Kolosser 2

Elberfelder Bibel

1 Denn ich will, dass ihr wisst, welch großen Kampf ich habe um euch und die in Laodizea und alle, die mein leibliches Angesicht nicht gesehen haben, (Kol 4,12; Kol 4,13; Offb 3,14)2 damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit[1] des Verständnisses zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, ⟨das ist⟩ Christus[2], (Röm 16,25; Kol 1,9; 1Thess 1,5; 2Thess 2,17)3 in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind. (Jes 45,3; 1Kor 1,24)4 Dies sage ich aber, damit niemand euch verführt durch überredende Worte. (Röm 16,18)5 Denn wenn ich auch dem Leib[3] nach abwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch, freue mich und sehe eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus. (1Kor 5,3; 1Kor 14,40; 1Thess 3,7)6 Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm, (Gal 5,25; 1Joh 2,28)7 gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt[4] im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, indem ihr überreich seid in Danksagung! (2Kor 4,15; Eph 3,17; Kol 3,15; Kol 4,2; 1Thess 4,12; Jud 1,20)8 Seht zu, dass niemand euch einfängt durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß! (Mt 15,2; Gal 4,3; Eph 4,14; Kol 2,20; 1Tim 6,20; Tit 1,14)9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; (Joh 1,14; Kol 1,19)10 und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht. (Eph 1,21)11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, ⟨sondern⟩ im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus, (Röm 2,29; Röm 6,6; Phil 3,3; Kol 3,9)12 mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. (Röm 6,3; Eph 1,19; Eph 2,6; Kol 3,1; 1Petr 3,21)13 Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat. (Eph 2,1; Eph 2,5; Eph 2,11; Kol 1,14)14 Er hat den Schuldschein[5] gegen uns gelöscht, ⟨den⟩ in Satzungen ⟨bestehenden⟩, der gegen uns war, und ihn auch aus ⟨unserer⟩ Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte; (Eph 2,15)15 er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm[6] hat er den Triumph über sie gehalten. (Lk 11,22; Joh 12,31; Röm 8,38)16 So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats, (3Mo 23,2; Röm 14,3; Röm 14,5; 1Kor 8,8; 1Tim 4,3; Hebr 9,10)17 die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper ⟨selbst⟩ aber ist des Christus. (Hebr 8,5)18 Um den Kampfpreis soll euch niemand bringen, der seinen eigenen Willen tut in ⟨scheinbarer⟩ Demut[7] und Anbetung der Engel[8], der auf das eingeht[9], was er ⟨in Visionen⟩ gesehen hat[10], grundlos aufgeblasen von der Gesinnung[11] seines Fleisches, (1Kor 4,18; 1Kor 9,24)19 und nicht festhält das Haupt, von dem aus der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengefügt, das Wachstum Gottes wächst. (Eph 4,15; Kol 1,18)20 Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt[12] gestorben seid, was unterwerft ihr euch Satzungen[13], als lebtet ihr noch in der Welt: (Röm 7,4; Gal 2,20; Kol 2,8)21 Berühre nicht, schmecke nicht, betaste nicht!,22 – was ⟨doch⟩ alles zur Vernichtung durch den Gebrauch bestimmt ist, nach den Geboten und Lehren der Menschen? (Jes 29,13; Mt 15,9)23 Das ⟨alles⟩ hat zwar einen Anschein[14] von Weisheit, in eigenwilligem Gottesdienst[15] und in Demut und im Nichtverschonen des Leibes – ⟨also⟩ nicht in einer gewissen Wertschätzung[16] –, ⟨dient aber⟩ zur Befriedigung des Fleisches[17]. (Röm 13,14; 1Tim 4,8)

Kolosser 2

Schlachter 2000

1 Ich will aber, dass ihr wisst, welch großen Kampf ich habe um euch und um die in Laodizea und um alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, (Röm 15,30)2 damit ihre Herzen ermutigt werden, in Liebe zusammengeschlossen und mit völliger Gewissheit im Verständnis bereichert werden, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters, und des Christus, (Eph 3,17; Eph 4,16; Phil 3,8; Kol 1,9; 2Thess 2,17; 1Tim 3,16; Hebr 13,9)3 in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind. (Hi 28,12; Spr 2,3; Röm 11,33; 1Kor 1,4; Kol 1,9; Kol 1,19)4 Das sage ich aber, damit euch nicht irgendjemand durch Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet. (Röm 16,18; 2Kor 11,3; Eph 4,14; 2Petr 2,1)5 Denn wenn ich auch leiblich abwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch und sehe mit Freuden eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus. (1Kor 5,3; 1Thess 3,7)6 Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt auch in ihm,[1] (Joh 1,12; 1Joh 2,6)7 gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, und seid darin überfließend mit Danksagung. (Joh 15,4; Eph 3,17; Kol 4,2; 1Thess 4,1; 1Thess 5,18; 2Tim 1,13)8 Habt acht, dass euch niemand beraubt[2] durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. (Röm 16,17; Gal 4,9; Tit 1,14; Hebr 13,9; 2Joh 1,9)9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; (Joh 1,14; Joh 1,16; Kol 1,19)10 und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. (Ps 23,1; Joh 10,10; 1Kor 1,30; Eph 1,19; 1Petr 3,22)11 In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Christus, (5Mo 30,6; Jer 4,4; Röm 2,29; Röm 6,6; Gal 5,24; Eph 4,21)12 da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. (Röm 6,3; Eph 1,19)13 Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; (Eph 1,7; Eph 2,1; Eph 2,5; Eph 2,11; Kol 1,14)14 und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. (Gal 3,13; Eph 2,15; Hebr 10,14)15 Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben. (Lk 10,19; Joh 12,31; Hebr 2,14; 1Joh 3,8)16 So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate, (3Mo 11,1; 3Mo 23,1; 1Kor 8,8; Gal 4,10)17 die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat. (Joh 1,17; Hebr 8,5; Hebr 9,11)18 Lasst nicht zu, dass euch irgendjemand um den Kampfpreis bringt, indem er sich in Demut und Verehrung von Engeln gefällt und sich in Sachen einlässt, die er nicht gesehen hat, wobei er ohne Grund aufgeblasen ist von seiner fleischlichen Gesinnung, (1Kor 9,24; Gal 5,2; Kol 2,23; 1Tim 1,6)19 und nicht festhält an dem Haupt, von dem aus der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengehalten, heranwächst in dem von Gott gewirkten Wachstum. (Eph 4,16)20 Wenn ihr nun mit Christus den Grundsätzen der Welt gestorben seid, weshalb lasst ihr euch Satzungen auferlegen, als ob ihr noch in der Welt lebtet? (Röm 6,8; Röm 6,11; Röm 7,4; Gal 4,3; Gal 4,9)21 »Rühre das nicht an, koste jenes nicht, betaste dies nicht!« (2Tim 4,3)22 — was doch alles durch den Gebrauch der Vernichtung anheimfällt — [Gebote] nach den Weisungen und Lehren der Menschen, (Kol 2,8)23 die freilich einen Schein von Weisheit haben in selbst gewähltem Gottesdienst und Demut und Kasteiung des Leibes[3], [und doch] wertlos sind und zur Befriedigung des Fleisches dienen. (1Tim 4,8)

Kolosser 2

Hoffnung für alle

1 Ihr sollt wissen, wie sehr ich um euch kämpfe, auch um die Gemeinde in Laodizea und um all die anderen, die mich persönlich noch gar nicht kennen.2 Ja, ich setze mich dafür ein, dass Gott euch allen Mut und Kraft gibt und euch in seiner Liebe zusammenhält. Er schenke euch tiefes Verstehen, damit ihr die ganze Größe seines Geheimnisses erkennt. Dieses Geheimnis ist Christus.3 In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.4 Ich sage das, damit ihr euch von niemandem durch wohlklingende Worte auf einen falschen Weg bringen lasst.5 Zwar bin ich weit von euch entfernt, aber im Geist bin ich mit euch allen verbunden. Ich bin glücklich, wenn ich sehe, wie fest ihr zusammensteht und wie unerschütterlich ihr an Christus glaubt.6 Ihr habt Jesus Christus als euren Herrn angenommen; nun lebt auch in der Gemeinschaft mit ihm.7 Wie ein Baum in der Erde, so sollt ihr in Christus fest verwurzelt bleiben, und nur er soll das Fundament eures Lebens sein. Haltet fest an dem Glauben, den man euch lehrte. Für das, was Gott euch geschenkt hat, könnt ihr ihm gar nicht genug danken.8 Passt auf, dass ihr nicht auf Weltanschauungen und Hirngespinste hereinfallt. All das haben sich Menschen ausgedacht; aber hinter ihren Gedanken stehen dunkle Mächte und nicht Christus.9 Nur in Christus ist Gott wirklich zu finden, denn in ihm lebt er in seiner ganzen Fülle.[1]10 Deshalb lebt Gott auch in euch, wenn ihr mit Christus verbunden seid. Er ist der Herr über alle Mächte und Gewalten.11 Durch euren Glauben an Christus habt ihr euer altes, sündiges Leben aufgegeben. Nun seid auch ihr Beschnittene – nicht durch eine äußerliche Beschneidung, wie Menschen sie vornehmen, sondern durch die Beschneidung, wie ihr sie durch Christus erfahren habt.12 Damit meine ich die Taufe, die euer altes Leben beendet hat; durch sie wurdet ihr mit Christus begraben. Ebenso seid ihr auch mit Christus zu einem neuen Leben auferweckt worden durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferstehen ließ.13 Früher wart ihr gewissermaßen unbeschnitten, denn ihr habt euch von eurer sündigen Natur bestimmen lassen und wart durch eure Schuld von Gott getrennt. In seinen Augen wart ihr tot, aber er hat euch mit Christus lebendig gemacht und alle Schuld vergeben.14 Gott hat den Schuldschein, der uns mit seinen Forderungen so schwer belastete, für ungültig erklärt. Ja, er hat ihn zusammen mit Jesus ans Kreuz genagelt und somit auf ewig vernichtet.15 Auf diese Weise wurden die Mächte und Gewalten entwaffnet und in ihrer Ohnmacht bloßgestellt, als Christus über sie am Kreuz triumphierte.16 Darum lasst euch keine Vorschriften machen über eure Ess- und Trinkgewohnheiten oder bestimmte Feiertage, über den Neumondtag und über das, was man am Sabbat tun darf oder nicht.17 Das alles sind nur schwache Abbilder, ein Schatten von dem, was in Christus Wirklichkeit geworden ist.18 Lasst eure Rettung deshalb von niemandem in Frage stellen. Schon gar nicht von solchen Leuten, die sich in falsch verstandener Demut gefallen, Engel zu verehren, und sich dabei stolz auf ihre Visionen berufen! Diese Menschen haben nicht den geringsten Grund, sich derart aufzuspielen. Sie drehen sich ja doch nur um sich selbst19 und halten sich nicht mehr an Christus, der doch das Haupt der Gemeinde ist. Denn nur von ihm her kann die Gemeinde als sein Leib zusammengehalten werden und – gestützt durch die verschiedenen Gelenke und Bänder – so wachsen, wie Gott es will.20 Wenn ihr nun mit Christus gestorben seid, dann seid ihr auch von den Mächten und Zwängen dieser Welt befreit. Weshalb unterwerft ihr euch dann von neuem ihren Forderungen und lebt so, als wäre diese Welt für euch maßgebend?21 Weshalb lasst ihr euch vorschreiben: »Du darfst dieses nicht anfassen, jenes nicht essen und musst dich von ganz bestimmten Dingen fernhalten«?22 Sie alle sind doch dazu da, dass man sie für sich nutzt und verzehrt. Warum also lasst ihr euch noch Vorschriften von Menschen machen?23 Möglich, dass manche, die danach leben, den Anschein von Weisheit erwecken. Schließlich glänzen sie mit ihrer selbst erdachten Frömmigkeit, geben sich dabei auch noch bescheiden und schonen bei asketischen Übungen ihren Körper nicht. Doch das alles bringt uns Gott nicht näher, sondern es dient ausschließlich menschlichem Ehrgeiz und menschlicher Eitelkeit.

Kolosser 2

Menge Bibel

1 Ich will euch nämlich wissen lassen, welch schweren Kampf ich für euch und die (Brüder) in Laodizea sowie (überhaupt) für alle, denen ich bis jetzt persönlich noch unbekannt geblieben bin, zu bestehen habe.2 Ihre Herzen sollen dadurch ermutigt werden, nachdem sie sich in Liebe fest zusammengeschlossen haben und in den ganzen Reichtum des vollen Verständnisses (eingeführt werden), zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes.3 Dieses (Geheimnis) ist Christus, in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen.4 Ich sage dies aber, damit niemand euch durch Überredungskünste täusche.5 Denn wenn ich auch leiblich abwesend bin, so bin ich doch dem Geist nach bei euch gegenwärtig und sehe mit Freuden eure festgeschlossene Kampfstellung und das gesicherte Bollwerk eures Glaubens an Christus.6 Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen[1] habt, so wandelt nun auch in ihm:7 bleibt in ihm festgewurzelt und baut euch in ihm auf und werdet fest im Glauben, wie ihr unterwiesen worden seid, und laßt es an reichlicher Danksagung nicht fehlen.8 Gebt wohl acht, daß niemand euch einfängt durch die Philosophie[2] und eitle Täuschung, die sich auf menschliche Überlieferung, auf die Elemente der Welt, gründet und mit Christus nichts zu tun hat.9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit[3] leibhaftig[4],10 und ihr besitzt die ganze Fülle in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. (Kol 1,16)11 In ihm habt ihr auch die Beschneidung empfangen, nämlich eine solche, die nicht mit Händen vollzogen ist, nein, die in der Ablegung des Fleischesleibes besteht: die Beschneidung Christi,12 da ihr in der Taufe mit ihm zusammen begraben worden seid. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung[5] Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.13 Auch euch, die ihr durch eure Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches (einst) tot waret, auch euch hat Gott zusammen mit ihm lebendig gemacht, indem er uns alle Übertretungen aus Gnaden vergeben hat,14 dadurch, daß er den durch seine Satzungen[6] gegen uns lautenden Schuldschein, der für unser Heil ein Hindernis bildete, ausgelöscht[7] und ihn weggeschafft hat, indem er ihn ans Kreuz heftete.15 Nachdem er dann die Mächte und die Gewalten völlig entwaffnet[8] hatte, stellte er sie öffentlich zur Schau[9] und triumphierte in ihm[10] über sie[11]. (Kol 1,16)16 Darum soll niemand um Speisen und Getränke willen oder in bezug auf Fest- oder Neumondsfeier oder Sabbate absprechende Urteile über euch abgeben;17 diese Dinge sind ja doch nur der Schatten von dem in der Zukunft Kommenden; das leibhaftige[12] Wesen dagegen gehört Christus an[13]. (Kol 2,9)18 Niemand soll euch verurteilen[14], indem er sich in demutsvollem Wesen und in Verehrung der Engel gefällt, sich mit Gesichten brüstet[15], ohne Grund von seinem fleischlichen Sinn aufgeblasen ist19 und sich nicht an das Haupt hält, von dem aus der ganze Leib durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengehalten wird und so ein gottgeordnetes Wachstum vollzieht.20 Wenn ihr mit Christus gestorben seid, los[16] von den Elementen der Welt, was laßt ihr euch da, als ob ihr noch in der Welt lebtet, Satzungen aufbürden,21 z.B.: »Das darfst du nicht anfassen und das nicht essen und das nicht anrühren«? –22 Alles Derartige ist doch dazu bestimmt, durch den Verbrauch der Vernichtung anheimzufallen, und stellt (nur) Menschengebote und Menschenlehren dar,23 die zwar im Ruf besonderer Weisheit infolge einer selbsterwählten Frömmigkeit und Demut und schonungsloser Härte gegen den Körper stehen, aber ohne wirklichen Wert sind, indem sie nur zur Befriedigung des Fleisches[17] dienen.

Kolosser 2

Neue evangelistische Übersetzung

1 Ihr sollt wissen, wie sehr ich um euch und um die Geschwister in Laodizea[1] kämpfe und um viele andere, die mich noch nicht persönlich gesehen haben.2 Denn sie sollen ermutigt werden, in Liebe zusammenstehen und die tiefe und reiche Gewissheit erhalten, die mit ihrer Einsicht in das Geheimnis Gottes zusammenhängt, also mit Christus.3 Denn in ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.4 Ich sage das, damit euch niemand durch seine Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet.5 Denn obwohl ich nicht direkt bei euch sein kann, im Geist bin ich euch nah. Und ich freue mich, weil ich euer ordentliches Leben und die Festigkeit eures Glaubens an Christus sehe.6 Lebt nun auch so mit Christus Jesus, wie ihr ihn als Herrn angenommen habt!7 Seid in ihm verwurzelt und auf ihm gegründet! Steht fest in dem Glauben, der euch gelehrt worden ist, und seid immer voller Dankbarkeit!8 Lasst euch nicht durch spekulative Weltanschauungen und anderen hochtrabenden Unsinn einfangen. So etwas kommt nicht von Christus, sondern beruht nur auf menschlichen Überlieferungen und entspringt der Art und Weise dieser Welt.9 Denn in Christus allein wohnt die ganze Fülle des Göttlichen leibhaftig.10 Und durch die Verbindung mit ihm seid auch ihr mit diesem Leben erfüllt. Er ist der Herr über alle Herrscher und alle Mächte.11 Und weil ihr ihm gehört, seid ihr auch beschnitten,[2] aber nicht durch einen äußeren Eingriff. Eure Beschneidung kam durch Christus und besteht im Ablegen eurer alten Natur.12 In der Taufe wurdet ihr ja mit ihm begraben und mit ihm zu neuem Leben erweckt. Das ist geschehen, weil ihr an die wirksame Kraft Gottes geglaubt habt, der ihn aus den Toten auferstehen ließ.13 Ihr wart ja tot in den Verfehlungen eurer unbeschnittenen sündigen Natur. Doch nun hat Gott euch mit Christus lebendig gemacht und hat uns alle Verfehlungen vergeben.14 Er hat den Schuldschein, der mit seinen Forderungen gegen uns gerichtet war, für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt.15 Er hat die Herrscher und Gewalten völlig entwaffnet und vor aller Welt an den Pranger gestellt. Durch das Kreuz hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen.16 Lasst euch deshalb von niemand verurteilen, nur weil ihr bestimmte Dinge esst oder trinkt oder weil ihr bestimmte Feste oder Feiertage oder Sabbate nicht beachtet.17 Das sind ja nur Schatten auf Kommendes hin, was aber in Christus schon leibhaftige Wirklichkeit ist.18 Lasst euch durch niemand davon abbringen, durch keinen, der sich in Demutsübungen gefällt und Engel verehrt und das mit Visionen begründet, die er gesehen haben will. Solche Menschen haben eine ungeistliche Gesinnung und sind ganz ohne Grund stolz und aufgeblasen.19 Sie halten sich nicht an das Haupt, von dem doch der ganze Leib zusammengehalten und durch Gelenke und Bänder gestützt wird und nach Gottes Willen wächst.20 Wenn ihr zusammen mit Christus den Vorschriften und Regeln dieser Welt abgestorben seid, weshalb tut ihr dann so, als würdet ihr noch unter ihrer Herrschaft leben? Ihr lasst euch vorschreiben:21 "Damit darfst du nichts zu tun haben! Davon darfst du nicht essen! Und das darfst du nicht einmal berühren!"22 Solche Regeln sind nichts als menschliche Vorschriften für Dinge, die doch nur dazu da sind, um von uns benutzt und verbraucht zu werden.23 Es sieht zwar so aus, als ob solche eigenwilligen Gottesdienste, Demutsübungen und Misshandlungen des Körpers Zeichen besonderer Weisheit seien. Aber in Wirklichkeit haben sie keinen Wert, sondern befriedigen nur das menschliche Geltungsbedürfnis.