Hoheslied 7

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dreh dich um, dreh dich um, Sulamith! Dreh dich um, dreh dich um, dass wir dich anschauen! Was wollt ihr an Sulamith schauen beim[1] Reigen von Mahanajim[2]? (1Mo 32,3)2 Wie schön sind deine Schritte in den Sandalen, du Tochter eines Edlen! Die Biegungen deiner Hüften sind wie Halsgeschmeide, ein Werk von Künstlerhand.3 Dein Schoß[3] ist eine runde Schale. Nie mangle es ihr an Mischwein! Dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien.4 Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge der Gazelle. (Hl 4,5)5 Dein Hals ist wie der Elfenbeinturm, deine Augen ⟨wie⟩ die Teiche in Heschbon am Tor der volkreichen ⟨Stadt⟩[4], deine Nase wie der Libanon-Turm, der nach Damaskus hinschaut. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6 Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel und dein gelöstes Haupthaar wie Purpur. Ein König ist gefesselt durch ⟨deine⟩ Locken! (1Kön 18,19)7 Wie schön bist du, und wie lieblich bist du, Liebe voller Wonnen[5]! (Hl 1,15)8 Dies ist dein Wuchs: Er gleicht der Palme und deine Brüste den Trauben.9 Ich sagte ⟨mir⟩: »Ersteigen will ich die Palme, will nach ihren Rispen greifen. Deine Brüste sollen ⟨mir⟩ wie Trauben des Weinstocks sein und der Duft deines Atems wie Apfelduft[6]10 und dein Gaumen wie vom würzigen Wein, der einem Liebhaber[7] ⟨sanft⟩ eingeht, der über die Lippen der Schlafenden schleicht[8]11 »Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen.« (Ps 45,12; Hl 2,16)12 Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen! Wir wollen unter Hennasträuchern die Nacht verbringen.13 Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock treibt, die Weinblüte aufgegangen ist, ob die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken. – (Hl 6,11)14 Die Liebesäpfel geben ⟨ihren⟩ Duft, und an unserer Tür sind allerlei auserlesene Früchte, frische und alte, die ich, mein Geliebter, dir aufbewahrt habe. (1Mo 30,14; Hl 4,16)

Hoheslied 7

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Dreh dich, dreh dich, o Sulamit, dreh dich, dreh dich, dass wir dich betrachten! (Hl 2,14)2 Was wollt ihr Sulamit betrachten wie den Reigen von Mahanaim? Wie schön sind deine Schritte in den Schuhen, du Tochter eines Edlen! Die Wölbungen deiner Hüften sind wie ein Schmuckstück, von Künstlerhand gemacht. (1Mo 32,2; 2Sam 19,32; Ps 45,14; Hl 5,14)3 Dein Schoß ist wie eine runde Schale, in der der Mischwein nicht fehlt; dein Leib ist wie aufgehäufte Weizenkörner, mit Lilien eingefasst; (Hl 2,1; Hl 2,16; Hl 6,2; Lk 12,27)4 deine beiden Brüste gleichen zwei jungen Gazellen, Gazellenzwillingen; (Hl 4,5)5 dein Hals gleicht einem Turm aus Elfenbein, deine Augen den Teichen von Hesbon am Tor Batrabbim; deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus schaut. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6 Dein Haupt gleicht dem Karmel, und dein herabhängendes Haupthaar dem Purpur; der König ist gefesselt durch deine Locken. (1Kön 18,19; 1Kön 18,42; Jes 35,2)7 Wie schön bist du und wie lieblich, o Liebe voller Wonnen! (Hl 1,15; Hl 2,14; Hl 4,7; Hl 6,4)8 Dieser dein Wuchs ist der Palme gleich, und deine Brüste den Trauben. (Ps 92,13; Hl 1,13; Hl 4,5; Hl 7,4; Hl 7,9; Hl 7,10; Jes 66,10; Hes 16,7)9 Ich sprach: Ich will die Palme besteigen und ihre Zweige erfassen; dann werden deine Brüste mir sein wie Trauben des Weinstocks, und der Duft deiner Nase wie Äpfel, (Ps 128,3; Hl 4,10; Hl 5,1; Hl 7,13; Hl 7,14; Jes 5,1; Jer 32,41)10 und dein Gaumen wie der beste Wein — (Hl 5,16)11 … der meinem Geliebten sanft hinuntergleitet, Über die Lippen der Schlafenden rieselt. Ich gehöre meinem Geliebten, und sein Verlangen steht nach mir! (Ps 45,12; Hl 2,16; 1Kor 6,19; 1Kor 11,11)12 Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen, in den Dörfern übernachten; (Hl 2,10; Hl 4,8)13 wir wollen früh zu den Weinbergen aufbrechen, nachsehen, ob der Weinstock ausgeschlagen hat, ob die Blüten sich geöffnet haben, ob die Granatbäume blühen; dort will ich dir meine Liebe schenken! (Hl 2,4; Hl 7,7; Hl 7,9; Hl 8,4)14 Die Alraunen verbreiten Duft, und über unseren Türen sind allerlei edle Früchte; neue und alte habe ich dir, mein Geliebter, aufbewahrt! (1Mo 30,14; Hl 4,16; Hl 7,9)

Hoheslied 7

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Junge Frauen von Jerusalem: »Komm zurück, komm zurück, Sulamith! Komm zurück, komm zurück, damit wir dich anschauen können!« Junger Mann: »Was schaut ihr denn an Sulamith an, wenn sie den Reigen von Mahanajim tanzt[1]? (1Mo 32,3; Ri 21,21; 2Sam 17,24)2 Wie bezaubernd sind deine Schritte in den Sandalen, du königliches Mädchen. Die Rundungen deiner Hüften sind wie Geschmeide: das Werk eines Künstlers. (Ps 45,14)3 Dein Nabel gleicht einer runden Schale, der es nie an edlem Wein fehlen wird. Dein Bauch ist wie ein Weizenhügel, gesäumt mit Lilien.4 Deine beiden Brüste sind wie zwei junge Rehe, wie Zwillinge der Gazelle. (Hl 4,5)5 Dein Hals gleicht einem Turm aus Elfenbein und deine Augen sind wie die Teiche in Heschbon am Tor von Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus blickt. (4Mo 21,26; Hl 4,4)6 Dein Kopf ist wie der Berg Karmel, dein gelöstes Haar wie Purpur. Ein König liegt in deinen Locken gefangen. (Jes 35,2)7 Wie schön und wie bezaubernd du bist, deine Liebe ist so beglückend! (Hl 1,15)8 Dein Wuchs gleicht einer hohen Palme und deine Brüste sind wie Trauben.9 Ich sagte mir: ›Ich will auf die Palme steigen und nach den Rispen greifen. Deine Brüste werden für mich wie Weintrauben sein. Der Duft deines Atems wird wie der Duft von Äpfeln, (Hl 2,5)10 dein Mund wie der köstlichste Wein sein, der mir süß die Kehle hinabfließt und Lippen und Zähne sanft benetzt[2].‹« Junge Frau: (Spr 23,31; Hl 5,16)11 »Ich gehöre meinem Geliebten; und ich bin es, nach der er sich sehnt. (Ps 45,12; Hl 2,16; Hl 6,3)12 Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen und die Nacht zwischen wilden Blumen[3] verbringen.13 Lass uns früh am Morgen hinaus in die Weinberge gehen. Lass uns nachsehen, ob die Weinstöcke bereits treiben, die Knospen sich öffnen und die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken! (Hl 6,11)14 Die Liebesäpfel verströmen ihren Duft und köstliche Früchte liegen vor unserer Tür, neue wie alte: Ich habe sie für dich aufbewahrt, mein Geliebter.« (1Mo 30,14; Hl 2,3; Hl 4,13)