1Und es geschah nach diesen Dingen, dass man dem Josef sagte: Siehe, dein Vater ist krank. Da nahm er seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich. (1Mo 46,20; 2Kön 13,14)2Und man berichtete dem Jakob und sagte: Siehe, dein Sohn Josef kommt zu dir. Da machte Israel sich stark und setzte sich im Bett auf.3Und Jakob sagte zu Josef: Gott, der Allmächtige[1], erschien mir in Lus im Land Kanaan, und er segnete mich (1Mo 17,1; 1Mo 28,13; 1Mo 35,6)4und sprach zu mir: »Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich vermehren, und ich will dich zu einer Schar von Völkern machen und dieses Land deiner Nachkommenschaft nach dir zum ewigen Besitz geben.« (1Mo 17,6; Hes 37,25)5Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, sollen mir gehören; Ephraim und Manasse sollen mir gehören wie Ruben und Simeon. (1Mo 41,50; 4Mo 1,32; Jos 14,4; Ps 77,16; Hes 47,13)6Aber deine Kinder[2], die du nach ihnen gezeugt hast, sollen dir gehören. Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil.7Denn ich – als ich aus Paddan[3] kam, starb Rahel bei mir im Land Kanaan, auf dem Weg, als es noch eine Strecke Landes war, um nach Efrata zu kommen; und ich begrub sie dort am Weg nach Efrata, das ist Bethlehem. (1Mo 35,19)8Als Israel die Söhne Josefs sah, sagte er: Wer sind diese?9Und Josef sagte zu seinem Vater: Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat. Da sagte er: Bring sie doch zu mir her, dass ich sie segne! (1Mo 27,4; 1Mo 33,5)10Die Augen Israels aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und als er sie zu ihm gebracht hatte, küsste er sie und umarmte sie. (1Mo 27,1)11Und Israel sprach zu Josef: Ich hatte nicht gedacht, dein Gesicht ⟨noch einmal⟩ zu sehen; und siehe, Gott hat mich sogar deine Nachkommen sehen lassen! (1Mo 37,33; 1Mo 45,26; Ps 128,6)12Und Josef nahm sie von seinen Knien weg und beugte sich auf sein Gesicht zur Erde nieder.13Und Josef nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels und Manasse mit seiner Linken zur Rechten Israels, und brachte sie zu ihm.14Da streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf Ephraims Kopf – obwohl er der Jüngere war – und seine Linke auf Manasses Kopf; er legte seine Hände über Kreuz. Denn Manasse war der Erstgeborene.15Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter, Abraham und Isaak, gelebt haben[4], der Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin, bis zu diesem Tag, (1Mo 24,40; 1Mo 27,27; 1Mo 35,3; 1Mo 49,22)16der Engel, der mich von allem Übel erlöst hat, segne die Jungen; und in ihnen werde mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak, und sie sollen sich vermehren zu einer Menge mitten im Land[5]! (1Mo 22,15; 4Mo 26,34; 2Sam 4,9; 1Kön 1,29; Ps 34,8; Jes 63,9)17Und als Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephraims Kopf legte, war es schlecht in seinen Augen; und er fasste die Hand seines Vaters, um sie von Ephraims Kopf wegzuwenden auf Manasses Kopf.18Und Josef sagte zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf seinen Kopf!19Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es[6], mein Sohn, ich weiß es[7]. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und seine Nachkommenschaft wird eine Fülle von Nationen werden. (1Mo 25,23; 4Mo 1,33; 5Mo 33,17)20Und er segnete sie an jenem Tag und sprach: Mit dir wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse! So setzte er Ephraim vor Manasse. (Jos 17,14; Hebr 11,21)21Und Israel sprach zu Josef: Siehe, ich sterbe; aber Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen. (1Mo 15,14; 1Mo 47,29)22Und ich gebe dir einen Bergrücken über deine Brüder hinaus, den ich aus der Hand der Amoriter mit meinem Schwert und mit meinem Bogen genommen habe. (Jos 24,32)
1Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da wurde dem Joseph gesagt: Siehe, dein Vater ist krank! Und er nahm seine zwei Söhne Manasse und Ephraim mit sich. (1Mo 41,50; 1Mo 46,20; Jos 14,4; 2Kön 13,1; Ps 128,6; Joh 11,3; Jak 5,14)2Und man berichtete dem Jakob und sagte: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir! Und Israel machte sich stark und setzte sich auf im Bett. (5Mo 3,28; Jos 1,6; 1Sam 23,16; Neh 2,18)3Und Jakob sprach zu Joseph: Gott, der Allmächtige, erschien mir in Lus im Land Kanaan und segnete mich (1Mo 28,16; 1Mo 35,6; 1Mo 35,15)4und sprach zu mir: Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich mehren und dich zu einer Menge von Völkern machen, und ich will deinem Samen nach dir dieses Land zum ewigen Besitz geben! (1Mo 17,8; 5Mo 32,8; Hes 37,25; Am 9,14)5So sollen nun deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten gekommen bin, mir angehören; Ephraim und Manasse sollen mir angehören wie Ruben und Simeon! (1Mo 41,50; 4Mo 1,32; Jos 14,4; 1Chr 5,1)6Die Kinder aber, die du nach ihnen zeugst, sollen dir angehören und sollen in ihrem Erbteil nach dem Namen ihrer Brüder genannt werden.7Und als ich aus Paddan kam, starb Rahel bei mir im Land Kanaan, auf dem Weg, als wir nur ein Stück Weges von Ephrata entfernt waren, und ich begrub sie dort am Weg nach Ephrata, das ist Bethlehem. (1Mo 35,16)
Jakob segnet Ephraim und Manasse
8Als aber Israel die Söhne Josephs sah, fragte er: Wer sind diese? (1Mo 48,10)9Joseph antwortete: Es sind meine Söhne, die mir Gott hier geschenkt hat! Er sprach: Bringe sie doch her zu mir, dass ich sie segne! (1Mo 27,4; 1Mo 33,5; 1Mo 41,50; Hebr 11,21)10Denn Israels Augen waren vom Alter kurzsichtig geworden, dass er nicht mehr [gut] sehen konnte. Als er sie nun zu ihm brachte, küsste und umarmte er sie. (1Mo 27,1; 1Sam 4,15)11Und Israel sprach zu Joseph: Dass ich dein Angesicht noch sehen darf, darum hätte ich nicht zu bitten gewagt; und nun, siehe, hat mich Gott sogar deine Nachkommen sehen lassen! (1Mo 37,33; 1Mo 37,35; 1Mo 45,26; Eph 3,20)12Und Joseph nahm sie von seinen Knien und warf sich auf sein Angesicht zur Erde nieder. (2Mo 20,12; 3Mo 19,3)13Danach nahm Joseph sie beide, Ephraim in seine Rechte, zur Linken Israels, und Manasse in seine Linke, zur Rechten Israels, und brachte sie zu ihm.14Da streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf Ephraims Haupt, obwohl er der Jüngere war, seine Linke aber auf Manasses Haupt, indem er so seine Hände kreuzte, obwohl Manasse der Erstgeborene war. (1Mo 25,23)15Und er segnete Joseph und sprach: Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaak gewandelt haben; der Gott, der mich behütet hat, seitdem ich bin, bis zu diesem Tag; (1Mo 17,1; 1Mo 24,40; 1Mo 49,22; 1Kön 3,6; 1Kön 9,4; Ps 48,15; Ps 91,11; Ps 121,1; Hebr 11,21)16der Engel, der mich erlöst hat aus allem Bösen, der segne die Knaben, und durch sie werde mein Name genannt und der Name meiner Väter Abraham und Isaak, und sie sollen zu einer großen Menge werden auf Erden! (1Mo 28,15; 1Mo 31,11; 1Mo 48,5; 1Mo 48,20; 2Mo 3,2; 2Mo 23,20; 4Mo 26,34; 4Mo 26,37; 5Mo 15,15; 5Mo 33,17; Jos 17,14; Ps 34,23; Ps 103,4; Ps 105,6; Jes 63,9)17Als aber Joseph sah, dass sein Vater die rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, missfiel es ihm; darum ergriff er die Hand seines Vaters, um sie von Ephraims Haupt auf Manasses Haupt zu wenden. (1Mo 48,14)18Dabei sprach Joseph zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater; denn dieser ist der Erstgeborene; lege deine Rechte auf sein Haupt!19Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es wohl! Auch er soll zu einem Volk werden, und auch er soll groß sein; aber doch soll sein jüngerer Bruder größer werden, und sein Same wird eine Menge von Völkern sein! (1Mo 25,23; 4Mo 2,18)20So segnete er sie an jenem Tag und sprach: Mit dir wird man sich in Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und Manasse! So setzte er Ephraim dem Manasse voran. (Jer 31,9; Jer 31,20)21Und Israel sprach zu Joseph: Siehe, ich sterbe; aber Gott wird mit euch sein und wird euch zurückbringen in das Land eurer Väter. (1Mo 15,13; 1Mo 46,4; 1Mo 50,24; Jos 23,14)22Und ich schenke dir einen Bergrücken, den du vor deinen Brüdern voraushaben sollst; ich habe ihn den Amoritern mit meinem Schwert und meinem Bogen aus der Hand genommen. (1Mo 33,19; Jos 24,32; Joh 4,5)
1Einige Zeit später erhielt Josef die Nachricht: »Dein Vater ist krank!« ´Josef machte sich sofort auf den Weg zu seinem Vater` und nahm seine beiden Söhne Manasse und Efraim mit.2Als man Jakob die Ankunft seines Sohnes meldete, nahm er[1] alle seine Kräfte zusammen und setzte sich im Bett auf.3Er sagte zu Josef: »Gott, der Allmächtige, ist mir bei Lus im Land Kanaan erschienen. Er hat mich gesegnet4und zu mir gesagt: ›Ich will dich fruchtbar machen und dir so viele Nachkommen schenken, dass eine ganze Schar von Völkern daraus wird. Sie werden in diesem Land leben – ich gebe es ihnen zum bleibenden Besitz.‹«5´Jakob fuhr fort:` »Ich nehme deine beiden Söhne Efraim und Manasse als meine Söhne an. Sie sollen Ruben und Simeon gleichgestellt sein ´und genau wie diese ein eigenes Gebiet in Kanaan als Erbbesitz bekommen`. Das gilt aber nur für Efraim und Manasse, die dir in Ägypten geboren wurden, bevor ich hierher kam.6Alle weiteren Söhne, die du bekommst, gelten als deine eigenen Kinder, und der Erbbesitz, den sie in Kanaan erhalten, soll im Gebiet ihrer Brüder Efraim und Manasse liegen[2].7´Ich tue das für deine Mutter Rahel`, die starb, als ich gerade aus Mesopotamien nach Kanaan zurückkam. Wir waren damals nur eine kleine Wegstrecke von Efrata entfernt, und ich begrub sie dort am Weg.« - Efrata heißt jetzt Betlehem. -8Dann wandte Jakob[3] sich Josefs Söhnen zu und fragte: »Wer sind die beiden?«9»Das sind meine Söhne, die Gott mir hier in Ägypten geschenkt hat«, antwortete Josef seinem Vater. »Bring sie näher zu mir heran, damit ich ihnen meinen Segen geben kann!«, bat Jakob.10Seine Augen waren im Alter so schwach geworden, dass er kaum noch sehen konnte. Josef brachte die beiden zu seinem Vater. Jakob ´zog sie auf seine Knie` und umarmte und küsste sie.11Dann sagte er zu Josef: »Ich hätte nicht geglaubt, dass ich dich je wiedersehen würde – und nun lässt mich Gott sogar deine Kinder kennenlernen!«12Josef holte seine Söhne wieder von Jakobs Knien[4], fiel vor ihm nieder und berührte mit seiner Stirn den Boden. (1Mo 50,23)13Dann nahm er Efraim an seine rechte und Manasse an seine linke Hand und stellte die beiden vor Jakob. Von Jakob aus gesehen stand also Efraim links und Manasse rechts.14Doch Jakob kreuzte seine Hände und legte die rechte Hand auf Efraims Kopf, obwohl er der Jüngere war,[5] und die linke auf Manasses Kopf, obwohl er der Erstgeborene war. (1Mo 35,18)15Dann segnete er Josefs Söhne[6] mit den Worten: »Der Gott, dem mein Großvater Abraham und mein Vater Isaak gefolgt sind und der mein Leben lang mein Hirte war,16der Engel, der mich aus jeder Not befreit hat, der segne diese Jungen! Mein Name und der Name Abrahams und Isaaks[7] soll durch sie weiterleben. Sie sollen zahlreiche Nachkommen haben, die das ganze Land bevölkern[8].«17Josef gefiel es nicht, dass sein Vater die rechte Hand auf Efraim gelegt hatte, und er nahm sie, um sie auf Manasses Kopf zu legen.18»Nein, Vater«, sagte er, »dieser hier ist der Erstgeborene. Lege deine rechte Hand auf seinen Kopf!«19Doch sein Vater weigerte sich. »Ich weiß, mein Sohn, ich weiß«, sagte er. »Auch aus Manasse wird ein großes Volk entstehen.[9] Aber sein jüngerer Bruder wird größer sein als er, seine Nachkommen werden zu einer Vielzahl von Völkern werden.«20So segnete Jakob an jenem Tag die Söhne Josefs und sagte: »Mit euren Namen werden die Israeliten einander segnen. Sie werden sagen: ›Gott mache dich ´so groß` wie Efraim und Manasse!‹« ´Auf diese Weise` verlieh Jakob Efraim die Vorrangstellung vor Manasse.21Dann sagte er zu Josef: »Ich sterbe bald, aber Gott wird euch beistehen und euch wieder in das Land zurückbringen, in dem eure Vorfahren gelebt haben.22Ich vermache dir das Bergland, das ich den Amoritern mit Schwert und Bogen abgenommen habe. Du bekommst es zusätzlich zu dem Anteil, den jeder meiner Söhne erhält.[10]«
1Kurze Zeit später erhielt Josef die Nachricht: »Es steht nicht gut um deinen Vater.« Sofort eilte er mit seinen Söhnen Ephraim und Manasse zu ihm.2Als Jakob hörte, dass Josef gekommen war, setzte er sich mit letzter Kraft im Bett auf.3Er sagte zu Josef: »Der allmächtige Gott ist mir bei Lus im Land Kanaan erschienen.4Er hat mich gesegnet und mir versprochen: ›Ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass von dir eine ganze Schar von Völkern abstammen wird. Ihnen gebe ich dieses Land, sie sollen es für immer besitzen.‹5Josef, ich möchte Ephraim und Manasse als meine Söhne annehmen!«, fuhr Jakob fort. »Sie wurden in Ägypten geboren, bevor ich hierherkam, und werden nun Ruben und Simeon gleichgestellt.6Die Söhne aber, die du nach ihnen bekommen hast, gelten als deine eigenen. Sie sollen kein Erbe bekommen, sondern zu Ephraim und Manasse gezählt werden.7Dies tue ich, weil ich deine Mutter Rahel immer besonders geliebt habe. Als wir aus Mesopotamien zurückkamen, starb sie in Kanaan, nicht weit von Efrata, dem heutigen Bethlehem. Dort begrub ich sie.«8Jakob blickte Ephraim und Manasse an. »Wer sind sie?«, fragte er.9»Das sind die beiden Söhne, die Gott mir in Ägypten geschenkt hat«, antwortete Josef. »Bring sie zu mir, ich will sie segnen!«, bat Jakob.10Jakobs Augen waren im Alter schwach geworden, er konnte kaum noch sehen. Darum brachte Josef die beiden nah an ihn heran. Jakob umarmte und küsste sie.11Dann wandte er sich wieder an Josef und sagte: »Ich hätte nicht geglaubt, dich jemals wiederzusehen. Jetzt lässt Gott mich sogar noch deine Kinder erleben!«12Josef nahm Ephraim und Manasse weg von Jakobs Knien und verbeugte sich tief vor seinem Vater.13Dann nahm er die beiden an die Hand und stellte Ephraim an Jakobs linke, Manasse an seine rechte Seite.14Aber Jakob kreuzte seine Hände und legte seine rechte Hand auf Ephraims Kopf, obwohl er der Jüngere war; seine linke legte er auf Manasses Kopf, obwohl er der Ältere war.15Er segnete Josef und seine Söhne und sagte: »Schon meine Väter Abraham und Isaak gingen ihren Weg mit Gott, dem Herrn. Und auch für mich hat er mein Leben lang wie ein guter Hirte gesorgt.16Sein Engel hat mich aus allen Gefahren gerettet. Dieser Gott möge auch Ephraim und Manasse reich beschenken! Sie sollen weitertragen, was er mit Abraham, Isaak und mir begonnen hat![1] Ihre Nachkommen sollen zahlreich werden und das Land bevölkern!«17Josef gefiel es nicht, dass Jakob seine rechte Hand auf Ephraims Kopf gelegt hatte. Er nahm sie, um sie auf Manasse zu legen.18»Er ist der Erstgeborene!«, sagte er. »Leg deine rechte Hand auf ihn!«19Aber sein Vater ging nicht darauf ein. »Ich weiß, mein Sohn, ich weiß!«, erwiderte er. »Auch von Manasse wird ein großes Volk abstammen, aber Ephraim steht eine noch größere Zukunft bevor. Seine Nachkommen werden einmal unzählige Völker bilden!«20Schließlich segnete Jakob die beiden noch einmal ganz persönlich: »Euer Name soll sprichwörtlich sein, wenn man sich in Israel Gutes wünscht. Dann wird man sagen: ›Gott erweise dir Gutes wie Ephraim und Manasse!‹« Auf diese Weise gab er Ephraim den Vorrang vor seinem älteren Bruder Manasse.21Zu Josef sagte er: »Ich muss bald sterben. Aber Gott wird euch helfen und euch nach Kanaan zurückbringen, in das Land eurer Vorfahren.22Du sollst deinen Brüdern etwas voraushaben: Ich verspreche dir das Bergland, das ich den Amoritern im Kampf mit Schwert und Bogen abgenommen habe.«
1.Mose 48
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Nach diesen Begebenheiten sagte man zu Josef: Sieh, dein Vater ist krank. Da nahm er seine beiden Söhne Manasse und Efraim mit sich. (1Mo 41,51)2Und man meldete es Jakob und sagte: Sieh, dein Sohn Josef ist zu dir gekommen. Da nahm Israel seine Kräfte zusammen und setzte sich auf im Bett.3Und Jakob sprach zu Josef: El-Schaddai ist mir in Lus im Land Kanaan erschienen und hat mich gesegnet. (1Mo 28,13; 1Mo 28,19; 1Mo 35,9)4Er sprach zu mir: Sieh, ich will dich fruchtbar machen und dich mehren, und ich will dich zu einer Grosszahl von Völkern machen. Und dieses Land will ich deinen Nachkommen zu ewigem Besitz geben. (1Mo 17,8)5Nun aber sollen deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, die meinen sein; Efraim und Manasse sollen die meinen sein wie Ruben und Simeon. (1Mo 41,51)6Die Kinder aber, die du nach ihnen gezeugt hast, sollen die deinen sein; nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie in ihrem Erbteil genannt werden.7Als ich aus Paddan kam, starb mir Rachel unterwegs im Land Kanaan, als es nur noch ein kleines Stück bis Efrat war, und ich begrub sie dort am Weg nach Efrat - das ist Betlehem. (1Mo 35,19)8Und Israel sah die Söhne Josefs und sprach: Wer sind diese?9Josef sprach zu seinem Vater: Es sind meine Söhne, die mir Gott hier gegeben hat. Da sprach er: Bring sie her zu mir, ich will sie segnen. (1Mo 27,4; 1Mo 33,5)10Israels Augen aber waren vor Alter schwach geworden, er konnte nicht mehr sehen. Und er führte sie zu ihm heran, und er küsste und umarmte sie. (1Mo 27,1)11Und Israel sprach zu Josef: Ich dachte nicht, dass ich dein Angesicht je wiedersehen würde, und nun hat Gott mich sogar deine Nachkommen sehen lassen. (1Mo 45,26)12Da nahm sie Josef von seinen Knien und warf sich mit dem Gesicht zur Erde nieder.13Dann nahm Josef die beiden, Efraim an seine rechte Hand zur Linken Israels und Manasse an seine linke Hand zur Rechten Israels, und führte sie zu ihm heran.14Und Israel streckte seine Rechte aus und legte sie auf den Kopf Efraims, und der war der Jüngere, und seine Linke auf den Kopf Manasses, indem er seine Hände kreuzte, und Manasse war der Erstgeborene.15Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, mit dem meine Vorfahren Abraham und Isaak gelebt haben, der Gott, der mein Hirt war mein Leben lang bis auf diesen Tag, (1Mo 24,40; 1Mo 49,22; Ps 23,1)16der Bote, der mich erlöst hat aus aller Not, er segne die Knaben, dass in ihnen mein Name fortlebe und der Name meiner Vorfahren Abraham und Isaak, dass sie zahlreich werden mitten im Land. (1Mo 32,30; 4Mo 26,34)17Josef aber sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf den Kopf Efraims gelegt hatte, und dies missfiel ihm. Und er fasste die Hand seines Vaters, um sie vom Kopf Efraims auf Manasses Kopf hinüberzulegen.18Und Josef sprach zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater; dieser ist der Erstgeborene, leg deine Rechte auf seinen Kopf.19Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiss, mein Sohn, ich weiss. Auch dieser wird zu einem Volk werden, und auch er wird gross sein. Aber sein jüngerer Bruder wird grösser sein als er, und seine Nachkommen werden zu einer Menge von Völkern werden. (1Mo 25,23; 5Mo 33,17)20So segnete er sie an jenem Tag, indem er sprach: Durch dich wird Israel segnen und sprechen: Gott mache dich wie Efraim und Manasse. Und so gab er Efraim den Vorrang vor Manasse. (1Mo 22,18; Hebr 11,21)21Dann sprach Israel zu Josef: Sieh, ich sterbe nun. Gott aber wird mit euch sein und wird euch in das Land eurer Vorfahren zurückbringen. (1Mo 15,16)22Und als Vorzug vor deinen Brüdern gebe ich dir einen Bergrücken, den ich den Amoritern mit meinem Schwert und mit meinem Bogen abgenommen habe.
1After this, Joseph was told, “Behold, your father is ill.” So he took with him his two sons, Manasseh and Ephraim.2And it was told to Jacob, “Your son Joseph has come to you.” Then Israel summoned his strength and sat up in bed.3And Jacob said to Joseph, “God Almighty[1] appeared to me at Luz in the land of Canaan and blessed me, (1Mo 17,1; 1Mo 28,13; 1Mo 28,19; 1Mo 35,6; 1Mo 35,9)4and said to me, ‘Behold, I will make you fruitful and multiply you, and I will make of you a company of peoples and will give this land to your offspring after you for an everlasting possession.’ (1Mo 17,8)5And now your two sons, who were born to you in the land of Egypt before I came to you in Egypt, are mine; Ephraim and Manasseh shall be mine, as Reuben and Simeon are. (1Mo 41,50; 1Mo 46,20; Jos 13,7; Jos 14,4; Jos 17,17)6And the children that you fathered after them shall be yours. They shall be called by the name of their brothers in their inheritance.7As for me, when I came from Paddan, to my sorrow Rachel died in the land of Canaan on the way, when there was still some distance[2] to go to Ephrath, and I buried her there on the way to Ephrath (that is, Bethlehem).” (1Mo 35,9)8When Israel saw Joseph’s sons, he said, “Who are these?”9Joseph said to his father, “They are my sons, whom God has given me here.” And he said, “Bring them to me, please, that I may bless them.” (1Mo 27,4; 1Mo 33,5; 1Mo 49,25; Hebr 11,21)10Now the eyes of Israel were dim with age, so that he could not see. So Joseph brought them near him, and he kissed them and embraced them. (1Mo 27,1; 1Mo 27,27)11And Israel said to Joseph, “I never expected to see your face; and behold, God has let me see your offspring also.” (1Mo 37,33; 1Mo 45,26)12Then Joseph removed them from his knees, and he bowed himself with his face to the earth.13And Joseph took them both, Ephraim in his right hand toward Israel’s left hand, and Manasseh in his left hand toward Israel’s right hand, and brought them near him.14And Israel stretched out his right hand and laid it on the head of Ephraim, who was the younger, and his left hand on the head of Manasseh, crossing his hands (for Manasseh was the firstborn). (1Mo 48,17; 1Mo 48,19)15And he blessed Joseph and said, “The God before whom my fathers Abraham and Isaac walked, the God who has been my shepherd all my life long to this day, (1Mo 17,1; 1Mo 24,40)16the angel who has redeemed me from all evil, bless the boys; and in them let my name be carried on, and the name of my fathers Abraham and Isaac; and let them grow into a multitude[3] in the midst of the earth.” (1Mo 28,15; 1Mo 31,11; 1Mo 31,13; 1Mo 31,24; 2Mo 23,20; 4Mo 26,34; 4Mo 26,37; 2Sam 4,9; Ps 34,22; Ps 121,7; Jes 44,22; Jes 49,7; Jes 63,9; Am 9,12; Apg 15,17)17When Joseph saw that his father laid his right hand on the head of Ephraim, it displeased him, and he took his father’s hand to move it from Ephraim’s head to Manasseh’s head. (1Mo 48,14)18And Joseph said to his father, “Not this way, my father; since this one is the firstborn, put your right hand on his head.”19But his father refused and said, “I know, my son, I know. He also shall become a people, and he also shall be great. Nevertheless, his younger brother shall be greater than he, and his offspring shall become a multitude[4] of nations.” (1Mo 48,17; 4Mo 1,33; 4Mo 1,35; 4Mo 2,19; 4Mo 2,21; 5Mo 33,17)20So he blessed them that day, saying, “By you Israel will pronounce blessings, saying, ‘God make you as Ephraim and as Manasseh.’” Thus he put Ephraim before Manasseh. (Rut 4,11)21Then Israel said to Joseph, “Behold, I am about to die, but God will be with you and will bring you again to the land of your fathers. (1Mo 46,4; 1Mo 50,24)22Moreover, I have given to you rather than to your brothers one mountain slope[5] that I took from the hand of the Amorites with my sword and with my bow.” (Jos 24,32; Joh 4,5)