von SCM Verlag1Einen älteren ⟨Mann⟩ fahre nicht hart an, sondern ermahne ihn als[1] einen Vater, jüngere als[2] Brüder; (3Mo 19,32)2ältere Frauen als[3] Mütter, jüngere als[4] Schwestern in aller Keuschheit[5]! (1Tim 4,12)
Anweisungen im Hinblick auf die Witwen
3Ehre die Witwen, die wirklich Witwen sind!4Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so mögen sie zuerst lernen, dem eigenen Haus gegenüber gottesfürchtig zu sein und Empfangenes den Eltern[6] zu vergelten; denn dies ist angenehm vor Gott.5Die aber wirklich Witwe und vereinsamt ist, hofft auf Gott und verharrt in Flehen und Gebeten Nacht und Tag. (Lk 2,37)6Die aber in Üppigkeit lebt[7], ist lebendig tot. (Offb 3,1)7Und dies gebiete, damit sie untadelig sind!8Wenn aber jemand für die Seinen und besonders für die Hausgenossen nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger. (Tit 1,16; Offb 2,13)9Eine Witwe soll ins Verzeichnis eingetragen werden, wenn sie wenigstens sechzig Jahre alt ist, eines Mannes Frau ⟨war⟩, (1Tim 3,2)10ein Zeugnis in guten Werken hat, wenn sie Kinder auferzogen, wenn sie Fremde beherbergt, wenn sie der Heiligen Füße gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat, wenn sie jedem guten Werk nachgegangen ist. (1Tim 3,7; 2Tim 3,17)11Jüngere Witwen aber weise ab! Denn wenn sie sinnliche Regungen bekommen Christus zuwider, wollen sie heiraten12und fallen unter das Urteil, dass sie das erste Gelöbnis[8] verworfen haben. (Gal 2,11)13Zugleich aber lernen sie auch, müßig in den Häusern umherzulaufen, nicht allein aber müßig, sondern auch geschwätzig und vorwitzig, indem sie reden, was sich nicht gehört.14Ich will nun, dass jüngere ⟨Witwen⟩ heiraten, Kinder gebären, den Haushalt führen, dem Widersacher keinen Anlass zur Schmähung geben; (1Kor 7,9; Tit 2,5)15denn schon haben sich einige abgewandt, dem Satan nach.16Wenn eine Gläubige Witwen hat, leiste sie ihnen Hilfe, und die Gemeinde[9] werde nicht belastet, damit sie denen Hilfe leistet, die wirklich Witwen sind.
Anweisungen im Hinblick auf die Ältesten
17Die Ältesten, die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre[10] gewürdigt werden, besonders die in Wort und Lehre[11] arbeiten. (1Thess 5,12)18Denn die Schrift sagt: »Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden«, und: »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert.« (4Mo 18,31; 5Mo 25,4; Mt 10,10; 1Kor 9,9)19Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an außer bei zwei oder drei Zeugen! (Mt 18,16)20Die da sündigen, weise vor allen zurecht, damit auch die Übrigen Furcht haben! (5Mo 13,12; Gal 2,14)21Ich bezeuge eindringlich[12] vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du diese Dinge ohne Vorurteil befolgen[13] und nichts nach Gunst tun sollst. (5Mo 1,17; 1Kor 11,10; 1Tim 3,16; 1Tim 6,13; 2Tim 2,14; 2Tim 4,1)
Persönliche Ratschläge für Timotheus
22Die Hände lege niemand schnell auf, und habe nicht teil an fremden Sünden! Bewahre dich selbst rein[14]! (1Tim 4,12; 2Joh 1,11; Offb 18,4)23Trinke nicht länger ⟨nur⟩ Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens und deines häufigen Unwohlseins[15] willen!24Von manchen Menschen sind die Sünden vorher offenbar und gehen voraus zum Gericht, manchen aber folgen sie auch nach. (Lk 12,2; Gal 5,19)25Ebenso sind auch die guten Werke vorher offenbar, und auch die, bei denen es anders ist, können nicht verborgen bleiben. (Mt 5,16; 1Kor 4,5; Offb 14,13)
1.Timotheus 5
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Einen älteren Mann sollst du nicht anfahren, sondern ihn ermahnen wie einen Vater, jüngeren Männern aber begegne wie Brüdern,2älteren Frauen wie Müttern, jüngeren wie Schwestern, in aller Lauterkeit.
Der Stand der Witwen
3Unterstütze die Witwen, die alleinstehend sind.[1]4Wenn eine Witwe aber Kinder oder Enkel hat, sollen diese zuerst lernen, für das eigene Haus gewissenhaft zu sorgen und der älteren Generation Empfangenes zu vergelten. So nämlich gefällt es Gott.5Die Witwe aber, die ganz allein dasteht und niemanden mehr hat, die hat ihre ganze Hoffnung auf Gott gesetzt und verharrt Tag und Nacht in Fürbitte und Gebet. (Lk 2,37)6Die aber, die es sich gut gehen lässt, ist lebendig tot.7Das schärfe ihnen ein, damit sie unbescholten seien.8Wer aber nicht für die Seinen, ja nicht einmal für die eigenen Hausgenossen zu sorgen weiss, der hat den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.9Das Witwenamt sollst du nur einer Frau übertragen, die über sechzig Jahre alt ist, nur mit einem Mann verheiratet war10und sich durch gute Werke ausgezeichnet hat, sei es, dass sie Kinder aufgezogen, die Gastfreundschaft gepflegt, den Heiligen die Füsse gewaschen und sich um die Bedrängten gekümmert hat oder ganz allgemein guten Werken nachgegangen ist. (Lk 7,44; Joh 13,14; 1Tim 2,10)11Jüngere Witwen aber weise ab! Wenn nämlich ihre Sinneslust sie Christus abspenstig macht, wollen sie heiraten12und ziehen sich so das Urteil zu, die erste Treue gebrochen zu haben.13Zugleich gewöhnen sie sich daran, müssig von Haus zu Haus zu ziehen - und nicht nur müssig sind sie, nein, auch geschwätzig und vorlaut und reden lauter unnützes Zeug.14Darum will ich, dass die jüngeren heiraten, Kinder gebären, ihren Haushalt führen und dem Widersacher keinen Anlass zu übler Nachrede geben. (1Kor 7,8)15Denn schon manche haben sich abgewandt und folgen nun dem Satan.16Wenn eine gläubige Frau Witwen in ihrer Familie hat, dann soll sie sich um sie kümmern; die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit sie sich um die alleinstehenden Witwen kümmern kann.
Anweisungen für die Ältesten
17Die Ältesten, die ihr Amt gut versehen, seien doppelter Anerkennung wert,[2] besonders die, die in Verkündigung und Lehre ihr Bestes geben.18Denn die Schrift sagt: Dem Ochsen, der da drischt, sollst du das Maul nicht zubinden, und: Der Arbeiter ist seines Lohnes wert. (5Mo 25,4; Lk 10,7; 1Kor 9,9)19Nimm keine Klage gegen einen Ältesten entgegen, es sei denn, sie stütze sich auf zwei oder drei Zeugen. (5Mo 19,15; Mt 18,16; 2Kor 13,1)20Hat aber einer einen Fehler gemacht, dann weise ihn vor allen zurecht, damit auch die anderen sich fürchten.21Ich beschwöre dich bei Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln: Halte dich an all das, ohne Vorurteil und ohne jemanden zu begünstigen. (1Tim 6,13; 2Tim 4,1)22Leg niemandem vorschnell die Hände auf! Lass dich nicht in anderer Leute Verfehlungen hineinziehen; achte darauf, lauter zu bleiben. (1Tim 4,14)23Trink nicht mehr bloss Wasser, sondern nimm ein wenig Wein zu dir wegen des Magens und wegen deiner häufigen Krankheiten.24Die Verfehlungen mancher Menschen sind ganz offenkundig; sie gehen ihnen voraus ins Gericht, anderen aber folgen sie auch nach.25So sind auch die guten Werke offenkundig, und auch die, mit denen es sich anders verhält, können nicht verborgen bleiben.
1.Timotheus 5
Menge Bibel
Vom rechten seelsorgerlichen Verhalten gegen die verschiedenen Altersstufen beiderlei Geschlechts
1Einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern rede mahnend zu ihm wie zu einem Vater; jüngere Männer ermahne wie Brüder,2ältere Frauen wie Mütter, jüngere wie Schwestern in aller Sittsamkeit.
Vorschriften betreffend die Witwen und ihre Versorgung
3Witwen, die wirklich Witwen[1] sind, begegne mit Ehrerbietung;4wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, an erster Stelle gegen ihre eigene Familie liebevoll zu handeln und ihren gealterten Angehörigen[2] die empfangenen Wohltaten zu vergelten, denn das ist wohlgefällig vor Gott.5Eine wirkliche Witwe aber, die ganz allein steht, hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und verharrt in ihren Bitten und Gebeten bei Tag und Nacht;6wenn eine Witwe dagegen in Üppigkeit lebt, so ist sie schon bei Lebzeiten tot. (1Tim 5,11)7Auch dies schärfe ihnen ein, damit sie sich unsträflich halten!8Wenn aber jemand seine Angehörigen, zumal wenn sie seine Hausgenossen sind, nicht versorgt, so hat er damit den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger[3].9Eine Witwe soll nur dann in das Verzeichnis (der von der Gemeinde zu versorgenden Witwen) eingetragen werden, wenn sie mindestens sechzig Jahre alt ist, nur eines Mannes Ehefrau gewesen (1Tim 3,2)10und durch gute Werke wohl bezeugt ist, insofern sie nämlich Kinder großgezogen, Gastfreundschaft gegen Fremde geübt, Heiligen die Füße gewaschen, Bedrängten Hilfe geleistet hat, überhaupt guten Werken aller Art eifrig nachgegangen ist.11Jüngere Witwen dagegen weise zurück; denn wenn sie im Gegensatz zur Hingabe an Christus sinnlich erregt geworden sind, wollen sie wieder heiraten,12obgleich sie dadurch ein Schuldurteil auf sich lasten haben, weil sie das erste Treuegelöbnis gebrochen haben.13Da sie zugleich beschäftigungslos sind, gewöhnen sie sich daran, in den Häusern umherzulaufen, und sind dann nicht nur beschäftigungslos, sondern führen auch bei ihrer Geschwätzigkeit und Neugier ungehörige Reden.14Es ist daher mein Wille, daß die jüngeren (Witwen wieder) heiraten, Mütter werden, ihrem Haushalt vorstehen und dem Widersacher keinen Anlaß zu übler Nachrede geben;15manche sind ja leider schon vom rechten Wege abgewichen und dem Satan nachgefolgt.16Wenn eine gläubige Frau Witwen (in ihrer Verwandtschaft) hat, so soll sie für deren Bedarf sorgen, die Gemeinde aber soll unbelastet bleiben, damit sie sich der wirklichen Witwen ausreichend annehmen kann.
Von dem gegen die Ältesten zu beobachtenden Verhalten
17Die Ältesten, die sich in ihrem Vorsteheramt bewähren, sollen doppelter Ehre würdig geachtet werden, besonders die, welche als Prediger und Lehrer mit Eifer tätig sind;18denn die Schrift sagt (5.Mose 25,4): »Du sollst einem Ochsen beim Dreschen das Maul nicht verbinden« und (Lk 10,7): »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert.«19Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an, außer aufgrund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen (5.Mose 19,15).20Solche, die sich etwas zuschulden kommen lassen, weise in Gegenwart aller (Ältesten) zurecht, damit auch die übrigen (Ältesten) Furcht bekommen.21Ich beschwöre dich vor dem Angesicht Gottes und des Herrn Christus Jesus und der auserwählten Engel: befolge diese Weisungen ohne Vorurteil und handle in keinem Fall nach Gunst.22Die Handauflegung erteile niemandem übereilt, und mache dich (dadurch) nicht zum Mitschuldigen fremder Sünden; erhalte dich selbst rein!
Persönliche Mahnung für Timotheus
23Trinke nicht mehr immer nur Wasser, sondern nimm etwas Wein hinzu wegen deines Magens und deiner häufigen Schwächeanfälle. –24Bei manchen Menschen liegen die Sünden offenkundig zutage und treten für die Beurteilung schon vorher hervor; bei manchen werden sie aber auch erst hinterdrein bekannt.25Ebenso sind auch die guten Werke offenkundig, und die, bei denen das nicht der Fall ist, können (auf die Dauer) doch nicht verborgen bleiben.