Verführung zum Ehebruch – Folgen für den Verführten
1Mein Sohn, bewahre meine Worte, und meine Gebote birg bei dir! (Pr 2:1)2Bewahre meine Gebote, damit du lebst, und meine Weisung wie deinen Augapfel! (Ps 17:8; Ps 119:144; Pr 4:4; Isa 55:3; Jer 38:20)3Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens! (De 6:8; De 11:18; Pr 3:3; Pr 4:21; Isa 59:21; Jer 31:33; 2Co 3:3)4Sprich zur Weisheit: Meine Schwester bist du! – und Verwandte nenne die Einsicht,5dass sie dich bewahre vor der fremden Frau[1], vor der Ausländerin, die ihre Worte glatt macht. – (Pr 2:16; Pr 7:21)6Denn durch das Fenster meines Hauses ⟨blickte ich⟩, durch mein Gitter schaute ich hinaus. (Jud 5:28)7Und ich sah unter den Unerfahrenen[2], bemerkte unter den Söhnen einen Jüngling ohne Verstand,8der geht über die Straße hin zu ihrer Ecke, den Weg zu ihrem Haus betritt er9in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Anbruch[3] der Nacht und bei Dunkelheit. (Job 24:15)10Da siehe, eine Frau kommt ihm entgegen im Hurenkleid und mit verstecktem ⟨Plan im⟩ Herzen. – (Ge 38:15; 2Ki 9:30; Jer 4:30)11Leidenschaftlich ist sie und unbändig, zu Hause haben ihre Füße keine Ruhe[4]. (Pr 9:13)12Bald ist sie draußen, bald auf den Plätzen, und neben jeder Ecke lauert sie. (Pr 23:28)13Da greift sie ihn, da küsst sie ihn, wird unverschämt[5] und sagt zu ihm:14Zu Heilsopfern[6] war ich verpflichtet, heute habe ich meine Gelübde erfüllt. (Pr 21:27; Isa 1:13)15Darum bin ich ausgezogen, dir entgegen, um dein Gesicht zu suchen, und ich habe dich gefunden.16Mit Decken habe ich mein Bett bedeckt, mit buntem ägyptischem Leinen. (Isa 19:9; Eze 27:7)17Ich habe mein Lager benetzt mit Myrrhe, Aloe und Zimt. (Ps 45:9; So 3:6; So 4:14; Eze 27:19)18Komm, wir wollen an Liebe uns berauschen bis zum Morgen, wollen schwelgen in Liebkosungen.19Denn der Mann ist nicht zu Hause, er ist weggegangen, fort auf weite Reise. (Eze 16:32)20Den Beutel mit dem Geld nahm er in seine Hand, am Tag des Vollmondes ⟨erst⟩ kommt er nach Haus. (Nu 5:13; Pr 9:17)21Sie verleitet ihn durch ihr vieles Überreden, mit ihren glatten Lippen reißt sie ihn fort. (Pr 7:5)22Er folgt ihr augenblicklich[7], so wie ein Stier zur Schlachtung geht, wie in die Fessel hüpft der Hirsch[8],23bis ein Pfeil die Leber ihm zerreißt; wie ein Vogel sich ins Fangnetz stürzt und nicht weiß, dass es um sein Leben geht. –24Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich und horcht auf die Worte meines Mundes! (Ps 34:12; Pr 13:1)25Nicht schweife dein Herz ab zu ihren Wegen, verirre dich nicht auf ihre Pfade!26Denn viele sind die Erschlagenen, die sie gefällt hat, und zahlreich alle, die sie ermordete. (Pr 23:28)27Ein Weg zum Scheol ist ihr Haus, der hinabführt[9] zu den Kammern des Todes. (Pr 2:18; Pr 9:18; Ro 6:23)