Prediger 3

Elberfelder Bibel

1 Für alles gibt es eine ⟨bestimmte⟩ Stunde[1]. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel ⟨gibt es⟩ eine Zeit: (Pred 3,17; Pred 8,6; Jer 46,17)2 Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten, (Hi 14,5; Spr 24,27; Jes 28,24; Mt 13,30)3 Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen, (Jes 6,10; Jer 1,10; Hag 1,2)4 Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen, (Pred 7,14; Jes 40,1; Mt 9,15; Joh 16,22)5 Zeit fürs Steinewerfen und Zeit fürs Steinesammeln, Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs sich Fernhalten vom Umarmen, (1Kor 7,5)6 Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren, Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Wegwerfen, (Lk 15,3)7 Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Zusammennähen, Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden, (1Sam 10,16; 2Kön 18,36; Est 4,14; Hi 32,4; Apg 4,20)8 Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit für Krieg und Zeit für Frieden. (2Kön 9,22; Ps 105,25)9 Welchen Gewinn hat also der Schaffende bei dem, womit er sich abmüht? (Spr 14,23; Pred 1,3)10 Ich habe das Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich darin abzumühen. (Pred 1,13)11 Alles hat er schön[2] gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet[3], das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende. (1Mo 1,31; Pred 8,17; Pred 11,5; Mk 7,37; Röm 11,33)12 Ich erkannte, dass es nichts Besseres bei ihnen[4] gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun[5]. (Pred 3,22; Pred 8,15; Pred 11,9)13 Aber auch, dass jeder Mensch isst und trinkt und Gutes sieht bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. (Pred 2,24; Pred 5,18)14 Ich erkannte, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird. Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es ⟨so⟩ gemacht, damit man sich vor ihm fürchtet. (5Mo 32,4; 2Sam 22,31; Ps 33,11; Pred 5,6; Pred 12,13; Offb 15,4)15 Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen; und Gott sucht das Entschwundene ⟨wieder⟩ hervor. (Pred 1,9)16 Und ferner sah ich unter der Sonne: An dem Ort des Rechts[6], dort war die Ungerechtigkeit[7], und an dem Ort der Gerechtigkeit, dort war die Ungerechtigkeit[8]. (Ps 58,2; Pred 5,7; Jes 59,14)17 Ich sprach in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten und den Ungerechten[9] richten, denn es gibt eine Zeit[10] dort für jedes Vorhaben und für jedes Werk. (Pred 1,16; Pred 3,1; Pred 12,14; Apg 17,31; Röm 2,6; Röm 14,10; 2Thess 1,5; Offb 20,12)18 Ich sprach in meinem Herzen: Der Menschenkinder wegen[11] ist es ⟨so⟩, dass Gott sie prüft[12] und damit sie sehen[13], dass sie nichts anderes als Vieh sind.19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs – sie haben ja ein ⟨und dasselbe⟩ Geschick – ⟨ist dies⟩: wie dieses stirbt, so sterben jene, und einen Odem[14] haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist Nichtigkeit. (Ps 49,13; Pred 1,14)20 Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. (1Mo 3,19; Pred 6,6)21 Wer kennt den Odem[15] der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem[16] des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinabfährt? (Hi 14,10)22 Und ich sah, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut an[17] seinen Werken; denn das ist sein Teil. Denn wer wird ihn dahin bringen, hineinzusehen in das, was nach ihm sein wird? (Pred 2,10; Pred 3,12; Pred 6,12; Pred 8,7; Pred 10,14)

Prediger 3

Schlachter 2000

1 Alles hat seine bestimmte Stunde, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit:2 Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und das Gepflanzte ausreißen hat seine Zeit; (Hi 14,5; Spr 24,27; Jes 28,24; Jer 1,10; Hebr 9,27)3 Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Zerstören hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit; (2Chr 2,1; Jes 6,10; Jer 1,10; Jer 17,14; Jer 31,28; Lk 4,18)4 Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit; (1Mo 21,3; 1Mo 21,6; 2Sam 6,14; Ps 30,6; Ps 42,4; Ps 126,2; Ps 137,1; Mt 11,17; Joh 16,22)5 Steineschleudern hat seine Zeit, und Steinesammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und sich der Umarmung enthalten hat auch seine Zeit; (4Mo 6,23; 1Sam 17,49; 1Sam 21,5; Hl 2,6; Hl 4,10; 1Kor 9,25)6 Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Wegwerfen hat seine Zeit; (Jes 30,22; Hes 20,7; Mt 7,7; Lk 15,3)7 Zerreißen hat seine Zeit, und Flicken hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit; (Hi 32,5; Spr 25,11; Jes 36,21; Am 5,13; Apg 4,18)8 Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit. (1Mo 24,67; 1Mo 29,18; 1Mo 29,20; 2Kön 9,22; 1Chr 22,9; Ps 139,21; Hl 1,7; Hl 3,1; Jes 57,21; Lk 14,26)9 Was bleibt nun dem Schaffenden von dem, womit er sich abmüht?[1] (Spr 14,23; 1Kor 15,58)10 Ich habe das mühselige Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich damit abplagen. (1Mo 3,19; Pred 1,13)11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt — nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann. (1Mo 1,31; Pred 8,17; Jes 40,28; Mk 7,37; Röm 1,20; Röm 11,33)12 Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und Gutes zu genießen in seinem Leben; (Ps 16,9; Pred 3,22; Pred 9,7; Phil 4,4)13 doch wenn irgendein Mensch isst und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch eine Gabe Gottes. (1Chr 29,12; Pred 5,18; 1Tim 4,4)14 Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; und Gott hat es so gemacht, damit man ihn fürchte. (5Mo 4,2; Ps 33,11; Ps 64,10; Pred 12,13; Offb 15,3; Offb 22,18)15 Was da ist, das ist schon vor Zeiten gewesen, und auch was sein wird, ist schon vor Zeiten gewesen; und Gott sucht das Vergangene wieder hervor. (Pred 1,9)16 Und weiter sah ich unter der Sonne: An der Stätte des Gerichts, da herrschte Ungerechtigkeit; ja, Ungerechtigkeit herrschte an der Stätte des Rechts. (Ps 58,2; Jes 1,23; Jes 59,14; Am 5,12)17 Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes Vorhaben und für jedes Werk! (Mt 16,27; Apg 17,31; Röm 2,6; 2Kor 5,10; Offb 20,12)18 Ich sprach in meinem Herzen: Es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüfe und damit sie einsehen, dass sie an und für sich [wie das] Vieh sind. (Ps 11,4; Jer 17,10; Apg 17,26; 2Petr 2,12)19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs ist ein und dasselbe: Die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle denselben Odem[2], und der Mensch hat dem Vieh nichts voraus; denn es ist alles nichtig. (Ps 49,11; Pred 2,14)20 Alle gehen an denselben Ort: Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück. (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Hi 30,23; Hi 34,15; Ps 90,3; Pred 6,6)21 Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärtssteigt, der Geist des Viehs aber abwärts zur Erde fährt? (Pred 12,7; Lk 16,22; 2Kor 5,1; 2Kor 5,8; Phil 1,23)22 So sah ich denn, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freue an seinen Werken; denn das ist sein Teil! Denn wer will ihn dahin bringen, dass er Einsicht in das gewinnt, was nach ihm sein wird? (Ps 90,17; Spr 16,3; Spr 31,31; Pred 5,5; Pred 6,12; Pred 9,1; Pred 10,14; Pred 12,14)

Prediger 3

Hoffnung für alle

1 Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit:2 Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen,3 Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen,4 Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen,5 Steinewerfen und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen,6 Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen,7 Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden,8 Lieben und Hassen, Krieg und Frieden.9 Was also hat der Mensch davon, dass er sich abmüht?10 Ich habe erkannt, was für eine schwere Last das ist, die Gott den Menschen auferlegt hat.11 Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen.12 So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen.13 Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann, ist das Gottes Geschenk.14 Ich begriff, dass Gottes Werk für immer bestehen wird. Niemand kann etwas hinzufügen oder wegnehmen. So hat Gott es eingerichtet, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben.15 Was immer sich auch ereignet oder noch ereignen wird – alles ist schon einmal da gewesen. Gott lässt von neuem geschehen, was in der Vergangenheit bereits geschah.16 Ich habe noch etwas auf dieser Welt beobachtet: Wo man eigentlich Recht sprechen und gerechte Urteile fällen sollte, herrscht schreiende Ungerechtigkeit.17 Doch dann dachte ich: Am Ende wird Gott den Schuldigen richten und dem Unschuldigen zum Recht verhelfen. Denn auch dafür hat er eine Zeit vorherbestimmt, so wie für alles auf der Welt.18 Ich habe begriffen, dass Gott die Menschen prüft. Sie sollen erkennen: Nichts unterscheidet sie von den Tieren.19 Denn auf Mensch und Tier wartet das gleiche Schicksal: Beiden gab Gott das Leben, und beide müssen sterben. Der Mensch hat dem Tier nichts voraus, denn auch er ist vergänglich.20 Sie alle gehen an denselben Ort – aus dem Staub der Erde sind sie entstanden, und zum Staub der Erde kehren sie zurück.21 Wer weiß schon, ob der Geist des Menschen wirklich nach oben steigt, der Geist des Tieres aber in die Erde hinabsinkt?22 So erkannte ich: Ein Mensch kann nichts Besseres tun, als die Früchte seiner Arbeit zu genießen – das ist es, was Gott ihm zugeteilt hat. Denn niemand kann sagen, was nach dem Tod geschehen wird!

Prediger 3

Menge Bibel

1 Jegliches Ding hat seine Zeit und alles Vornehmen unter dem Himmel seine Stunde.2 Das Geborenwerden hat seine Zeit und ebenso das Sterben; das Pflanzen hat seine Zeit und ebenso das Ausraufen des Gepflanzten;3 das Töten[1] hat seine Zeit und ebenso das Heilen; das Einreißen hat seine Zeit und ebenso das Aufbauen;4 das Weinen hat seine Zeit und ebenso das Lachen; das Klagen[2] hat seine Zeit und ebenso das Tanzen;5 das Hinwerfen von Steinen hat seine Zeit und ebenso das Sammeln von Steinen; das Liebkosen hat seine Zeit und ebenso das Meiden der Liebkosung;6 das Suchen hat seine Zeit und ebenso das Verlieren; das Aufbewahren hat seine Zeit und ebenso das Wegwerfen;7 das Zerreißen hat seine Zeit und ebenso das Zusammennähen[3]; das Schweigen hat seine Zeit und ebenso das Reden;8 das Lieben hat seine Zeit und ebenso das Hassen; der Krieg hat seine Zeit und ebenso der Friede.9 Welchen Gewinn hat also der Tätige davon, daß er sich abmüht?10 Ich habe die (leidige) Aufgabe betrachtet, die Gott den Menschenkindern gestellt hat, sich damit abzuplagen.11 Alles hat Gott vortrefflich eingerichtet zu seiner Zeit, ja auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt, nur daß der Mensch das Tun Gottes von Anfang bis zu Ende nicht zu durchschauen[4] vermag.12 So habe ich denn erkannt, daß es nichts Besseres für den Menschen gibt, als sich der Freude hinzugeben und sich gütlich zu tun in seinem Leben;13 freilich auch, daß, sooft jemand ißt und trinkt und zum Genießen bei all seiner Mühsal kommt, daß das auch eine Gabe Gottes ist.14 Ich habe erkannt, daß alles, was Gott tut[5], ewige Geltung hat: man kann da nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; und das hat Gott so eingerichtet, damit man sich vor ihm fürchte.15 Was da ist, das ist schon längst gewesen, und was geschehen wird, ist längst dagewesen; denn Gott sucht das Entschwundene[6] wieder hervor.16 Weiter aber habe ich unter der Sonne wahrgenommen: an der Stätte des Rechts[7], da herrschte das Unrecht, und an der Stätte der Gerechtigkeit, da herrschte die Gesetzlosigkeit.17 Da dachte ich bei mir in meinem Sinn: »Den Gerechten wie den Gottlosen wird Gott richten; denn er hat für jedes Vorhaben und für alles Tun eine Zeit festgesetzt.«18 Da dachte ich bei mir selbst: »Um der Menschenkinder willen ist das so gefügt, damit Gott sie prüft und damit sie einsehen, daß sie an und für sich den Tieren gleichstehen.«19 Denn das Schicksal der Menschen und das Schicksal der Tiere ist ein und dasselbe: die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle den gleichen Odem, und einen Vorzug des Menschen vor den Tieren gibt es nicht:20 alles geht an denselben Ort; alles ist vom Staube geworden[8], und alles kehrt zum Staube zurück.21 Wer weiß denn vom Lebensodem des Menschen, ob er aufwärts in die Luft emporsteigt, und vom Lebensodem des Tieres, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?22 So habe ich denn eingesehen, daß es für den Menschen nichts Besseres gibt, als daß er sich freue bei seinem Tun; ja das ist sein Teil[9]; denn wer wird ihn dahin bringen, daß er Einsicht in das gewinnt, was nach ihm sein wird?

Prediger 3

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jedes Ding hat seine Zeit. Das gilt für alles, was unter dem Himmel geschieht.2 Zeit zum Gebären / und Zeit zum Sterben, / Zeit zum Pflanzen / und Zeit zum Ausreißen,3 Zeit zum Töten / und Zeit zum Heilen, / Zeit zum Niederreißen / und Zeit zum Aufbauen,4 Zeit zum Weinen / und Zeit zum Lachen, / Zeit des Klagens / und Zeit des Tanzens,5 Zeit, Steine zu werfen, / und Zeit, Steine zu sammeln, / Zeit, sich zu umarmen, / und Zeit, sich loszulassen,6 Zeit zum Suchen / und Zeit zum Verlieren, / Zeit zum Aufheben / und Zeit zum Wegwerfen,7 Zeit zum Zerreißen / und Zeit zum Nähen, / Zeit zum Schweigen / und Zeit zum Reden,8 Zeit zum Lieben / und Zeit zum Hassen, / Zeit des Krieges / und Zeit des Friedens.9 Wenn jemand etwas tut, welchen Gewinn hat er von seiner Mühe?10 Ich sah mir an, womit Gott die Menschen sich abmühen lässt.11 Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen.12 Ich erkannte, dass sie nichts Besseres zustande bringen, als sich zu freuen und das Leben zu genießen.13 Wenn ein Mensch isst und trinkt und etwas Gutes sieht, dann ist das bei all seiner Mühe doch auch eine Gabe Gottes.14 Ich erkannte, dass alles, was Gott schafft, für ewig ist. Der Mensch kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. Gott hat es so gemacht, dass man in Ehrfurcht zu ihm aufschaut.15 Was geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen wird, ist auch schon geschehen. Gott sucht das Verdrängte wieder hervor.16 Noch etwas sah ich unter der Sonne: Am Ort des Rechts war Unrecht, zur Stätte der Gerechtigkeit war die Ungerechtigkeit gekommen.17 Da dachte ich: Schließlich ist es Gott, der den Gerechten und den Ungerechten richtet. Denn für jedes Vorhaben gibt es Zeit, und so auch für alles, was dabei geschieht.18 Ich sagte mir: Es ist wegen der Menschen. Gott will sie prüfen, damit sie einsehen, dass sie selbst auch wie die Tiere sind.19 Denn Menschen und Tiere haben genau dasselbe Geschick. Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide denselben Atem. Da hat der Mensch dem Tier nichts voraus, denn alles ist nichtig.20 Alle kommen an ein und denselben Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles geworden, zum Staub der Erde kehrt alles zurück.21 Wer weiß denn, ob der Lebensgeist des Menschen nach oben steigt und der Lebensgeist der Tiere hinab in die Erde?22 So habe ich eingesehen, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut an seinem Tun, denn das ist sein Teil. Wer will ihn denn dazu bringen, hineinzusehen in das, was nach ihm sein wird?