1Mein Sohn, horche auf meine Weisheit, zu meiner Einsicht neige dein Ohr, (Spr 4,1; Spr 22,17)2dass du Besonnenheit behältst und deine Lippen Erkenntnis bewahren! (Spr 16,23)3Denn Honig träufeln die Lippen der Fremden[1], und glatter als Öl ist ihr Gaumen; (Spr 2,16; Spr 22,14)4aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. (1Kor 6,18)5Ihre Füße steigen hinab zum Tod, auf den Scheol halten ihre Schritte zu. (Pred 7,26)6Damit du auf den Pfad des Lebens nur nicht achtgibst, sind unstet ihre Bahnen[2], ⟨und⟩ du erkennst es nicht.7Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich und weicht nicht ab von den Worten meines Mundes!8Halte fern von ihr deinen Weg und komm ihrer Haustür nicht nah! (Spr 4,14)9Sonst gibst du andern deine ⟨Lebens⟩blüte[3] und deine Jahre einem Grausamen.10Sonst sättigen Fremde sich noch an deinem Vermögen, an deinem mühsam Erworbenen in eines Ausländers Haus; (Spr 29,3)11und du stöhnst zuletzt[4], wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, (Spr 2,19)12und sagst: Ach, wie konnte ich nur hassen die Zucht, ⟨wie⟩ konnte mein Herz nur die Mahnung[5] verschmähen, (Spr 1,29)13dass ich nicht gehorchte der Stimme ⟨all⟩ derer, die mich unterwiesen, dass ich mein Ohr meinen Lehrern nicht zuneigte! (1Kön 12,14)14Wie leicht hätte ich ganz ins Unglück geraten können[6], mitten in der Versammlung und der Gemeinde! (Ps 73,2; Spr 10,17)15Trinke Wasser aus deiner ⟨eigenen⟩ Zisterne und was aus deinem Brunnen quillt.16Sollen nach draußen verströmen deine Quellen, auf die Plätze die Wasserbäche?17Dir allein sollen sie gehören, doch keinem Fremden neben dir.18Deine Quelle sei gesegnet, erfreue dich an der Frau deiner Jugend! (Pred 9,9)19Die liebliche Hirschkuh und anmutige Gämse[7] – ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar! (Hl 2,9)20Warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden[8] taumeln und den Busen einer anderen[9] umarmen? – (Mal 2,14; 1Kor 6,16)21Denn vor den Augen des HERRN ⟨liegen⟩ eines jeden Wege, und auf alle seine Bahnen gibt er acht. (Ps 139,3; Spr 15,3; Jer 16,17; Hos 7,2)22Seine eigenen Sünden fangen ihn, den Gottlosen, und in den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten. (Ri 9,57; 1Kön 18,18; Est 9,25; Ps 9,17; Spr 1,18; Spr 11,5; Spr 12,14; Spr 14,32; Spr 18,7; Spr 24,12; Spr 26,27; Jer 2,19; Kla 1,14; Ob 1,15)23Ein solcher wird sterben aus Mangel an Zucht, und in der Größe seiner Narrheit taumelt er dahin[10]. (Ps 94,23; Spr 10,21; Spr 21,16)
Sprüche 5
Schlachter 2000
Warnung vor Unzucht
1Mein Sohn, achte auf meine Weisheit und neige dein Ohr meiner Belehrung zu, (Spr 4,1; Spr 4,20; Mk 4,23)2damit du Besonnenheit übst und deine Lippen Erkenntnis bewahren! (Ps 119,13; Spr 16,23; Mal 2,7)3Denn von Honig triefen die Lippen der Verführerin, und glatter als Öl ist ihr Gaumen, (Spr 7,21; Hl 4,11)4aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. (Pred 7,26)5Ihre Füße steigen hinab zum Tod, ihre Schritte streben dem Totenreich zu. (Spr 7,26)6Den Pfad des Lebens erwägt sie nicht einmal; sie geht eine unsichere Bahn, die sie selbst nicht kennt. (Jer 2,23)7Und nun hört auf mich, ihr Söhne, und weicht nicht von den Worten meines Mundes! (Ps 32,8)8Bleibe fern von dem Weg, der zu ihr führt, und nähere dich nicht der Tür ihres Hauses, (Spr 4,14)9damit du nicht anderen deine Ehre opferst und deine Jahre dem Grausamen, (Ri 16,4; Ps 7,6)10damit sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und du dich nicht abmühen musst für das Haus eines anderen, (Spr 29,3)11damit du nicht seufzen musst bei deinem Ende, wenn dir dein Leib und Leben hinschwinden, (Jer 5,31; Kla 1,9)12und sagen musst: »Warum habe ich doch die Zucht gehasst, warum hat mein Herz die Zurechtweisung verachtet? (Spr 1,29; Sach 7,11)13Ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Lehrer und meinen Lehrmeistern kein Gehör geschenkt! (Hi 36,12; Ps 73,2; Ps 81,14)14Fast wäre ich gänzlich ins Unglück geraten inmitten der Versammlung und der Gemeinde!« (Spr 13,20; Lk 15,17)15Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Ströme aus deinem eigenen Brunnen! (1Kor 7,2)16Sollen sich deine Quellen auf die Straße ergießen, deine Wasserbäche auf die Plätze? (Ps 128,3)17Sie sollen dir allein gehören und keinem Fremden neben dir!18Deine Quelle sei gesegnet, und freue dich an der Frau deiner Jugend! (Pred 9,9; Mal 2,14)19Die liebliche Hindin, die anmutige Gemse, ihr Busen soll dich allezeit sättigen, von ihrer Liebe sollst du stets entzückt sein! (Hl 2,9)20Warum aber, mein Sohn, solltest du von einer Verführerin entzückt sein und den Busen einer Fremden umarmen? (1Kön 11,4)21Denn die Wege eines jeden liegen klar vor den Augen des HERRN, und Er achtet auf alle seine Pfade! (Hi 31,4; Ps 139,3; Spr 15,3; Jer 32,19)22Den Gottlosen nehmen seine eigenen Missetaten gefangen, und von den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten. (Ps 9,17; Spr 11,5; Spr 26,27)23Er stirbt an Zuchtlosigkeit, und infolge seiner großen Torheit taumelt er dahin. (Spr 10,21; Spr 10,30; Spr 14,14; Jes 29,9; Jer 6,8; Hos 4,6)