1Then Job answered and said:2“Oh that my vexation were weighed, and all my calamity laid in the balances!3For then it would be heavier than the sand of the sea; therefore my words have been rash. (Pr 27:3)4For the arrows of the Almighty are in me; my spirit drinks their poison; the terrors of God are arrayed against me. (Ps 38:2)5Does the wild donkey bray when he has grass, or the ox low over his fodder?6Can that which is tasteless be eaten without salt, or is there any taste in the juice of the mallow?[1]7My appetite refuses to touch them; they are as food that is loathsome to me.[2]8“Oh that I might have my request, and that God would fulfill my hope,9that it would please God to crush me, that he would let loose his hand and cut me off! (Nu 11:15; 1Ki 19:4)10This would be my comfort; I would even exult[3] in pain unsparing, for I have not denied the words of the Holy One. (Le 19:2; Isa 30:14; Isa 57:15; Ho 11:9)11What is my strength, that I should wait? And what is my end, that I should be patient?12Is my strength the strength of stones, or is my flesh bronze?13Have I any help in me, when resource is driven from me?14“He who withholds[4] kindness from a friend forsakes the fear of the Almighty. (Pr 11:24; Pr 17:17)15My brothers are treacherous as a torrent-bed, as torrential streams that pass away, (1Sa 14:33; Ps 38:11; Ps 41:9; Jer 15:18)16which are dark with ice, and where the snow hides itself.17When they melt, they disappear; when it is hot, they vanish from their place.18The caravans turn aside from their course; they go up into the waste and perish. (Ge 1:2; Jer 4:23)19The caravans of Tema look, the travelers of Sheba hope. (Ge 25:15; 1Ki 10:1; 1Ch 1:30; Isa 21:14; Jer 25:23)20They are ashamed because they were confident; they come there and are disappointed. (Isa 1:29; Jer 14:3)21For you have now become nothing; you see my calamity and are afraid.22Have I said, ‘Make me a gift’? Or, ‘From your wealth offer a bribe for me’?23Or, ‘Deliver me from the adversary’s hand’? Or, ‘Redeem me from the hand of the ruthless’? (Job 15:20; Job 27:13)24“Teach me, and I will be silent; make me understand how I have gone astray.25How forceful are upright words! But what does reproof from you reprove?26Do you think that you can reprove words, when the speech of a despairing man is wind? (Job 7:7; Isa 41:29)27You would even cast lots over the fatherless, and bargain over your friend. (Joe 3:3; Na 3:10)28“But now, be pleased to look at me, for I will not lie to your face.29Please turn; let no injustice be done. Turn now; my vindication is at stake. (Job 17:10)30Is there any injustice on my tongue? Cannot my palate discern the cause of calamity?
1Hiob antwortete und sprach:2Wenn man doch meinen Kummer wägen und mein Leiden zugleich auf die Waage legen wollte!3Denn nun ist es schwerer als Sand am Meer; darum sind meine Worte noch unbedacht.4Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir; mein Geist muss ihr Gift trinken, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet. (Ps 38:3)5Schreit denn der Wildesel, wenn er Gras hat, oder brüllt der Stier, wenn er sein Futter hat?6Isst man denn Fades, ohne es zu salzen, oder hat Eiweiß Wohlgeschmack?7Meine Kehle sträubt sich, es aufzunehmen; es ist, als wäre mein Brot unrein.8Könnte meine Bitte doch geschehen und Gott mir geben, was ich hoffe!9Dass mich doch Gott erschlagen wollte und seine Hand ausstreckte und mir den Lebensfaden abschnitte!10So hätte ich noch diesen Trost und wollte fröhlich springen – ob auch der Schmerz mich quält ohne Erbarmen –, dass ich nicht verleugnet habe die Worte des Heiligen.11Was ist meine Kraft, dass ich ausharren könnte; und welches Ende wartet auf mich, dass ich geduldig sein sollte?12Ist doch meine Kraft nicht aus Stein und mein Fleisch nicht aus Erz.13Hab ich denn keine Hilfe mehr, und gibt es keinen Rat mehr für mich?14Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten verweigert, der gibt die Furcht vor dem Allmächtigen auf.15Meine Brüder sind trügerisch wie ein Bach, wie das Bett der Bäche, die versickern, (Ps 38:12)16die erst trübe sind vom Eis, darin der Schnee sich birgt,17doch zur Zeit, wenn die Hitze kommt, versiegen sie; wenn es heiß wird, vergehen sie von ihrer Stätte:18Karawanen gehen ihren Weg dahin, sie gehen hin ins Nichts und verschwinden.19Die Karawanen von Tema blickten aus auf sie, die Karawanen von Saba hofften auf sie; (Job 1:15)20aber sie wurden zuschanden über ihrer Hoffnung und waren betrogen, als sie dahin kamen.21So seid ihr jetzt für mich geworden; weil ihr Schrecknisse seht, fürchtet ihr euch.22Hab ich denn gesagt: Schenkt mir etwas und bezahlt für mich von eurem Vermögen23und errettet mich aus der Hand des Feindes und kauft mich los von der Hand der Gewalttätigen?24Belehrt mich, so will ich schweigen, und worin ich geirrt habe, darin unterweist mich!25Wie könnten redliche Worte betrüben? Aber euer Tadel, was tadelt er?26Gedenkt ihr, Worte zu rügen? Aber die Rede eines Verzweifelnden verhallt im Wind.27Ihr freilich könntet wohl über eine Waise das Los werfen und euren Nächsten verschachern.28Nun aber hebt doch an und seht auf mich, ob ich euch ins Angesicht lüge.29Kehrt doch um, damit nicht Unrecht geschehe! Kehrt um! Noch habe ich recht darin!30Ist denn auf meiner Zunge Unrecht, oder sollte mein Gaumen Böses nicht merken?