1Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus, aber die Narrheit reißt es mit eigenen Händen nieder. (Spr 24,3; Spr 31,10)2Wer in seiner Geradheit lebt[1], fürchtet den HERRN; wer aber in seinen Wegen verkehrt ist, verachtet ihn[2]. (2Sam 12,9; 2Kön 17,34; Hi 1,1; Spr 16,6; Mal 2,5)3Im Mund des Narren ist eine Rute für den Hochmut[3]; aber die Lippen der Weisen bewahren sie[4]. (Spr 12,6; Spr 13,3; Spr 18,7)4Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer[5], doch ⟨kommt⟩ reichlicher Ertrag durch die Kraft des Stieres.5Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge bringt Lügen vor[6]. (Spr 6,19; Spr 14,25)6Der Spötter sucht Weisheit, doch sie ist nicht da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis ein Leichtes. (Spr 8,8; Spr 15,12; Spr 17,16; Spr 24,7)7Tritt einem törichten Mann gegenüber, und[7] du lernst keine verständigen Lippen kennen. (Spr 13,20; Jer 28,11)8Die Weisheit des Klugen ist es, seinen Weg zu begreifen, aber die Narrheit der Toren ist Täuschung. (Spr 12,5; Pred 2,13)9Schuld macht Narren frech[8], aber unter den[9] Aufrichtigen[10] ist Wohlgefallen. (Spr 10,23; Apg 27,3)10Das Herz kennt sein eigenes Leid[11], und kein Fremder kann sich in seine Freude mischen. (1Sam 1,15; Hi 6,2)11Das Haus der Gottlosen wird ausgetilgt, aber das Zelt der Aufrichtigen[12] blüht auf. (Hi 8,15; Ps 37,10; Spr 3,33; Spr 12,7; Spr 15,25)12Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes. (1Kön 12,26; Spr 16,25; Mt 7,13)13Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer haben, und zuletzt ⟨wird aus⟩ Freude Traurigkeit. (Pred 2,2)14Von seinen Wegen wird satt, wer abtrünnigen Herzens ist, und von dem, was in ihm ist[13], ⟨wird satt⟩ der gute Mann. (Spr 1,31; Spr 12,14)15Der Einfältige[14] glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seinen Schritt.16Der Weise fürchtet sich und meidet das Böse, aber der Tor braust auf und fühlt sich sicher[15]. (Spr 1,32; Spr 3,7; Spr 22,3; 1Thess 5,22)17Der Jähzornige begeht Narrheit, und der Ränkeschmied wird gehasst[16]. (Spr 12,2; Spr 20,3)18Die Einfältigen[17] erben Narrheit, die Klugen aber werden mit Erkenntnis gekrönt. (Spr 4,9)19Die Bösen müssen sich niederbeugen vor den Guten und die Gottlosen an den Türen des Gerechten. (Jes 60,14; Offb 3,9)20Selbst seinem Nächsten ist der Arme verhasst, aber die Freunde des Reichen sind zahlreich. (Hi 42,11; Spr 19,4)21Wer seinem Nächsten Verachtung zeigt, sündigt; aber wohl dem, der sich über die Elenden erbarmt! (5Mo 15,9; Ps 41,2; Spr 11,12; Spr 22,9; Röm 14,10)22Gehen nicht irre ⟨alle⟩, die Böses schmieden[18]? Aber Gnade und Treue ⟨erfahren die⟩, die Gutes schmieden[19]. (Jos 2,14; Spr 6,14; Spr 12,26)23Bei jeder Mühe ist Gewinn, aber bloßes Gerede[20] ⟨führt⟩ nur zum Mangel. (Pred 3,9)24Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum[21]; die Narrheit der Toren ist ⟨nur⟩ Narrheit[22]. (Spr 27,22)25Ein wahrhaftiger Zeuge ist Lebensretter[23]; wer aber Lügen vorbringt[24], ist ⟨lauter⟩ Betrug. (Spr 12,17; Spr 14,5; Spr 19,5)26In der Furcht des HERRN ⟨liegt⟩ ein starkes Vertrauen, auch seine[25] Kinder haben eine Zuflucht. (Ps 102,29; Spr 18,10; Spr 20,7; Jes 33,6)27Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, um die Fallen des Todes zu meiden. (Spr 13,14; Spr 19,23)28In der Menge des Volkes ⟨besteht⟩ die Herrlichkeit eines Königs, aber durch Mangel an Leuten ⟨kommt⟩ der Untergang eines Fürsten. (2Sam 24,3; 1Kön 4,20; Jer 13,20)29Der Langmütige ist reich an Verständnis, aber der Jähzornige trägt Narrheit davon[26]. (Spr 15,18; Spr 16,32; Spr 19,11; Pred 7,8)30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben, aber Wurmfraß in den Knochen ist die Leidenschaft[27].31Wer den Geringen unterdrückt, verhöhnt[28] den, der ihn gemacht hat; aber ihn ehrt, wer sich über den Armen erbarmt. (3Mo 25,35; Spr 17,5; Spr 22,2; Mt 25,40)32In seinem Unglück wird der Gottlose umgestoßen, aber der Gerechte ist ⟨noch⟩ in seinem Tode geborgen[29]. (Spr 5,22)33Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit[30], aber unter den Toren schwitzt sie[31]. (Spr 12,23)34Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber Sünde ist die Schande der Völker. (5Mo 4,6; 2Chr 28,19; Spr 29,4)35Des Königs Wohlgefallen wird dem klugen Knecht ⟨zuteil⟩; aber den schandbaren trifft sein Zorn. (1Mo 41,38; Est 7,7; Spr 16,13; Lk 19,17)
Sprüche 14
Schlachter 2000
Wahre Weisheit im menschlichen Leben
1Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus,[1] die Torheit reißt es ein mit eigenen Händen. (Spr 24,3; Spr 31,10; 1Tim 5,12)2Wer in seiner Redlichkeit wandelt, der fürchtet den HERRN, wer aber verkehrte Wege geht, der verachtet ihn. (2Sam 12,10; Hi 1,1; Spr 16,6; Mal 2,5)3Im Mund des Narren ist eine Rute für [seinen] Hochmut, aber die Lippen der Weisen behüten sie. (Ps 64,9; Spr 12,6; Spr 13,3; Spr 18,7)4Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe sauber, die Kraft des Ochsen aber verschafft großen Gewinn. (5Mo 25,4; 1Kor 9,9; 1Tim 5,18)5Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge spricht Lügen aus. (2Mo 20,16; Spr 6,19; Spr 14,25)6Ein Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht, doch für den Verständigen ist Erkenntnis leicht. (Spr 8,8; Spr 8,17; Spr 9,8; Spr 15,12; Mt 13,12)7Geh weg von dem dummen Menschen! Du hörst doch nichts Gescheites von ihm. (Spr 13,20; Jes 32,6)8Die Weisheit lässt den Klugen erkennen, welchen Weg er gehen soll, aber die Torheit der Narren betrügt sie selbst. (Ps 32,8; Spr 4,26; Spr 12,5; Spr 14,1; Spr 14,15)9Die Toren treiben Gespött mit ihrer Schuld, unter den Redlichen aber ist [Gottes] Wohlgefallen. (Spr 8,35; Spr 10,23; Apg 27,3)10Das Herz allein kennt seinen eigenen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. (1Sam 1,10; 2Kön 4,27; Hi 6,2; Ps 31,8; Mt 26,40)11Das Haus der Gottlosen wird zerstört, aber das Zelt der Redlichen wird aufblühen. (Spr 3,33)12Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. (Spr 16,25; Röm 6,21)13Auch beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und die Freude endet in Traurigkeit. (Pred 2,2)14Wer ein abtrünniges Herz hat, bekommt genug von seinen eigenen Wegen, und ebenso ein guter Mensch von dem, was in ihm ist. (Spr 1,31; Jer 2,19)15Der Unverständige glaubt jedem Wort, aber der Kluge gibt auf seine Schritte acht. (Spr 4,26; Spr 14,8)16Der Weise fürchtet sich und weicht vom Bösen, aber der Tor ist übermütig und sorglos. (Spr 1,32; Spr 3,7; Spr 22,3; 1Thess 5,22)17Ein Jähzorniger handelt töricht, und ein Mensch, der Böses plant, macht sich verhasst. (Spr 14,29; Spr 15,3; Spr 16,30; Pred 7,9)18Torheit ist das Erbteil der Unverständigen, Erkenntnis die Krone der Klugen. (Spr 1,4; Spr 1,22; Spr 4,9; Spr 14,15; Dan 12,3)19Die Bösen müssen sich beugen vor den Guten und die Gottlosen an den Toren des Gerechten. (Jes 60,14; Offb 3,9)20Ein Armer wird sogar von seinem Nächsten gehasst, ein Reicher aber hat viele Freunde. (Spr 19,4)21Wer seinen Nächsten verachtet, der sündigt, aber wohl dem, der sich über den Elenden erbarmt! (Ps 41,2; Spr 11,12; Spr 14,31; Spr 22,9; Jes 58,7)22Werden nicht irregehen, die nach Bösem trachten? Aber Gnade und Wahrheit wird denen zuteil, die nach Gutem trachten! (Jos 2,14; Ps 37,3; Spr 3,27; Spr 12,26)23Wo man sich alle Mühe gibt, da ist Überfluss, aber wo man nur Worte macht, da herrscht Mangel. (Spr 12,11; Spr 12,24; 2Thess 3,10)24Für die Weisen ist ihr Reichtum eine Krone, aber die Narren haben nichts als Torheit. (Spr 12,4; Spr 14,18; Spr 27,22)25Ein Zeuge der Wahrheit rettet Seelen; wer aber Lügen vorbringt, der ist ein Betrüger. (Spr 12,17)26In der Furcht des HERRN liegt starkes Vertrauen, Er wird auch seinen Kindern eine Zuflucht sein. (Ps 102,29; Ps 112,7; Spr 10,9; Spr 20,7; Pred 7,18)27Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens; man meidet durch sie die Fallstricke des Todes. (Spr 13,14; Spr 19,23; Jes 33,6)28In der Menge des Volkes besteht die Herrlichkeit des Königs, aber das Schwinden der Bevölkerung ist der Untergang des Fürsten. (1Kön 4,20)29Der Langmütige ist reich an Einsicht, der Jähzornige aber begeht große Torheiten. (Spr 14,17; Spr 16,32; Jak 1,19)30Ein gelassenes Herz ist das Leben des Leibes, aber Eifersucht ist Fraß in den Gebeinen. (Ps 131,1; Spr 12,4; Spr 17,22)31Wer den Schwachen unterdrückt, der lästert seinen Schöpfer, wer Ihn aber ehren will, der erbarmt sich über den Armen. (Hi 31,16; Spr 17,5; Spr 22,2; Mt 25,35)32Der Gottlose wird durch seine Bosheit gestürzt, der Gerechte aber ist auch im Tod getrost. (Ps 23,4; Spr 5,22; Spr 13,6; Jer 2,19; Phil 1,21; Offb 14,13)33Die Weisheit wohnt ruhig im Herzen des Verständigen, aber was im Inneren des Toren ist, das wird offenbar. (Spr 12,23)34Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist die Schande der Völker. (5Mo 4,6; 2Chr 28,19; Spr 29,4)35Ein König hat Wohlgefallen an einem verständigen Knecht, aber einen schändlichen trifft sein Zorn. (Mt 24,45)
Sprüche 14
Hoffnung für alle
Der Kluge überlegt, bevor er handelt
1Eine weise Frau sorgt für Haus und Familie, eine leichtfertige aber zerstört alles.2Wer aufrichtig lebt, nimmt den HERRN ernst; wer krumme Wege geht, missachtet ihn.3Ein Narr schadet sich selbst mit seiner Besserwisserei, ein verständiger Mensch weiß sich mit seinen Worten zu schützen.4Ein leerer Stall bleibt zwar sauber – aber ohne Rinder gibt es keinen Ertrag!5Ein ehrlicher Zeuge sagt immer die Wahrheit aus, ein falscher Zeuge verbreitet Lügen.6Wer für alles nur Spott übrig hat, wird die Weisheit vergeblich suchen; wer aber vernünftig ist, dem fällt es leicht, sie zu finden.7Gib dich nicht mit Dummköpfen ab – von ihnen hörst du nichts Vernünftiges!8Der Kluge weiß, was er tut, und findet den richtigen Weg. Ein Dummkopf läuft mit seinem Betrug in die Irre.9Leichtfertige Menschen nehmen ihre Sünde nicht ernst; wer dagegen aufrichtig ist, findet Gefallen bei Gott.10Deine innersten Gefühle kannst du mit niemandem teilen – im tiefsten Leid und in der höchsten Freude ist jeder Mensch ganz allein!11Das Haus des Gottlosen wird abgerissen, aber die Familie des Aufrichtigen blüht auf.12Manch einer wähnt sich auf dem richtigen Weg – und läuft geradewegs in den Tod.13Auch hinter Lachen kann sich Kummer verbergen. Wenn die Freude verrauscht ist, bleibt die Trauer zurück.14Wer krumme Wege geht, bekommt, was er verdient; und auch der Gute wird für seine Taten belohnt.15Nur ein gedankenloser Mensch glaubt jedes Wort! Der Vernünftige prüft alles, bevor er handelt.16Der Kluge ist vorsichtig, um Unrecht zu vermeiden; ein Dummkopf braust schnell auf und fühlt sich auch noch im Recht.17Wer jähzornig ist, richtet viel Schaden an. Wer hinterlistige Pläne schmiedet, macht sich verhasst.18Ein unverständiger Mensch kann nur Unwissenheit vorweisen, ein Kluger gewinnt Ansehen durch sein Wissen.19Der Böse wird sich vor dem Guten beugen, und der Gottlose muss sich erniedrigen vor dem, der Gott gehorcht.20Mit einem Armen will noch nicht einmal sein Nachbar etwas zu tun haben; der Reiche aber hat viele Freunde.21Wer seinen Mitmenschen verachtet, der sündigt. Doch glücklich ist, wer den Hilflosen beisteht!22Wer Böses plant, gerät auf Abwege; wer Gutes im Sinn hat, wird Liebe und Treue erfahren.23Wer hart arbeitet, bekommt seinen Lohn – wer nur dasteht und redet, wird arm!24Verständige Menschen werden mit Reichtum belohnt; doch wer keinen Verstand annehmen will, dem bleibt bloß seine Dummheit.25Ein ehrlicher Zeuge kann Leben retten, aber ein falscher Zeuge ist ein gefährlicher Betrüger.26Wer den HERRN ehrt, lebt sicher und geborgen; auch seine Kinder finden Zuflucht bei ihm.27Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist eine Quelle des Lebens; sie bewahrt vor tödlichen Fallen.28Stark und mächtig ist der König, der ein großes Volk regiert, aber wie kläglich steht ein Herrscher ohne Untertanen da!29Wer seine Gefühle beherrscht, hat Verstand. Der Jähzornige stellt nur seine Unvernunft zur Schau.30Wer gelassen und ausgeglichen ist, lebt gesund. Doch der Eifersüchtige wird von seinen Gefühlen zerfressen.31Wer den Armen unterdrückt, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer dem Hilflosen beisteht, der ehrt Gott.32Wer sich von Gott lossagt, kommt durch seine eigene Bosheit um. Wer Gott vertraut, ist selbst im Tod noch geborgen.33Ein vernünftiger Mensch ist tief in der Weisheit verwurzelt, sogar die Unvernünftigen können das erkennen.34Gerechtigkeit macht ein Volk groß, doch Sünde ist für jedes Volk eine Schande.35Ein kluger Diener erntet den Dank des Königs; aber für wen er sich schämen muss, den trifft sein Zorn.
Sprüche 14
Menge Bibel
1Frau Weisheit baut ihr Haus auf, aber Frau Torheit reißt es mit eigenen Händen nieder. –2Wer in seiner Redlichkeit wandelt, fürchtet den HERRN; wer aber krumme[1] Wege geht, verachtet ihn. –3Im Munde des Narren ist eine Rute für seinen Hochmut[2], aber dem Weisen dienen seine Lippen zum Schutz. –4Wo keine Ochsen sind, bleibt die Krippe rein, aber reicher Ertrag kommt durch die Kraft[3] von Pflugstieren. –5Ein wahrhaftiger Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge trägt Lügen vor. –6Der Spötter sucht Weisheit, ohne sie zu finden; aber für den Verständigen ist die Erkenntnis etwas Leichtes. –7Gehe von einem törichten Menschen weg, denn du lernst da nichts von einsichtsvollen Lippen kennen. –8Die Weisheit des Klugen besteht darin, daß er auf seinen Weg acht gibt; aber die Narrheit der Toren ist Enttäuschung für sie selbst. –9Der Toren spottet das Schuldopfer; aber unter Rechtschaffenen herrscht gutes Einvernehmen. – (3Mo 5,20)10Das Herz allein kennt seinen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. –11Das Haus der Gottlosen wird zerstört werden, das Zelt der Rechtschaffenen aber wird in Blüte stehen. –12Mancher Weg erscheint einem Menschen gerade[4], aber das Ende davon sind Wege des Todes. –13Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und das Ende der Freude ist (oft) Traurigkeit. –14Den Lohn für seine Wege[5] bekommt der zu schmecken, dessen Herz abtrünnig ist, und ebenso ein guter Mensch für seine Handlungen. –15Der Einfältige glaubt jedem Wort, der Kluge aber gibt auf seine Schritte acht. –16Der Weise ist vorsichtig und meidet das Böse[6], der Tor aber ereifert sich und ist sorglos. –17Der Jähzornige richtet Torheit an, ein besonnener Mensch aber bleibt ruhig. –18Die Einfältigen eignen sich Dummheit an[7], die Klugen aber werden mit Erfahrung gekrönt. –19Die Bösen müssen sich vor den Guten verneigen und die Gottlosen an den Türen des Gerechten stehen. –20Sogar seinem Freunde ist der Arme widerwärtig; aber derer, die den Reichen lieben, sind viele. –21Wer seinen Nächsten[8] verächtlich behandelt, versündigt sich; wer sich aber der Unglücklichen erbarmt: Heil ihm! –22Wahrlich, wer auf Böses sinnt, wird irre gehen; aber Liebe und Vertrauen erntet, wer gute Absichten hegt. –23Bei jeder sauren Arbeit kommt ein Gewinn heraus, aber leeres Geschwätz bringt nur Verlust. –24Für weise Menschen ist ihr Reichtum eine Krone, der Kranz der Toren aber ist die Torheit. –25Ein wahrhaftiger Zeuge ist ein Lebensretter; wer aber Lügen ausspricht, ist ein falscher Zeuge. –26In der Gottesfurcht liegt eine starke Sicherheit, und auch die Kinder eines solchen haben darin eine Zuflucht. –27Die Gottesfurcht ist ein Born des Lebens, um den Schlingen des Todes zu entgehen. –28Auf der Menge des Kriegsvolks beruht das Ansehen eines Königs; aber der Mangel an Kriegsmannschaft führt den Sturz eines Fürsten herbei. –29Ein Geduldiger beweist viel Einsicht, aber ein Jähzorniger treibt die Torheit auf die Spitze. –30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben[9], aber Leidenschaftlichkeit ist wie Wurmfraß in den Gebeinen. –31Wer den Geringen bedrückt, beschimpft den, der ihn geschaffen hat; wer sich aber des Armen erbarmt, erweist jenem[10] Ehre. –32Durch seine Bosheit wird der Gottlose gestürzt; aber der Gerechte bleibt auch im Tode noch getrost. –33Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit verschlossen; was aber im Inneren der Toren ist, gibt sich kund. –34Gerechtigkeit erhöht[11] ein Volk, aber die Sünde ist die Schmach[12] der Völker. –35Des Königs Gunst wird dem klugen Diener zuteil, aber einen unbrauchbaren wird sein Ingrimm treffen[13].
Sprüche 14
Neue evangelistische Übersetzung
1Durch Weisheit von Frauen gedeihen Familie und Haus, / doch eine Närrin zerbricht das mit eigener Hand.2Wer seinen Weg geradeaus geht, hat Ehrfurcht vor Jahwe, / doch wer krumme Wege einschlägt, verachtet ihn.3Das Gerede eines Narren ist eine Rute für seinen Stolz, / doch der Weise überlegt, was er sagt.4Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe leer, / doch die Kraft des Stiers bringt reichen Ertrag.5Ein zuverlässiger Zeuge wird nicht lügen, / doch ein falscher lügt, was er nur kann.6Ein Spötter sucht die Weisheit und findet sie nicht, / doch der Vernünftige entdeckt sie schnell.7Wenn du einem Dummen gegenübertrittst, / hörst du kein vernünftiges Wort.8Die Weisheit lässt den Klugen wissen, was er tut, / doch Narren betrügen sich durch ihre Dummheit selbst.9Narren treiben Spott mit der Schuld, / Aufrichtige bleiben versöhnt.10Das Herz allein kennt seinen tiefen Schmerz, / und auch seine Freude teilt es Fremden nicht mit.11Gesetzlosen wird das Haus zerstört, / doch das Zelt der Gerechten gedeiht.12Mancher wähnt sich auf dem richtigen Weg, / doch am Ende führt er ihn in den Tod.13Selbst beim Lachen kann man traurig sein, / und wenn es vorbei ist, bleibt der Schmerz.14Wer krumme Wege geht, bekommt, was er verdient, / der gute Mann wird mit Gutem belohnt.15Der Gedankenlose glaubt allem Geschwätz, / der Kluge achtet auf seinen Schritt.16Der Weise scheut sich und weicht dem Bösen aus, / doch der Narr braust auf und fühlt sich im Recht.17Ein hitziger Mann macht manche Dummheit, / doch der Hinterlistige wird immer gehasst.18Die Einfältigen eignen sich Dummheit an, / doch Kluge werden mit Erkenntnis gekrönt.19Die Bösen müssen sich vor den Guten verneigen / und die Gottlosen an den Türen der Gerechten.20Ein Armer ist selbst seinem Nächsten verhasst, / doch viele wollen Freunde des Reichen sein.21Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; / gesegnet ist, wer dem Hilflosen hilft.22Wer Böses plant, wird in die Irre gehen, / doch dem, der gute Absichten hat, wird Liebe und Vertrauen geschenkt.23Harte Arbeit führt zum Gewinn, / bloßes Gerede nur zum Verlust.24Reichtum ist die Krone der Verständigen, / der Kranz der Narren ist ihr Unverstand.25Ein ehrlicher Zeuge rettet ein Leben, / wer Lügen vorbringt, verbreitet Betrug.26Wer Jahwe ehrt, lebt in Sicherheit, / auch seine Kinder werden darin bewahrt.27Wer Jahwe ehrt, ist an der Quelle des Lebens / und wird vor tödlichen Fehlern bewahrt.28In der Größe seines Volkes liegt die Ehre des Königs, / doch ein Rückgang der Bevölkerung ist sein Untergang.29Wer ruhig bleibt, hat viel Verstand, / doch wer aufbraust, zeigt nur seine Unvernunft.30Gelassenheit hält auch den Körper gesund, / doch Leidenschaft ist Knochenfraß.31Wer Schwache bedrückt, verhöhnt deren Schöpfer, / doch wer Hilflosen hilft, ehrt den, der sie geschaffen hat.32In seinem Unglück kommt der Gottlose um, / doch wer mit Gott lebt, ist auch im Tod noch geborgen.33Im Herz des Verständigen lässt die Weisheit sich nieder, / doch beim Dummkopf ist sie nicht zu Haus.34Gerechtigkeit macht ein Volk groß, / doch Sünde ist die Schande der Völker.35Ein kluger Diener wird vom Herrscher geschätzt, / doch einen Schändlichen trifft sein Zorn.