1So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit! Denn mein Heil[1] ist nahe, dass es kommt, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart wird. (Ps 106,3; Jes 46,13; Hos 12,7; Mt 3,2; Röm 1,17)2Glücklich der Mensch, der dies tut, und das Menschenkind[2], das daran festhält; der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgendetwas Böses zu tun! (Jes 58,13; Lk 11,28; 1Thess 5,22)3Und der Sohn der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich sicher von seinem Volk ausschließen. Und der Eunuch sage nicht: Siehe, ich bin ein dürrer Baum! (5Mo 23,2; Est 9,27; Jes 14,1; Apg 8,27)4Denn so spricht der HERR: Den Eunuchen, die meine Sabbate bewahren und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund, (Ps 25,10)5denen gebe ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz[3] und einen Namen, besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen werde ich ihnen[4] geben, der nicht ausgelöscht werden soll. (Offb 2,17; Offb 3,5)6Und die Söhne der Fremde, die sich dem HERRN angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und ⟨alle,⟩ die an meinem Bund festhalten;7die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen ⟨mir⟩ ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker. (1Kön 8,41; Ps 51,21; Jes 57,13; Jes 65,11; Hes 20,40; Hes 47,22; Mt 21,13; Röm 2,26; Hebr 12,22)8So spricht der Herr, HERR[5], der die Vertriebenen Israels sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln. (Ps 147,2; Jes 49,6; Lk 13,29; Joh 10,16)
Gegen die politischen und geistlichen Führer
9Kommt her, um zu fressen, all ihr Tiere des Feldes, all ihr Tiere im Wald! (Jer 12,9)10Seine Wächter sind blind, sie alle erkennen nichts. Sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können. Sie träumen[6], liegen da, lieben den Schlummer. (Mt 15,14)11Und die Hunde sind gefräßig, kennen keine Sättigung. Und das sind Hirten! Sie kennen keine Einsicht. Sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, jeder seinem ⟨ungerechten⟩ Gewinn zu, ohne Ausnahme: (Ri 18,20; Jer 6,13; Hes 34,2; Mi 3,11; Phil 3,2; Tit 1,11; 1Petr 5,2)12»Kommt her, ich will Wein holen, und lasst uns Rauschtrank saufen! Und der morgige Tag soll wie dieser sein, herrlich über alle Maßen!« (Spr 23,35; Jes 5,12; Jes 22,13; Jes 28,7; Am 4,1; Lk 12,45)
Jesaja 56
Schlachter 2000
Ermahnung an Israel, die Gebote zu halten. Auch der Fremdling darf Gott nahen
1So spricht der HERR: Bewahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, um herbeizukommen, und meine Gerechtigkeit, um geoffenbart zu werden. (Jes 46,13; Hos 12,7; Mt 3,2; Lk 3,8; Apg 24,16; Röm 10,8)2Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält: der den Sabbat hält, um ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgendetwas Böses zu tun! (Ps 1,1; Spr 1,15; Jes 58,13; Lk 11,28; 1Thess 5,22)3Und der Fremdling, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich gewiss von seinem Volk ausschließen! Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum! (5Mo 10,17; 5Mo 23,3; Mt 8,5; Apg 8,27; Apg 10,1; Gal 3,8; Gal 3,28; Eph 2,17)4Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir gefällt, und an meinem Bund festhalten, (Ps 25,10; Jer 41,16; Jer 50,5; Mt 19,12; Apg 8,27; Apg 10,34)5denen will ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz und einen Namen geben, der besser ist als Söhne und Töchter; ich will ihnen einen ewigen Namen geben, der nicht ausgerottet werden soll. (Ps 65,5; Lk 10,20; Offb 2,17; Offb 3,5)6Und die Fremdlinge, die sich dem HERRN anschließen, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben [und] um seine Knechte zu sein, und alle, die darauf achten, den Sabbat nicht zu entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, (Jes 56,3; Röm 8,28; 2Kor 8,5; Eph 6,24; 1Thess 1,9; Jak 1,12; Jak 2,5)7die will ich zu meinem heiligen Berg führen und sie in meinem Bethaus erfreuen; ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden. (1Kön 8,41; Ps 15,1; Mt 21,13; Mk 11,17; Eph 2,18; Hebr 12,22)8GOTT, der Herr, der die Verstoßenen Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten! (Ps 147,2; Jes 55,10; Joh 10,16; Röm 11,25)
Tadel für die nachlässigen Hirten Israels
9Kommt alle her, ihr Tiere auf dem Feld, um zu fressen, alle ihr Tiere im Wald! (Jer 12,9; Hes 29,5; Hes 34,5; Hes 39,17; Offb 19,17)10Seine Wächter sind blind; sie wissen alle nichts; stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können; sie liegen träumend da, schlafen gern. (Jer 23,22; Hes 3,17; Mt 15,14)11Doch sie sind auch gierige Hunde, die nicht wissen, wann sie genug haben; und sie, die Hirten, verstehen nicht aufzupassen; sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, jeder sieht auf seinen Gewinn, ohne Ausnahme. (Jer 8,8; Hes 34,2; Mi 3,5; Mi 3,11; Röm 16,18; Tit 1,11; 1Petr 5,2)12»Kommt her«, sagen sie, »ich will Wein holen, lasst uns Rauschtrank saufen, und morgen soll es gehen wie heute, ja noch viel großartiger!« (Spr 23,30; Jes 5,11; Jes 5,22; Jes 28,7; Lk 12,45)
Jesaja 56
Hoffnung für alle
Jeder darf zu Gottes Volk gehören
1So spricht der HERR: »Haltet euch an meine Ordnungen und tut, was recht ist! Es dauert nicht mehr lange, dann werdet ihr erleben, wie ich euch befreie und vor aller Augen für Gerechtigkeit sorge.«2Glücklich ist, wer an Gottes Geboten festhält und danach handelt. Ja, glücklich ist, wer kein Unrecht begeht und den Sabbat nicht durch Arbeit entweiht, sondern ihn als Ruhetag achtet.3Ein Ausländer, der sich dem HERRN zugewandt hat, soll nicht sagen: »Bestimmt wird der HERR mich wieder ausschließen aus der Gemeinschaft seines Volkes.« Und wer entmannt wurde, soll nicht klagen: »Ach, ich bin nicht mehr wert als ein dürrer Baum.«4Denn der HERR sagt: »Auch Entmannte zähle ich zu meiner Gemeinde, wenn sie den Sabbat als Ruhetag achten, wenn sie gerne tun, was mir gefällt, und sich an meine Ordnungen halten.5Für sie ist Platz in meinem Tempel, und ich werde sie in alle Ewigkeit nicht in Vergessenheit geraten lassen. Das ist besser, als wenn sie viele Söhne und Töchter hätten, die ihren Namen weitertragen.6Ich, der HERR, verspreche: Die Ausländer, die sich mir zugewandt haben, die mir dienen und mich allein lieben, die den Sabbat achten und ihn nicht durch Arbeit entweihen, die sich an meine Weisungen halten,7sie werde ich zu meinem heiligen Berg führen. Sie dürfen meinen Tempel betreten und sich an diesem Ort des Gebets von Herzen freuen. Sie dürfen auch auf meinem Altar Brand- und Schlachtopfer darbringen, und ich werde ihre Opfer annehmen. Denn mein Haus soll für alle Völker ein Ort des Gebets sein.8Ich, der HERR, der die vertriebenen Israeliten wieder sammelt, sage: Euch habe ich nun in eure Heimat zurückgeholt. Doch ich werde noch andere zu euch bringen!«
Die Führer des Volkes – faule, gefräßige Hunde
9»Ihr wilden Tiere aus Wald und Feld, kommt und fresst mein Volk!10Denn seine Führer taugen nichts. Sie sind allesamt blinde Wächter, die nicht merken, wenn dem Volk Gefahr droht. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können. Sie liegen faul herum und träumen, Schlafen ist ihre liebste Beschäftigung.11Gefräßig sind sie, diese Hunde, sie bekommen nie genug. Und so etwas will Hirte sein! Sie haben ja keine Ahnung, was es heißt, die Herde – mein Volk – zu hüten. Stattdessen gehen sie alle ihren eigenen Geschäften nach. Jeder will nur möglichst viel Gewinn machen.12›Kommt‹, rufen sie, ›lasst uns feiern! Einer soll Wein holen, und dann betrinken wir uns! Und was machen wir morgen? Morgen feiern wir weiter. Je mehr, desto besser!‹«
Jesaja 56
Menge Bibel
III. Anhänge zum zweiten Buche Jesajas (Kap. 56-66)
1So hat der HERR gesprochen: »Beobachtet das Recht und übet Gerechtigkeit! Denn nahe ist mein Heil, um einzutreffen, und meine Gerechtigkeit, um offenbar zu werden.«2Wohl dem Menschen, der solches tut, und dem Menschenkind, das hieran festhält: der den Sabbat beobachtet, so daß er ihn nicht entheiligt, und seine Hand von jeder bösen Tat fernhält!3Und der Fremdling, der sich an den HERRN angeschlossen hat, möge nicht sagen: »Der HERR wird mich sicherlich aus seinem Volk ausschließen!« Und der Verschnittene sage nicht: »Ach, ich bin nur ein dürrer Baum!«4Vielmehr so hat der HERR gesprochen: »Den Verschnittenen, die meine Sabbate beobachten und das erwählen, woran ich Wohlgefallen habe, und meinem Bunde treu bleiben,5denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern einen Platz[1] und einen Namen verleihen, der besser ist als Söhne und Töchter: einen ewigen Namen will ich ihnen verleihen, der nicht ausgetilgt werden soll!6Und die Fremdlinge, die sich an den HERRN anschließen, um ihm zu dienen[2] und den Namen des HERRN zu lieben, um seine Knechte zu sein, alle, die den Sabbat unentweiht beobachten und meinem Bunde treu bleiben:7die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und ihnen Freude gewähren in meinem Bethause, ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus soll ein Bethaus genannt werden für alle Völker.« –8So lautet der Ausspruch Gottes des HERRN, der die verstoßenen Angehörigen Israels sammelt: »Ich will ihm noch mehr hinzusammeln zu denen, die schon gesammelt sind.«9Alle ihr Tiere des Feldes, kommt herbei zum Fressen, alle ihr Tiere im Walde!10Die Hüter[3] meines Volkes sind blind, allesamt ohne Einsicht; alle sind sie stumme Hunde, die nicht bellen können; träumend liegen sie da und schlafen gern;11und dabei sind sie freßgierige Hunde, die keine Sättigung kennen. Und zugleich sind sie Hirten, die kein Verständnis und keine Einsicht zeigen: alle gehen ihrem eigenen Wege nach, jeder ist auf seinen Vorteil bedacht, einer wie der andere.12»Kommt her« (sagen sie), »ich will Wein holen, und Rauschtrank wollen wir zechen! Und morgen soll es wieder so zugehen wie heute, herrlich über alle Maßen!«
Jesaja 56
Neue evangelistische Übersetzung
Auch Fremde werden gerettet
1So spricht Jahwe: / "Wahrt das Recht und sorgt für Gerechtigkeit! / Denn nah ist meine Rettung, sie kommt bald, / und meine Gerechtigkeit, sie wird bald offenbar.2Glücklich der Mensch, der sich daran hält, / der meine Gebote befolgt, / der auf den Sabbat achtet und ihn nicht entweiht, / und der sich hütet, irgendetwas Böses zu tun!"3Der Fremde, der sich Jahwe anschloss, sage nicht: / "Jahwe schließt mich sicher aus seinem Volk aus!" / Und der Eunuch soll nicht denken: / "Ich bin doch nur ein dürrer Baum."4Denn so spricht Jahwe: / "Wenn ein Eunuch meinen Sabbat beachtet, / wenn er gerne tut, was mir gefällt, und sich an meinen Bund hält,5dann gebe ich ihm Raum in meinem Haus / und einen Namen, der nicht in Vergessenheit gerät, / der besser bewahrt wird als durch Söhne und Töchter.6Und wenn sich Fremde Jahwe angeschlossen haben, / ihm dienen und ihn lieben, / seinen Sabbat halten und ihn nicht entweihen / und festhalten an seinem Bund,7die lasse ich kommen auf meinen heiligen Berg, / die dürfen sich freuen im Haus des Gebets. / Ihre Brand- und Schlachtopfer auf meinem Altar gefallen mir wohl. / Denn mein Tempel soll ein Bethaus für alle Völker sein."[1] (Jer 7,11; Mt 21,13; Mk 11,17; Lk 19,46)8So spricht Jahwe, der Herr, der Israels zerstreutes Volk gesammelt hat: / "Ich werde noch mehr sammeln zu denen, die schon versammelt sind."
Gottlosigkeit in Gottes Volk
9"Ihr wilden Tiere aus Wald und Feld, / kommt und fresst mein Volk!10Seine Hirten sind blind, sie sehen nicht die Gefahr. / Sie sind wie stumme Hunde, die nicht bellen. / Sie liegen und japsen und schlafen gern.11Aber gefräßig sind diese Hunde, / sie kennen kein Maß. / Und das wollen Hirten sein! / Vom Aufpassen halten sie nichts, / eigenen Geschäften gehen sie nach. / Jeder sorgt sich nur um seinen Gewinn.12Kommt her', sagt einer, 'ich hole Wein, / und dann besaufen wir uns! / Und morgen geht es wie heute, / da feiern wir noch mehr!'"