Sprüche 11

Elberfelder Bibel

1 Trügerische Waagschalen sind dem HERRN ein Gräuel, aber volles Gewicht hat sein Wohlgefallen. (Spr 16,11; Spr 20,10; Hos 12,8)2 Kommt Übermut, kommt auch Schande, doch bei den Bescheidenen ist Weisheit. (Dan 4,27)3 Die Rechtschaffenheit[1] der Aufrichtigen leitet sie sicher, die Falschheit der Treulosen aber zerstört sie selbst. (4Mo 31,8; Spr 28,18)4 Nichts nützt Reichtum am Tag des Zornes, Gerechtigkeit aber rettet vom Tod. (Hi 20,28; Spr 10,2; Jes 10,3; Hes 7,19; Hes 14,14; Zef 1,18)5 Die Gerechtigkeit des Lauteren[2] ebnet ihm den Weg, doch der Gottlose kommt durch seine Gottlosigkeit zu Fall. (Hi 18,7; Spr 1,18; Spr 13,6; Spr 14,32; Spr 15,19; Jes 26,7; Hos 5,5)6 Die Gerechtigkeit der Aufrichtigen rettet sie, aber durch ihre Gier[3] werden die Treulosen gefangen[4]. (Spr 5,22)7 Mit dem Tod eines gottlosen Menschen geht ⟨seine⟩ Hoffnung verloren, und die trügerische Erwartung ist verloren. (Spr 10,28)8 Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit, und es kommt der Gottlose an seine Stelle. (Est 7,10; Ps 37,39; Spr 21,18; Dan 6,25; 2Thess 1,6)9 Mit dem Mund richtet der Ruchlose seinen Nächsten zugrunde, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit.10 Beim Wohl der Gerechten jauchzt die Stadt, und beim Untergang der Gottlosen ist Jubel. (2Kön 11,20; 2Chr 23,13; Est 8,15; Spr 28,12; Jer 51,48)11 Durch den Segen der Aufrichtigen steigt eine Stadt auf, durch den Mund der Gottlosen aber wird sie niedergerissen.12 Wer seinen Nächsten verachtet, ist ohne Verstand, aber ein verständiger Mann schweigt. (Spr 10,19; Spr 14,21; Lk 18,11)13 Wer als Verleumder umhergeht, gibt Anvertrautes preis[5]; wer aber zuverlässigen Sinnes ist, hält die Sache verborgen. (Spr 10,19; Spr 20,19)14 Wo es an Führung[6] fehlt, kommt ein Volk zu Fall, doch ⟨kommt⟩ Rettung durch viele Ratgeber. (Spr 20,18; Spr 24,6)15 Schlecht, ja schlecht geht es einem, wenn er für einen Fremden bürgt; wer aber Handschlag hasst, ist sicher. (Spr 6,1)16 Eine anmutige Frau erlangt Ehre,[7] aber ein Thron der Schande ist eine Frau, die Redlichkeit hasst. Den Faulen fehlt es an Besitz[8], die Fleißigen[9] aber erlangen Reichtum. (1Sam 25,40)17 Es erweist der Gütige sich selbst[10] Gutes, doch schneidet sich ins eigene Fleisch[11] der Grausame. (Hi 20,16; Ps 41,2; Jes 58,7; Mt 5,7; Jak 2,13; Jak 5,3)18 Der Gottlose schafft ⟨sich⟩ trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, dauerhaften Lohn. (Hos 10,2; Gal 6,8)19 Steht einer fest in der Gerechtigkeit, ⟨führt das⟩ zum Leben, jagt er dem Bösen nach, ⟨gereicht es⟩ zu seinem Tod. (5Mo 16,20; 2Kön 1,4; Spr 21,21; Röm 6,21)20 Ein Gräuel für den HERRN sind die mit verschlagenem[12] Herzen; aber sein Wohlgefallen sind ⟨Menschen⟩ mit untadligem Wandel. (Spr 12,22; Spr 15,26)21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber die Nachkommen der Gerechten entrinnen. (2Mo 23,7; Hi 36,17; Ps 112,2; Spr 12,21)22 Ein goldener Ring im Rüssel einer Sau, ⟨so⟩ ist eine Frau, die schön, aber ohne Feingefühl[13] ist. (Spr 12,4; Spr 31,30)23 Das Begehren der Gerechten ⟨bringt⟩ lauter Gutes, ⟨aber⟩ das Hoffen der Gottlosen Zorn. (Spr 12,5; Spr 13,2)24 Da ist einer, der ausstreut, und er bekommt immer mehr, und einer, der mehr spart, als recht ist, ⟨und es gereicht ihm⟩ nur zum Mangel. (5Mo 15,10; Hag 1,9; Mal 3,8; 2Kor 9,6)25 Wer gern wohltut, wird reichlich gesättigt[14], und wer ⟨andere⟩ tränkt, wird auch selbst getränkt. (Jes 58,10)26 Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute; aber Segen ⟨kommt⟩ auf das Haupt dessen, der Getreide verkauft. (1Mo 47,14; Hi 29,13; Spr 10,6; Spr 28,27)27 Wer auf das Gute aus ist, sucht Wohlgefallen; wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. (Spr 22,9)28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen, aber wie Laub werden die Gerechten sprossen. (Hi 31,24; Mk 10,24)29 Wer sein Haus zerrüttet[15], wird Wind erben; und der Narr wird zum Sklaven dessen, der weisen Herzens ist.30 Die Frucht des Gerechten[16] ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Menschen für sich[17]. (Spr 12,12)31 Wenn dem Gerechten auf Erden vergolten wird, wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder! (Ps 58,12; Jes 3,11; Jes 13,11; Hes 44,10; Hos 4,9; 1Petr 4,18)

Sprüche 11

Schlachter 2000

1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel, aber volles Gewicht gefällt ihm wohl. (5Mo 25,13; 5Mo 25,16; Spr 11,20)2 Auf Übermut folgt Schande, bei den Demütigen aber ist Weisheit. (Dan 4,30; Jak 3,13)3 Die Redlichen leitet ihre Unschuld, aber die Treulosen richtet ihre Verkehrtheit zugrunde. (Ps 25,8; Ps 25,12; Spr 28,18; Jes 42,16; Hos 14,10)4 Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns, aber Gerechtigkeit errettet vom Tod. (Spr 10,2; Hes 7,19; Zef 1,18)5 Die Gerechtigkeit des Unsträflichen ebnet seinen Weg, den Gottlosen aber bringt seine eigene Gottlosigkeit zu Fall. (Spr 14,32; Jes 26,7)6 Die Gerechtigkeit der Redlichen rettet sie, aber die Treulosen werden gefangen in ihrer eigenen Gier. (Ps 18,26; Ps 94,18; Ps 94,23)7 Wenn der gottlose Mensch stirbt, so ist seine Hoffnung verloren, und die Erwartung der Gewalttätigen wird zunichte. (Spr 10,28)8 Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit, und der Gottlose tritt an seine Stelle. (Est 7,10; Ps 37,39)9 Mit seinem Mund richtet ein gewissenloser Mensch seinen Nächsten zugrunde, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit. (1Kön 21,13; Ps 140,4; Spr 4,6; Spr 11,6; 2Tim 4,14)10 Wenn es den Gerechten wohlgeht, so freut sich die ganze Stadt, und wenn die Gottlosen umkommen, so jubelt man. (2Chr 23,21; Spr 28,12)11 Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. (Jes 1,27; Jak 3,5)12 Wer seinen Nächsten verächtlich behandelt, ist ein herzloser Mensch, aber ein verständiger Mann nimmt es schweigend an. (Spr 10,19; Lk 18,11; Phil 2,3)13 Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus, aber eine treue Seele hält geheim, was man ihr sagt. (Spr 10,19; Spr 20,19)14 Wo es an weiser Führung fehlt, kommt ein Volk zu Fall, wo aber viele Ratgeber sind, da geht es [ihm] gut. (1Kön 12,8; 1Kön 12,16; Spr 24,6; Jes 19,14)15 Wer für einen Fremden bürgt, dem geht es sehr schlecht, wer aber Verpflichtung durch Handschlag verabscheut, der ist sicher. (Spr 6,1)16 Eine anmutige Frau erlangt Ehre, Gewalttätige aber erlangen Reichtum. (1Sam 25,40; Lk 11,21)17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes, ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch. (Hi 20,12; Ps 41,2; Spr 11,25; Spr 11,31; Jes 58,7; Mt 5,7; Lk 6,38; Jak 2,13)18 Der Gottlose erwirbt trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, wird wahrhaftig belohnt. (Hi 27,16; Spr 1,19; Hos 10,12; Zef 1,9; Gal 6,7)19 So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod. (Spr 11,30; Spr 21,21; Röm 6,21)20 Die ein verkehrtes Herz haben, sind dem HERRN ein Gräuel; die aber unsträflich wandeln, gefallen ihm wohl. (Ps 11,7; Spr 15,26)21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft, aber der Same[1] der Gerechten wird errettet. (4Mo 32,23; Ps 37,26; Spr 12,21)22 Ein goldener Ring in dem Rüssel einer Sau — so ist eine schöne Frau ohne Sittsamkeit.23 Das Verlangen der Gerechten führt zu lauter Glück, die Hoffnung der Gottlosen führt zum Zorngericht. (Ps 27,4; Jer 15,16; Röm 2,8; Hebr 10,27)24 Einer teilt aus und wird doch reicher; ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer. (5Mo 15,10; Ps 112,9; Pred 11,1; Hag 1,9; Mal 3,8; 2Kor 9,6)25 Eine segnende Seele wird reichlich gesättigt, und wer anderen zu trinken gibt, wird selbst erquickt. (Jes 58,10; Mt 10,42; Lk 6,38)26 Wer das Korn zurückhält, den verflucht das Volk, aber Segen kommt über das Haupt dessen, der es verkauft.[2] (Hi 29,13; Spr 10,6)27 Wer eifrig das Gute sucht, ist auf [Gottes] Wohlgefallen bedacht, wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. (Spr 11,6; Spr 22,9)28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen; die Gerechten aber werden grünen wie das Laub. (Ps 1,3; Ps 52,9; Ps 52,10; Ps 91,13; Mk 10,24; Lk 12,19)29 Wer seine eigene Familie zerrüttet, wird [nur] Wind zum Erbe bekommen, und der Tor wird ein Knecht dessen, der weise ist! (Spr 14,19; Pred 5,15)30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Seelen. (Spr 11,19; Spr 11,28; Spr 15,4; Dan 12,3; Mt 4,19; Jak 5,20)31 Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten — wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder! (Ps 58,12; Spr 11,5; Spr 11,17; Spr 11,21; Jes 3,11; Jer 25,29; 1Petr 4,17)

Sprüche 11

Hoffnung für alle

1 Eine falsch eingestellte Waage verabscheut der HERR, aber er freut sich, wenn die Gewichte stimmen.2 Hochmut zieht Schande nach sich, ein weiser Mensch ist bescheiden.3 Ehrlichkeit leitet den Aufrichtigen auf seinem Weg; ein Unehrlicher zerstört sich selbst durch seine Falschheit.4 Reichtum bewahrt nicht vor Gottes Zorn; wer aber Gott gehorcht, bleibt von dem Verderben verschont.5 Wer sich nach Gottes Geboten richtet, dem ebnet sein Gehorsam den Weg; aber einen Gottlosen bringt seine Sünde zu Fall.6 Den Aufrichtigen rettet seine Rechtschaffenheit; doch der, dem man nicht trauen kann, ist durch seine eigene Gier gefangen.7 Mit dem Tod eines Gottlosen sterben auch seine Hoffnungen; alles, worauf er sich bisher verlassen hatte, hilft dann nicht mehr.8 Wer zu Gott gehört, wird aus der Not gerettet; an seiner Stelle gerät der hinein, der von Gott nichts wissen will.9 Wer Gott missachtet, schadet anderen mit seinen Worten; wer Gott gehorcht, kommt durch sein Wissen davon.10 Die ganze Stadt feiert den Erfolg von guten Menschen; und wenn Übeltäter umkommen, herrscht großer Jubel.11 Eine Stadt blüht auf durch den Segen, den ehrliche Menschen ihr bringen; aber die Worte der Gottlosen sind ihr Untergang.12 Wer verächtlich über seinen Mitmenschen herzieht, hat keinen Verstand. Ein vernünftiger Mensch hält seine Zunge im Zaum.13 Wer klatschsüchtig ist, wird auch anvertraute Geheimnisse ausplaudern; ein zuverlässiger Mensch behält die Sache für sich.14 Ohne eine gute Regierung geht jedes Volk zugrunde; wo aber viele Ratgeber sind, gibt es Sicherheit.15 Wer sich für die Schulden eines anderen verbürgt hat, wird es eines Tages bitter bereuen. Wer sich darauf gar nicht erst einlässt, hat seine Ruhe.16 Eine Frau gewinnt Ansehen durch ein liebenswürdiges Wesen; ein rücksichtsloser Mann bringt es mit Gewalt zu Reichtum.17 Wer freundlich zu anderen ist, hilft sich selbst damit; der Unbarmherzige schneidet sich ins eigene Fleisch.18 Wer Gott missachtet, sammelt nur trügerischen Gewinn; wer Gott treu bleibt, erhält beständigen Lohn.19 Wer sich unbeirrbar für das Gute einsetzt, der wird leben; wer böse Pläne verfolgt, kommt um.20 Herzen voller Bosheit sind dem HERRN zuwider; doch er freut sich über alle, die sich nichts zuschulden kommen lassen.21 Du kannst sicher sein: Keiner, der Unheil stiftet, kommt ungeschoren davon; aber alle, die Gott gehorchen, bleiben verschont.22 An einer Frau ohne Anstand wirkt Schönheit wie ein goldener Ring im Rüssel einer Sau.23 Wer auf Gutes bedacht ist, wird Gutes bekommen; wer Böses im Sinn hat, den trifft Gottes Zorn!24 Manche sind freigebig und werden dabei immer reicher, andere sind geizig und werden arm dabei.25 Wer anderen Gutes tut, dem geht es selber gut; wer anderen hilft, dem wird geholfen.26 Wer in Notzeiten sein Getreide hortet, den verwünschen die Leute; aber sie preisen den, der es verkauft.27 Wer Gutes tun will, findet Zustimmung. Wer Böses ausheckt, den wird es selbst treffen.28 Wenn du auf dein Geld vertraust, wirst du fallen wie ein welkes Blatt. Lebe so, wie Gott es will, dann wirst du aufsprießen wie frisches Grün.29 Wer Haus und Familie vernachlässigt, wird schließlich vor dem Nichts stehen; ein solcher Dummkopf muss am Ende einem Klügeren dienen.30 Wer Gottes Willen tut, verhilft anderen zum Leben;[1] und ein weiser Mensch gewinnt die Herzen.31 Wer Gott gehorcht, wird hier auf Erden schon dafür belohnt; erst recht wird jeder bestraft, der von Gott nichts wissen will und Unrecht tut!

Sprüche 11

Menge Bibel

1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Greuel, aber volles Gewicht ist ihm wohlgefällig. –2 Kommt Übermut, so kommt auch Schande; bei den Bescheidenen[1] aber ist Weisheit. –3 Die Redlichen leitet ihre Unschuld (sicher), die Treulosen aber richtet ihre Falschheit zugrunde. –4 Reichtum nützt nichts am Tage des Zorngerichts, Gerechtigkeit aber errettet vom Tode (10,2). –5 Die Gerechtigkeit des Unschuldigen macht seinen Weg eben, doch der Gottlose kommt durch seinen Frevelmut zu Fall. –6 Die Rechtschaffenen rettet ihre Gerechtigkeit, aber die Treulosen werden durch die eigene Gier[2] gefangen. –7 Mit dem Tode eines gottlosen Menschen geht jede Hoffnung (für ihn) verloren, und die Erwartung der Ruchlosen wird vereitelt. –8 Der Gerechte wird aus der Not gerettet, und der Gottlose muß an dessen Platz treten. –9 Mit dem Munde sucht der Ruchlose seinen Nächsten zugrunde zu richten, aber durch ihre Umsicht retten sich die Gerechten. –10 Beim Wohlergehen der Gerechten frohlockt die Stadt, und beim Untergang der Gottlosen herrscht Jubel. –11 Durch den Segen der Rechtschaffenen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. –12 Wer seinen Nächsten geringschätzig behandelt, ist unverständig, aber ein einsichtsvoller Mann schweigt still. –13 Wer als Verleumder umhergeht, deckt Geheimnisse auf; wer aber ein treues Herz besitzt, hält die Sache geheim[3]. –14 Wenn keine umsichtige Leitung da ist, kommt ein Volk zu Fall; gut aber steht’s, wenn Ratgeber in großer Zahl da sind. –15 Ganz schlimm kann es gehen, wenn man für einen andern Bürgschaft leistet; wer aber Verpflichtungen durch Handschlag meidet, geht sicher. –16 Ein liebenswürdiges Weib erlangt Ehre (ein häßlicher Schandfleck aber ist eine Frau, die Redlichkeit haßt. Die Faulen bringen es nicht zu Vermögen, die Fleißigen aber erlangen Reichtum). –17 Ein liebevoller Mensch erweist sich selbst Gutes, der Hartherzige aber schneidet sich selbst ins Fleisch. –18 Der Gottlose erwirbt nur trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, einen sicheren Lohn. –19 So gewiß die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher geht der, welcher dem Bösen nachjagt, zu seinem Tode.20 Menschen mit falschem Herzen sind dem HERRN ein Greuel; wer aber unsträflich wandelt, gefällt ihm wohl. –21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber die Nachkommenschaft der Gerechten kommt wohlbehalten davon. –22 Ein goldener Ring am Rüssel einer Sau: so ist ein schönes Weib ohne Sittsamkeit. –23 Das Streben der Gerechten führt zu lauter Glück, aber die Erwartung der Gottlosen zum Zorn[4]. –24 Mancher teilt mit vollen Händen aus und bekommt immer noch mehr; ein anderer spart über Gebühr und wird dabei nur ärmer. –25 Eine wohltätige Seele wird reichlich gesättigt, und wer anderen zu trinken gibt, wird selbst getränkt. –26 Wer Getreide zurückhält, den verfluchen die Leute; aber Segen kommt auf das Haupt dessen, der Getreide verkauft. –27 Wer sich des Guten befleißigt, ist auf Wohlgefälliges[5] bedacht; wenn aber jemand nach Bösem trachtet, wird es über ihn selbst kommen. –28 Wer sich auf seinen Reichtum verläßt, der wird verwelken; die Gerechten aber werden grünen wie junges Laub. –29 Wer sein eigenes Hauswesen vernachlässigt, wird Wind zum Besitz erhalten, und der Tor wird ein Knecht dessen, der weisen Sinnes ist. –30 Die Frucht des Rechttuns ist ein Baum des Lebens, aber Gewalttätigkeit nimmt das Leben. –31 Siehe, der Gerechte erhält schon auf Erden seinen Lohn: wieviel mehr der Gottlose und der Sünder!

Sprüche 11

Neue evangelistische Übersetzung

1 Falsche Waagen verabscheut Jahwe; / Gefallen hat er nur am vollen Gewicht.2 Kommt Übermut, dann kommt auch Schande, / doch Weisheit ist mit Demut verknüpft.3 Aufrichtige werden von Ehrlichkeit geführt, / Treulose von ihrer Falschheit zersetzt.4 Reichtum nützt nichts, wenn Gott zornig ist, / wer Gott gehorcht, rettet sein Leben.5 Gerechtigkeit bahnt Aufrichtigen den Weg, / doch Gesetzlose kommen durch ihre Bosheit zu Fall.6 Die Aufrichtigen rettet ihre Gerechtigkeit, / die Treulosen fängt die eigene Gier.7 Wenn der Gottlose stirbt, vergeht seine Hoffnung, / und seine Erwartungen verlieren sich.8 Der Gerechte wird aus Bedrängnis befreit, / der Gottlose kommt statt seiner hinein.9 Wer Gott verachtet, verdirbt den Ruf seines Nächsten, / wer gottgefällig lebt, entkommt durch seine Erkenntnis.10 Geht es den Gottesfürchtigen gut, freut sich die Stadt, / kommen die Gottlosen um, jubelt sie auf.11 Durch den Segen ehrlicher Menschen kommt eine Stadt hoch, / doch das Gerede Gesetzloser macht sie dem Erdboden gleich.12 Wer über andere lästert, hat keinen Verstand, / doch ein Verständiger hält seinen Mund.13 Wer als Verleumder umherzieht, gibt Anvertrautes preis, / doch ein Zuverlässiger hält die Sache geheim.14 Wo es an Führung mangelt, zerfällt ein Volk, / Rettung kommt durch viele Berater.15 Wer für einen Fremden bürgt, ist übel dran, / doch wer den Handschlag hasst, ist sicher.16 Eine liebenswürdige Frau kommt zu Ehren, / Gewalttäter kommen zu Reichtum.17 Wer zu anderen gütig ist, tut sich selber wohl, / doch ein Grausamer schneidet sich ins eigene Fleisch.18 Unsicher ist der Gewinn der Gesetzlosigkeit; / wer auf Gerechtigkeit setzt, erhält einen sicheren Lohn.19 So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, / so sicher führt die Jagd nach dem Bösen zum Tod.20 Verschlagene Menschen verabscheut Jahwe, / doch die, die aufrichtig leben, gefallen ihm wohl.21 Die Hand darauf: Der Böse bleibt nicht ungestraft! / Aber die Nachkommen des Gerechten kommen davon.22 Wie ein goldener Ring im Rüssel einer Sau / ist eine schöne Frau, die keinen Anstand hat.23 Wer gottgefällig lebt, darf lauter Gutes erwarten, / doch den Gottlosen erwartet nur Zorn.24 Mancher teilt mit vollen Händen aus und bekommt doch immer mehr, / ein anderer spart über Gebühr und wird doch arm dabei.25 Wer andern Gutes tut, dem geht es selber gut, / wer anderen Erfrischung gibt, wird selbst erfrischt.26 Wer in Notzeiten Getreide zurückhält, wird von den Leuten verflucht, / wer es aber verkauft, den segnen sie.27 Wer auf das Gute aus ist, findet Gefallen bei Gott; / wer Böses ausheckt, zieht es sich auf den Hals.28 Wer auf sein Geld vertraut, kommt zu Fall; / doch wer gottgefällig lebt, wird sprossen wie das frische Grün.29 Wer seine Familie zerrüttet, steht am Schluss vor dem Nichts, / und der Dumme wird zum Sklaven des Weisen.30 Die Frucht des Gerechten ist ein Lebensbaum; / und der Weise gewinnt Menschen für sich.31 Wer gottgefällig lebt, erhält schon auf der Erde seinen Lohn, / wer gottlos und in Sünde lebt erst recht.[1] (1Petr 4,18)