Genesis 43

English Standard Version

from Crossway
1 Now the famine was severe in the land. (Ge 41:54; Ge 41:57)2 And when they had eaten the grain that they had brought from Egypt, their father said to them, “Go again, buy us a little food.”3 But Judah said to him, “The man solemnly warned us, saying, ‘You shall not see my face unless your brother is with you.’ (Ge 42:20; Ge 44:23)4 If you will send our brother with us, we will go down and buy you food.5 But if you will not send him, we will not go down, for the man said to us, ‘You shall not see my face, unless your brother is with you.’”6 Israel said, “Why did you treat me so badly as to tell the man that you had another brother?”7 They replied, “The man questioned us carefully about ourselves and our kindred, saying, ‘Is your father still alive? Do you have another brother?’ What we told him was in answer to these questions. Could we in any way know that he would say, ‘Bring your brother down’?”8 And Judah said to Israel his father, “Send the boy with me, and we will arise and go, that we may live and not die, both we and you and also our little ones. (Ge 42:2)9 I will be a pledge of his safety. From my hand you shall require him. If I do not bring him back to you and set him before you, then let me bear the blame forever. (Ge 42:37; Ge 44:32)10 If we had not delayed, we would now have returned twice.”11 Then their father Israel said to them, “If it must be so, then do this: take some of the choice fruits of the land in your bags, and carry a present down to the man, a little balm and a little honey, gum, myrrh, pistachio nuts, and almonds. (Ge 37:25)12 Take double the money with you. Carry back with you the money that was returned in the mouth of your sacks. Perhaps it was an oversight. (Ge 42:25; Ge 42:27; Ge 42:35)13 Take also your brother, and arise, go again to the man.14 May God Almighty[1] grant you mercy before the man, and may he send back your other brother and Benjamin. And as for me, if I am bereaved of my children, I am bereaved.” (Ge 17:1; Ge 42:36; Ne 1:11)15 So the men took this present, and they took double the money with them, and Benjamin. They arose and went down to Egypt and stood before Joseph.16 When Joseph saw Benjamin with them, he said to the steward of his house, “Bring the men into the house, and slaughter an animal and make ready, for the men are to dine with me at noon.” (Ge 24:2; Ge 39:4; Ge 43:19; Ge 44:1; Ge 44:4)17 The man did as Joseph told him and brought the men to Joseph’s house.18 And the men were afraid because they were brought to Joseph’s house, and they said, “It is because of the money, which was replaced in our sacks the first time, that we are brought in, so that he may assault us and fall upon us to make us servants and seize our donkeys.”19 So they went up to the steward of Joseph’s house and spoke with him at the door of the house,20 and said, “Oh, my lord, we came down the first time to buy food. (Ge 42:3; Ge 42:10; Ge 44:18)21 And when we came to the lodging place we opened our sacks, and there was each man’s money in the mouth of his sack, our money in full weight. So we have brought it again with us, (Ge 42:27)22 and we have brought other money down with us to buy food. We do not know who put our money in our sacks.”23 He replied, “Peace to you, do not be afraid. Your God and the God of your father has put treasure in your sacks for you. I received your money.” Then he brought Simeon out to them.24 And when the man had brought the men into Joseph’s house and given them water, and they had washed their feet, and when he had given their donkeys fodder, (Ge 18:4)25 they prepared the present for Joseph’s coming at noon, for they heard that they should eat bread there. (Ge 43:11)26 When Joseph came home, they brought into the house to him the present that they had with them and bowed down to him to the ground. (Ge 37:5; Ge 42:6)27 And he inquired about their welfare and said, “Is your father well, the old man of whom you spoke? Is he still alive?” (Ge 42:11; Ge 42:13)28 They said, “Your servant our father is well; he is still alive.” And they bowed their heads and prostrated themselves. (Ge 43:26)29 And he lifted up his eyes and saw his brother Benjamin, his mother’s son, and said, “Is this your youngest brother, of whom you spoke to me? God be gracious to you, my son!” (Ge 35:18; Ge 43:27)30 Then Joseph hurried out, for his compassion grew warm for his brother, and he sought a place to weep. And he entered his chamber and wept there. (Ge 42:24; 1Ki 3:26; Jer 31:20)31 Then he washed his face and came out. And controlling himself he said, “Serve the food.” (Ge 45:1)32 They served him by himself, and them by themselves, and the Egyptians who ate with him by themselves, because the Egyptians could not eat with the Hebrews, for that is an abomination to the Egyptians. (Ge 46:34; Ex 8:26)33 And they sat before him, the firstborn according to his birthright and the youngest according to his youth. And the men looked at one another in amazement.34 Portions were taken to them from Joseph’s table, but Benjamin’s portion was five times as much as any of theirs. And they drank and were merry[2] with him. (Ge 45:22; 2Sa 11:8)

Genesis 43

Einheitsübersetzung 2016

from Katholisches Bibelwerk
1 Der Hunger lastete schwer auf dem Land.2 Als das Getreide, das sie aus Ägypten gebracht hatten, aufgezehrt war, sagte ihr Vater zu ihnen: Geht noch einmal hin, kauft uns etwas Brotgetreide!3 Juda antwortete ihm: Der Mann hat uns ausdrücklich gewarnt: Kommt mir ja nicht mehr unter die Augen, wenn ihr nicht euren Bruder mitbringt! (Ge 42:15)4 Wenn du bereit bist, unseren Bruder mitzuschicken, ziehen wir hinunter und kaufen dir Brotgetreide.5 Willst du ihn aber nicht mitschicken, ziehen wir nicht hinunter. Denn der Mann hat uns gesagt: Kommt mir ja nicht mehr unter die Augen, wenn ihr nicht euren Bruder mitbringt!6 Da sagte Israel: Warum habt ihr mir so etwas Schlimmes angetan, jenem Mann zu sagen, dass ihr noch einen Bruder habt?7 Der Mann, entgegneten sie, hat sich eingehend nach uns und unserer Verwandtschaft erkundigt und gefragt: Lebt euer Vater noch, habt ihr noch einen Bruder? Wir haben ihm Auskunft gegeben, wie es wirklich ist. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: Bringt euren Bruder herab! (Ge 42:10)8 Juda sagte seinem Vater Israel: Lass den Knaben mit mir ziehen! Dann können wir aufbrechen und gehen. So werden wir am Leben bleiben und nicht sterben, sowohl wir als auch du und unsere Kinder.9 Ich verbürge mich für ihn; aus meiner Hand magst du ihn zurückfordern. Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe und vor dich hinstelle, will ich alle Tage bei dir in Schuld stehen.10 Ja, hätten wir nicht gezögert, könnten wir jetzt schon zum zweiten Mal zurück sein.11 Da sagte ihr Vater Israel zu ihnen: Wenn es schon sein muss, dann macht es so: Nehmt von den besten Erzeugnissen des Landes in eurem Gepäck mit und überbringt es dem Mann als Geschenk: etwas Mastix, etwas Honig, Tragakant und Ladanum, Pistazien und Mandeln![1]12 Nehmt den doppelten Geldbetrag mit! Das Geld, das sich wieder oben in euren Getreidesäcken fand, gebt mit eigenen Händen zurück! Vielleicht war es ein Versehen.13 So nehmt denn euren Bruder mit, brecht auf und geht wieder zu dem Mann zurück!14 El-Schaddai lasse euch Erbarmen bei dem Mann finden, sodass er euch den anderen Bruder und Benjamin freigibt. Ich aber, ich verliere noch alle Kinder.15 Die Männer nahmen das Geschenk und den doppelten Geldbetrag mit und dazu auch Benjamin. Sie machten sich auf, zogen nach Ägypten hinab und traten vor Josef hin.16 Als Josef bei ihnen Benjamin sah, sagte er zu seinem Hausverwalter: Führe die Männer ins Haus, schlachte ein Tier und richte es her! Denn mit mir werden die Männer zu Mittag essen.17 Der Mann tat, wie Josef gesagt hatte: Er führte die Männer in das Haus Josefs.18 Die Männer fürchteten sich, weil sie in Josefs Haus geführt wurden, und dachten: Wegen des Geldes, das sich beim ersten Mal wieder in unseren Getreidesäcken fand, werden wir hineingeführt. Man wird sich auf uns stürzen, über uns herfallen und uns und unsere Esel zu Sklaven machen.19 Sie traten näher an den Hausverwalter Josefs heran und redeten mit ihm an der Haustür.20 Sie sagten: Bitte, Herr, schon früher sind wir einmal hierhergekommen, um Brotgetreide zu kaufen.21 Als wir aber in die Herberge kamen und unsere Getreidesäcke öffneten, siehe, da lag das Geld eines jeden von uns oben im Sack, unser Geld in seinem vollen Gewicht. Wir bringen es mit eigenen Händen wieder zurück.22 Wir haben noch anderes Geld in unseren Händen mitgebracht, um Brotgetreide einzukaufen. Wir wissen nicht, wer das Geld in unsere Säcke gelegt hat.23 Er sagte: Friede sei mit euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott, der Gott eures Vaters, hat euch einen Schatz in eure Säcke gelegt. Bei mir ist euer Geld eingegangen. Dann brachte er Simeon zu ihnen heraus.24 Der Mann führte die Männer ins Haus Josefs und gab ihnen Wasser. Sie wuschen ihre Füße und er gab ihnen Futter für ihre Esel.25 Sie legten, bis Josef zu Mittag kam, das Geschenk zurecht; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten.26 Als Josef ins Haus kam, überreichten sie ihm das Geschenk, das sie in ihren Händen hielten, und warfen sich vor ihm auf die Erde nieder.27 Er erkundigte sich, wie es ihnen gehe, und fragte: Geht es eurem alten Vater gut, von dem ihr erzählt habt? Ist er noch am Leben?28 Sie erwiderten: Deinem Knecht, unserem Vater, geht es gut; er lebt noch. Dann verneigten sie sich und warfen sich nieder.29 Als er seine Augen erhob und seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, erblickte, fragte er: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir erzählt habt? Und weiter sagte er: Gott sei dir gnädig, mein Sohn.30 Dann ging Josef schnell weg, denn sein Gemüt war bewegt wegen seines Bruders. Er wollte weinen. Und so ging er in die Kammer und weinte dort.31 Dann wusch er sein Gesicht, kam heraus, nahm sich zusammen und sagte: Tragt das Essen auf!32 Man trug das Essen auf, getrennt für ihn, für sie und für die mit ihm speisenden Ägypter. Die Ägypter können nämlich nicht gemeinsam mit den Hebräern essen, weil das für die Ägypter ein Gräuel ist.33 Sie saßen vor ihm entsprechend ihrem Alter, vom Erstgeborenen bis zum Jüngsten. Da blickten die Männer einander verwundert an.34 Er ließ ihnen Gerichte vorsetzen, die vor ihm standen, was man aber Benjamin vorsetzte, übertraf das aller anderen um das Fünffache. Sie tranken mit ihm und sie wurden trunken.

Genesis 43

Elberfelder Bibel

from SCM Verlag
1 Die Hungersnot aber war schwer im Land. (Ge 12:10)2 Und es geschah, als sie das Getreide völlig aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten gebracht hatten, da sagte ihr Vater zu ihnen: Geht zurück, kauft uns ein wenig Nahrung! (Ge 42:2; Ge 44:25)3 Da sagte Juda zu ihm: Der Mann hat uns nachdrücklich gewarnt und gesagt: Ihr sollt mein Gesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder ⟨ist⟩ bei euch. (Ge 42:15)4 Wenn du unseren Bruder mit uns senden willst, dann wollen wir hinabziehen und dir Nahrung kaufen;5 wenn du ihn aber nicht sendest, ziehen wir nicht hinab; denn der Mann hat zu uns gesagt: Ihr sollt mein Gesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder ⟨ist⟩ bei euch. (Ge 42:15)6 Da sagte Israel: Warum habt ihr mir das Leid angetan, dem Mann zu berichten, dass ihr noch einen Bruder habt?7 Sie aber sagten: Der Mann erkundigte sich genau nach uns und unserer Verwandtschaft und sagte: Lebt euer Vater noch? Habt ihr ⟨noch⟩ einen Bruder? Da berichteten wir ihm, wie es sich verhält[1]. Konnten wir denn wissen[2], dass er sagen würde: Bringt euren Bruder herab? (Ge 42:11; Ge 44:19)8 Da sagte Juda zu seinem Vater Israel: Schicke den Jungen mit mir, so wollen wir uns aufmachen und hinziehen, dass wir leben und nicht sterben, sowohl wir als du als auch unsere Kinder[3].9 Ich will Bürge für ihn sein, von meiner Hand sollst du ihn fordern; wenn ich ihn nicht zu dir bringe und ihn vor dein Gesicht stelle, will ich alle Tage vor dir schuldig sein. (Ge 42:37; Ge 44:32)10 Denn hätten wir nicht gezögert, gewiss, wir wären jetzt schon zweimal zurückgekehrt.11 Da sagte ihr Vater Israel zu ihnen: Wenn es denn so ist, dann tut Folgendes: Nehmt vom besten Ertrag des Landes in eure Gefäße, und bringt dem Mann ein Geschenk hinab: ein wenig Balsamharz und ein wenig Traubenhonig, Tragakant und Ladanum, Pistazien und Mandeln! (Ge 32:14; Ge 37:25; Ex 3:8; Pr 18:16; Eze 27:17)12 Und nehmt doppeltes Geld in eure Hand, und bringt das Geld, das oben in eure Säcke zurückgegeben worden ist, in eurer Hand zurück! Vielleicht war es ein Irrtum. (Ge 42:25)13 Und nehmt euren Bruder und macht euch auf, kehrt zu dem Mann zurück!14 Und Gott, der Allmächtige[4], gebe euch Barmherzigkeit vor dem Mann, dass er euch euren andern Bruder und Benjamin ⟨wieder mit zurück⟩schickt. Und ich, wie ich die Kinder verlieren soll, muss ich die Kinder verlieren[5]! (Ge 17:1; Ge 42:36; Ne 1:11; Es 4:16)15 Da nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen doppeltes Geld in ihre Hand und Benjamin, und machten sich auf und zogen nach Ägypten hinab. Und sie traten vor Josef.16 Als Josef den Benjamin bei ihnen sah, sagte er zu dem, der über sein Haus war: Führe die Männer ins Haus, und schlachte Schlachtvieh und richte zu! Denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen.17 Und der Mann tat, wie Josef gesagt hatte; und der Mann führte die Männer in Josefs Haus.18 Da fürchteten sich die Männer, dass sie in Josefs Haus geführt wurden, und sagten: Um des Geldes willen, das im Anfang wieder in unsere Säcke gekommen ist, werden wir hineingebracht; man will über uns herstürzen und über uns herfallen und uns als Sklaven nehmen, samt unseren Eseln. (Ge 42:27; Ge 44:8)19 Und sie traten zu dem Mann, der über Josefs Haus war, und redeten zu ihm am Eingang des Hauses;20 und sie sagten: Bitte, mein Herr! Wir sind im Anfang wirklich ⟨nur⟩ herabgezogen, um Nahrung zu kaufen.21 Es geschah aber, als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke öffneten, siehe, da war das Geld eines jeden oben in seinem Sack, unser Geld nach seinem Gewicht. Das haben wir in unserer Hand zurückgebracht. (Ge 42:27; Ge 44:8)22 Auch anderes Geld haben wir in unserer Hand herabgebracht, um Nahrungsmittel zu kaufen. Wir wissen[6] nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat.23 Und er sprach: Friede euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben; euer Geld ist mir zugekommen. Und er führte Simeon zu ihnen heraus. (Jud 19:20; 1Sa 25:6; 1Ch 12:19; Joh 20:19)24 Und der Mann führte die Männer in Josefs Haus und gab ⟨ihnen⟩ Wasser, und sie wuschen ihre Füße; und er gab ihren Eseln Futter. (Ge 18:4; Ge 24:32)25 Und sie bereiteten das Geschenk zu, bis Josef am Mittag käme; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten.26 Als Josef nach Hause kam, da brachten sie ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war, ins Haus und warfen sich vor ihm zur Erde nieder. (Ge 37:7)27 Er aber fragte nach ihrem Wohlergehen und sagte: Geht es eurem alten Vater wohl, von dem ihr spracht? Lebt er noch? (Ge 37:14; Ex 18:7; 2Ki 4:26)28 Sie sagten: Es geht deinem Knecht, unserem Vater, wohl; er lebt noch. Und sie verneigten sich und warfen sich nieder. (Ge 37:7)29 Und er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, und sagte: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr zu mir gesprochen habt? Und er sprach: Gott sei dir gnädig, mein Sohn! (Ge 35:24; Ge 42:13; Nu 6:25)30 Und Josef eilte ⟨hinaus⟩, denn sein Innerstes wurde erregt über seinen Bruder, und er suchte ⟨einen Ort⟩, zu weinen. Und er ging in das innere Gemach und weinte dort. (Ge 42:24)31 Dann wusch er sein Gesicht und kam heraus, bezwang sich und sagte: Tragt das Essen auf!32 Da trug man für ihn besonders auf und für sie besonders und für die Ägypter, die mit ihm aßen, besonders; denn die Ägypter können nicht mit den Hebräern essen, denn ein Gräuel ist das für Ägypter. (Ge 46:34)33 Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugend. Da sahen die Männer einander staunend an. (Ge 44:12)34 Und er ließ ihnen von den Ehrengerichten vor ihm auftragen. Das Ehrengericht Benjamins aber war fünfmal größer als die Ehrengerichte von ihnen allen. Und sie tranken mit ihm und berauschten sich. (Ge 45:22; 1Sa 1:5)

Genesis 43

Schlachter 2000

from Genfer Bibelgesellschaft
1 Aber die Hungersnot lastete auf dem Land. (Ge 41:57)2 Und es geschah, als sie alles Korn aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten hergebracht hatten, da sprach ihr Vater zu ihnen: Geht und kauft uns wieder ein wenig Speise! (Ge 42:1; Ge 43:4; Ge 43:20)3 Aber Juda antwortete und sprach zu ihm: Der Mann hat uns ernstlich bezeugt und gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist! (Ge 42:15; Ge 44:23; Ge 44:26)4 Wenn du nun unseren Bruder mit uns sendest, so wollen wir hinabziehen und dir Speise kaufen. (Ge 42:2)5 Wenn du ihn aber nicht gehen lässt, so ziehen wir nicht hinab; denn der Mann hat zu uns gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist! (Ge 33:10)6 Da sprach Israel: Warum habt ihr mir das zuleide getan, dem Mann zu verraten, dass ihr noch einen Bruder habt? (Ge 42:13)7 Sie sprachen: Der Mann forschte so genau nach uns und unserer Verwandtschaft und sprach: Lebt euer Vater noch? Habt ihr noch einen Bruder? Da gaben wir ihm Auskunft, wie es sich verhielt. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: Bringt euren Bruder herab? (Ge 43:3)8 Und Juda sprach zu seinem Vater Israel: Gib mir den Knaben mit, so wollen wir uns auf den Weg machen, damit wir leben und nicht sterben, wir und du und unsere Kinder! (Ge 42:2)9 Ich will für ihn bürgen, von meiner Hand sollst du ihn fordern; wenn ich ihn dir nicht wiederbringe und ihn vor dein Angesicht stelle, so will ich die Schuld tragen vor dir mein ganzes Leben lang. (Ge 42:37; Ge 44:18; Ge 44:32; Phm 1:18)10 Wenn wir nicht gezögert hätten, so wären wir gewiss jetzt schon zweimal zurückgekehrt! (Ge 45:9)11 Da sprach ihr Vater Israel zu ihnen: Wenn es denn doch sein muss, dann macht es so: Nehmt in eure Säcke von den berühmtesten Erzeugnissen des Landes und bringt sie dem Mann als Geschenk: ein wenig Balsam, ein wenig Honig, Tragakanth und Ladanum, Pistazien und Mandeln. (Ge 32:13; Ge 32:20; Ge 37:25; Ex 3:17; 1Sa 25:27; Pr 18:16)12 Nehmt auch den doppelten Betrag Geld mit euch und erstattet das zurückerhaltene Geld, das oben in euren Säcken war, eigenhändig wieder; vielleicht war es ein Versehen. (Ge 42:25; Ge 42:35; Ro 12:17; Ro 13:8)13 Und nehmt euren Bruder mit, macht euch auf und kehrt zu dem Mann zurück! (Ge 42:38)14 Und Gott, der Allmächtige, gebe euch Barmherzigkeit vor dem Mann, dass er euch euren anderen Bruder wieder mitgibt und Benjamin! Ich aber, wenn ich doch der Kinder beraubt sein soll, so sei ich ihrer beraubt! (Ge 35:11; Ezr 8:21; Ne 1:11; Es 4:16; Ps 37:5)15 Da nahmen die Männer dieses Geschenk und doppelt so viel Geld mit sich, und auch Benjamin; und sie machten sich auf und reisten hinab nach Ägypten und traten vor Joseph. (Ge 43:12; Mt 2:11)16 Als nun Joseph den Benjamin bei ihnen sah, sprach er zu seinem Verwalter: Führe die Männer ins Haus hinein, schlachte und bereite [ein Essen] zu; denn sie sollen mit mir zu Mittag essen! (Ge 26:30; Ge 31:54; Ge 43:19)17 Der Mann tat, wie ihm Joseph gesagt hatte, und führte die Männer in das Haus Josephs.18 Da fürchteten sich die Männer, weil sie in das Haus Josephs geführt wurden, und sprachen: Man führt uns hinein wegen des Geldes, welches das erste Mal wieder in unsere Säcke gekommen ist, um über uns herzufallen und uns zu überwältigen und uns zu Sklaven zu machen samt unseren Eseln! (Ge 42:21; Ge 42:28; Ge 42:35; Job 15:21; Mt 14:26; Mr 6:16)19 Darum wandten sie sich an den Mann, der über das Haus Josephs [gesetzt] war, und redeten vor der Haustür mit ihm,20 und sie sprachen: Bitte, mein Herr, wir sind schon einmal hier gewesen, um Speise zu kaufen;21 und es geschah, als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke öffneten, siehe, da lag das Geld von jedem oben in seinem Sack, unser Geld nach seinem vollen Gewicht. (Ge 42:27; Ro 12:17; 1Pe 2:12; 1Pe 3:16)22 Nun haben wir es wieder mit uns gebracht und anderes Geld dazu, um Speise zu kaufen; wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat!23 Er sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben. Euer Geld ist mir zugekommen! Und er brachte Simeon zu ihnen hinaus. (Jud 19:20; 1Sa 25:6; Lu 24:36)24 Und der Mann führte die Männer in das Haus Josephs und gab ihnen Wasser, dass sie ihre Füße waschen konnten, und gab ihren Eseln Futter. (Ge 18:4; Jud 19:21; 1Sa 25:41; Lu 7:44)25 Sie aber machten das Geschenk bereit, bis Joseph zur Mittagszeit kam; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten. (Ge 43:11)26 Als nun Joseph nach Hause kam, brachten sie ihm das Geschenk, das in ihren Händen war, ins Haus und beugten sich vor ihm zur Erde nieder. (Ge 37:7; Ge 42:6)27 Und er fragte nach ihrem Wohlergehen und sprach: Geht es auch eurem alten Vater gut, von dem ihr mir erzähltet? Lebt er noch? (Ge 35:24)28 Sie antworteten: Es geht deinem Knecht, unserem Vater, gut; er lebt noch! Und sie verneigten sich und beugten sich vor ihm nieder. (Ge 37:7; Ge 43:26)29 Als er aber seine Augen erhob und seinen Bruder Benjamin sah, den Sohn seiner Mutter, fragte er: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir gesprochen habt? Und er sprach: Gott sei dir gnädig, mein Sohn! (Ge 35:18; Ge 35:24; Nu 6:25; Jos 7:19; 2Ch 29:11; Mt 9:2; Mt 9:22; 2Ti 1:16; Heb 13:1)30 Danach aber zog sich Joseph zurück, denn sein Innerstes war aufgewühlt wegen seines Bruders; und er suchte einen Ort auf, wo er weinen konnte, und ging in sein Gemach und weinte dort. (Ge 42:24; 1Ki 3:26; So 5:4; Jer 31:20; Joh 13:1)31 Dann aber wusch er sein Angesicht, ging hinaus, überwand sich und sprach: Tragt das Essen auf!32 Und man trug ihm besonders auf und ihnen besonders und ebenso den Ägyptern, die mit ihm aßen, besonders; denn die Ägypter dürfen nicht mit den Hebräern zusammen essen, denn das ist für die Ägypter ein Gräuel. (Ge 46:34)33 Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene zuoberst und der Jüngste zuunterst, und die Männer schauten einander verwundert an. (Ge 44:12)34 Und man trug ihnen besondere Gerichte von dem auf, was vor seinem Angesicht gestanden hatte; das besondere Gericht für Benjamin aber war fünfmal größer als die besonderen Gerichte von ihnen allen. Und sie tranken und wurden fröhlich mit ihm. (Ge 45:22; Lu 15:32)