Apostelgeschichte 7

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Der Hohe Priester aber sprach: Ist das so?2 Er aber sprach: Ihr Brüder[1] und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, (1Mo 11,31; Ps 29,3; Apg 22,1; Eph 1,17)3 und sprach zu ihm: »Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen werde!« (1Mo 12,1)4 Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran; und von da siedelte er ihn, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land um, in dem ihr jetzt wohnt. (1Mo 11,32; 1Mo 12,5; Hebr 11,8)5 Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und er verhieß, es ihm zum Besitztum zu geben und seinen Nachkommen nach ihm, obwohl er kein Kind hatte. (1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 17,8; 1Mo 23,4)6 Gott aber sprach so: »Seine Nachkommen werden Fremdlinge[2] sein in fremdem Land, und man wird sie knechten[3] und misshandeln vierhundert Jahre. (2Mo 2,22)7 Und die Nation, der sie dienen[4] werden, werde ich richten«, sprach Gott, »und danach werden sie ausziehen und mir an diesem Ort dienen[5] (1Mo 15,13; 2Mo 3,12; 2Mo 12,40)8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung; und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob und Jakob die zwölf Patriarchen. (1Mo 17,10; 1Mo 21,4; 1Mo 25,26; 1Mo 35,22)9 Und die Patriarchen, neidisch auf Josef, verkauften ihn nach Ägypten. Gott aber war mit ihm (1Mo 37,4; 1Mo 37,28; 1Mo 39,2)10 und rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten; und er setzte ihn als Regenten[6] über Ägypten und sein ganzes Haus ein. (1Mo 40,14; Ps 105,20)11 Es kam nun eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsere Väter fanden keine Speise. (1Mo 41,57; 1Mo 42,5)12 Als aber Jakob hörte, dass in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Mal aus. (1Mo 42,2)13 Beim zweiten Mal wurde Josef von seinen Brüdern wiedererkannt, und dem Pharao wurde die Herkunft Josefs bekannt. (1Mo 45,3; 1Mo 45,16)14 Josef aber sandte hin und ließ seinen Vater Jakob holen und die ganze Verwandtschaft mit fünfundsiebzig Seelen. (1Mo 45,18; 1Mo 46,27; 5Mo 10,22)15 Jakob zog nun nach Ägypten hinab und starb, er und unsere Väter; (1Mo 46,6; 1Mo 49,33; 2Mo 1,6)16 und sie wurden nach Sichem hinübergebracht und in die Grabstätte gelegt, die Abraham für eine Summe Geld von den Söhnen Hamors in Sichem gekauft hatte. (1Mo 23,16; 1Mo 50,13; Jos 24,32)17 Als aber die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und vermehrte sich in Ägypten, (2Mo 1,7; Apg 7,5)18 bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Josef nicht kannte. (2Mo 1,8)19 Dieser handelte mit List gegen unser Geschlecht und misshandelte die Väter, sodass sie ihre Säuglinge aussetzen mussten, damit sie nicht am Leben blieben. (2Mo 1,14; 2Mo 1,22; Ps 105,25)20 In dieser Zeit wurde Mose geboren, und er war Gott angenehm[7]; und er wurde drei Monate aufgezogen im Haus des Vaters. (2Mo 2,2; Hebr 11,23)21 Als er aber ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter Pharaos zu sich und zog ihn auf, sich zum Sohn. (2Mo 2,3; 2Mo 2,10)22 Und Mose wurde unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter; er war aber mächtig in seinen Worten und Werken. (Lk 24,19)23 Als er aber ein Alter von vierzig Jahren erreicht hatte[8], kam es in seinem Herzen auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israel, zu sehen.24 Und als er einen Unrecht leiden sah, verteidigte er ihn und rächte den Unterdrückten, indem er den Ägypter erschlug. (2Mo 2,11)25 Er meinte aber, seine Brüder würden verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gab[9]; sie aber verstanden es nicht.26 Am folgenden Tag erschien er bei ihnen, als sie sich stritten, und trieb[10] sie zum Frieden, indem er sagte: Ihr Männer, ihr seid Brüder, warum tut ihr einander unrecht? (2Mo 2,13)27 Der aber dem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich als Obersten und Richter über uns eingesetzt? (Apg 7,35)28 Willst du mich etwa umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?29 Mose aber entfloh bei diesem Wort und wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte. (2Mo 2,14; 2Mo 2,22; 2Mo 18,3)30 Als vierzig Jahre verflossen[11] waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches. (2Mo 3,2)31 Als aber Mose es sah, wunderte er sich über die Erscheinung; während er aber hinzutrat, sie zu betrachten, erging die Stimme des Herrn: (2Mo 3,3)32 »Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.« Mose aber erzitterte und wagte nicht, es zu betrachten. (2Mo 3,6; Mt 22,32)33 Der Herr aber sprach zu ihm: »Löse die Sandale von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land. (2Mo 3,5; Jos 5,15)34 Gesehen[12] habe ich die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin herabgekommen, sie herauszureißen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden.« (2Mo 2,24; 2Mo 3,7)35 Diesen Mose, den sie verleugneten, indem sie sagten: »Wer hat dich als Obersten und Richter eingesetzt?«, den hat Gott als Obersten und Retter[13] gesandt durch die Hand des Engels, der ihm in dem Dornbusch erschien. (4Mo 20,16; Apg 7,27)36 Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre. (2Mo 14,21; Neh 9,10; Neh 9,11; Neh 9,12; Ps 105,27; Ps 105,40; Ps 106,22)37 Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sprach: »Einen Propheten wie mich wird euch Gott aus euren Brüdern erwecken.« (Mk 9,7; Apg 3,22)38 Dieser ist es, der in der Gemeinde[14] in der Wüste gewesen ist mit dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete und mit unseren Vätern. Er empfing lebendige Aussprüche, um sie uns zu geben. (2Mo 19,3; 2Mo 24,18; Joh 1,17; Röm 3,2; Gal 3,19; Hebr 4,12)39 Unsere Väter aber wollten nicht gehorsam sein, sondern stießen ihn von sich, wandten sich in ihren Herzen nach Ägypten zurück (4Mo 14,3)40 und sagten zu Aaron: »Mach uns Götter, die vor uns herziehen sollen! Denn dieser Mose, der uns aus dem Land Ägypten geführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.« (2Mo 32,1)41 Sie machten in jenen Tagen ein Kalb und brachten dem Götzenbild ein Schlachtopfer und ergötzten sich an den Werken ihrer Hände. (2Mo 32,2; Ps 106,19)42 Gott aber wandte sich ab und gab sie dahin, dem Heer des Himmels zu dienen[15], wie geschrieben steht im Buch der Propheten: »Habt ihr mir etwa vierzig Jahre in der Wüste Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, Haus Israel? (5Mo 4,19; 2Kön 17,16; Ps 81,13; Jer 7,18; Jer 19,13; Apg 14,16; Röm 1,24)43 Ihr nahmt das Zelt des Moloch mit und das Sternbild des Gottes Räfan[16], die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten; und ich werde euch verpflanzen über Babylon hinaus.« (Am 5,25)44 Unsere Väter hatten das Zelt des Zeugnisses in der Wüste, wie der, welcher zu Mose redete, befohlen hatte, es nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte. (2Mo 25,40)45 Und unsere Väter übernahmen es und führten es mit Josua[17] ein bei der Besitzergreifung ⟨des Landes⟩ der Nationen, die Gott austrieb von dem Angesicht unserer Väter hinweg, bis zu den Tagen Davids, (Jos 3,14; Jos 18,1; Neh 9,24; Ps 44,4)46 der Gnade fand vor Gott und eine Wohnstätte zu finden begehrte für den Gott Jakobs. (2Sam 7,2; 1Kön 8,17; Ps 132,4)47 Salomo aber baute ihm ein Haus. (1Kön 6,1)48 Aber der Höchste wohnt nicht in Wohnungen, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: (1Kön 8,27; Apg 17,24)49 »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe? (Mt 5,34)50 Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?« (Jes 66,1)51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr. (2Mo 32,9; 2Mo 33,3; 4Mo 27,14; Jes 63,10; Jer 6,10; Jer 9,25)52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die[18] Ankunft des Gerechten vorher verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, (2Chr 36,16; Neh 9,26; Mt 5,12; Lk 11,47; Lk 13,34; Apg 2,36; Apg 3,14; Apg 3,15; 1Thess 2,15)53 die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht befolgt[19] habt. (Lk 23,24; Hebr 2,2)54 Als sie aber dies hörten, ergrimmten sie in ihren Herzen[20], und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. (Ps 35,16; Apg 5,33)55 Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen; (Lk 22,69; Apg 6,5; 1Petr 3,22)56 und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! (Apg 10,11; Hebr 10,12)57 Sie schrien aber mit lauter Stimme, hielten ihre Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los.58 Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes mit Namen Saulus. (5Mo 17,7; Apg 6,13; Apg 14,19; Apg 22,20)59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete[21] und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! (Mt 23,37; Lk 23,46)60 Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er. (Lk 23,34; 2Tim 4,16)

Apostelgeschichte 7

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Der Hohe Priester fragte nun: Verhält es sich so?2 Er aber sprach: Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit ist unserem Vater Abraham erschienen, als dieser noch in Mesopotamien lebte, bevor er sich in Haran niederliess. (1Mo 11,31; 1Mo 15,7)3 Und er hat zu ihm gesagt: Zieh weg aus deiner Heimat und fort von deiner Verwandtschaft, und geh in das Land, das ich dir zeigen werde. (1Mo 12,1)4 Da zog er weg aus dem Land der Kasdäer und liess sich in Haran nieder. Als sein Vater gestorben war, wies er ihn an, von dort weiterzuziehen in das Land, in dem ihr jetzt wohnt. (1Mo 11,32; 1Mo 12,1)5 Und er gab ihm kein Erbteil daran, nicht einmal einen Fuss breit, doch er verhiess, es ihm und nach ihm seinen Nachkommen zum Besitz zu geben - dabei war er doch kinderlos. (1Mo 12,7; 1Mo 16,1; 1Mo 17,8)6 Gott aber sprach so: Seine Nachkommen werden Fremdlinge sein in fremdem Land, und man wird sie zu Sklaven machen und misshandeln vierhundert Jahre lang. (1Mo 15,13)7 Aber das Volk, dem sie als Sklaven dienen, werde ich richten, so sprach Gott, und danach werden sie ausziehen und mich verehren an diesem Ort.8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. So zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak beschnitt den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen. (1Mo 17,10; 1Mo 21,2; 1Mo 25,26; 1Mo 35,23)9 Und die Patriarchen waren eifersüchtig auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm. (1Mo 37,11; 1Mo 39,2)10 Er befreite ihn aus all seiner Bedrängnis und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten, und der setzte ihn als Statthalter über Ägypten und über sein ganzes Haus. (1Mo 41,39)11 Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan, eine grosse Not, und unsere Väter hatten nichts zu essen. (1Mo 41,54; 1Mo 42,5)12 Jakob aber vernahm, dass es in Ägypten noch Getreide gab, und schickte unsere Väter ein erstes Mal dorthin. (1Mo 42,2)13 Und beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und der Pharao erfuhr von Josefs Herkunft.[1] (1Mo 45,1)14 Josef aber schickte nach seinem Vater und liess ihn und alle seine Verwandten zu sich kommen, fünfundsiebzig Leute. (1Mo 45,9; 1Mo 46,27)15 Und Jakob zog hinab nach Ägypten; dort starb er, und unsere Väter auch. (1Mo 46,1; 1Mo 49,33; 2Mo 1,6)16 Und sie wurden nach Sichem überführt und in dem Grab beigesetzt, das Abraham in Sichem von den Söhnen Hamors für Geld erworben hatte. (1Mo 33,18; 1Mo 50,13)17 Als nun die Zeit der Verheissung, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, nahte, da hatte sich das Volk vermehrt und in Ägypten ausgebreitet. (2Mo 1,7)18 Dann trat ein anderer König auf in Ägypten, der nichts von Josef wusste. (2Mo 1,8)19 Der ging gegen unser Geschlecht mit Arglist vor und fügte unseren Vorfahren Böses zu: Er liess die Säuglinge aussetzen, damit sie nicht am Leben blieben. (2Mo 1,9; 2Mo 1,22)20 Zu dieser Zeit wurde Mose geboren, und er war anmutig in den Augen Gottes. Drei Monate wurde er aufgezogen im Hause seines Vaters; (2Mo 2,2)21 als er nun ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao zu sich und zog ihn auf als ihren eigenen Sohn. (2Mo 2,3)22 Und Mose wurde unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter, und er war mächtig in Wort und Tat.23 Als sich aber die Zeit erfüllte und er vierzig Jahre alt wurde, stieg in seinem Herzen der Gedanke auf, nach seinen Brüdern zu schauen, den Söhnen Israels. (2Mo 2,11)24 Und als er sah, wie einem von ihnen Unrecht geschah, setzte er sich für ihn zur Wehr; er übte Rache für den, der bedrängt wurde, und erschlug den Ägypter. (2Mo 2,11)25 Er dachte, seine Brüder würden verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung schaffen wollte; sie aber verstanden es nicht.26 Am nächsten Tag kam er dazu, wie sie sich stritten, und er wollte sie bewegen, Frieden zu schliessen, und sprach: Männer, ihr seid Brüder. Warum fügt ihr einander Unrecht zu? (2Mo 2,13)27 Der aber, der seinem Nächsten Unrecht zufügte, stiess ihn weg und sagte: Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns gesetzt? (2Mo 2,14)28 Willst du mich etwa töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?29 Mose aber ergriff auf dieses Wort hin die Flucht. Und er ging als Fremdling ins Land Midian. Dort zeugte er zwei Söhne. (2Mo 2,15; 2Mo 2,21; 2Mo 18,3)30 Als wiederum vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in der lodernden Flamme eines Dornbusches. (2Mo 3,2)31 Als Mose das sah, staunte er über die Erscheinung, und er trat näher, um genauer hinzusehen. Da ertönte die Stimme des Herrn: (2Mo 3,3)32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose aber begann zu zittern und wagte nicht hinzusehen. (2Mo 3,6; Lk 20,37; Apg 3,13)33 Der Herr aber sagte zu ihm: Zieh deine Schuhe aus, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliges Land. (2Mo 3,5)34 Hingeschaut habe ich und gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird, und gehört habe ich ihr Seufzen. Herabgestiegen bin ich, sie zu befreien. Und nun, geh, ich will dich nach Ägypten senden. (2Mo 3,7)35 Diesen Mose, den sie abgewiesen hatten mit den Worten: Wer hat dich zum Herrscher und Richter eingesetzt?, ihn hat Gott als Herrscher und Erlöser gesandt durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschienen ist. (2Mo 2,14; Apg 7,27)36 Er hat sie herausgeführt und Wunder und Zeichen vollbracht in Ägypten, am Roten Meer und in der Wüste, vierzig Jahre lang. (2Mo 7,3; 4Mo 14,33)37 Dieser Mose ist es, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: Einen Propheten wie mich wird euch Gott erwecken aus der Mitte eurer Brüder. (5Mo 18,15; Apg 3,22)38 Er ist es, der in der Wüste vor versammeltem Volk zum Mittler geworden ist zwischen dem Engel, der auf dem Berg Sinai mit ihm sprach, und unseren Vätern. Er hat Worte des Lebens empfangen, um sie an uns weiterzugeben. (2Mo 31,18; Apg 7,53)39 Unsere Väter aber wollten ihm nicht gehorsam sein, nein, sie stiessen ihn von sich und wandten sich im Herzen wieder Ägypten zu. (2Mo 16,3; 4Mo 14,3)40 Sie sagten zu Aaron: Mach uns Götter, welche vor uns herziehen, denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausgeführt hat - wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist. (2Mo 32,1)41 Und sie machten ein Stierkalb in jenen Tagen und brachten dem Götzenbild ein Opfer dar und freuten sich am Werk ihrer Hände. (2Mo 32,4)42 Gott aber wandte sich ab und liess sie dem Heer des Himmels dienen, wie es geschrieben steht im Buch der Propheten: Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht, vierzig Jahre lang in der Wüste, Haus Israel? (Jer 8,2; Jer 19,13; Am 5,25)43 Nein, das Zelt des Moloch habt ihr mit euch geführt und das Sternbild eures Gottes Raifan, die Gebilde, die ihr gemacht habt, um vor ihnen niederzuknien. Und ich werde euch in die Verbannung schicken, noch über Babylon hinaus.44 Unsere Väter hatten das Zelt des Zeugnisses in der Wüste, so wie es den Anordnungen dessen entsprach, der mit Mose gesprochen hatte: Nach dem Urbild, das er gesehen hatte, sollte es gebaut werden. (2Mo 25,8; 2Mo 29,42)45 Das haben unsere Väter übernommen und unter Josua ins Land gebracht, als sie das Hab und Gut der Völker in Besitz nahmen, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb - bis zu den Tagen Davids. (Jos 18,1)46 Dieser fand Gnade vor Gott und bat darum, ihn eine Wohnstätte finden zu lassen für den Gott Jakobs.[2] (2Sam 7,2; Ps 132,1)47 Salomo baute ihm dann ein Haus. (1Kön 6,1)48 Doch der Höchste wohnt nicht in Wohnungen, die von Menschenhand gemacht sind, wie der Prophet sagt: (1Kön 8,27; Apg 17,24)49 Der Himmel ist mein Thron, die Erde aber der Schemel meiner Füsse. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, was soll meine Ruhestätte sein? (Jes 66,1)50 Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?51 Ihr Halsstarrigen, die ihr unbeschnitten seid an Herz und Ohren, stets von neuem widersetzt ihr euch dem heiligen Geist, wie schon eure Väter, so auch ihr. (2Mo 32,9; Jer 6,10; Jer 9,25; Hes 44,7)52 Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Getötet haben sie alle, die vom Kommen des Gerechten kündeten. Und an ihm seid ihr jetzt zu Verrätern und Mördern geworden, (Lk 11,47)53 ihr, die ihr das Gesetz durch Anordnungen von Engeln empfangen und euch nicht daran gehalten habt. (Apg 7,38)54 Als sie dies hörten, wurden sie rasend vor Zorn und knirschten mit den Zähnen. (Apg 5,33)55 Er aber, erfüllt von heiligem Geist, blickte zum Himmel auf und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen. (Apg 6,5)56 Und er sprach: Ja, ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. (Lk 22,69)57 Sie aber überschrien ihn, hielten sich die Ohren zu und stürzten sich vereint auf ihn.58 Sie stiessen ihn aus der Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab, zu Füssen eines jungen Mannes namens Saulus. (3Mo 24,14; 5Mo 17,7; 5Mo 22,20)59 Sie steinigten den Stephanus, er aber rief den Herrn an und sprach: Herr, Jesus, nimm meinen Geist auf! (Ps 31,6; Lk 23,46; Apg 6,5)60 Er fiel auf die Knie und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er dies gesagt hatte, verschied er. (Lk 23,34)