1.Samuel 12

Elberfelder Bibel

1 Und Samuel sprach zu ganz Israel: Siehe, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr zu mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt. (1Sam 8,7; 1Sam 10,24; Hos 13,11)2 Und nun siehe, der König zieht vor euch her. Ich aber bin alt und grau geworden, und meine Söhne, siehe, sie sind bei euch. Und ich bin vor euch hergegangen[1] von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. (Jos 23,2; 1Sam 8,1)3 Hier bin ich, zeugt gegen mich vor dem HERRN und vor seinem Gesalbten! Wessen Rind habe ich genommen, oder wessen Esel habe ich genommen? Wen habe ich übervorteilt? Wem habe ich Gewalt angetan? Aus wessen Hand habe ich Bestechungsgeld[2] genommen, um ⟨damit⟩ meine Augen zu verhüllen? So will ich es euch zurückgeben. (3Mo 5,24; 4Mo 16,15; 5Mo 16,19; 1Sam 24,7; 1Sam 26,9; Ps 15,5; Apg 20,33)4 Sie aber antworteten: Du hast uns nicht übervorteilt und uns keine Gewalt angetan und hast von niemandem irgendetwas angenommen[3]. (1Thess 2,5)5 Und er sagte zu ihnen: Der HERR ist Zeuge euch gegenüber, und ebenso ist sein Gesalbter heute Zeuge, dass ihr nichts in meiner Hand gefunden habt! Und sie sagten[4]: Er ist Zeuge! (1Mo 31,50; Hi 16,19; 2Kor 1,23)6 Und Samuel sprach zu dem Volk: Der HERR ist es, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat! (2Mo 6,26)7 Und nun tretet her, dass ich vor dem HERRN mit euch vor Gericht trete über alle Wohltaten[5] des HERRN, die er an euch und an euren Vätern erwiesen hat! (Mi 6,5)8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, schrien eure Väter zu dem HERRN um Hilfe. Und der HERR sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten heraus und ließen sie in dieser Gegend[6] wohnen. (2Mo 2,23; 2Mo 6,26; Jos 21,43)9 Aber sie vergaßen den HERRN, ihren Gott. Und er verkaufte sie in die Hand Siseras, des Heerobersten von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab, und sie kämpften gegen sie. (Ri 3,7; Ri 3,12; Ri 4,2; Ri 10,7)10 Da schrien sie um Hilfe zu dem HERRN und sagten: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalim und Astarot gedient haben. Nun aber rette uns aus der Hand unserer Feinde, dann wollen wir dir dienen! (Ri 2,11; Ri 10,15; 1Sam 7,6)11 Da sandte der HERR Jerubbaal, Bedan[7], Jeftah und Samuel und rettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, sodass ihr sicher wohnen konntet. (Ri 4,6; Ri 6,14; Ri 11,1; 1Sam 7,13; 2Kön 13,5)12 Als ihr aber saht, dass Nahasch, der König der Söhne Ammon, gegen euch zog, sagtet ihr zu mir: Nein, sondern ein König soll über uns herrschen! – obwohl doch der HERR, euer Gott, euer König ist. (Ri 8,23; 1Sam 8,19; 1Sam 11,1; Jes 33,22)13 Und nun siehe, da ist der König, den ihr erwählt und den ihr erbeten habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt.14 Wenn ihr den HERRN fürchtet und ihm dient, auf seine Stimme hört und dem Mund des HERRN nicht widerspenstig seid und wenn ihr und der König, der über euch regiert, dem HERRN, eurem Gott, nachfolgt ⟨, so wird der Herr mit euch sein⟩! (5Mo 13,5; Ps 105,28)15 Wenn ihr aber nicht auf die Stimme des HERRN hört und dem Mund des HERRN widerspenstig seid, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein wie gegen eure Väter. (3Mo 26,17; 5Mo 31,27; Ri 2,15; 2Chr 15,2)16 So tretet jetzt herzu und seht, was der HERR Großes[8] vor euren Augen tun wird!17 Ist jetzt nicht die Weizenernte? Ich will den HERRN anrufen, dass er Donner und Regen sendet. Und ihr sollt erkennen und sehen, dass das Böse, das ihr ⟨darin⟩ begangen[9] habt, euch einen König zu erbitten, groß ist in den Augen des HERRN. (2Mo 32,30; 1Sam 2,10; 1Sam 8,6; Spr 26,1)18 Und Samuel rief zu dem HERRN, und der HERR sandte an jenem Tag Donner und Regen. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel sehr. (2Mo 14,31; Jos 4,14; Jos 10,12; 1Kön 18,42)19 Und das ganze Volk sagte zu Samuel: Bitte den HERRN, deinen Gott, für deine Knechte, dass wir nicht sterben! Denn zu all unsern Sünden haben wir das Böse begangen[10], einen König für uns zu erbitten. (2Mo 32,30; 4Mo 21,7; 1Sam 8,6; Jer 37,3)20 Samuel aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse begangen, doch hört nicht auf, dem HERRN nachzufolgen[11], und dient dem HERRN mit eurem ganzen Herzen! (5Mo 10,12; 1Chr 28,9; Hag 2,5)21 Und weicht nicht ab und folgt nicht den nichtigen ⟨Götzen⟩[12] nach, die nichts nützen und nicht retten können, weil sie nichtig sind! (5Mo 11,16; 5Mo 30,17; 2Kön 17,15; Jes 41,29; Jer 2,5; Jon 2,9; Apg 14,15)22 Denn der HERR wird sein Volk um seines großen Namens willen nicht verlassen. Denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. (5Mo 7,6; 5Mo 31,6; 2Kön 14,27; Neh 9,17; Ps 94,14; Ps 106,8; Jes 43,7; Jes 49,15; Jes 63,8; Jer 14,9; Hes 20,9; Röm 11,1)23 Auch was mich betrifft – fern sei es von mir[13], dass ich mich an dem HERRN versündigen und aufhören sollte, für euch zu bitten; sondern ich will euch den guten und richtigen Weg lehren. (1Sam 8,6; Ps 34,12; Ps 122,6; Jes 30,21; Jer 15,1; Jer 42,4)24 Fürchtet nur den HERRN und dient ihm in Wahrheit[14] mit eurem ganzen Herzen! Denn seht, wie große Dinge er an euch getan hat! (5Mo 29,1; Jos 24,14; 2Kön 17,39)25 Wenn ihr aber dennoch böse handelt, so werdet ihr und euer König weggerafft werden. (5Mo 8,19; 5Mo 28,36; Jos 23,16; Jos 24,20; Jes 1,20)

1.Samuel 12

Schlachter 2000

1 Samuel aber sprach zu ganz Israel: Siehe, ich habe eurer Stimme gehorcht in allem, was ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt. (1Sam 8,19; 1Sam 10,24; 1Sam 11,14)2 Und nun siehe, da geht euer König vor euch her; ich aber bin alt und grau geworden; und siehe, meine Söhne sind bei euch. Ich aber bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis zu diesem Tag. (1Sam 8,1; 1Sam 8,5; 1Sam 8,20)3 Hier bin ich! Legt Zeugnis ab gegen mich vor dem HERRN und vor seinem Gesalbten: Wessen Ochsen habe ich genommen? Oder wessen Esel habe ich genommen? Wen habe ich übervorteilt? Wen habe ich misshandelt? Von wessen Hand habe ich Bestechungsgeld genommen, dass ich ihm zuliebe ein Auge zudrückte? So will ich es euch erstatten! (3Mo 5,23; 4Mo 16,15; 5Mo 16,19; Apg 20,33; 2Kor 7,2; 1Thess 2,5)4 Sie sprachen: Du hast uns nie übervorteilt, noch uns unterdrückt, noch von jemandes Hand irgendetwas genommen! (3Joh 1,12)5 Er sprach: Der HERR ist Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter ist Zeuge am heutigen Tag, dass ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt! Und sie sprachen: Er ist Zeuge! (Hi 16,19; Apg 23,11; Röm 1,9; 2Kor 1,12)6 Und Samuel sprach zum Volk: Der HERR ist es, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus dem Land Ägypten geführt hat! (2Mo 6,26; Ps 77,21; Mi 6,4)7 So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem HERRN wegen aller gerechten Taten des HERRN, die er an euch und an euren Vätern getan hat! (2Mo 5,1; Jes 1,18; Mi 6,3)8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, da schrien eure Väter zum HERRN. Und der HERR sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten und ließen sie an diesem Ort wohnen. (2Mo 2,23; Jos 21,43; Ps 105,26)9 Aber sie vergaßen den HERRN, ihren Gott, und er verkaufte sie unter die Hand Siseras, des Heerführers von Hazor, und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie. (Ri 3,12; Ri 4,2; Ri 10,7)10 Sie aber schrien zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalen und Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen! (Ri 2,13; Ri 10,10; Ri 10,15)11 Da sandte der HERR Jerub-Baal und Bedan und Jephtah und Samuel und errettete euch aus den Händen eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen. (Ri 6,14; Ri 6,32; Ri 11,1; 1Sam 3,20; 1Sam 4,1; 1Sam 7,13)12 Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch heranzog, da spracht ihr zu mir: »Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!«, obwohl doch der HERR, euer Gott, euer König ist. (Ri 8,7; Ri 8,23; 1Sam 10,19; 1Sam 11,1; Jes 33,22)13 Und nun, seht, da ist euer König, den ihr erwählt, den ihr begehrt habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt! (Hos 13,11)14 Wenn ihr nur den HERRN fürchtet und ihm dient und seiner Stimme gehorcht und gegen den Befehl des HERRN nicht widerspenstig seid, und wenn nur ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, eurem Gott, nachfolgt! (5Mo 4,5; 5Mo 13,4; Pred 7,18)15 Wenn ihr aber der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern gegen den Befehl des HERRN widerspenstig seid, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein wie gegen eure Väter! (3Mo 26,14; 5Mo 28,15; Jos 24,20; Ri 2,13)16 Jetzt aber tretet herzu und seht, was für eine große Sache der HERR vor euren Augen tun wird! (2Mo 14,13; 2Mo 14,31; 1Sam 12,7; 1Sam 15,16)17 Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich aber will den HERRN anrufen, dass er es donnern und regnen lässt,[1] damit ihr erkennt und einseht, dass eure Bosheit groß ist, die ihr vor den Augen des HERRN begangen habt, indem ihr für euch einen König begehrt habt! (Jer 14,22; Jak 5,16)18 Da rief Samuel den HERRN an, und der HERR ließ es donnern und regnen an jenem Tag. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel sehr. (2Mo 14,31; Jos 10,12; Ps 99,6)19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte den HERRN, deinen Gott, für deine Knechte, damit wir nicht sterben; denn zu allen unseren Sünden haben wir noch die Bosheit hinzugefügt, dass wir für uns einen König begehrten! (2Mo 9,27; Jes 26,16; 1Joh 5,16)20 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan; doch weicht nicht von der Nachfolge des HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen! (5Mo 11,16; Jos 24,23)21 Und weicht nicht ab zu den nichtigen Götzen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten, denn sie sind nichtig. (Ps 73,27; Jes 41,29; Jes 46,6; Jer 10,5; Jer 10,15; Jon 2,9)22 Der HERR aber wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verstoßen, denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. (5Mo 7,6; 5Mo 14,2; 1Kön 6,13; Ps 8,2; Ps 94,14; Ps 106,8; Jes 48,11; Hes 20,9; Mal 1,2; Röm 11,1; Röm 11,29)23 Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem HERRN zu versündigen, dass ich aufhören sollte, für euch zu beten und euch den guten und richtigen Weg zu lehren! (Ps 32,8; Ps 119,33; Ps 122,6; Ps 137,5; Hes 14,10; Röm 1,9; Kol 1,9)24 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Wahrheit, mit eurem ganzen Herzen; denn seht, wie mächtig er sich an euch erwiesen hat! (5Mo 10,12; 5Mo 29,2; 1Sam 12,14)25 Wenn ihr aber dennoch Böses tut, so werdet ihr samt eurem König weggerafft werden! (5Mo 28,36; Jos 24,20)

1.Samuel 12

Zürcher Bibel

1 Und Samuel sprach zu ganz Israel: Seht, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr mir gesagt habt, und ich habe einen König über euch gesetzt. (1Sam 8,7; 1Sam 10,24)2 Und nun zieht der König vor euch her, ich aber bin alt geworden und ergraut, und nun sind ja meine Söhne bei euch. Ich aber bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf den heutigen Tag. (Jos 8,1; Jos 23,2)3 Hier bin ich! Sagt aus gegen mich vor dem HERRN und vor seinem Gesalbten: Wessen Rind habe ich genommen, oder wessen Esel habe ich genommen? Wen habe ich unterdrückt, wen misshandelt? Aus wessen Hand habe ich Sühnegeld genommen und dafür beide Augen zugedrückt? Ich werde euch antworten.[1] (4Mo 16,15; 5Mo 16,19; Ps 15,5)4 Und sie sprachen: Du hast uns nicht unterdrückt und uns nicht misshandelt, und du hast von niemandem etwas genommen.5 Und er sprach zu ihnen: Der HERR wäre Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter wäre Zeuge am heutigen Tag, dass ihr nichts gegen mich gefunden habt. Und sie sprachen: Er wäre Zeuge. (1Mo 31,50; Hi 16,19)6 Und Samuel sprach zum Volk: Der HERR, der Mose und Aaron geschaffen und der eure Vorfahren aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.7 Und nun stellt euch auf, dann will ich mit euch vor dem HERRN allen Heilstaten des HERRN, die er euch und euren Vorfahren erwiesen hat, Anerkennung verschaffen. (Mi 6,5)8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, schrien eure Vorfahren zum HERRN, und der HERR sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Vorfahren aus Ägypten heraus und liessen sie wohnen an diesem Ort. (2Mo 2,23; 2Mo 6,26; Jos 21,43)9 Sie aber vergassen den HERRN, ihren Gott, und er verkaufte sie in die Hand Siseras, des Heerführers von Chazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab, und sie kämpften gegen diese. (Ri 3,7; Ri 3,12; Ri 4,2; Ri 10,7; Ri 13,1)10 Und sie schrien zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, denn wir haben den HERRN verlassen und den Baalen und den Astarten gedient. Nun aber rette uns aus der Hand unserer Feinde, dann werden wir dir dienen. (4Mo 21,7; Ri 2,11; Ri 10,10; 1Sam 7,6)11 Und der HERR sandte Jerubbaal, Bedan, Jiftach und Samuel und rettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, und ihr konntet sicher wohnen. (Ri 1,20; Ri 6,32; Ri 11,1; 1Chr 7,17)12 Ihr aber saht, dass Nachasch, der König der Ammoniter, gegen euch heranzog, und ihr habt zu mir gesagt: Nein! Ein König soll über uns herrschen! Obwohl der HERR, euer Gott, euer König ist. (1Sam 8,7; 1Sam 8,19; 1Sam 11,1)13 Und nun seht, da ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr gefordert habt. Und seht, der HERR hat einen König über euch gesetzt.14 Ob ihr den HERRN fürchten und ihm dienen werdet, auf seine Stimme hören und nicht widerspenstig sein werdet gegen den Befehl des HERRN? Und werdet ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, eurem Gott, folgen? (5Mo 13,15)15 Wenn ihr aber nicht hört auf die Stimme des HERRN, sondern widerspenstig seid gegen den Befehl des HERRN, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein und gegen eure Vorfahren. (5Mo 31,27; Ri 2,15)16 So stellt euch nun auf und seht, was der HERR Grosses tut vor euren Augen.17 Ist zurzeit nicht Weizenernte? Ich werde zum HERRN rufen, dass er es donnern und regnen lässt. Dann erkennt und seht, dass es in den Augen des HERRN ein grosses Unrecht war, was ihr getan habt, als ihr für euch einen König gefordert habt. (1Sam 2,10; 1Sam 8,6)18 Und Samuel rief zum HERRN, und an jenem Tag liess der HERR es donnern und regnen, und das ganze Volk fürchtete sich sehr vor dem HERRN und vor Samuel. (2Mo 14,31)19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bete für deine Diener zum HERRN, deinem Gott, damit wir nicht sterben müssen, denn über alle unsere Sünden hinaus haben wir noch das Unrecht begangen, einen König für uns zu fordern. (4Mo 21,7; Jer 8,6; Jer 37,3)20 Und Samuel sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt all dies Unrecht begangen. Weicht jetzt nicht ab vom HERRN, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen.21 Und weicht nicht ab; folgt nicht denen, die nichts sind, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichts! (5Mo 11,16; 2Kön 17,15; Jes 41,29; Jon 2,9)22 Denn um seines grossen Namens willen wird der HERR sein Volk nicht verwerfen, weil der HERR sich entschlossen hat, euch sich zum Volk zu machen. (5Mo 7,6; 2Sam 7,24; Ps 106,8; Hes 20,9)23 Auch von mir sei es fern, mich am HERRN zu versündigen und davon abzulassen, für euch zu beten, sondern ich werde euch den guten und geraden Weg lehren. (1Sam 7,8; Jes 30,21)24 So fürchtet den HERRN und dient ihm in Treue von ganzem Herzen; seht, was er bei euch Grosses vollbracht hat. (5Mo 6,13; 5Mo 29,2; Jos 24,14)25 Wenn ihr aber dennoch Böses tut, so werdet ihr und euer König hinweggerafft werden. (5Mo 8,19; Jos 23,16; Jos 24,20)

1.Samuel 12

Lutherbibel 2017

1 Da sprach Samuel zu ganz Israel: Siehe, ich habe eurer Stimme gehorcht in allem, was ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt. (1Sam 8,7; 1Sam 8,22; 1Sam 11,15)2 Siehe, nun wird euer König vor euch herziehen; ich aber bin alt und grau geworden, und meine Söhne sind bei euch. Ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf diesen Tag.3 Siehe, hier stehe ich. Nun sagt gegen mich aus vor dem HERRN und seinem Gesalbten! Wessen Rind oder Esel hab ich genommen, wem hab ich Gewalt oder Unrecht getan? Aus wessen Hand hab ich ein Geschenk angenommen, um mir damit die Augen blenden zu lassen? Ich will’s euch zurückgeben. (4Mo 16,15; 5Mo 16,19)4 Sie sprachen: Du hast uns weder Gewalt noch Unrecht getan und von niemand etwas genommen.5 Er sprach zu ihnen: Der HERR sei Zeuge euch gegenüber, und sein Gesalbter sei Zeuge am heutigen Tage, dass ihr nichts in meiner Hand gefunden habt. Sie sprachen: Ja, Zeuge sollen sie sein.6 Und Samuel sprach zum Volk: Der HERR ist’s, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus Ägyptenland geführt hat.7 So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem HERRN wegen aller Wohltaten des HERRN, die er an euch und euren Vätern getan hat.8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, schrien eure Väter zu dem HERRN, und der HERR sandte Mose und Aaron, dass sie eure Väter aus Ägypten führten und sie an diesem Ort wohnen ließen. (2Mo 2,23; 2Mo 3,7)9 Aber als sie den HERRN, ihren Gott, vergaßen, verkaufte er sie in die Hand Siseras, des Feldhauptmanns von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie. (Ri 3,12; Ri 4,2; Ri 10,7; Ri 13,1)10 Und sie schrien zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalen und den Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen. (4Mo 21,7; Ri 10,10; Dan 9,9)11 Da sandte der HERR Jerubbaal, Barak[1], Jeftah und Samuel und errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen. (Ri 4,6; Ri 6,14; Ri 6,32; Ri 11,29; 1Sam 7,3)12 Als ihr aber saht, dass Nahasch, der König der Ammoniter, gegen euch zog, spracht ihr zu mir: Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!, obwohl doch der HERR, euer Gott, euer König ist. (1Sam 8,19; 1Sam 11,1)13 Nun, da ist euer König, den ihr erwählt und erbeten habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt.14 Werdet ihr nun den HERRN fürchten und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen und dem Munde des HERRN nicht ungehorsam sein, so werdet ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, eurem Gott, folgen.15 Werdet ihr aber der Stimme des HERRN nicht gehorchen, sondern seinem Munde ungehorsam sein, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein wie gegen eure Väter. (Ri 2,15)16 So tretet nun herzu und seht, was der HERR Großes vor euren Augen tun wird.17 Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich will aber den HERRN anrufen, dass er soll donnern und regnen lassen, damit ihr innewerdet und seht, dass ihr getan habt, was dem HERRN sehr missfiel, als ihr euch einen König erbeten habt.18 Und als Samuel den HERRN anrief, ließ der HERR donnern und regnen an demselben Tage. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel gar sehr.19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte für deine Knechte den HERRN, deinen Gott, dass wir nicht sterben; denn zu allen unsern Sünden haben wir noch das Unrecht getan, dass wir uns einen König erbeten haben. (4Mo 21,7)20 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all das Unrecht getan, doch weicht nicht vom HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen21 und folgt nicht den nichtigen Götzen nach, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichtig. (Jes 41,29)22 Der HERR verstößt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. (2Mo 19,6; Ps 106,8)23 Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem HERRN dadurch zu versündigen, dass ich davon abließe, für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg! (1Mo 18,23; 2Mo 32,11)24 Nur fürchtet den HERRN und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie große Dinge er an euch getan hat. (5Mo 6,4; Jos 24,14)25 Werdet ihr aber Unrecht tun, so werdet ihr und euer König verloren sein.