Lamentations 4

English Standard Version

from Crossway
1 How the gold has grown dim, how the pure gold is changed! The holy stones lie scattered at the head of every street. (Isa 1:22; Jer 6:30; La 2:19)2 The precious sons of Zion, worth their weight in fine gold, how they are regarded as earthen pots, the work of a potter’s hands! (Ps 19:10; Jer 19:11)3 Even jackals offer the breast; they nurse their young; but the daughter of my people has become cruel, like the ostriches in the wilderness.4 The tongue of the nursing infant sticks to the roof of its mouth for thirst; the children beg for food, but no one gives to them. (Ps 22:15; La 2:11)5 Those who once feasted on delicacies perish in the streets; those who were brought up in purple embrace ash heaps. (2Sa 1:24)6 For the chastisement[1] of the daughter of my people has been greater than the punishment[2] of Sodom, which was overthrown in a moment, and no hands were wrung for her.[3] (Ge 19:25; Mt 10:15; Lu 10:12; 2Pe 2:6; Jud 1:7)7 Her princes were purer than snow, whiter than milk; their bodies were more ruddy than coral, the beauty of their form[4] was like sapphire.[5]8 Now their face is blacker than soot; they are not recognized in the streets; their skin has shriveled on their bones; it has become as dry as wood. (Job 30:30; Ps 119:83; La 5:10)9 Happier were the victims of the sword than the victims of hunger, who wasted away, pierced by lack of the fruits of the field.10 The hands of compassionate women have boiled their own children; they became their food during the destruction of the daughter of my people. (De 28:57; 1Ki 3:26; 2Ki 6:29; Isa 49:15; Jer 19:9)11 The Lord gave full vent to his wrath; he poured out his hot anger, and he kindled a fire in Zion that consumed its foundations. (Jer 17:27; Eze 5:13)12 The kings of the earth did not believe, nor any of the inhabitants of the world, that foe or enemy could enter the gates of Jerusalem. (Isa 52:15; Isa 53:1)13 This was for the sins of her prophets and the iniquities of her priests, who shed in the midst of her the blood of the righteous. (Jer 5:31; Jer 23:21; La 2:20)14 They wandered, blind, through the streets; they were so defiled with blood that no one was able to touch their garments. (Nu 19:16; Isa 59:10)15 “Away! Unclean!” people cried at them. “Away! Away! Do not touch!” So they became fugitives and wanderers; people said among the nations, “They shall stay with us no longer.” (Le 13:45)16 The Lord himself[6] has scattered them; he will regard them no more; no honor was shown to the priests, no favor to the elders. (Isa 24:2; La 2:17; La 5:12)17 Our eyes failed, ever watching vainly for help; in our watching we watched for a nation which could not save. (Ps 119:82; Ps 119:123; Jer 3:23; Jer 37:7)18 They dogged our steps so that we could not walk in our streets; our end drew near; our days were numbered, for our end had come. (La 3:52; Eze 7:2; Eze 7:6; Am 8:2)19 Our pursuers were swifter than the eagles in the heavens; they chased us on the mountains; they lay in wait for us in the wilderness. (2Sa 1:23; Jer 4:13; Hab 1:8)20 The breath of our nostrils, the Lord’s anointed, was captured in their pits, of whom we said, “Under his shadow we shall live among the nations.” (Ge 2:7; Jud 9:15; 2Ki 25:5; La 2:9; Eze 12:13; Eze 17:20; Eze 19:4; Eze 19:8; Eze 31:6; Eze 31:17)21 Rejoice and be glad, O daughter of Edom, you who dwell in the land of Uz; but to you also the cup shall pass; you shall become drunk and strip yourself bare. (Job 1:1; Jer 25:15; Jer 25:20; La 1:21)22 The punishment of your iniquity, O daughter of Zion, is accomplished; he will keep you in exile no longer;[7] but your iniquity, O daughter of Edom, he will punish; he will uncover your sins. (Isa 40:2; Ob 1:10)

Lamentations 4

Lutherbibel 2017

from Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ach, wie ist das Gold so ganz dunkel und das feine Gold so hässlich geworden, und wie liegen heilige Steine an allen Straßenecken zerstreut!2 Die edlen Kinder Zions, dem Golde gleich geachtet, ach, wie sind sie nun den irdenen Töpfen gleich, die ein Töpfer macht!3 Auch Schakale reichen ihren Jungen die Brüste und säugen sie; aber die Tochter meines Volks ist unbarmherzig wie ein Strauß in der Wüste. (Job 39:14)4 Dem Säugling klebt seine Zunge an seinem Gaumen vor Durst; die kleinen Kinder verlangen nach Brot und niemand ist da, der’s ihnen bricht.5 Die früher leckere Speisen aßen, verschmachten jetzt auf den Gassen; die früher auf Purpur getragen wurden, die müssen jetzt im Schmutz liegen.6 Die Missetat der Tochter meines Volks ist größer als die Sünde Sodoms, das plötzlich unterging und keine Hand kam zu Hilfe. (Ge 18:20; Ge 19:24)7 Ihre Fürsten waren reiner als der Schnee und weißer als Milch; ihr Leib war rötlicher als Korallen, ihr Aussehen war wie Saphir.8 Nun aber ist ihre Gestalt so dunkel vor Schwärze, dass man sie auf den Gassen nicht erkennt; ihre Haut hängt an den Knochen, und sie sind so dürr wie ein Holzscheit.9 Den durchs Schwert Erschlagenen ging es besser als denen, die vor Hunger starben, die verschmachteten und umkamen aus Mangel an Früchten des Ackers.10 Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten in dem Jammer der Tochter meines Volks. (La 2:20)11 Der HERR hat seinen Grimm austoben lassen, er hat seinen grimmigen Zorn ausgeschüttet; er hat in Zion ein Feuer angesteckt, das auch ihre Grundfesten verzehrt hat.12 Es hätten’s die Könige auf Erden nicht geglaubt noch alle Leute in der Welt, dass der Widersacher und Feind zum Tor Jerusalems einziehen könnte.13 Es ist aber geschehen wegen der Sünden ihrer Propheten und wegen der Missetaten ihrer Priester, die dort der Gerechten Blut vergossen haben.14 Sie irrten hin und her auf den Gassen wie die Blinden und waren mit Blut besudelt, dass man ihre Kleider nicht anrühren konnte;15 man rief ihnen zu: »Weicht, ihr Unreinen! Weicht, weicht, rührt nichts an!« Wenn sie flohen und umherirrten, so sagte man auch unter den Völkern: »Sie sollen nicht länger bei uns bleiben.« (Le 13:45)16 Des HERRN Zorn hat sie zerstreut; er will sie nicht mehr ansehen. Die Priester ehrte man nicht, und an den Alten übte man keine Barmherzigkeit. (Le 19:32; La 2:6; La 5:12)17 Noch immer blickten unsre Augen aus nach nichtiger Hilfe; auf unserer Warte warteten wir auf ein Volk, das uns doch nicht helfen konnte.18 Man jagte uns, dass wir auf unsern Gassen nicht gehen konnten. Da kam unser Ende; unsere Tage sind aus, unser Ende ist gekommen.19 Unsre Verfolger waren schneller als die Adler unter dem Himmel. Auf den Bergen haben sie uns verfolgt und in der Wüste auf uns gelauert.20 Der Gesalbte des HERRN, der unser Lebensodem war, ist gefangen worden in ihren Gruben; wir aber dachten: »In seinem Schatten wollen wir leben unter den Völkern.«21 Ja, freue dich nur und sei fröhlich, du Tochter Edom, die du wohnst im Lande Uz! Denn der Kelch wird auch zu dir kommen, dass du trunken wirst und dich entblößt. (Ps 137:7; Jer 25:15; Jer 25:21; La 3:64)22 Deine Schuld ist abgetan, du Tochter Zion; der Herr wird dich nicht mehr wegführen lassen. Aber deine Schuld, du Tochter Edom, wird er heimsuchen und deine Sünden aufdecken. (Isa 34:8; Isa 40:2; Eze 35:14)