1Und nun für euch, ihr Priester, dieses Gebot!2Wenn ihr nicht hört und wenn ihr ⟨es euch⟩ nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der HERR der Heerscharen, dann sende ich den Fluch unter euch und verfluche eure Segensgaben[1]; ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. (5Mo 28,15; Jer 13,16; Mal 3,9)3Siehe, ich bedrohe[2] euch die Saat[3] und streue Mist auf euer Gesicht, den Mist eurer Feste; und man wird euch zu ihm hintragen. (1Sam 2,30; Joe 1,10; Nah 3,6)4So werdet ihr erkennen, dass ich dieses Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi ⟨gültig⟩ bleibt, spricht der HERR der Heerscharen. (4Mo 18,2)5Mein Bund mit ihm war das Leben und der Friede; und ich gab sie ihm. ⟨Er war⟩[4] Furcht, und er fürchtete mich, und vor meinem Namen erschauerte er. (4Mo 25,12; 5Mo 33,9; Spr 14,2)6Zuverlässige Weisung war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen. In Frieden und Geradheit lebte[5] er mit mir, und viele brachte er zur Umkehr von Schuld. (1Mo 5,22; Jak 5,20)7Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund; denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen. (3Mo 10,11; 2Chr 17,9; Esr 7,10; Pred 5,5; Jer 18,18; Hag 2,11; Sach 7,3)8Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg, ihr habt viele durch ⟨falsche⟩ Weisung zu Fall gebracht[6], habt den Bund Levis gebrochen[7], spricht der HERR der Heerscharen. (1Sam 2,24; 2Kön 16,11; Neh 13,29; Jer 2,8; Hes 22,26; Hes 44,7; Mal 1,6; Mt 23,3)9So habe denn auch ich euch verächtlich und niedrig gemacht für das ganze Volk, weil[8] ihr meine Wege nicht beachtet und die Person anseht[9], wenn ihr Weisung gebt. (Hi 32,21; Spr 12,8; Mi 3,11)
Gegen Mischehen und Ehescheidung
10Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos aneinander, um den Bund unserer Väter zu entweihen? (Hi 31,15; Jes 63,16; Jes 64,7; 1Kor 8,6)11Juda hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist in Israel und in Jerusalem verübt worden; denn Juda hat das Heiligtum des HERRN entweiht, das er liebt, und hat die Tochter eines ausländischen Gottes geheiratet. (Jer 3,10)12Dem Mann, der das tut, wird der HERR ⟨alles⟩ ausrotten, was lebt und antwortet[10], aus den Zelten Jakobs, ⟨selbst⟩ wenn er dem HERRN der Heerscharen eine Opfergabe darbringt. (3Mo 18,29)13Und zweitens tut ihr dies: Ihr bedeckt[11] mit Tränen den Altar des HERRN, mit Weinen und Stöhnen, weil er sich ⟨eurer⟩ Opfergabe nicht mehr zuwendet und sie ⟨nicht mehr⟩ mit Wohlgefallen aus eurer Hand annimmt. (Neh 5,1; Mal 1,10; Mt 5,23)14Ihr sagt: Weswegen? Deswegen weil der HERR Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, wo sie ⟨doch⟩ deine Gefährtin ist und die Frau deines Bundes[12]. (1Mo 31,50; Spr 2,17; Spr 5,20; Jer 29,23; Mal 3,5)15Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch[13], in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott.[14] So hütet euch bei eurem Leben[15]! Und an der Frau deiner Jugend handle nicht treulos!16Denn er hasst Scheidung[16], hat der HERR, der Gott Israels, gesagt, und dass man sein Gewand mit Gewalttat bedeckt[17], spricht der HERR der Heerscharen. So hütet euch bei eurem Leben[18] und handelt nicht treulos! (Spr 5,20; Mt 19,5; 1Kor 7,11)
Der Tag des HERRN – Gericht für Juda
17Ihr ermüdet den HERRN mit euren Worten. Doch ihr sagt: Womit ermüden wir ihn?[19] – Damit dass ihr sagt: Jeder, der Böses tut, ist gut in den Augen des HERRN, und an solchen hat er Gefallen; oder: Wo ist der Gott des Gerichts? (Jes 43,24; Jer 12,1; Mal 3,13)
1Und nun, ihr Priester, dieses Gebot gilt euch! (Mal 1,6)2Wenn ihr nicht hören wollt und ihr es euch nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen die Ehre zu geben, spricht der HERR der Heerscharen, so schleudere ich den Fluch gegen euch und verfluche eure Segenssprüche; und ich habe sie auch schon verflucht, denn ihr nehmt es nicht zu Herzen! (5Mo 28,15; Ps 66,2; Ps 115,1; Jer 13,16; Jer 44,12; Jer 44,22; Hag 1,9; Mal 3,9)3Siehe, ich schelte euch die Saat und will euch Kot ins Angesicht streuen, den Kot eurer Feste, und man wird euch zu ihm hintragen; (2Sam 22,43; 1Kön 14,10; Jes 50,2; Jes 51,20; Joe 1,10; Nah 3,6)4und ihr sollt erkennen, dass ich euch dieses Gebot gesandt habe, damit mein Bund mit Levi bestehe!, spricht der HERR der Heerscharen. (2Mo 32,28; 4Mo 18,2)5Mein Bund mit ihm war Leben und Friede, und ich verlieh ihm beides, damit er [mich] fürchtete, und er fürchtete mich auch und hatte Ehrfurcht vor meinem Namen. (3Mo 10,3; 3Mo 10,6; 4Mo 25,12; 5Mo 33,8)6Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Mund, und nichts Verkehrtes wurde auf seinen Lippen gefunden; er wandelte mit mir in Frieden und Aufrichtigkeit, und viele brachte er zur Umkehr von der Missetat. (1Mo 5,21; 1Mo 6,9; 5Mo 33,10; Jer 23,22; Dan 12,3; Mi 6,8; Jak 5,20)7Denn die Lippen des Priesters sollen die Erkenntnis bewahren, und aus seinem Mund soll man das Gesetz erfragen; denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen. (5Mo 17,9; 5Mo 21,5; 5Mo 24,8; Esr 7,10; Hag 2,11; Mal 1,1; Mal 3,1)8Ihr aber seid vom Weg abgewichen; ihr seid schuld, dass viele im Gesetz zu Fall gekommen sind, ihr habt den Bund mit Levi missbraucht!, spricht der HERR der Heerscharen. (5Mo 5,11; 1Sam 2,24; 2Chr 28,23; Neh 13,29)9Darum habe auch ich euch beim ganzen Volk verächtlich und unwert gemacht, weil ihr meine Wege nicht bewahrt, sondern bei Anwendung des Gesetzes die Person anseht. (3Mo 19,15; Ps 82,2; Jer 48,38; Mal 2,3)
Scharfer Tadel wegen Mischehen und Ehescheidung
10Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott erschaffen? Warum sind wir denn so treulos, einer gegen den anderen, und entweihen den Bund unserer Väter? (Esr 9,14; Hi 31,15; Jes 59,13; Jes 63,16; Mal 1,6; Mal 2,11; Mal 2,15; Joh 8,16; Joh 8,29; Joh 8,38; 2Tim 2,13)11Juda hat treulos gehandelt und einen Gräuel verübt in Israel und Jerusalem; denn Juda hat das Heiligtum des HERRN entweiht, das er liebte, und hat die Tochter eines fremden Gottes[1] geheiratet. (2Mo 34,15; 3Mo 20,26; 5Mo 7,3; Ri 3,5; Esr 9,1)12Der HERR wird den Mann, der so etwas tut, ausrotten aus den Zelten Jakobs, was sich regt und redet, auch den, der dem HERRN der Heerscharen eine Opfergabe darbringt! (3Mo 18,29; Jos 23,13; Neh 13,28)13Und zum anderen tut ihr auch das: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, sodass er sich nicht mehr zu der Opfergabe wenden und sie nicht mit Wohlgefallen aus euren Händen annehmen mag. (Neh 5,1; Pred 4,1; Kla 4,4; Mal 1,13; Mt 5,23; Jak 5,9)14Und ihr fragt: »Warum?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, der du nun untreu geworden bist, obwohl sie deine Gefährtin und die Frau deines Bundes[2] ist! (1Mo 2,24; 1Mo 31,50; Spr 2,17; Spr 5,18; Jer 29,23; Mal 3,5)15Und hat Er sie nicht eins gemacht, ein Überrest des Geistes für Ihn? Und wonach soll das eine trachten? Nach göttlichem Samen![3] So hütet euch denn in eurem Geist, und niemand werde der Frau seiner Jugend untreu! (Esr 9,1; Esr 10,1; Neh 13,1; Neh 13,23; Mal 2,16)16Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und dass man sein Gewand mit Frevel bedeckt, spricht der HERR der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und werdet nicht untreu! (5Mo 24,1; Ps 11,5; Jes 1,13; Mt 19,3)17Ihr habt dem HERRN Mühe gemacht mit euren Reden; und ihr fragt noch: »Womit haben wir ihm denn Mühe gemacht?« Damit, dass ihr sagt: »Jeder, der Böses tut, der ist gut in den Augen des HERRN, und an solchen hat er Wohlgefallen — oder wo ist der Gott des Gerichts?« (Hi 21,7; Ps 73,13; Jes 43,24; Mal 1,6; Mal 3,13)
Maleachi 2
Hoffnung für alle
von Biblica1Darum hört, ihr Priester, was ich von euch verlange:2Nehmt euch meine Worte zu Herzen und gebt mir die Ehre, die mir gebührt! Sonst wird euch mein Fluch treffen. Ja, ich verfluche die Gaben, mit denen ich euch gesegnet habe.[1] Aber ihr wollt ja nicht hören; deshalb habe ich, der HERR, der allmächtige Gott, schon mit eurer Bestrafung begonnen.3Auch eure Nachkommen ziehe ich noch zur Rechenschaft.[2] Ich schleudere euch die Eingeweide eurer Opfertiere ins Gesicht, und dann wird man euch mitsamt den Abfällen hinauswerfen.4Daran sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, der allmächtige Gott, euch nicht umsonst gewarnt habe. Denn ich will, dass mein Bund mit dem Stamm Levi weiter besteht.5Ich versprach ihnen Leben und Wohlergehen und hielt mich an meine Zusage. Damals achteten mich die Leviten, und mein Name erfüllte sie mit großer Ehrfurcht.6Dem Volk gaben sie meine Weisungen unverfälscht weiter, kein unrechtes Wort kam über ihre Lippen. Sie lebten aufrichtig nach meinem Willen und brachten viele dazu, von ihren falschen Wegen umzukehren.7Und das ist ja der Auftrag der Priester: Sie sollen den Menschen zeigen, wie man mich, den HERRN, erkennt. Wenn jemand einen Rat braucht, soll er bei ihnen Rat finden, denn ich, der allmächtige Gott, habe sie zu meinen Boten ernannt.8Ihr aber seid vom richtigen Weg abgewichen, eure falschen Weisungen haben viele Menschen zu Fall gebracht. So habt ihr den Bund gebrochen, den ich, der HERR, der allmächtige Gott, mit den Nachkommen von Levi geschlossen habe.9Ihr haltet euch nicht an meine Gebote und seid auch noch parteiisch, wenn ihr Recht sprecht. Darum will ich dafür sorgen, dass ihr vor dem ganzen Volk erniedrigt werdet. Ja, alle werden euch einmal verachten!«
Unerlaubte Ehen und Ehescheidungen
10Haben wir Israeliten nicht alle denselben Vater? Hat nicht der eine Gott uns alle geschaffen? Warum handeln wir dann so treulos aneinander und brechen den Bund, den der HERR mit unseren Vorfahren geschlossen hat?11Ja, das Volk von Juda hat dem HERRN die Treue gebrochen. In Jerusalem und im ganzen Land haben Männer etwas Abscheuliches getan: Sie haben Gottes geliebtes Heiligtum entweiht und Frauen aus fremden Völkern geheiratet, die andere Götter anbeten.12Der HERR wird[3] diese Männer mitsamt ihren Familien aus der Gemeinschaft der Nachkommen Jakobs ausrotten. Da nützt es ihnen auch nichts, wenn sie ihn, den allmächtigen Gott, mit Opfergaben gnädig stimmen wollen.13Noch etwas gibt es euch vorzuwerfen: Ihr weint und stöhnt, ihr tränkt den Altar des HERRN mit Tränen, weil er von euren Opfern nichts mehr wissen will und sie nicht annimmt.14Ihr fragt nach dem Grund? Nun, der HERR selbst ist Zeuge dafür, wie ihr Männer eure Frauen verstoßen habt, mit denen ihr seit eurer Jugend verheiratet wart. Ihr habt ihnen die Treue gebrochen, obwohl ihr mit ihnen einen Bund fürs Leben geschlossen habt und sie immer an eurer Seite waren.15Hat Gott euch nicht zu einem Leib und einem Geist vereint? Und warum hat er das getan? Er wollte, dass eure Nachkommen zu seinem Volk gehören.[4] Darum nehmt euch in Acht und haltet euch an den Treueeid, den ihr einst euren Frauen geschworen habt.16Denn der HERR, der allmächtige Gott Israels, sagt: »Ich hasse Ehescheidung, ja, ich verabscheue es, wenn ein Mann seiner Frau so etwas antut. Darum nehmt euch in Acht und brecht euren Frauen nicht die Treue!«
Der Herr hält Gericht
17Ihr werdet dem HERRN lästig mit eurem Gerede. »Was für ein Gerede?«, fragt ihr. Nun, ihr behauptet: »Wer Unrecht tut, gefällt dem HERRN; ihn nimmt er an!« Oder ihr fragt: »Wo bleibt denn Gott? Warum greift er nicht ein, wenn er doch so gerecht ist?«
Maleachi 2
Menge Bibel
1»Und nun ergeht über euch, ihr Priester, folgender Beschluß:2Wenn ihr nicht gehorchen wollt und ihr es euch nicht von Herzen angelegen sein laßt, meinem Namen Ehre zu erweisen« – so spricht der HERR der Heerscharen –, »so schleudere ich den Fluch gegen euch und mache eure Segenssprüche zu Flüchen; ja, ich habe sie schon in Flüche verwandelt, weil ihr (meine Worte) nicht zu Herzen genommen habt.3Wisset wohl: ich mache eurer Amtstätigkeit ein Ende und schleudere euch Mist ins Gesicht, den Mist eurer Festopfer, und man mag euch selbst zu ihm hinaustragen!4Dann werdet ihr auch zur Erkenntnis kommen, daß ich diesen Beschluß über euch habe ergehen lassen, damit mein Bund mit Levi bestehen bleibe« – so spricht der HERR der Heerscharen.5»Mein Bund mit ihm war ein Bund des Lebens und des Friedens[1]; beides verlieh ich ihm, damit er Furcht[2] vor mir hätte: und er fürchtete mich auch und beugte sich vor meinem Namen.6Zuverlässige Unterweisung[3] war in seinem Munde, kein Trug fand sich auf seinen Lippen; in Frieden und Aufrichtigkeit wandelte er mit mir und hielt viele von Versündigung zurück.7Denn eines Priesters Lippen müssen Erkenntnis bewahren, und Unterweisung erwartet man aus seinem Munde; denn ein Bote des HERRN der Heerscharen ist er.8Ihr dagegen seid vom rechten Wege abgewichen, habt viele durch eure Unterweisung[4] zu Fall gebracht und den Bund mit Levi verderbt« – so spricht der HERR der Heerscharen.9»So habe denn auch ich euch beim ganzen Volk in Verachtung und Geringschätzung gebracht gerade so, wie ihr meine Wege nicht innehaltet und bei der Erteilung der Unterweisung[5] die Person anseht.«10Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir denn treulos gegeneinander und entweihen den Bund unserer Väter?11Treubruch hat Juda begangen, und Greuel sind in Israel und in Jerusalem verübt worden; denn Juda hat das Heiligtum des HERRN, das er lieb hat, entweiht, indem es Ehen mit den Töchtern[6] eines fremden Gottes geschlossen hat.12Ausrotten möge der HERR einem Manne, der solches tut[7], jeden Zeugen[8] und Verteidiger aus den Zelten Jakobs sowie jeden, der dem HERRN der Heerscharen Opfergaben darbringt!13Und zweitens tut ihr auch dieses: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, so daß er nicht mehr gnädig auf ein Opfer hinblickt und keine Gabe mit Wohlgefallen aus eurer Hand mehr annehmen mag.14Da fragt ihr: ›Warum das?‹ Nun darum, weil der HERR Zeuge gewesen ist (bei dem Bunde) zwischen dir und dem Weibe deiner Jugend, dem du die Treue gebrochen hast, obschon sie deine Lebensgefährtin und durch feierlichen Bundesschluß deine Gattin[9] war.15Darum hat kein einziger so gehandelt, der noch einen Rest des rechten[10] Geistes besaß. Denn was verlangt der Eine? Gottessamen! So seid denn auf der Hut um eures Geistes willen, und handle du nicht treulos am Weibe deiner Jugend!16»Denn ich hasse Entlassungen[11]« – so spricht der HERR, der Gott Israels – »ebenso, wie wenn jemand sein Gewand mit Gewalttat bedeckt« – so spricht der HERR der Heerscharen. »So seid denn auf der Hut um eures Geistes willen, daß ihr nicht die Treue brecht!«17Ihr habt dem HERRN durch eure Reden Verdruß bereitet und fragt doch: »Wieso haben wir ihm Verdruß bereitet?« Nun dadurch, daß ihr sagt: »Jeder Übeltäter ist doch gut in den Augen des HERRN, und an solchen Leuten hat er Wohlgefallen« oder: »Wo ist denn der Gott des Gerichts?«
1„Nun zu euch, ihr Priester, denn an euch ergeht diese Anordnung:2Wenn ihr meine Warnung nicht beherzigen und meinen Namen nicht ehren wollt, spricht Jahwe, der allmächtige Gott, werde ich einen Fluch auf euch werfen. Ich verfluche eure Segnungen, ja, ich verfluche sie, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt.3Passt auf! Ich werde eure Nachkommen auslöschen. Die Exkremente eurer Festopfer werde ich euch ins Gesicht schleudern, und man wird euch draußen auf den Misthaufen werfen.“4„Dann werdet ihr erkennen: Ich, Jahwe, der allmächtige Gott, habe euch diese Anordnung zukommen lassen, damit mein Bund mit dem Stamm Levi fortbestehen kann.5Durch meinen Bund gab ich ihm Leben und Frieden, damit er mir ehrfürchtig diene. Damals fürchtete er mich und zitterte vor meinem Namen.6Meine Weisungen verkündigte er unverfälscht und gab zuverlässig Auskunft. Er war aufrichtig und lebte in Frieden mit mir. Viele brachte er zur Abkehr von Sünde.7Die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund, denn er ist ein Bote Jahwes, des allmächtigen Gottes.8Ihr aber seid vom Weg abgewichen und habt mit falschen Weisungen viele zu Fall gebracht. Ihr habt meinen Bund mit Levi gebrochen. Darum sage ich, Jahwe, der allmächtige Gott:9Weil ihr meine Wege nicht achtet und den Menschen nach dem Mund redet, wenn ihr ihnen Weisungen gebt. Darum habe auch ich euch mit Verachtung gestraft und euch vor dem ganzen Volk verächtlich gemacht.“
„Warum brecht ihr mir die Treue?“
10Haben wir nicht alle den einen Vater? Erschuf uns nicht der gleiche Gott? Warum brechen wir uns gegenseitig die Treue und entweihen den Bund, den Gott mit unseren Vätern schloss?11Juda hat Gott die Treue gebrochen. In Jerusalem und ganz Israel ist Abscheuliches geschehen. Männer von Juda haben das von Jahwe geliebte Heiligtum entweiht, indem sie Frauen heirateten, die zu fremden Göttern gehören.12Wer so etwas tut, den wird Jahwe samt seiner Familie aus den Zelten Jakobs entfernen, selbst dann, wenn er Jahwe, dem allmächtigen Gott, ein Opfer bringt.13Noch ein Zweites muss ich euch vorwerfen: Ihr überflutet den Altar Jahwes mit euren Tränen, ihr weint und stöhnt, weil er eure Opfer nicht mehr beachtet und wohlgefällig annimmt.14Ihr fragt: „Warum?“ Weil Jahwe als Zeuge gegen dich auftritt. Du hast der Frau deiner Jugend die Treue gebrochen, obwohl du den Ehebund mit ihr geschlossen hattest.15Das tut keiner, in dem noch ein Rest von Verstand ist. So einer würde alles tun, um Nachkommen zu erhalten, die Gott gehören. Darum hüte dich vor Treulosigkeit und verstoße deine erste Frau nicht.16„Denn wer ‹seine Frau› aus Hass verstößt“[1], hat Jahwe, der Gott Israels gesagt, „der macht sein Unrecht öffentlich bekannt.“[2] Ja, das sagt Jahwe, der Allmächtige. Darum nehmt euch sehr in Acht und brecht die Treue nicht!17Ihr belästigt Jahwe mit eurem Gerede, aber ihr sprecht: „Wieso belästigen wir ihn?“ – „Indem ihr behauptet: 'Jahwe gefällt es offenbar, wenn jemand Unrecht tut. Wo bleibt denn der Gott des Gerichts?'“