Ecclesiastes 4

English Standard Version

from Crossway
1 Again I saw all the oppressions that are done under the sun. And behold, the tears of the oppressed, and they had no one to comfort them! On the side of their oppressors there was power, and there was no one to comfort them. (Job 35:9; Ec 3:16; Ec 5:8; Ec 9:11; La 1:2)2 And I thought the dead who are already dead more fortunate than the living who are still alive. (Job 3:11)3 But better than both is he who has not yet been and has not seen the evil deeds that are done under the sun. (Ec 6:3)4 Then I saw that all toil and all skill in work come from a man’s envy of his neighbor. This also is vanity[1] and a striving after wind. (Ec 1:14)5 The fool folds his hands and eats his own flesh. (Pr 6:10; Pr 24:33; Isa 9:20)6 Better is a handful of quietness than two hands full of toil and a striving after wind. (Pr 15:16; Ec 6:5)7 Again, I saw vanity under the sun: (Ec 4:1)8 one person who has no other, either son or brother, yet there is no end to all his toil, and his eyes are never satisfied with riches, so that he never asks, “For whom am I toiling and depriving myself of pleasure?” This also is vanity and an unhappy business. (Ps 39:6; Pr 27:20; Ec 1:8; Ec 1:13; Ec 2:18; 1Jo 2:16)9 Two are better than one, because they have a good reward for their toil.10 For if they fall, one will lift up his fellow. But woe to him who is alone when he falls and has not another to lift him up!11 Again, if two lie together, they keep warm, but how can one keep warm alone? (1Ki 1:1)12 And though a man might prevail against one who is alone, two will withstand him—a threefold cord is not quickly broken.13 Better was a poor and wise youth than an old and foolish king who no longer knew how to take advice. (Pr 12:15; Ec 9:15)14 For he went from prison to the throne, though in his own kingdom he had been born poor. (Ge 41:14; Ge 41:41)15 I saw all the living who move about under the sun, along with that[2] youth who was to stand in the king’s[3] place.16 There was no end of all the people, all of whom he led. Yet those who come later will not rejoice in him. Surely this also is vanity and a striving after wind. (Ec 1:14)

Ecclesiastes 4

Einheitsübersetzung 2016

from Katholisches Bibelwerk
1 Dann wieder habe ich alles beobachtet, was unter der Sonne getan wird, um Menschen auszubeuten. Sieh, die Ausgebeuteten weinen und niemand tröstet sie; von der Hand ihrer Ausbeuter geht Gewalt aus und niemand tröstet sie. (De 28:29; Ec 5:7; Am 3:9)2 Da preise ich immer wieder die Toten, die schon gestorben sind, und nicht die Lebenden, die noch leben müssen. (Job 3:20; Ec 7:2)3 Glücklicher aber als beide preise ich den, der noch nicht geworden ist, der noch nicht das schlimme Tun gesehen hat, das unter der Sonne getan wurde. (Ec 6:3; Jer 20:18; Sir 30:17; Sir 41:2)4 Denn ich beobachtete: Jede Arbeit und jedes erfolgreiche Tun bedeutet Konkurrenzkampf zwischen den Menschen. Auch das ist Windhauch und Luftgespinst.5 Der Ungebildete legt seine Hände in den Schoß / und verzehrt sein eigenes Fleisch. (Pr 6:10; Pr 24:33)6 Besser eine Handvoll und Ruhe / als beide Hände voll und Arbeit und Luftgespinst. (Pr 15:16; Pr 16:8; Pr 17:1; Ec 6:5)7 Und wieder habe ich etwas unter der Sonne beobachtet, das Windhauch ist.8 Es kommt vor, dass jemand allein steht und niemanden bei sich hat. Ja, er besitzt nicht einmal einen Sohn oder Bruder. Aber sein Besitz ist ohne Grenzen und überdies kann sein Auge vom Reichtum nicht genug bekommen. Doch für wen strenge ich mich dann an und warum gönne ich mir kein Glück? Auch das ist Windhauch und ein schlechtes Geschäft. (Ge 2:18; Pr 27:20; Ec 1:8; Ec 2:18; Ec 5:9; Tob 8:6)9 Zwei sind besser als einer allein, falls sie nur reichen Ertrag aus ihrem Besitz ziehen.10 Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet. (Da 11:19; Tob 11:10)11 Außerdem: Wenn zwei zusammen schlafen, wärmt einer den andern; / einer allein - wie soll er warm werden? (1Ki 1:1; Lu 17:34)12 Und wenn jemand einen Einzelnen auch überwältigt, / zwei sind ihm gewachsen und eine dreifache Schnur reißt nicht so schnell. (Job 14:20; Job 15:24; Lu 10:30)13 Besser ein junger Mann, der niedriger Herkunft, aber gebildet ist, als ein König, der alt, aber ungebildet ist - weil er es nicht mehr verstand, auf Ratschläge zu hören. (Job 32:9; Pr 17:2; Sir 11:1)14 Der junge Mann wurde aus dem Gefängnis befreit und wurde König, obwohl er, während der andere schon regierte, arm zur Welt gekommen war. (Ge 39:1; Ge 41:39; 1Sa 18:23; Ps 105:17)15 Ich habe beobachtet, dass alle Lebenden, die unter der Sonne umherlaufen, sich auf die Seite des nächsten jungen Mannes stellten, der statt seiner hochkommt. (1Ki 1:45)16 Die Volksmenge nimmt kein Ende, gleichgültig, wer an ihre Spitze getreten ist. Im Übrigen werden die Späteren auch mit ihm nicht zufrieden sein. Denn auch das ist Windhauch und Luftgespinst. (Ec 1:9; Sir 10:10; Sir 11:5)17 Zügle deinen Schritt, wenn du zum Gotteshaus gehst! Tritt ein, um zuzuhören, / und nicht, wie die Ungebildeten, um Opfer abzugeben! Sie verstehen nicht einmal, Böses zu tun. (1Sa 15:22; Ps 50:14; Pr 15:7; Pr 19:1; Ho 6:6; Mic 6:6; Bar 2:31)

Ecclesiastes 4

Neues Leben. Die Bibel

from SCM Verlag
1 Wieder betrachtete ich das Unrecht, das auf der Welt herrscht. Ich sah die Tränen der Unterdrückten, denen niemand beistand. Sie waren der Gewalt der Unterdrücker ausgeliefert, und niemand war da, der ihnen Mut machte. (Isa 5:7; La 1:9)2 Da haben es die Toten, die vor langer Zeit gestorben sind, viel besser als die Menschen, die noch am Leben sind. (Job 3:11; Ec 2:17)3 Und am besten sind die dran, die gar nicht erst geboren wurden. Sie mussten das Böse, das auf der Welt geschieht, auch nicht mit ansehen.4 Dann habe ich festgestellt, dass alle Mühe und jeder Erfolg nur eine Folge des Neides des einen auf den anderen ist. Auch das ist sinnlos und gleicht dem Versuch, den Wind einzufangen. (Ec 1:14; Ec 2:21)5 Zwar sagt man: »Der dumme Mensch legt seine Hände in den Schoß und verhungert.« (Pr 6:10; Pr 24:33; Isa 9:19)6 Ich meine allerdings, dass man besser dran ist, wenn man wenig hat, dieses aber in Ruhe genießen kann, als wenn man viel besitzt und sich sein Leben lang abmüht. Das ist wie der Versuch, den Wind einzufangen. (Pr 15:16; Pr 16:8)7 Ich sah noch ein weiteres Beispiel der Sinnlosigkeit auf der Welt:8 Ein Mann, der alleine lebt und weder Kind noch Bruder hat und auch keine Freunde oder Bekannte. Er arbeitet, soviel er kann, und will immer noch mehr haben. Müsste er sich denn nicht fragen: »Für wen arbeite ich eigentlich? Warum gönne ich mir kein Vergnügen?« Auch das ist sinnlos und eine Vergeudung von Zeit. (Pr 27:20; Ec 1:8; Ec 2:21)9 Zwei haben es besser als einer allein: Zusammen erhalten sie mehr Lohn für ihre Mühe.10 Wenn sie hinfallen, kann einer dem anderen aufhelfen. Doch wie schlecht ist der dran, der allein ist und fällt, und keiner ist da, der ihm beim Aufstehen hilft!11 Es können sich zwei, die in einer kalten Nacht unter einer Decke liegen, aneinander wärmen. Doch wie kann einer, der alleine liegt, warm werden? (1Ki 1:1)12 Ein Einzelner kann leicht von hinten angegriffen und niedergeschlagen werden; zwei, die zusammenhalten, wehren den Überfall ab. Und: Ein dreifaches Seil kann man kaum zerreißen.13 Ein armer, aber weiser junger Mann ist mehr wert als ein alter, dummer König, der keine Ratschläge annimmt. (Ec 7:19; Ec 9:15)14 Ein solcher junger Mann wurde aus dem Gefängnis befreit und bestieg den Thron, obwohl er unter der Regierung des alten Königs in Armut geboren wurde. (Ge 41:14)15 Ich sah, wie sich alle Menschen bereitwillig an die Seite des jungen Mannes stellten, damit dieser die Herrschaft des alten Königs übernehme.16 Er wurde der Anführer eines riesigen Volkes. Doch die nächste Generation wuchs heran und stürzte ihn vom Thron! So ist auch das alles bedeutungslos und so unsinnig wie der Versuch, den Wind einzufangen. (Ec 1:14)17 Geh nicht gedankenlos zum Haus Gottes. Es ist besser, wenn du nur hineingehst, um auf Gott zu hören, als wenn die Unverständigen Schlachtopfer bringen. Denn sie bleiben weiter unwissend und merken nicht, wenn sie Böses tun.

Ecclesiastes 4

Neue evangelistische Übersetzung

from Karl-Heinz Vanheiden
1 Ich sah auch, wie viel Unterdrückung es in dieser Welt gibt. Die Unterdrückten weinen und niemand tröstet sie. Keiner spendet ihnen Trost, denn ihre Unterdrücker haben die Macht und üben Gewalt aus.2 Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind. Ihnen geht es besser als denen, die jetzt leben.3 Und noch besser dran ist der, der nie ins Dasein kam, der das Böse nicht gesehen hat, das unter der Sonne getan wird.4 Ich sah, dass alle Mühe und alle Tüchtigkeit nur den Neid des einen gegen den anderen weckt. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.5 Es heißt zwar: „Ein Dummkopf legt die Hände in den Schoß und zehrt sein Eigenes auf.“6 Aber ich sage: „Besser eine Hand voll Ruhe als beide Hände voll Mühe beim Haschen nach Wind.“7 Noch etwas Nichtiges sah ich unter der Sonne:8 Da lebt jemand ganz allein, hat keinen Sohn und keinen Bruder. Und doch hört seine Mühe nicht auf. Sein Auge wird am Reichtum nicht satt. – Für wen mühe ich mich dann eigentlich und versage mir jeden Genuss? Auch das ist nichtig und ein übles Geschäft.9 Zwei sind besser dran als einer, denn sie haben einen guten Lohn für ihre Mühe.10 Wenn sie fallen, hilft der eine dem anderen auf. Doch weh dem Einzelnen, der fällt, und keiner da ist, der ihn aufrichten kann!11 Wenn zwei zusammenliegen, wird ihnen warm. Doch wie wird ein Einzelner warm?12 Ein Einzelner ist leicht zu überwältigen, doch die zwei halten stand. Und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell.13 Besser ein Junge, arm, aber weise, als ein König, alt, aber dumm, der es nicht versteht, sich warnen zu lassen.14 Auch wenn er aus dem Gefängnis kam, um König zu werden, auch wenn er arm geboren wurde, als jener schon König war.15 Ich sah, wie alles Volk schon auf der Seite dieses jungen Mannes stand, der an seine Stelle treten sollte.16 Endlos war die Menge, an deren Spitze er stand. Doch auch über ihn freuten die Späteren sich nicht. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.17 Überlege, was du tust, wenn du zum Haus Gottes gehst! Geh hin und höre zu, denn das ist besser, als wenn Unwissende Schlachtopfer bringen. Denn die wissen nicht einmal, dass sie Böses tun.

Ecclesiastes 4

Menge Bibel

1 Und wiederum betrachtete ich alle Bedrückungen, die unter der Sonne verübt werden; ich sah da die Tränen der Bedrückten, die keinen Tröster hatten und von seiten ihrer Bedrücker Gewalttat[1] erlitten, ohne daß jemand Trost für sie hatte.2 Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind, glücklicher als die Lebenden, die jetzt noch am Leben sind;3 aber glücklicher als beide pries ich den, der noch nicht ins Dasein getreten ist und deshalb das böse Treiben noch nicht gesehen hat, das unter der Sonne stattfindet.4 Weiter habe ich eingesehen, daß alle Mühe und aller Erfolg, den man bei seiner Tätigkeit hat, nur eine Folge der Eifersucht[2] des einen gegen den andern ist. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.5 Der Tor dagegen legt die Hände ineinander[3] und zehrt von seinem eigenen Fleisch:6 »Besser ist eine Hand voll Ruhe als beide Fäuste voll Arbeit und Haschen nach Wind.«7 Ich habe auch noch ein anderes Beispiel eitlen Mühens unter der Sonne gesehen:8 Da ist einer, der ganz allein steht ohne Freunde und Genossen; auch einen Sohn und Bruder hat er nicht; gleichwohl wird er nicht müde, sich zu plagen, und seine Augen sehen sich am Reichtum nicht satt (er müßte sich doch sagen): »Für wen mühe ich mich ab und versage mir jeden Genuß?« Auch das ist nichtig und ein verfehltes Tun.9 Besser sind zwei daran als ein Einzelner, weil ihnen ein guter Lohn für ihre Mühe zuteil wird;10 denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem andern wieder auf. Wehe aber dem Einzelnen! Wenn er hinfällt, ist kein Zweiter da, um ihm wieder aufzuhelfen!11 So auch, wenn zwei zusammen schlafen, so wärmen sie sich gegenseitig; aber ein Einzelner, wie soll dem warm werden?12 Und während jemand einen Einzelnen überwältigen mag, so werden sie zu zweit vor ihm standhalten, und (gar) eine dreifache Schnur wird nicht so bald zerreißen.13 Ein armer, aber weiser Jüngling ist mehr wert als ein alter, jedoch törichter König, der keine Belehrung[4] mehr annimmt.14 Denn aus dem Gefängnis gelangte er auf den Thron, obgleich er unter der Regierung jenes in Armut geboren war.15 Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandelten, die Partei des Jünglings ergreifen, der an jenes Stelle treten sollte:16 endlos war die Menge aller derer, die ihn sich zum Führer erkoren hatten. Gleichwohl freuten die Späteren sich seiner nicht mehr. So war denn auch dieses nichtig und ein Haschen nach Wind.17 Gib acht auf deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst; denn hintreten, um zu hören[5], ist besser, als wenn die Toren Opfer darbringen: sie wissen ja nichts weiter als Böses zu tun. –