1Again I saw all the oppressions that are done under the sun. And behold, the tears of the oppressed, and they had no one to comfort them! On the side of their oppressors there was power, and there was no one to comfort them. (Job 35:9; Ec 3:16; Ec 5:8; Ec 9:11; La 1:2)2And I thought the dead who are already dead more fortunate than the living who are still alive. (Job 3:11)3But better than both is he who has not yet been and has not seen the evil deeds that are done under the sun. (Ec 6:3)4Then I saw that all toil and all skill in work come from a man’s envy of his neighbor. This also is vanity[1] and a striving after wind. (Ec 1:14)5The fool folds his hands and eats his own flesh. (Pr 6:10; Pr 24:33; Isa 9:20)6Better is a handful of quietness than two hands full of toil and a striving after wind. (Pr 15:16; Ec 6:5)7Again, I saw vanity under the sun: (Ec 4:1)8one person who has no other, either son or brother, yet there is no end to all his toil, and his eyes are never satisfied with riches, so that he never asks, “For whom am I toiling and depriving myself of pleasure?” This also is vanity and an unhappy business. (Ps 39:6; Pr 27:20; Ec 1:8; Ec 1:13; Ec 2:18; 1Jo 2:16)9Two are better than one, because they have a good reward for their toil.10For if they fall, one will lift up his fellow. But woe to him who is alone when he falls and has not another to lift him up!11Again, if two lie together, they keep warm, but how can one keep warm alone? (1Ki 1:1)12And though a man might prevail against one who is alone, two will withstand him—a threefold cord is not quickly broken.13Better was a poor and wise youth than an old and foolish king who no longer knew how to take advice. (Pr 12:15; Ec 9:15)14For he went from prison to the throne, though in his own kingdom he had been born poor. (Ge 41:14; Ge 41:41)15I saw all the living who move about under the sun, along with that[2] youth who was to stand in the king’s[3] place.16There was no end of all the people, all of whom he led. Yet those who come later will not rejoice in him. Surely this also is vanity and a striving after wind. (Ec 1:14)
1Dann wieder habe ich alles beobachtet, was unter der Sonne getan wird, um Menschen auszubeuten. Sieh, die Ausgebeuteten weinen und niemand tröstet sie; von der Hand ihrer Ausbeuter geht Gewalt aus und niemand tröstet sie. (De 28:29; Ec 5:7; Am 3:9)2Da preise ich immer wieder die Toten, die schon gestorben sind, und nicht die Lebenden, die noch leben müssen. (Job 3:20; Ec 7:2)3Glücklicher aber als beide preise ich den, der noch nicht geworden ist, der noch nicht das schlimme Tun gesehen hat, das unter der Sonne getan wurde. (Ec 6:3; Jer 20:18; Sir 30:17; Sir 41:2)4Denn ich beobachtete: Jede Arbeit und jedes erfolgreiche Tun bedeutet Konkurrenzkampf zwischen den Menschen. Auch das ist Windhauch und Luftgespinst.5Der Ungebildete legt seine Hände in den Schoß / und verzehrt sein eigenes Fleisch. (Pr 6:10; Pr 24:33)6Besser eine Handvoll und Ruhe / als beide Hände voll und Arbeit und Luftgespinst. (Pr 15:16; Pr 16:8; Pr 17:1; Ec 6:5)
Der alleinstehende Mensch
7Und wieder habe ich etwas unter der Sonne beobachtet, das Windhauch ist.8Es kommt vor, dass jemand allein steht und niemanden bei sich hat. Ja, er besitzt nicht einmal einen Sohn oder Bruder. Aber sein Besitz ist ohne Grenzen und überdies kann sein Auge vom Reichtum nicht genug bekommen. Doch für wen strenge ich mich dann an und warum gönne ich mir kein Glück? Auch das ist Windhauch und ein schlechtes Geschäft. (Ge 2:18; Pr 27:20; Ec 1:8; Ec 2:18; Ec 5:9; Tob 8:6)9Zwei sind besser als einer allein, falls sie nur reichen Ertrag aus ihrem Besitz ziehen.10Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet. (Da 11:19; Tob 11:10)11Außerdem:
Wenn zwei zusammen schlafen, wärmt einer den andern; / einer allein - wie soll er warm werden? (1Ki 1:1; Lu 17:34)12Und wenn jemand einen Einzelnen auch überwältigt, / zwei sind ihm gewachsen und eine dreifache Schnur reißt nicht so schnell. (Job 14:20; Job 15:24; Lu 10:30)
Wankelmütige Volksgunst
13Besser ein junger Mann, der niedriger Herkunft, aber gebildet ist, als ein König, der alt, aber ungebildet ist - weil er es nicht mehr verstand, auf Ratschläge zu hören. (Job 32:9; Pr 17:2; Sir 11:1)14Der junge Mann wurde aus dem Gefängnis befreit und wurde König, obwohl er, während der andere schon regierte, arm zur Welt gekommen war. (Ge 39:1; Ge 41:39; 1Sa 18:23; Ps 105:17)15Ich habe beobachtet, dass alle Lebenden, die unter der Sonne umherlaufen, sich auf die Seite des nächsten jungen Mannes stellten, der statt seiner hochkommt. (1Ki 1:45)16Die Volksmenge nimmt kein Ende, gleichgültig, wer an ihre Spitze getreten ist. Im Übrigen werden die Späteren auch mit ihm nicht zufrieden sein. Denn auch das ist Windhauch und Luftgespinst. (Ec 1:9; Sir 10:10; Sir 11:5)
RATSCHLAG FÜR DAS RELIGIÖSE VERHALTEN
Hören, Opfern und Sprechen im Gottesdienst
17Zügle deinen Schritt, wenn du zum Gotteshaus gehst!
Tritt ein, um zuzuhören, / und nicht, wie die Ungebildeten, um Opfer abzugeben!
Sie verstehen nicht einmal, Böses zu tun. (1Sa 15:22; Ps 50:14; Pr 15:7; Pr 19:1; Ho 6:6; Mic 6:6; Bar 2:31)
Ecclesiastes 4
Neues Leben. Die Bibel
from SCM Verlag1Wieder betrachtete ich das Unrecht, das auf der Welt herrscht. Ich sah die Tränen der Unterdrückten, denen niemand beistand. Sie waren der Gewalt der Unterdrücker ausgeliefert, und niemand war da, der ihnen Mut machte. (Isa 5:7; La 1:9)2Da haben es die Toten, die vor langer Zeit gestorben sind, viel besser als die Menschen, die noch am Leben sind. (Job 3:11; Ec 2:17)3Und am besten sind die dran, die gar nicht erst geboren wurden. Sie mussten das Böse, das auf der Welt geschieht, auch nicht mit ansehen.4Dann habe ich festgestellt, dass alle Mühe und jeder Erfolg nur eine Folge des Neides des einen auf den anderen ist. Auch das ist sinnlos und gleicht dem Versuch, den Wind einzufangen. (Ec 1:14; Ec 2:21)5Zwar sagt man: »Der dumme Mensch legt seine Hände in den Schoß und verhungert.« (Pr 6:10; Pr 24:33; Isa 9:19)6Ich meine allerdings, dass man besser dran ist, wenn man wenig hat, dieses aber in Ruhe genießen kann, als wenn man viel besitzt und sich sein Leben lang abmüht. Das ist wie der Versuch, den Wind einzufangen. (Pr 15:16; Pr 16:8)
Die Vorzüge menschlicher Gemeinschaft
7Ich sah noch ein weiteres Beispiel der Sinnlosigkeit auf der Welt:8Ein Mann, der alleine lebt und weder Kind noch Bruder hat und auch keine Freunde oder Bekannte. Er arbeitet, soviel er kann, und will immer noch mehr haben. Müsste er sich denn nicht fragen: »Für wen arbeite ich eigentlich? Warum gönne ich mir kein Vergnügen?« Auch das ist sinnlos und eine Vergeudung von Zeit. (Pr 27:20; Ec 1:8; Ec 2:21)9Zwei haben es besser als einer allein: Zusammen erhalten sie mehr Lohn für ihre Mühe.10Wenn sie hinfallen, kann einer dem anderen aufhelfen. Doch wie schlecht ist der dran, der allein ist und fällt, und keiner ist da, der ihm beim Aufstehen hilft!11Es können sich zwei, die in einer kalten Nacht unter einer Decke liegen, aneinander wärmen. Doch wie kann einer, der alleine liegt, warm werden? (1Ki 1:1)12Ein Einzelner kann leicht von hinten angegriffen und niedergeschlagen werden; zwei, die zusammenhalten, wehren den Überfall ab. Und: Ein dreifaches Seil kann man kaum zerreißen.
Die Vergänglichkeit politischer Macht
13Ein armer, aber weiser junger Mann ist mehr wert als ein alter, dummer König, der keine Ratschläge annimmt. (Ec 7:19; Ec 9:15)14Ein solcher junger Mann wurde aus dem Gefängnis befreit und bestieg den Thron, obwohl er unter der Regierung des alten Königs in Armut geboren wurde. (Ge 41:14)15Ich sah, wie sich alle Menschen bereitwillig an die Seite des jungen Mannes stellten, damit dieser die Herrschaft des alten Königs übernehme.16Er wurde der Anführer eines riesigen Volkes. Doch die nächste Generation wuchs heran und stürzte ihn vom Thron! So ist auch das alles bedeutungslos und so unsinnig wie der Versuch, den Wind einzufangen. (Ec 1:14)
Die Bedeutung der Ehrfurcht vor Gott
17Geh nicht gedankenlos zum Haus Gottes. Es ist besser, wenn du nur hineingehst, um auf Gott zu hören, als wenn die Unverständigen Schlachtopfer bringen. Denn sie bleiben weiter unwissend und merken nicht, wenn sie Böses tun.
1Ich sah auch, wie viel Unterdrückung es in dieser Welt gibt. Die Unterdrückten weinen und niemand tröstet sie. Keiner spendet ihnen Trost, denn ihre Unterdrücker haben die Macht und üben Gewalt aus.2Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind. Ihnen geht es besser als denen, die jetzt leben.3Und noch besser dran ist der, der nie ins Dasein kam, der das Böse nicht gesehen hat, das unter der Sonne getan wird.
Sinn und Unsinn der Arbeit
4Ich sah, dass alle Mühe und alle Tüchtigkeit nur den Neid des einen gegen den anderen weckt. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.5Es heißt zwar: „Ein Dummkopf legt die Hände in den Schoß und zehrt sein Eigenes auf.“6Aber ich sage: „Besser eine Hand voll Ruhe als beide Hände voll Mühe beim Haschen nach Wind.“7Noch etwas Nichtiges sah ich unter der Sonne:8Da lebt jemand ganz allein, hat keinen Sohn und keinen Bruder. Und doch hört seine Mühe nicht auf. Sein Auge wird am Reichtum nicht satt. – Für wen mühe ich mich dann eigentlich und versage mir jeden Genuss? Auch das ist nichtig und ein übles Geschäft.
Zwei haben es besser als einer
9Zwei sind besser dran als einer, denn sie haben einen guten Lohn für ihre Mühe.10Wenn sie fallen, hilft der eine dem anderen auf. Doch weh dem Einzelnen, der fällt, und keiner da ist, der ihn aufrichten kann!11Wenn zwei zusammenliegen, wird ihnen warm. Doch wie wird ein Einzelner warm?12Ein Einzelner ist leicht zu überwältigen, doch die zwei halten stand. Und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell.
Wankelmütige Volksgunst
13Besser ein Junge, arm, aber weise, als ein König, alt, aber dumm, der es nicht versteht, sich warnen zu lassen.14Auch wenn er aus dem Gefängnis kam, um König zu werden, auch wenn er arm geboren wurde, als jener schon König war.15Ich sah, wie alles Volk schon auf der Seite dieses jungen Mannes stand, der an seine Stelle treten sollte.16Endlos war die Menge, an deren Spitze er stand. Doch auch über ihn freuten die Späteren sich nicht. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.
Gott mit Ehrfurcht begegnen
17Überlege, was du tust, wenn du zum Haus Gottes gehst! Geh hin und höre zu, denn das ist besser, als wenn Unwissende Schlachtopfer bringen. Denn die wissen nicht einmal, dass sie Böses tun.
Ecclesiastes 4
Menge Bibel
1Und wiederum betrachtete ich alle Bedrückungen, die unter der Sonne verübt werden; ich sah da die Tränen der Bedrückten, die keinen Tröster hatten und von seiten ihrer Bedrücker Gewalttat[1] erlitten, ohne daß jemand Trost für sie hatte.2Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind, glücklicher als die Lebenden, die jetzt noch am Leben sind;3aber glücklicher als beide pries ich den, der noch nicht ins Dasein getreten ist und deshalb das böse Treiben noch nicht gesehen hat, das unter der Sonne stattfindet.4Weiter habe ich eingesehen, daß alle Mühe und aller Erfolg, den man bei seiner Tätigkeit hat, nur eine Folge der Eifersucht[2] des einen gegen den andern ist. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.5Der Tor dagegen legt die Hände ineinander[3] und zehrt von seinem eigenen Fleisch:6»Besser ist eine Hand voll Ruhe als beide Fäuste voll Arbeit und Haschen nach Wind.«7Ich habe auch noch ein anderes Beispiel eitlen Mühens unter der Sonne gesehen:8Da ist einer, der ganz allein steht ohne Freunde und Genossen; auch einen Sohn und Bruder hat er nicht; gleichwohl wird er nicht müde, sich zu plagen, und seine Augen sehen sich am Reichtum nicht satt (er müßte sich doch sagen): »Für wen mühe ich mich ab und versage mir jeden Genuß?« Auch das ist nichtig und ein verfehltes Tun.9Besser sind zwei daran als ein Einzelner, weil ihnen ein guter Lohn für ihre Mühe zuteil wird;10denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem andern wieder auf. Wehe aber dem Einzelnen! Wenn er hinfällt, ist kein Zweiter da, um ihm wieder aufzuhelfen!11So auch, wenn zwei zusammen schlafen, so wärmen sie sich gegenseitig; aber ein Einzelner, wie soll dem warm werden?12Und während jemand einen Einzelnen überwältigen mag, so werden sie zu zweit vor ihm standhalten, und (gar) eine dreifache Schnur wird nicht so bald zerreißen.13Ein armer, aber weiser Jüngling ist mehr wert als ein alter, jedoch törichter König, der keine Belehrung[4] mehr annimmt.14Denn aus dem Gefängnis gelangte er auf den Thron, obgleich er unter der Regierung jenes in Armut geboren war.15Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandelten, die Partei des Jünglings ergreifen, der an jenes Stelle treten sollte:16endlos war die Menge aller derer, die ihn sich zum Führer erkoren hatten. Gleichwohl freuten die Späteren sich seiner nicht mehr. So war denn auch dieses nichtig und ein Haschen nach Wind.17Gib acht auf deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst; denn hintreten, um zu hören[5], ist besser, als wenn die Toren Opfer darbringen: sie wissen ja nichts weiter als Böses zu tun. –