Psalm 39

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dem Chorleiter. Für Jedutun[1]. Ein Psalm. Von David. (Ps 62,1; Ps 77,1)2 Ich sprach: Ich will auf meine Wege achthaben, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund im Zaum halten, solange der Gottlose vor mir ist. (Ps 34,14; Ps 119,33; Ps 141,3)3 Ich verstummte in Schweigen, schwieg – fern vom Guten. Da wurde mein Schmerz erregt.4 Mein Herz wurde heiß in meinem Innern, bei meinem Stöhnen entbrannte ein Feuer; ich sprach mit meiner Zunge: (Ps 90,12)5 Tue mir kund, HERR, mein Ende und welches das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin! (Ps 90,9)6 Siehe, handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; nur ein Hauch[2] ist jeder Mensch, wie fest er auch steht[3]. // (Ps 89,48; Ps 144,4; Jak 4,14)7 Nur als ein Schattenbild wandelt der Mann einher; nur um Nichtigkeit lärmen sie; er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird. (Hi 14,2; Ps 49,11; Pred 2,21; Lk 12,20)8 Und nun, auf was harre ich, Herr? Meine Hoffnung, sie gilt dir! (Ps 130,6)9 Rette mich von allen meinen Vergehen, mach mich nicht dem Narren zum Hohn!10 Ich bin verstummt, mache meinen Mund nicht auf; denn du, du hast gehandelt.11 Nimm von mir deine Plage! Vom Streit deiner Hand ⟨gegen mich⟩[4] vergehe ich.12 Strafst du einen Mann mit Züchtigungen wegen ⟨seiner⟩ Schuld, so lässt du seine Schönheit wie die Motte zergehen; nur ein Hauch[5] sind alle Menschen. // (Hi 13,28; Ps 90,9)13 Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien; schweige nicht zu meinen Tränen! Denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein Beisasse[6] wie alle meine Väter. (3Mo 25,23; 1Chr 29,15; Ps 18,7; Ps 119,19; Hebr 11,13)14 Blicke von mir weg, dass ich ⟨noch einmal⟩ fröhlich werde, bevor ich dahingehe und nicht mehr bin! (Hi 10,20)

Psalm 39

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Dem Vorsänger, dem Jeduthun. Ein Psalm Davids. (1Chr 16,41; Ps 62,1)2 Ich habe gesagt: Ich will auf meine Wege achten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund im Zaum halten, solange der Gottlose vor mir ist. (Ps 34,14; Ps 141,3; Spr 4,25; Spr 10,19; Spr 16,17; Jak 1,26)3 Ich war gänzlich verstummt, schwieg auch vom Guten, aber mein Schmerz fraß in mir. (Hi 32,19; Ps 38,14; Ps 39,10; Am 5,13)4 Mein Herz entbrannte in mir, durch mein Nachsinnen wurde ein Feuer entzündet, da redete ich mit meiner Zunge: (Hi 32,2; Jer 20,9)5 Lass mich mein Ende wissen, o HERR, und was das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin! (Ps 90,3; Ps 90,9; Ps 90,12)6 Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht, und die Dauer meines Lebens ist wie nichts vor dir. Wahrlich, jeder Mensch, wie fest er auch steht, ist nur ein Hauch! (Sela.) (Ps 39,12; Ps 90,4; Ps 90,9)7 Ja, als Schattenbild geht der Mensch einher; nur um Nichtigkeit machen sie so viel Lärm! Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird. (1Chr 29,15; Hi 14,1; Ps 102,12; Ps 144,4; Pred 2,21; Pred 6,12; Lk 12,20)8 Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? Meine Hoffnung gilt dir allein! (Ps 40,2; Ps 130,5; Ps 146,5; Jer 29,11; Kol 1,27)9 Errette mich von allen meinen Übertretungen, mache mich nicht dem Narren zum Gespött! (Ps 25,11; Ps 25,18; Ps 69,11; Ps 119,22; Joe 2,17)10 Ich schweige und tue meinen Mund nicht auf; denn du hast es getan. (3Mo 10,3; Est 7,1; Ps 39,3)11 Nimm deine Plage von mir, denn ich vergehe wegen der Schläge deiner Hand! (Hi 9,34; Ps 32,4; Ps 119,22; Ps 119,39; Lk 21,26)12 Wenn du jemand züchtigst mit Strafen um der Sünde willen, so lässt du seine Schönheit vergehen wie die Motte — jeder Mensch ist nur ein Hauch! (Sela.) (1Mo 2,7; 5Mo 8,5; Hi 13,28; Hi 33,4; Ps 39,6; Ps 104,29; Ps 150,6; Am 3,2; Mt 6,19; Hebr 12,5)13 HERR, höre mein Gebet und vernimm mein Schreien! Schweige nicht zu meinen Tränen; denn ich bin ein Fremdling bei dir, ein Gast wie alle meine Väter. (1Chr 29,15; Ps 6,7; Ps 119,19; Ps 126,5; Pred 4,1; Lk 7,38; Hebr 11,13; 1Petr 2,11; Offb 7,17; Offb 21,4)14 Blicke weg von mir, damit ich wieder froh werde, bevor ich dahinfahre und nicht mehr bin! (Hi 7,21)

Psalm 39

Louis Segond 1910

1 Au chef des chantres. A Jeduthun, Psaume de David.2 Je disais: Je veillerai sur mes voies, De peur de pécher par ma langue; Je mettrai un frein à ma bouche, Tant que le méchant sera devant moi.3 Je suis resté muet, dans le silence; Je me suis tu, quoique malheureux; Et ma douleur n'était pas moins vive.4 Mon coeur brûlait au dedans de moi, Un feu intérieur me consumait, Et la parole est venue sur ma langue.5 Éternel! dis-moi quel est le terme de ma vie, Quelle est la mesure de mes jours; Que je sache combien je suis fragile.6 Voici, tu as donné à mes jours la largeur de la main, Et ma vie est comme un rien devant toi. Oui, tout homme debout n'est qu'un souffle. -Pause.7 Oui, l'homme se promène comme une ombre, Il s'agite vainement; Il amasse, et il ne sait qui recueillera.8 Maintenant, Seigneur, que puis-je espérer? En toi est mon espérance.9 Délivre-moi de toutes mes transgressions! Ne me rends pas l'opprobre de l'insensé!10 Je reste muet, je n'ouvre pas la bouche, Car c'est toi qui agis.11 Détourne de moi tes coups! Je succombe sous les attaques de ta main.12 Tu châties l'homme en le punissant de son iniquité, Tu détruis comme la teigne ce qu'il a de plus cher. Oui, tout homme est un souffle. -Pause.13 Écoute ma prière, Éternel, et prête l'oreille à mes cris! Ne sois pas insensible à mes larmes! Car je suis un étranger chez toi, Un habitant, comme tous mes pères.14 Détourne de moi le regard, et laisse-moi respirer, Avant que je m'en aille et que ne sois plus!

Psalm 39

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Dije: Guardaré mis caminos para no pecar con mi lengua, Llevaré mordaza en mi boca mientras el inicuo esté delante de mí.2 Enmudecí con profundo silencio, Me callé, aun acerca de lo bueno, y se agravó mi dolor.3 Mi corazón se enardeció dentro de mí, El fuego se avivó con mi meditación; Entonces hablé así con mi lengua:4 Oh YHVH, hazme saber mi final, Cuál sea la medida de mis días, Para que yo mismo sepa cuán efímero soy.5 He aquí, como a palmos me has dado mis días, Y mi edad es como nada ante ti. Ciertamente es completa vanidad todo hombre que vive. Selah6 Solamente en una semejanza de realidad anda el hombre en derredor, Solamente para correr tras el viento se afana, Pues atesora, pero no sabe quién lo recogerá.7 Y ahora Adonay, ¿qué más espero? Mi esperanza está en ti.8 Líbrame de todas mis trasgresiones, No me pongas por escarnio del insensato.9 Enmudecí, no abrí mi boca, Porque Tú lo dispusiste.10 Quita de sobre mí tu azote, Porque por el golpe de tu mano estoy siendo consumido.11 Con castigos corriges al hombre por su iniquidad, Como la polilla consumes su hermosura. Ciertamente todo hombre es vanidad. Selah12 Escucha mi oración, oh YHVH, Y presta oído a mi clamor; No guardes silencio ante mis lágrimas, Porque he llegado a ser un extraño para ti, Un forastero, como todos mis padres.13 Aparta de mí tu ira, para que tome aliento, Antes que me vaya, y no exista más.