Erste Rede des Elifas: Kein Leiden ohne Schuld – Kein Schuldloser vor Gott
1Und Elifas von Teman antwortete und sagte: (Job 2:11; Job 15:1; Job 22:1; Jer 49:7)2Wenn man ein Wort an dich versucht, wird es dich ermüden[1]? Aber Worte zurückhalten, wer könnte das? (Job 32:18)3Siehe, du hast viele zurechtgebracht, und ermattete Hände hast du gestärkt. (Job 16:5)4Den Stürzenden richteten deine Worte auf, und wankende Knie hast du stark gemacht. (Pr 25:11; Isa 50:4; Heb 12:12)5Doch nun kommt es an dich, und es ermüdet[2] dich; es trifft dich, und du bist bestürzt. (Ps 30:8; Pr 24:10)6Ist nicht deine ⟨Gottes⟩furcht deine Zuversicht, die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung[3]? (2Ki 20:3; Ps 26:1; Isa 33:6)7Bedenke doch: Wer ist ⟨je⟩ als Unschuldiger umgekommen, und wo sind Rechtschaffene vertilgt worden? (Ps 37:25)8So wie ich es gesehen habe: Die Unheil pflügen und Mühsal säen, die ernten es. (Ps 7:16; Pr 22:8; Ho 10:13; Ga 6:7)9Vom Odem Gottes kommen sie um, und vom Hauch seiner Nase vergehen sie. (Ex 15:8; Job 15:30; 2Th 2:8)10Das Brüllen des Löwen und die Stimme des Junglöwen ⟨sind verstummt⟩, und die Zähne der jungen Löwen sind ausgebrochen. (Ps 58:7)11Der Löwe kommt um aus Mangel an Beute, und die Jungen der Löwin werden zerstreut. (Ps 34:11)12Ein Wort stahl sich zu mir, und mein Ohr vernahm ein Geflüster davon.13In beunruhigenden Gedanken⟨, wie sie⟩ aus Visionen in der Nacht ⟨entstehen⟩, wenn tiefer Schlaf auf Menschen fällt, (Ge 15:12; Ge 20:3; Nu 12:6; Job 33:14)14kam Schrecken und Zittern über mich, und durchschauerte alle meine Gebeine.15Und ein Hauch fuhr an meinem Gesicht vorbei, das Haar an meinem Leib sträubte sich.16Da stand jemand[4], und ich erkannte sein Aussehen nicht, eine Gestalt war vor meinen Augen, ein leises Wehen und eine Stimme hörte ich:17Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott oder ein Mann reiner als sein Schöpfer? (Ro 3:4)18Siehe, ⟨selbst⟩ seinen Knechten vertraut er nicht, und seinen Engeln legt er Irrtum zur Last; (Job 15:15; Job 25:4)19wie viel mehr denen, die in Lehmhäusern wohnen ⟨und⟩ deren Grund im Staub ist! Wie Motten werden sie zertreten. (Job 10:9; Job 25:6; 2Co 5:1)20Vom Morgen bis zum Abend werden sie zerschmettert. Ohne einen Namen[5] kommen sie um auf ewig. (Ps 90:5)21Nicht wahr? Wird ihr Zeltstrick an ihnen losgerissen, so sterben sie, und ⟨zwar⟩ nicht in Weisheit. (Job 32:9; Job 36:12)