1Or do you not know, brothers[1]—for I am speaking to those who know the law—that the law is binding on a person only as long as he lives?2For a married woman is bound by law to her husband while he lives, but if her husband dies she is released from the law of marriage.[2] (1Co 7:39)3Accordingly, she will be called an adulteress if she lives with another man while her husband is alive. But if her husband dies, she is free from that law, and if she marries another man she is not an adulteress. (Mt 5:32)4Likewise, my brothers, you also have died to the law through the body of Christ, so that you may belong to another, to him who has been raised from the dead, in order that we may bear fruit for God. (Ro 6:2; Ro 6:22; Ro 7:6; Ro 8:2; Ga 2:19; Ga 5:18; Ga 5:22; Eph 2:15; Eph 2:16; Eph 5:9; Col 1:22; Col 2:14)5For while we were living in the flesh, our sinful passions, aroused by the law, were at work in our members to bear fruit for death. (Ro 6:13; Ro 6:21; Ro 6:23)6But now we are released from the law, having died to that which held us captive, so that we serve in the new way of the Spirit and not in the old way of the written code.[3] (Ro 2:27; Ro 2:29; Ro 6:4; 2Co 3:6)
The Law and Sin
7What then shall we say? That the law is sin? By no means! Yet if it had not been for the law, I would not have known sin. For I would not have known what it is to covet if the law had not said, “You shall not covet.” (Ex 20:17; De 5:21; Ro 3:20; Ro 13:9)8But sin, seizing an opportunity through the commandment, produced in me all kinds of covetousness. For apart from the law, sin lies dead. (Ro 7:11; 1Co 15:56; Ga 5:13)9I was once alive apart from the law, but when the commandment came, sin came alive and I died.10The very commandment that promised life proved to be death to me. (Ro 10:5)11For sin, seizing an opportunity through the commandment, deceived me and through it killed me. (Ge 3:13; Ro 7:8; Heb 3:13)12So the law is holy, and the commandment is holy and righteous and good. (Ps 19:8; Ps 119:137; Ro 7:16; 2Pe 2:21)13Did that which is good, then, bring death to me? By no means! It was sin, producing death in me through what is good, in order that sin might be shown to be sin, and through the commandment might become sinful beyond measure.14For we know that the law is spiritual, but I am of the flesh, sold under sin. (1Ki 21:20; 1Ki 21:25; 2Ki 17:17; Isa 50:1; Isa 52:3)15For I do not understand my own actions. For I do not do what I want, but I do the very thing I hate. (Ro 7:18; Ga 5:17)16Now if I do what I do not want, I agree with the law, that it is good. (Ro 7:12; 1Ti 1:8)17So now it is no longer I who do it, but sin that dwells within me. (Ro 7:20)18For I know that nothing good dwells in me, that is, in my flesh. For I have the desire to do what is right, but not the ability to carry it out. (Ge 6:5; Ge 8:21; Job 14:4; Job 15:14; Ps 51:5)19For I do not do the good I want, but the evil I do not want is what I keep on doing. (Ro 7:15)20Now if I do what I do not want, it is no longer I who do it, but sin that dwells within me. (Ro 7:17)21So I find it to be a law that when I want to do right, evil lies close at hand.22For I delight in the law of God, in my inner being, (Ps 1:2; Ps 112:1; Ps 119:35; 2Co 4:16; Eph 3:16; 1Pe 3:4)23but I see in my members another law waging war against the law of my mind and making me captive to the law of sin that dwells in my members. (Ga 5:17; Jas 4:1)24Wretched man that I am! Who will deliver me from this body of death? (Ro 6:6; Ro 8:23)25Thanks be to God through Jesus Christ our Lord! So then, I myself serve the law of God with my mind, but with my flesh I serve the law of sin.
1Brüder und Schwestern,[1] ihr kennt doch das Gesetz und wisst: Es hat für einen Menschen nur Geltung, solange er lebt.2Eine verheiratete Frau zum Beispiel ist durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Wenn der Mann stirbt, gilt für sie das Gesetz nicht mehr, das sie an ihn bindet. (1Co 7:39)3Wenn sie sich also zu Lebzeiten ihres Mannes mit einem anderen einlässt, nennt man sie zu Recht eine Ehebrecherin. Stirbt aber der Mann, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an ihren Mann bindet. Sie begeht keinen Ehebruch, wenn sie sich einem anderen hingibt.4So steht es auch mit euch, meine Brüder und Schwestern! Weil ihr mit Christus gestorben seid,[2] seid ihr dem Gesetz gegenüber tot. Ihr gehört jetzt nicht mehr dem Gesetz, sondern Christus, der vom Tod erweckt worden ist. Darum können wir nun so leben, dass unser Tun für Gott Frucht bringt. (Ro 6:4; Ga 2:19)5Als wir noch unserer selbstsüchtigen Natur folgten,[3] war unser ganzes Verhalten beherrscht von den sündigen Leidenschaften, die durch das Gesetz in uns geweckt wurden. Wir lebten so, dass unser Tun nur dem Tod Gewinn brachte. (Ro 6:21)6Aber jetzt stehen wir nicht mehr unter dem Gesetz; wir sind tot für das Gesetz, das uns früher gefangen hielt. So dienen wir Gott in einem neuen Leben, das sein Geist in uns schafft, und nicht mehr auf die alte Weise nach dem Buchstaben des Gesetzes. (Ro 8:2; 2Co 3:6)
Die Sünde missbraucht das Gesetz
7Behaupte ich damit, dass Gesetz und Sünde dasselbe sind? Das ganz gewiss nicht! Aber ohne das Gesetz hätten wir Menschen[4] die Sünde nie kennen gelernt. Die Begehrlichkeit wäre nicht in uns erwacht, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht begehren!« (Ge 2:16; Ge 3:6; De 5:21; Ro 4:15)8Die Sünde machte sich das Gebot zunutze und stachelte mit seiner Hilfe alle Begierden in uns an. Ohne das Gesetz ist die Sünde tot. (1Co 15:56)9Einst kannten wir das Gesetz noch nicht. Damals lebten wir; aber als das Gebot kam, lebte die Sünde auf10und wir mussten sterben. Das Gebot, das uns das Leben erhalten sollte, brachte uns den Tod. (Le 18:5)11Denn die Sünde benutzte es für ihre Zwecke: Sie täuschte uns Leben vor und tötete uns – eben durch das von ihr missbrauchte Gebot.12Es bleibt also dabei: Das Gesetz ist der heilige Wille Gottes, und die Gebote sind heilig, gerecht und gut. (1Ti 1:8)13Hat dann etwa das Gute, das Gesetz, unseren Tod bewirkt? Auf keinen Fall! Die Sünde war schuld; sie hat das gute Gesetz benutzt, um uns den Tod zu bringen. So sollte sie ihr wahres Gesicht zeigen und sich durch den Missbrauch des Gesetzes in ihrer ganzen Verworfenheit enthüllen.
Die Ohnmacht des guten Willens
14Es steht außer Frage: Das Gesetz ist »geistlich«, es kommt von Gott. Wir aber sind »fleischlich«, das heißt schwache Menschen, der Macht der Sünde ausgeliefert.15Wir sind uns nicht im Klaren darüber, was wir anrichten. Wir tun nämlich nicht, was wir eigentlich wollen, sondern das, was wir verabscheuen. (Ga 5:17)16Wenn wir aber das Böse, das wir tun, gar nicht tun wollen, dann beweist das, dass wir dem Gesetz zustimmen und seine Forderungen als berechtigt anerkennen.17Nicht wir sind es also, die das Böse tun, vielmehr tut es die Sünde, die sich in uns eingenistet hat.18Wir wissen genau: In uns selbst, so wie wir der Sünde ausgeliefert sind,[5] lebt nicht die Kraft zum Guten. Wir bringen es zwar fertig, uns das Gute vorzunehmen; aber wir sind zu schwach, es auszuführen. (Ge 8:21; Php 2:13)19Wir tun nicht das Gute, das wir wollen, sondern gerade das Böse, das wir nicht wollen.20Wenn wir aber tun, was wir gar nicht wollen, dann verfügen nicht wir selbst über uns, sondern die Sünde, die sich in uns eingenistet hat.21Wir finden demnach unser Leben von folgender Gesetzmäßigkeit bestimmt: Ich will das Gute tun, bringe aber nur Böses zustande.22In meinem Innern stimme ich dem Gesetz Gottes freudig zu.23Aber in meinen Gliedern, in meinem ganzen Verhalten, sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Dieses Gesetz liegt im Streit mit dem Gesetz, das ich innerlich bejahe, und macht mich zu seinem Gefangenen. Es ist das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern regiert und mir mein Verhalten diktiert. (Ga 5:17)24Ich unglückseliger Mensch! Wer rettet mich aus dieser tödlichen Verstrickung?[6] (1Co 15:57)25Gott sei gedankt durch Jesus Christus, unseren Herrn: Er hat es getan! Nun diene also ich, ein und derselbe Mensch, mit meinem bewussten Streben dem Gesetz Gottes, aber mit meinen Gliedern dem Gesetz der Sünde.[7]