Job 3

Elberfelder Bibel

1 Danach öffnete Hiob seinen Mund und verfluchte seinen Tag. (Jer 20:14)2 Und Hiob begann und sagte: (Job 6:1; Job 9:1; Job 12:1; Job 16:1; Job 19:1; Job 21:1; Job 23:1; Job 26:1; Job 40:3; Job 42:1)3 Vergehen[1] soll der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Junge[2] wurde empfangen!4 Dieser Tag sei Finsternis! Gott in der Höhe soll nicht nach ihm fragen, und kein Licht soll über ihm glänzen!5 Dunkel und Finsternis sollen ihn für sich fordern, Regenwolken sollen sich über ihm lagern, Verfinsterungen des Tages ihn erschrecken[3]! (Job 10:21; Job 28:3; Job 34:22)6 Diese Nacht – Dunkelheit ergreife sie! Sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres[4], in die Zahl der Monate komme sie nicht!7 Siehe, diese Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel soll in sie hineinkommen!8 Es sollen sie die verwünschen, die den Tag verfluchen, die fähig[5] sind, den Leviatan[6] zu reizen! (Job 40:25)9 Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie hoffe auf Licht, und da sei keines; und sie schaue nicht die Wimpern[7] der Morgenröte! (Job 41:10)10 Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Unheil nicht vor meinen Augen verborgen.11 Warum starb ich nicht von Mutterleib an[8], verschied ich nicht, als ich aus dem Schoß hervorkam? (Job 10:18; Ec 6:3; Jer 15:10; Jer 20:17)12 Weshalb kamen Knie mir entgegen und wozu Brüste, dass ich sog?13 Denn dann läge ich ⟨jetzt⟩ da und wäre still. Ich schliefe – dann hätte ich Ruhe – (Job 14:12)14 mit Königen und Ratgebern der Erde, die sich Trümmerstätten[9] erbauten, (Isa 14:18; Isa 22:16)15 oder mit Obersten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten. (Ps 49:18)16 Oder wie eine verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht da, wie Kinder, die das Licht nie erblickt haben. (Job 10:19; Ps 58:9; Ec 4:3)17 Dort lassen die Gottlosen ab vom Toben, und dort ruhen die, deren Kraft erschöpft ist. (Ec 9:6)18 Sorglos sind ⟨dort⟩ die Gefangenen allesamt, sie hören nicht mehr die Stimme des Treibers.19 Klein und Groß sind dort gleich[10], und der Knecht ist frei von seinem Herrn. (Job 21:26)20 Warum gibt er dem Mühseligen Licht und Leben den Verbitterten[11]21 – ⟨denen⟩, die auf den Tod warten, und er ist nicht da, und die nach ihm graben mehr als nach verborgenen Schätzen, (Job 6:8; Job 7:15; Job 11:20; Ec 4:2; Re 9:6)22 die sich bis zum Jubel freuen würden, Wonne hätten, wenn sie das Grab fänden –, (Job 6:8; Job 7:15; Job 11:20; Ec 4:2; Re 9:6)23 dem Mann, dem sein Weg verborgen ist und den Gott von allen Seiten eingeschlossen hat? (Job 13:27; Job 19:8; Ps 88:9)24 Denn ⟨noch⟩ vor meinem Brot kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergießt sich mein Schreien. (1Sa 7:6)25 Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und wovor mir bangte, das kam über mich.26 Ich hatte ⟨noch⟩ keine Ruhe und hatte ⟨noch⟩ keinen Frieden, und ich konnte ⟨noch⟩ nicht ausruhen – da kam ein Toben.