Die Sabbatruhe des Gottesvolkes – Vom Wesen und Wirken des Wortes Gottes
1Lasst uns nun dafür sorgen[1], dass nicht etwa – da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht – jemand von euch als zurückgeblieben erscheint[2].2Denn auch uns ist eine gute Botschaft[3] verkündigt worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort[4] nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit dem Glauben verband. (5Mo 1,32; Röm 10,16)3Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: »So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[5]!«, obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen[6] waren. (Ps 95,11; Hebr 3,11)4Denn er hat irgendwo von dem siebten ⟨Tag⟩ so gesprochen: »Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken.« (1Mo 2,2)5Und an dieser ⟨Stelle⟩ wiederum: »Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[7]!« (Hebr 3,11)6Weil es nun dabei bleibt, dass einige in sie eingehen und die, denen zuerst die gute Botschaft[8] verkündigt worden ist, des Ungehorsams wegen nicht hineingegangen sind, (Hebr 3,19)7bestimmt er wieder einen Tag, ein »Heute«, und sagt durch David nach so langer Zeit, wie vorhin gesagt worden ist: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!« (Hebr 3,7)8Denn wenn Josua[9] sie in die Ruhe gebracht hätte, würde er danach nicht von einem anderen Tag geredet haben. (Jos 21,44; Jos 22,4)9Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig. (Jes 14,3; Jer 31,2)10Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken wie Gott von seinen eigenen. (2Mo 20,11; Offb 14,13)11Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams fällt! (Jos 18,3; Hebr 3,18)12Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter[10] der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; (Jes 49,2; Jes 55,11; Jer 23,29; Apg 7,38; 1Kor 14,25; Eph 6,17; 1Thess 5,23; 1Petr 1,23)13und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben. (Ps 33,13; Ps 90,8; Jer 23,24; Joh 2,25; 1Joh 3,20)
Jesu Erhabenheit über die Hohen Priester des Alten Testaments – Sein Priestertum nach der Ordnung Melchisedeks
14Da wir nun einen großen Hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten! (Hebr 3,1; Hebr 5,5; Hebr 7,26; Hebr 8,1; Hebr 10,23)15Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise ⟨wie wir⟩ versucht worden ist, ⟨doch⟩ ohne Sünde. (Joh 8,46; Hebr 7,26; 1Petr 1,6)16Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe! (Röm 3,25; Hebr 2,17; Hebr 10,19)
Hebräer 4
Schlachter 2000
Nur durch den Glauben an das Evangelium kann Israel in die Sabbatruhe eingehen
1So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein, dass sich nicht etwa bei jemand von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist, während doch die Verheißung zum Eingang in seine Ruhe noch besteht! (Hebr 3,12; Hebr 12,15)2Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war. (5Mo 1,32; Ps 78,22; Joh 10,25; Röm 10,16; Hebr 3,19)3Denn wir, die wir gläubig geworden sind, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat: »Dass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen«. Und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt beendigt; (Ps 95,11; Apg 9,42; Apg 11,21; Apg 14,1; Hebr 10,39)4denn er hat an einer Stelle von dem siebten [Tag] so gesprochen: »Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken«[1], (1Mo 2,2; 2Mo 20,8)5und an dieser Stelle wiederum: »Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!« (Hebr 3,11)6Da nun noch vorbehalten bleibt, dass etliche in sie eingehen sollen, und die, welchen zuerst die Heilsbotschaft verkündigt worden ist, wegen ihres Unglaubens nicht eingegangen sind, (4Mo 14,26; Jes 10,22; Röm 9,27; Hebr 3,19; Hebr 4,9)7so bestimmt er wiederum einen Tag, ein »Heute«, indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie es gesagt worden ist: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!« (Ps 95,8; Hebr 3,7)8Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, so würde nicht danach von einem anderen Tag gesprochen. (5Mo 25,19; Jos 1,13; Jos 21,43)9Also bleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten; (Jer 31,2; Zef 3,13)10denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinen. (1Mo 2,3; Jes 26,12; Offb 14,13)11So wollen wir denn eifrig bestrebt sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als ein gleiches Beispiel des Unglaubens zu Fall kommt. (Jos 18,3; Mt 11,29; Hebr 3,17; 2Petr 1,10)
1Hüten wir uns also davor, solange die Verheissung, in seine Ruhe einzugehen, noch nicht erfüllt ist, zu meinen, jemand sei zu spät gekommen.[1] (Hebr 3,17)2Denn wie jenen ist das Evangelium auch uns verkündigt. Doch jenen nützte das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts, weil sie sich nicht im Glauben verbanden mit denen, die es hörten.[2]3Denn als Glaubende gehen wir in die Ruhe ein. Er hat ja gesagt: So habe ich in meinem Zorn geschworen: Nicht eingehen werden sie in meine Ruhe - obwohl die Werke seit der Grundlegung der Welt abgeschlossen sind. (Ps 95,11; Hebr 3,11)4Denn an einer anderen Stelle heisst es vom siebten Tag: Und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken, (1Mo 2,2)5an der erwähnten Stelle hingegen: Nicht eingehen werden sie in meine Ruhe. (Ps 95,11; Hebr 3,11)6Weil es also dabei bleibt, dass einige in sie eingehen werden, und weil die, denen das Evangelium zuerst verkündigt wurde, wegen ihres Ungehorsams nicht in sie eingegangen sind, (Hebr 3,18)7bestimmt er nun wiederum einen Tag, ein Heute, und spricht durch David - nach so langer Zeit -, wie oben gesagt ist: Heute, da ihr seine Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht. (Ps 95,7; Hebr 3,7)8Hätte nämlich Josua sie in die Ruhe geführt, so spräche Gott nicht von einem anderen, späteren Tag.9Also steht dem Volk Gottes eine Sabbatruhe noch aus.10Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, hat auch selbst Ruhe von seinen Werken gefunden, wie Gott von den seinen.11Bemühen wir uns also, in jene Ruhe einzugehen, damit keiner zu Fall komme nach demselben Muster des Ungehorsams. (Hebr 3,18)12Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt hindurch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Mark und Bein und urteilt über Regungen und Gedanken des Herzens. (Eph 6,17)13Und kein Geschöpf ist verborgen vor ihm, sondern alles ist nackt und bloss vor den Augen dessen, dem wir Red und Antwort zu stehen haben.
Jesus, der grosse Hohe Priester
14Da wir nun einen grossen Hohen Priester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns am Bekenntnis festhalten. (Hebr 2,17; Hebr 3,1; Hebr 9,24; Hebr 10,23)15Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht mit uns zu leiden vermöchte in unserer Schwachheit, sondern einen, der in allem auf gleiche Weise versucht worden ist, aber ohne Sünde. (Hebr 2,18; Hebr 5,1; 1Petr 2,22)16Lasst uns also freimütig hintreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden und uns so geholfen werde zur rechten Zeit. (Hebr 3,6; Hebr 10,19; Hebr 10,22)
Hebräer 4
Lutherbibel 2017
Die verheißene Gottesruhe
1So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir in seine Ruhe eingehen.2Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen. Aber das Wort, das sie hörten, half jenen nichts, weil sie nicht im Glauben vereint waren mit denen, die es hörten.3Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat: »Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.« Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt gemacht; (Hebr 3,11)4denn so hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag: »Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.« (1Mo 2,2)5Doch an dieser Stelle wiederum: »Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.«6Da es nun bestehen bleibt, dass einige in sie eingehen sollen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht hineingekommen sind wegen des Ungehorsams,7bestimmt er abermals einen Tag, ein »Heute«, und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.« (Hebr 3,7)8Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, wäre hernach nicht von einem andern Tag die Rede. (5Mo 31,7; Jos 22,4)9Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.10Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen. (Offb 14,13)11So lasst uns nun bemüht sein, in diese Ruhe einzugehen, damit nicht jemand zu Fall komme wie in diesem Beispiel des Ungehorsams. (Hebr 3,18)12Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. (Ri 3,20; Jer 11,20)13Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen. (Lk 16,2)
Christus der große Hohepriester
14Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. (Hebr 3,1; Hebr 9,11; Hebr 10,23)15Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. (Joh 8,46; Hebr 2,18)16Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit. (Hebr 10,35)