1Siehe, ich sende meinen Boten und er wird den Weg vor mir her bereiten. Und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Engel des Bundes, den ihr herbeiwünscht[1], siehe, er kommt, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 40,3; Jes 40,10; Mt 11,10; Mk 11,11; Lk 1,17; Lk 19,45)2Wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen bei seinem Erscheinen? Denn er wird wie das Feuer eines Schmelzers und wie das Laugensalz von Wäschern sein. (1Mo 19,28; 1Sam 6,20; Jes 4,4)3Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen, und er wird die Söhne Levi reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, sodass sie ⟨Männer⟩ werden, die dem HERRN Opfergaben in Gerechtigkeit darbringen. (4Mo 8,6; Ps 4,6; Spr 25,4; Jes 1,25; Mal 1,11; 1Petr 1,7)4Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems dem HERRN angenehm sein, wie in den Tagen der Vorzeit und wie in den Jahren der Vergangenheit[2]. (Hes 20,40)5Und ich werde an euch herantreten zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden[3] und gegen solche, die den Lohn des Tagelöhners ⟨drücken⟩, die Witwe und die Waise unterdrücken und den Fremden wegdrängen[4] und die mich nicht fürchten, spricht der HERR der Heerscharen. (2Mo 20,7; 2Mo 22,20; 5Mo 24,15; 5Mo 27,19; Jer 5,29; Mi 1,2; Sach 5,3; Mal 1,6; Mal 2,14; Hebr 13,4; Jak 5,4)6Denn[5] ich, der HERR, ich habe mich nicht geändert; aber ihr, Söhne Jakob, ihr habt nicht aufgehört[6]. (2Mo 3,15; Jes 46,4; Kla 3,22; Hab 1,12; 2Tim 2,13; Jak 1,17)7Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Ordnungen abgewichen und habt ⟨sie⟩ nicht beachtet. Kehrt um zu mir! Und ich kehre um zu euch, spricht der HERR der Heerscharen. Ihr aber sagt: »Worin[7] sollen wir umkehren?« (Hes 2,3; Sach 1,3)8Darf ein Mensch Gott berauben[8]? Ja, ihr beraubt mich! – Ihr aber sagt: »Worin[9] haben wir dich beraubt?« Im Zehnten und im Hebopfer[10]. (Neh 13,10; Röm 2,22)9Mit dem Fluch seid ihr verflucht, mich aber beraubt ihr ⟨weiterhin⟩, ihr, die ganze Nation![11] (Mal 2,2)10Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß[12]! (2Chr 31,4; Neh 10,36; Mt 6,33)11Und ich werde um euretwillen den Fresser[13] bedrohen, damit er euch die Frucht des Erdbodens nicht verdirbt und damit euch der Weinstock auf dem Feld nicht fruchtlos bleibt, spricht der HERR der Heerscharen. (Joe 1,4; Joe 2,22; Sach 8,12)12Und alle Nationen werden euch glücklich preisen, denn ihr, ihr werdet ein Land des Wohlgefallens[14] sein, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 61,9; Jes 62,4)
Der Triumph der Gottesfürchtigen am Tag des HERRN
13Eure Worte sind anmaßend gegen mich, spricht der HERR. Ihr aber sagt: Was bereden wir gegen dich? (Jes 3,8; Röm 10,21; Jud 1,15)14Ihr sagt: Nichts ⟨bringt es⟩, Gott zu dienen. Und was ist der Gewinn, dass wir für seinen Dienst sorgen und dass wir in Trauer einhergehen vor dem HERRN der Heerscharen? (Hi 21,15; Hi 34,9; Jer 44,18)15Und nun, wir preisen die Frechen glücklich: Sie kamen sogar ⟨noch⟩ voran[15], als sie gottlos handelten; ja, sie versuchten Gott und kamen davon. (Ps 73,3; Pred 8,14; Mal 2,17)16Da redeten die miteinander, die den HERRN fürchteten, und der HERR merkte auf und hörte. Und ein Buch der Erinnerung wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und seinen Namen achten[16]. (Neh 1,11; Ps 56,9; Ps 147,11; Jes 50,10; Offb 11,18)17Und sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde. Und ich werde sie schonen, wie ein Mann seinen Sohn schont, der ihm dient. (Ps 103,13; Ps 115,13)18Und ihr werdet wieder ⟨den Unterschied⟩ sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten[17], zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. (2Mo 11,7)19Denn siehe, der Tag kommt, der wie ein Ofen brennt. Da werden alle Frechen und alle, die gottlos handeln, Strohstoppeln sein. Und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, sodass er ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig lässt. (Hi 18,16; Jes 1,31; Jes 5,24; Jes 26,11; Hes 28,18; Joe 3,4; Zef 1,7; Mt 3,10; Mt 24,21; Offb 16,8)20Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung ist unter[18] ihren Flügeln. Und ihr werdet hinausgehen und umherspringen wie Mastkälber[19]. (2Sam 23,4; Pred 8,12; Jes 30,26; Jes 32,1; Jes 60,2; Jer 23,6; Jer 33,6; Lk 1,78)21Und ihr werdet die Gottlosen zertreten. Denn sie werden Staub sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde, spricht der HERR der Heerscharen. (2Kön 9,33)
Das Kommen des Elia vor dem Tag des HERRN
22Haltet im Gedächtnis das Gesetz[20] meines Knechtes Mose, dem ich am Horeb für[21] ganz Israel Ordnungen und Rechtsbestimmungen geboten habe[22]. (5Mo 1,6; 5Mo 4,14; 5Mo 33,4; Jes 8,20; Hebr 3,5)23Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, bevor der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare. (1Kön 17,1; Mt 11,14; Mk 6,15; Mk 9,12)24Und er wird das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern umkehren lassen, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage[23]. (Lk 1,17)
Maleachi 3
Schlachter 2000
Der Wegbereiter des Herrn und der kommende Gerichtstag
Das Volk hat Gott beraubt und den Fluch auf sich gebracht
7Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht befolgt. Kehrt um zu mir, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der HERR der Heerscharen. Aber ihr fragt: »Worin sollen wir umkehren?« (5Mo 11,16; Jes 31,6; Jes 55,7; Dan 9,11; Sach 1,3; Mal 1,6; Röm 10,21)8Darf ein Mensch Gott berauben, wie ihr mich beraubt? Aber ihr fragt: »Worin haben wir dich beraubt?« In den Zehnten und den Abgaben! (Neh 13,10; Hi 13,9)9Mit dem Fluch seid ihr verflucht worden, denn ihr habt mich beraubt, ihr, das ganze Volk! (Mal 2,2)10Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde! (3Mo 25,21; 2Chr 31,4; Neh 10,35; Ps 21,4; Spr 3,9; Spr 10,22; Hag 2,19; 2Kor 9,6)11Und ich will für euch den Fresser schelten, dass er euch die Frucht der Erde nicht verdirbt und dass euch der Weinstock auf dem Feld nicht fruchtleer bleibt, spricht der HERR der Heerscharen. (Joe 2,20; Joe 2,22; Joe 2,25; Sach 8,12)12Und alle Heidenvölker werden euch glücklich preisen; denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens werden, spricht der HERR der Heerscharen. (Ps 44,4; Jes 35,10; Jes 61,9; Jes 62,4)
Gott macht einen Unterschied zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen
13Ihr habt harte Worte gegen mich ausgestoßen!, spricht der HERR. Aber ihr fragt: »Was haben wir untereinander gegen dich geredet?« (Jes 3,8; Hes 18,29)14Ihr habt gesagt: »Es ist umsonst, dass man Gott dient, und was nützt es uns, seine Ordnung zu halten und vor dem HERRN der Heerscharen in Trauer einherzugehen? (Hi 21,15; Jes 58,3; Sach 7,5)15Und nun preisen wir die Übermütigen glücklich; denn die, welche Gesetzlosigkeit verüben, stehen aufrecht, und die, welche Gott versucht haben, kommen davon!« (5Mo 6,16; 2Kön 19,28; Ps 10,2; Ps 73,3; Ps 95,9; Mal 3,19)16Da besprachen sich die miteinander, welche den HERRN fürchteten, und der HERR achtete darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und seinen Namen hoch achten. (Ps 56,9; Ps 119,63; Ps 147,11; Hes 9,4; Apg 10,35; Offb 20,12)17Und sie werden von mir, spricht der HERR der Heerscharen, als mein auserwähltes Eigentum behandelt werden an dem Tag, den ich bereite; und ich will sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. (5Mo 7,6; Ps 103,13; Ps 135,4; Jes 62,3; Mal 3,2; Mal 3,19; Mal 3,21; Röm 8,32; 1Petr 2,9)18Dann werdet ihr wieder sehen, was für ein Unterschied besteht zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. (2Mo 11,7; Ps 58,12; Pred 8,12)
Der kommende Tag des Herrn
19Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, sodass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt. (Jes 5,24; Jes 47,14; Jer 13,24; Joe 3,4; Mal 3,2; Mal 3,15; Mal 3,17; Mal 3,21; Mt 3,10; 2Thess 1,8)20Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung [wird] unter ihren Flügeln [sein]; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall![1] (Ps 23,1; Ps 84,12; Jes 66,2; Jer 33,6; Mal 3,5; Mal 3,16; Joh 10,4; Joh 10,9; Offb 1,16; Offb 10,1)21Und ihr werdet die Gesetzlosen zertreten; denn sie werden wie Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde!; spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 2,12; Mi 7,10; Mal 3,2; Mal 3,17; Mal 3,19; Offb 2,26)
Die Sendung des Propheten Elia
22Gedenkt an das Gesetz Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb für ganz Israel befohlen habe, an die Satzungen und Rechte! (5Mo 4,13; 5Mo 33,4; Ps 90,1; Hebr 3,5)23Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HERRN kommt; (1Kön 17,1; Mt 17,10)24und er wird das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden, damit ich bei meinem Kommen das Land nicht mit dem Bann schlagen muss! (3Mo 26,25; 5Mo 13,15; Mt 24,22; Lk 1,17)
Maleachi 3
Hoffnung für alle
1Der HERR, der allmächtige Gott, antwortet: »Ich schicke meinen Boten voraus, der mein Kommen ankündigt und mir den Weg bereitet. Noch wartet ihr auf den Herrn, ihr wünscht euch den Boten herbei, der meinen Bund mit euch bestätigt. Ich sage euch: Er ist schon unterwegs! Ganz plötzlich werde ich, der Herr, in meinen Tempel einziehen.2Doch wer kann mein Kommen ertragen? Wer kann an diesem Tag vor mir bestehen? Ich werde für euch wie Feuer im Schmelzofen sein und wie scharfe Lauge im Waschtrog.3So wie man Gold und Silber schmilzt, um es zu läutern, so werde ich Levis Nachkommen von ihrer Schuld reinigen. Dann werden sie wieder zu mir gehören und mir in rechter Weise Opfer darbringen.4Ja, so wie früher, wie in längst vergangenen Zeiten, werden mir die Opfer wieder Freude bereiten, die mir die Menschen in Juda und Jerusalem darbringen.5Ich, der HERR, der allmächtige Gott, kündige euch an: Ich komme zum Gericht und mache kurzen Prozess mit den Zauberern und Ehebrechern, mit allen, die Meineide schwören, die ihre Arbeiter um den gerechten Lohn bringen und die Witwen, Waisen und Ausländer unterdrücken. Ja, ich selbst trete dann als Zeuge gegen alle von euch auf, die keine Ehrfurcht vor mir haben.«
Ihr betrügt Gott!
6»Ich, der HERR, habe mich nicht geändert. Ihr aber habt euch auch nicht geändert, ihr seid genau solche Betrüger wie euer Stammvater Jakob![1]7Ihr habt schon immer gegen meine Gebote verstoßen, so wie es eure Vorfahren taten. Kehrt doch endlich um zu mir! Dann werde auch ich mich euch wieder zuwenden! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott. Ihr aber fragt: ›Warum sollen wir umkehren, was haben wir denn getan?‹8Ich antworte euch: Findet ihr es etwa richtig, wenn ein Mensch Gott betrügt? Doch genau das tut ihr die ganze Zeit! Ihr entgegnet: ›Womit haben wir dich denn betrogen?‹ Nun, ihr habt mir nicht den zehnten Teil eurer Ernte gegeben, und ihr habt den Priestern ihren Anteil an den Opfergaben verweigert.9Mein Fluch lastet schwer auf dem Volk, und trotzdem hört ihr nicht auf, mich allesamt zu hintergehen.10Ich, der HERR, der allmächtige Gott, fordere euch nun auf: Bringt den zehnten Teil eurer Erträge in vollem Umfang zu meinem Tempel, damit in den Vorratsräumen kein Mangel herrscht! Stellt mich doch auf die Probe und seht, ob ich meine Zusage halte! Denn ich verspreche euch, dass ich dann die Schleusen des Himmels wieder öffne und euch überreich mit meinem Segen beschenke.11Ich lasse es nicht mehr zu, dass Heuschreckenschwärme eure Felder und Weinberge kahl fressen und euch die Ernte verderben.12Dann werden alle Völker euch glücklich preisen, weil ihr in einem so herrlichen Land lebt! Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort!«
Treue macht sich am Ende bezahlt
13»Ihr Israeliten redet überheblich und anmaßend über mich, den HERRN. Doch ihr fragt: ›Wieso, was sagen wir denn über dich?‹14Nun, ihr behauptet: ›Es bringt nichts, Gott zu dienen. Was haben wir schon davon, wenn wir uns nach seinen Weisungen richten und ihm zeigen, dass wir unsere Taten bereuen?15Wie gut haben es dagegen die Menschen, die ohne Gott leben. Sie tun Böses und haben auch noch Erfolg damit. Ja, sie kommen ungestraft davon, obwohl sie Gott frech die Stirn bieten!‹«16Dann aber redeten diejenigen miteinander, die noch Ehrfurcht vor dem HERRN hatten, und der HERR hörte ihnen genau zu. In einem Buch ließ er die Namen aller aufschreiben, die ihn achten und seinen Namen in Ehren halten. So sollten sie immer in Erinnerung bleiben.17Der HERR, der allmächtige Gott, sagt: »An dem Tag, an dem ich mein Urteil spreche, werden diese Menschen in besonderer Weise mein Eigentum sein. Ich will sie verschonen, so wie ein Vater seinen Sohn verschont, der ihm gehorcht.18Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen einem Menschen, der mir die Treue hält, und einem Gottlosen; ihr werdet erkennen, welche Folgen es hat, ob jemand mir dient oder nicht.19Ja, es kommt der Tag, an dem mein Zorn wie ein Feuer im Ofen sein wird und alle wie Stroh verbrennt, die sich frech gegen mich auflehnen. Nichts, kein einziger Halm bleibt dann mehr von ihnen übrig! Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort!20Für euch aber, die ihr mir die Treue gehalten habt, wird an jenem Tag die Rettung[2] kommen, so wie am Morgen die Sonne aufgeht. Sie wird euch Heilung bringen, und ihr werdet vor Freude springen wie Kälber, die aus dem Stall hinaus auf die Weide dürfen!21An dem Tag, an dem ich mein Urteil vollstrecke, werdet ihr die Gottlosen zertreten wie Staub unter euren Füßen! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott.22Denkt immer an das Gesetz meines Dieners Mose! Richtet euch nach den Weisungen und Ordnungen, die ich ihm am Berg Horeb für das ganze Volk Israel gab!23Ihr werdet sehen: Noch bevor der große und schreckliche Tag kommt, an dem ich Gericht halte, schicke ich den Propheten Elia zu euch.24Er wird Eltern und Kinder wieder miteinander versöhnen, damit ich euch und euer Land nicht völlig vernichten muss, wenn ich komme.«
Maleachi 3
Menge Bibel
1»Wisset wohl: ich sende meinen Engel[1], daß er den Weg vor mir her bahne, und unversehens wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr herbeiwünscht, und der Bundesengel, nach dem ihr Verlangen tragt, kommt unfehlbar!« – so spricht der HERR der Heerscharen.2Doch wer vermag den Tag seines Kommens zu ertragen, und wer bleibt bei seinem Erscheinen bestehen? Denn er wird wie das Feuer eines Schmelzers sein und wie die Lauge von Walkern;3und dasitzen wird (er wie) einer, der das Silber schmelzt und reinigt, und er wird die Söhne Levis reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, damit sie dem HERRN Opfergaben in Gerechtigkeit[2] darbringen.4Dann werden die Opfergaben Judas und Jerusalems dem HERRN (wieder) wohlgefällig sein wie in den Tagen der Vorzeit und wie in den vergangenen Jahren.5»Da will ich mich bei euch einstellen zum Gericht und werde unverzüglich als Zeuge[3] auftreten gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher, gegen die Meineidigen und gegen alle, die den Tagelöhnern (ihren Lohn vorenthalten), Witwen und Waisen bedrücken und das Recht der Fremdlinge beugen, ohne mich zu fürchten!« – so spricht der HERR der Heerscharen.6»Denn ich, der HERR, habe mich nicht geändert, und ihr habt nicht aufgehört, Jakobssöhne zu sein.7Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Geboten abgewichen und habt sie nicht gehalten. Kehret um zu mir, so will ich mich wieder zu euch kehren!« – so spricht der HERR der Heerscharen. »Da fragt ihr: ›Inwiefern sollen wir umkehren?‹8Darf wohl ein Mensch die Gottheit betrügen, daß ihr mich betrügt und noch fragt: ›Inwiefern haben wir dich betrogen?‹ Nun, mit dem Zehnten und mit dem Hebeopfer[4].9Mit dem Fluch seid ihr belastet, und doch betrügt ihr mich! Ein Betrüger ist das ganze Volk[5].10Bringet den Zehnten unverkürzt in das Vorratshaus, damit Zehrung in meinem Hause vorhanden sei, und stellet mich doch auf diese Weise einmal auf die Probe« – so spricht der HERR der Heerscharen –, »ob ich euch dann nicht die Fenster des Himmels auftue und Segen in überreicher Fülle über euch ausschütte!11Da will ich dann euch zugute den Freßheuschrecken Einhalt tun, daß sie euch den Ertrag des Feldes nicht mehr verwüsten, und der Weinstock soll euch auf der Flur nicht mehr fruchtlos bleiben!« – so spricht der HERR der Heerscharen.12»Da werden denn alle Heidenvölker euch glücklich preisen, weil ihr ein Land des Wohlgefallens[6] sein werdet« – so spricht der HERR der Heerscharen.13»Trotzige Reden habt ihr gegen mich geführt«, spricht der HERR, »und da fragt ihr noch: ›Was haben wir denn untereinander gegen dich geredet?‹14Nun, ihr sagt: ›Es bringt keinen Vorteil, Gott zu dienen, und welchen Gewinn haben wir davon gehabt, daß wir seine Gebote gehalten haben und in Trauerkleidern vor dem HERRN der Heerscharen einhergegangen sind?15Darum preisen wir jetzt die Übermütigen glücklich: nicht nur ist es ihnen gut ergangen, als sie gesetzlos handelten, sondern sie sind auch straflos davongekommen, als sie Gott versuchten.‹« –16Als sich dann aber auch die Gottesfürchtigen miteinander besprachen, merkte der HERR auf und hörte ihnen zu; und es wurde ein Gedenkbuch vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und vor seinem Namen Hochachtung haben.17»Sie sollen mir« – so hat der HERR der Heerscharen gesprochen – »an dem Tage, wo ich es vollführe, ein Sondereigentum sein, und ich will schonend mit ihnen verfahren, wie ein Mann[7] schonend mit seinem Sohne verfährt, der ihm dient.18Da werdet ihr dann wieder den Unterschied wahrnehmen zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.19Denn wisset wohl: es kommt der Tag, brennend wie ein Ofen, da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln[8] sein, und verbrennen wird sie der Tag, der da kommt« – so hat der HERR der Heerscharen gesprochen –, »so daß von ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt!20Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit[9] aufgehen mit Heilung in[10] ihren Flügeln; und ihr werdet ausziehen und hüpfen wie Jungvieh (aus dem Stall)21und werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen zu Staub[11] werden unter euren Fußsohlen an dem Tage, wo ich es vollführe!« – so hat der HERR der Heerscharen gesprochen.22»Bleibet (also) eingedenk des Gesetzes meines Knechtes Mose, dem ich am Horeb Satzungen und Verordnungen für ganz Israel aufgetragen habe.23Wisset wohl: ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HERRN kommt; (Mk 9,12)24der wird das Herz der Väter den Söhnen und das Herz der Söhne ihren Vätern wieder zuwenden, damit ich nicht kommen muß und das Land mit dem Bannfluch schlage[12]!«
Maleachi 3
Neue evangelistische Übersetzung
"Ich, nur ich bin eure Zukunft!"
1"Siehe, ich sende meinen Boten", sagt Jahwe, der allmächtige Gott. "Er wird mir den Weg bahnen."[1] Und plötzlich wird der Herr, auf den ihr wartet, zu seinem Tempel kommen. Ja, der Bote des Bundes, den ihr herbeisehnt, wird kommen.2Aber wer wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird vor seinem Erscheinen bestehen können? Denn er ist wie das Feuer des Goldschmieds und wie die Lauge der Wäscher.3Er wird sich setzen, um das Silber auszuschmelzen und zu reinigen.
So wird er die Söhne Levis läutern, wie man das bei Gold und Silber macht. Dann werden gerechte Männer Jahwe Opfer bringen.4Und dann wird er – so wie es in vergangenen Zeiten war – Freude haben an der Opfergabe, die ihm von Juda und Jerusalem gebracht wird.5"Ich komme zu euch zum Gericht", spricht Jahwe, der allmächtige Gott, "und ich werde mit all den Zauberern, Ehebrechern und Meineidigen kurzen Prozess machen. Ich werde gegen alle vorgehen, die keine Ehrfurcht vor mir haben, die ihre Arbeiter um den gerechten Lohn bringen, die Witwen und Waisen unterdrücken und die Ausländer verdrängen.
"Kehrt zu mir um!"
6Denn ich bin Jahwe, ich habe mich nicht geändert. Und ihr habt nicht aufgehört, Jakobssöhne[2] zu sein!"7"Wie alle eure Vorfahren habt ihr mir nicht gehorcht und meine Weisungen nicht beachtet. Bekehrt euch zu mir, dann werde auch ich zu euch umkehren!", spricht Jahwe, der allmächtige Gott. "Aber ihr sagt: 'Wieso sollen wir umkehren?'8Darf ein Mensch denn Gott betrügen? – Ja, ihr betrügt mich und sagt: 'Wieso betrügen wir dich?' Mit dem Zehnten eurer Erträge und mit den Abgaben für die Priester!9Ihr seid mit einem Fluch belegt, denn die ganze Nation betrügt mich.10Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Tempel ist, und stellt mich doch damit auf die Probe", spricht Jahwe, der allmächtige Gott, "ob ich dann nicht die Schleusen des Himmels öffnen und euch mit Segen überschütten werde.11Euretwegen werde ich die Heuschrecken von den Feldern und Weinbergen fernhalten, damit sie die Ernte nicht verderben", spricht Jahwe, der allmächtige Gott.12"Und alle Völker werden euch glücklich preisen, weil ihr ein Land seid, das Gott gefällt."
"Wer mich fürchtet, hat Zukunft!"
13"Heftig sind eure Worte mir gegenüber", sagt Jahwe, "aber ihr sprecht: 'Was haben wir denn gegen dich gesagt?'14Ihr sagt: 'Es bringt nichts, Gott zu dienen. Was haben wir davon, dass wir seine Anordnungen befolgen und uns vor Jahwe, dem allmächtigen Gott, in Demut beugen?15Ja, wir preisen die Frechen glücklich, denn den Gottlosen geht es gut. Ja, wer Gott versucht, kommt ungestraft davon.'"16Jahwe hörte aufmerksam zu, als die Menschen, die ihn fürchteten und seinen Namen achteten, so[3] miteinander redeten. Für sie wurde ein Gedenkbuch vor ihm geschrieben. (Ps 73,2)17"Sie werden mein persönliches Eigentum sein. An dem Tag, an dem ich eingreife, werde ich sie verschonen, wie ein Mann seinen gehorsamen Sohn verschont", spricht Jahwe, der allmächtige Gott.18"Dann werdet ihr wieder den Unterschied zwischen Gerechten und Ungerechten sehen, zwischen denen, die Gott dienen und denen, die es nicht tun.19[4] Denn der Tag kommt, der wie ein Feuer im Backofen lodert. Er wird alle Frechen und Gottverächter wie Strohstoppeln verbrennen und weder Wurzel noch Zweig übrig lassen", spricht Jahwe, der allmächtige Gott.20"Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne aufgehen. Gerechtigkeit und Heilung strahlen für euch auf, und ihr werdet Freudensprünge machen wie Kälber, die man auf die Weide hinauslässt.21Dann werdet ihr die Gottlosen zertreten. An dem von mir herbeigeführten Tag werden sie wie Staub unter euren Fußsohlen sein", spricht Jahwe, der allmächtige Gott.22"Denkt an das Gesetz meines Dieners Mose! Richtet euch nach den Geboten und Ordnungen, die ich ihm auf dem Berg Horeb für das ganze Volk Israel gab!"23"Gebt Acht! Bevor der große und schreckliche Tag Jahwes kommt, sende ich euch den Propheten Elija.24Er wird das Herz der Väter den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne den Vätern. Er wird sie miteinander versöhnen, damit ich nicht den Bann[5] am Land vollstrecken muss, wenn ich komme."[6] (Mt 17,10; Lk 1,17)