1Rühme dich nicht des morgigen Tages! Denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert. (1Ki 20:11; Es 5:12; Lu 12:19; Jas 4:13)2Es rühme dich ein anderer und nicht dein ⟨eigener⟩ Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen! (2Ki 10:16; Pr 20:6; 2Co 10:12)3Schwer ist der Stein, und eine Last ist der Sand, aber der Ärger über[1] einen Narren ist schwerer als beide. (Es 3:5; Pr 17:12)4Grausam ist der Grimm und überflutend der Zorn. Wer aber kann bestehen vor der Eifersucht? (1Sa 18:9; Pr 6:34; 1Jo 3:12)5Besser offene Rüge als verborgen gehaltene Liebe.6Treu gemeint sind die Schläge[2] dessen, der liebt, aber überreichlich[3] die Küsse des Hassers. (2Sa 20:9; Pr 26:23)7Der Satte[4] tritt Honig ⟨mit Füßen⟩; aber dem Hungrigen[5] ist alles Bittere süß. (Lu 15:16)8Wie ein Vogel, der fern von seinem Nest schweift, so ist ein Mann, der fern von seinem Wohnort schweift. (1Ki 11:22; Heb 11:13)9Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, und die Süße eines[6] Freundes ⟨kommt⟩ aus dem Rat der Seele[7]. (1Ki 1:12; Pr 16:24)10Deinen Freund und deines Vaters Freund lass nicht fahren und geh nicht in deines Bruders Haus am Tag deiner Not! Besser ein naher Nachbar als ein ferner Bruder. (2Ch 10:8; Pr 18:24; Pr 19:7)11Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich meinem Schmäher Antwort geben kann! (Ps 119:42; Pr 23:24; Pr 29:3)12Der Kluge sieht das Unglück ⟨und⟩ verbirgt sich; die Einfältigen[8] gehen weiter ⟨und⟩ müssen büßen. (Pr 22:3)13Nimm ihm das Gewand, denn er hat für einen anderen gebürgt, und anstelle der Ausländerin[9] pfände ihn! (Pr 6:1)14⟨Da ist einer,⟩ der wünscht – am Morgen früh aufgestanden – seinem Nächsten mit lauter Stimme Glück[10], aber als Verwünschung wird es ihm angerechnet.15Ein tropfendes Dach, das ⟨einen⟩ vertreibt[11] am Tag des Regengusses, und eine zänkische Frau gleichen sich. (Pr 21:9; Pr 25:24)16Wer sie zurückhalten will, hält Wind zurück, und seine Rechte greift nach Öl[12].17Eisen wird durch Eisen geschärft, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten[13]. (Pr 29:22)18Wer den Feigenbaum hütet, wird seine Frucht essen; und wer über seinen Herrn wacht, wird geehrt werden. (Es 6:11; 1Co 9:7)19Wie im Wasser das Gesicht dem Gesicht ⟨entspricht⟩, so das Herz des Menschen dem Menschen.[14]20Scheol und Abgrund[15] werden nicht satt, und die Augen des Menschen werden nicht satt. (Pr 30:16; Ec 1:8; Ec 4:8; Hab 2:5)21Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold, und ein Mann ⟨wird beurteilt⟩ nach seinem Ruf[16]. (Pr 17:3)22Zerstießest du den Narren mit dem Stößel im Mörser mitten unter den Sandkörnern[17], so würde seine Narrheit ⟨doch⟩ nicht von ihm weichen. (1Ki 13:33; Pr 14:24)23Kümmere dich sorgfältig um das Aussehen deiner Schafe, richte deine Aufmerksamkeit[18] auf die Herden! (Joh 10:14; 1Pe 5:2)24Denn nicht ewig ⟨reicht⟩ der Vorrat. Und ⟨währt⟩ etwa eine Krone von Generation zu Generation?[19] (1Sa 13:14; Pr 23:4; Ec 5:13; Jas 1:9)25Ist das Heu geerntet[20] und erscheint frisches Gras und sind eingesammelt die Kräuter der Berge, (Ps 147:8)26⟨dann gibt es⟩ Lämmer zu deiner Bekleidung und Böcke als Kaufpreis für ein Feld; (Eze 27:21)27und genug Ziegenmilch ist da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deines Hauses, und Lebensunterhalt für deine Mägde. (Pr 6:8)