 Genieße das Leben mit dem Weibe, das du liebgewonnen hast, an all deinen eitlen[3] Lebenstagen, die Gott dir unter der Sonne vergönnt, alle deine eitlen Tage hindurch; denn das ist dein Anteil am Leben und (der Lohn) für die Mühe, mit der du dich unter der Sonne abmühst.10 Alles, was deine Hand mit deiner Kraft zu leisten vermag, das tu; denn in der Unterwelt, wohin dein Weg geht, gibt es kein Schaffen und keine Überlegung mehr, weder Erkenntnis noch Weisheit.11 Wiederum habe ich unter der Sonne gesehen, daß nicht dem Schnellsten der Sieg[4] im Wettlauf und nicht dem Tapfersten der Sieg im Kriege zuteil wird, auch nicht den Weisen das Brot und nicht den Verständigen der Reichtum, auch nicht den Einsichtsvollen die Gunst, sondern sie sind alle von Zeit und Umständen abhängig.12 Der Mensch kennt ja nicht einmal die ihm bestimmte Zeit; nein, wie die Fische, die im Unglücksnetz sich fangen, und wie die Vögel, die von der Schlinge erfaßt werden, ebenso werden auch die Menschenkinder zur Zeit des Unglücks umstrickt, wenn es plötzlich über sie hereinbricht.13 Und doch habe ich folgenden Fall von Weisheit unter der Sonne erlebt, und er hat einen tiefen Eindruck auf mich gemacht:14 Es war eine kleine Stadt, in der sich nur wenige Leute befanden; da zog ein mächtiger König gegen sie heran, schloß sie rings ein und ließ gewaltige Belagerungswerke gegen sie aufführen.15 Nun fand sich in ihr ein armer[5], aber weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein Mensch denkt mehr an diesen armen Mann.16 Da sagte ich mir: »Weisheit ist (zwar) besser als Stärke, aber die Weisheit des Armen wird verachtet, und seine Worte bleiben ungehört.«17 Worte der Weisen, die man in Ruhe anhört, sind mehr wert[6] als das Brüllen eines Herrschers unter Toren.18 Weisheit ist besser als Kriegsgerät; aber ein einziger Bösewicht kann viel Gutes verderben.