1Und am 24. Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israel unter Fasten und in Sacktuch, und mit Erde auf ihrem Haupt[1]. (Jos 7,6; 2Chr 20,3; Esr 8,21; Hi 2,12; Joe 2,12; Offb 18,19)2Und ⟨alle,⟩ die israelitischer Abstammung waren, sonderten sich ab[2] von allen Söhnen der Fremde. Und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Verfehlungen ihrer Väter. (3Mo 26,40; Esr 9,1; Esr 10,11; Neh 10,29; Neh 13,3)3Und sie standen auf an ihrer Stelle, und man las aus dem Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, vor, ein Viertel des Tages. Und ein ⟨anderes⟩ Viertel ⟨des Tages⟩ bekannten sie ⟨ihre Verfehlungen⟩ und warfen sich nieder vor dem HERRN, ihrem Gott. (Neh 8,7)4Und Jeschua und Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani traten auf das Podium der Leviten, und sie schrien mit lauter Stimme um Hilfe zu dem HERRN, ihrem Gott. (2Chr 20,19; Neh 3,17; Neh 8,4; Neh 8,7; Neh 12,8)5Und die Leviten Jeschua und Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sagten: Steht auf, preist[3] den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise[4] deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! (Ri 13,18; 1Chr 16,36; 1Chr 29,11; 1Chr 29,20; Hi 1,21; Ps 66,2; Ps 72,19; Ps 99,3; Dan 2,20)6Du, HERR, bist es, du allein[5]. Du, du hast den Himmel gemacht, die Himmel der Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig[6], und das Heer des Himmels wirft sich vor dir nieder. (1Mo 1,1; 1Mo 1,9; 1Mo 2,1; 5Mo 10,14; 5Mo 32,39; Ps 103,21; Ps 124,8; Jes 6,2; Jer 32,17; Apg 4,24; Kol 1,16)7Du bist es, HERR, Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und ihm den Namen Abraham verliehen hast. (1Mo 11,31; 1Mo 17,5; Jes 41,9; Apg 13,17; Hebr 11,8)8Und du hast sein Herz treu vor dir erfunden und hast mit ihm den Bund geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hetiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgasiter zu geben – es seinen Nachkommen zu geben. Und du hast deine Worte aufrechterhalten, denn du bist gerecht. (1Mo 15,18; 5Mo 32,4; Jos 21,43; 2Sam 22,31; Esr 9,15; Neh 9,33; Hes 33,24)9Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und hast ihr Geschrei am Schilfmeer gehört. (2Mo 3,7; 2Mo 14,10)10Und du hast Zeichen und Wunder[7] getan an dem Pharao und an all seinen Knechten und am ganzen Volk seines Landes. Denn du hattest erkannt, dass sie vermessen an ihnen gehandelt hatten. Und du hast dir einen Namen gemacht, wie es am heutigen Tag ist. (2Mo 3,20; 2Mo 18,11; 5Mo 7,19; Jes 63,12; Dan 9,15)11Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, sodass sie mitten durch das Meer auf dem Trockenen zogen. Aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen wie einen Stein in mächtige Wasser. (2Mo 14,14; Jer 32,20; Apg 7,36)12Und in einer Wolkensäule hast du sie bei Tag geleitet und in einer Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. (2Mo 13,21; Hes 20,6)13Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet. Und du hast ihnen klare[8] Rechtsbestimmungen und zuverlässige Gesetze[9], gute Ordnungen und Gebote gegeben. (2Mo 19,18; 2Mo 20,22; 5Mo 4,8; Esr 7,6; Ps 19,8; Gal 4,24)14Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen verkündet und hast ihnen Gebote und Ordnungen und ein Gesetz geboten durch deinen Knecht Mose. (2Mo 20,8; 2Mo 24,12; Neh 10,32; Hes 20,11; Joh 1,17)15Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger und hast ihnen Wasser aus dem Felsen hervorkommen lassen für ihren Durst. Und du hast ihnen befohlen[10] hineinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das ihnen zu geben du deine Hand zum Schwur erhoben hattest. (2Mo 16,4; 2Mo 17,3; 5Mo 1,8; Jes 48,21; Joh 6,31)16Sie aber, unsere Väter nämlich, handelten vermessen, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. (2Mo 32,9; 2Chr 29,6; 2Chr 36,13; Ps 81,12; Jer 7,26)17Und sie weigerten sich zu gehorchen und dachten nicht ⟨mehr⟩ an deine Wundertaten, die du an ihnen getan hattest. Sie verhärteten ihren Nacken und setzten ein Haupt ⟨über sich⟩, um zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren[11]. Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Gnade, und du hast sie nicht verlassen. (2Mo 32,9; 3Mo 26,44; 4Mo 14,4; 1Sam 12,22; 2Chr 36,13; Esr 9,9; Neh 9,31; Ps 78,10; Ps 86,15; Jer 7,26; Jer 18,15; Dan 9,9)18Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sagten: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat – und große Lästerungen verübten, (2Mo 32,4)19hast du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten[12], auf dem sie ziehen sollten. (Neh 9,31; Ps 136,16; Hes 20,17)20Und deinen guten Geist hast du gegeben, um sie zu unterweisen. Und dein Manna hast du ihrem Mund nicht vorenthalten, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst. (2Mo 16,4; 2Mo 17,3; 4Mo 11,17; Jes 48,21; Jes 63,11; Joh 6,31)21Und vierzig Jahre lang hast du sie in der Wüste versorgt, sie entbehrten nichts. Ihre Kleider zerschlissen nicht, und ihre Füße schwollen nicht ⟨an⟩. (5Mo 2,7; Apg 7,36)22Und du hast ihnen Königreiche und Völker gegeben und sie ⟨ihnen Stück⟩ für Stück zugeteilt. So nahmen sie das Land Sihons, das Land des Königs von Heschbon, in Besitz und das Land des Og, des Königs von Baschan. (5Mo 4,46; Jer 27,5)23Und ihre Söhne hast du zahlreich werden lassen wie die Sterne des Himmels. Und du hast sie in das Land gebracht, von dem du ihren Vätern gesagt hattest, dass sie hineingehen sollten[13], um es in Besitz zu nehmen. (1Mo 22,17; 2Mo 1,7; Jos 1,2)24Und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du hast vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, gedemütigt und hast sie in ihre Hand gegeben, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, mit ihnen zu tun nach ihrem Belieben. (4Mo 14,31; Jos 10,40; Jos 12,1; Jos 21,43; Est 9,5; Apg 7,45)25Und sie nahmen befestigte Städte ein und fettes Ackerland und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Zisternen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen ⟨es⟩ sich wohl sein durch deine große Güte[14]. (5Mo 6,10; 5Mo 32,14; 1Kön 14,9; Ps 105,44; Jer 2,7; Jer 32,23)26Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen dich und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken. Und sie brachten deine Propheten um, die als Zeugen gegen sie auftraten[15], um sie zu dir zurückzuführen; und sie verübten große Lästerungen. (5Mo 32,14; 1Kön 14,9; 1Kön 19,10; Jer 2,7; Jer 32,23; Mt 21,35; Apg 7,52)27Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, die bedrängten sie. Und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her, und nach deinen großen Erbarmungen gabst du ihnen Retter; die retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger. (3Mo 26,17; Ri 2,14; 2Kön 17,20; Ps 136,24)28Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, dass diese über sie herrschten, und sie schrien wieder zu dir um Hilfe, und du hörtest vom Himmel her und rettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male. (Ri 2,19; Ps 106,42)29Und du tratest als Zeuge gegen sie auf[16], um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Sie aber handelten vermessen und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut[17]. Und sie zeigten eine störrische Schulter und verhärteten ihren Nacken und gehorchten nicht. (3Mo 18,5; 5Mo 31,27; Ri 6,10; Mt 19,17)30Und du hattest Geduld mit ihnen[18] viele Jahre und tratest als Zeuge gegen sie auf[19] durch deinen Geist, durch das Wort[20] deiner Propheten, aber sie hörten nicht hin. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. (2Kön 18,11; 2Chr 24,19; Esr 9,10; Jer 44,4; Dan 9,6)31Doch in deinen großen Erbarmungen hast du nicht ein Ende mit ihnen gemacht und sie nicht verlassen. Denn ein gnädiger und barmherziger Gott bist du! (5Mo 4,31; 2Chr 30,9; Kla 3,22)32Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade bewahrt, lass nicht gering vor dir sein all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assur bis auf diesen Tag! (5Mo 7,12; 2Kön 17,6; Neh 1,5)33Doch du bist gerecht bei allem, was über uns gekommen ist, denn du hast Treue bewiesen[21]; wir aber, wir haben gottlos gehandelt[22]. (2Mo 32,31; 3Mo 26,41; Neh 9,8; Ps 106,6; Ps 119,137; Kla 1,18; Hes 11,12)34Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben nicht nach deinem Gesetz gehandelt und haben auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse nicht geachtet, mit denen du gegen sie als Zeuge aufgetreten bist[23]. (2Chr 29,6; Esr 9,10; Jer 44,4; Dan 9,6)35Sie aber – trotz ihres Königreiches[24] und trotz der Fülle deiner Güter, die du ihnen gegeben, und trotz des weiten und fetten Landes, das du vor sie gelegt hattest –, sie haben dir nicht gedient und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Taten. (5Mo 28,47; Hes 5,6)36Siehe, wir sind heute Knechte. Und das Land, das du unseren Vätern gegeben hast, seine Früchte und seine Güter zu genießen – siehe, wir sind Knechte in ihm! (Esr 9,9; Kla 5,4; Joh 8,33)37Und seinen Ertrag vermehrt es für die Könige, die du um unserer Sünden willen über uns gesetzt hast. Und sie haben Gewalt über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Belieben; wir aber sind in großer Bedrängnis. (5Mo 28,33)
1Aber am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats kamen die Kinder Israels zusammen unter Fasten, in Sacktuch [gekleidet] und mit Erde auf ihren Häuptern. (2Chr 30,3; Neh 8,2; Jes 22,12; Jon 3,5)2Und der Same Israels sonderte sich von allen Kindern der Fremden ab, und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter. (3Mo 26,40; Esr 6,21; Esr 10,11; Neh 13,3; Dan 9,3; Dan 9,16; Dan 9,20; 1Joh 1,7)3Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las im Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, während eines Viertels des Tages: Und sie bekannten [ihre Sünden] und warfen sich nieder vor dem HERRN, ihrem Gott, während eines anderen Viertels des Tages. (Esr 9,5; Neh 8,7)4Und Jeschua, Banai, Kadmiel, Sebanja, Buni, Serebja, Bani und Kenani traten auf das Podest der Leviten und schrien laut zu dem HERRN, ihrem Gott. (Neh 8,7; Neh 9,27; Neh 10,9; Est 4,1; Ps 72,12; Ps 77,2; Ps 107,28; Kla 3,8)5Und die Leviten Jeschua, Kadmiel, Bani, Hasabneja, Serebja, Hodija, Sebanja und Petachja sprachen: Steht auf, lobt den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe den Namen deiner Herrlichkeit, der über alle Danksagung und alles Lob erhaben ist! (1Kön 8,27; 2Chr 20,13; 2Chr 20,19; Neh 2,18; Ps 41,14; Ps 72,19; Ps 103,1; Ps 113,1; Ps 134,1; Jes 6,1; Jes 33,5; Jes 57,15; Jer 33,10; Dan 2,20; Mt 6,9)6Du bist der HERR, du allein! Du hast den Himmel gemacht, aller Himmel Himmel samt ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Du erhältst alles am Leben, und das Heer des Himmels betet dich an. (1Mo 1,1; Neh 8,6; Hi 1,20; Ps 95,6; Ps 96,9; Ps 124,8; Ps 138,2; Joh 4,20; Apg 17,25; Kol 1,16)7Du, HERR, bist der Gott, der Abram erwählt und aus Ur in Chaldäa herausgeführt und mit dem Namen Abraham benannt hat. (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8Und du hast sein Herz treu vor dir befunden und den Bund mit ihm geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Pheresiter, Jebusiter und Girgasiter seinem Samen zu geben; und du hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht. (1Mo 15,6; 1Mo 15,18; 1Mo 17,7; 5Mo 32,4; Jos 21,45; Jos 23,14; 1Kor 4,2)9Du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört; (2Mo 2,23; 2Mo 14,15)10und du hast Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes; denn du wusstest wohl, dass sie Übermut mit ihnen getrieben hatten, und du hast dir einen Namen gemacht, wie es am heutigen Tag [offenbar] ist. (2Mo 7,1; 2Mo 18,11; 2Kön 19,27; Jes 63,12; Jer 32,20)11Du hast das Meer vor ihnen zerteilt, und sie gingen mitten durchs Meer auf dem Trockenen, aber ihre Verfolger hast du in die Tiefe geschleudert wie einen Stein in mächtige Wasser. (2Mo 15,5; Offb 18,21)12Du hast sie geleitet bei Tag mit einer Wolkensäule und bei Nacht mit einer Feuersäule, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. (2Mo 13,21)13Du bist auf den Berg Sinai herabgefahren und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen richtige Ordnungen und wahrhaftige Gesetze gegeben, gute Satzungen und Gebote. (2Mo 19,18; 2Mo 20,1; 5Mo 4,33; Ps 19,8; Jes 42,21; Joh 1,17; Hebr 1,1)14Deinen heiligen Sabbat hast du ihnen verkündet und ihnen Gebote, Satzungen und ein Gesetz geboten durch deinen Knecht Mose. (2Mo 20,8; Hes 20,12)15Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, als sie hungerten, und Wasser aus dem Felsen hast du für sie hervorgebracht, als sie dürsteten; und du hast ihnen befohlen, hineinzugehen und das Land einzunehmen, über das du deine Hand [zum Schwur] erhoben hattest, es ihnen zu geben. (2Mo 16,15; 2Mo 17,3; 2Mo 17,6; 5Mo 1,8; 5Mo 8,3; Joh 6,31)16Aber sie und unsere Väter wurden übermütig und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht folgten; (2Chr 30,8; Jer 19,15)17und sie weigerten sich zu hören, und gedachten nicht an deine Wunder, die du an ihnen getan hattest, sondern wurden halsstarrig und gaben sich selbst ein Oberhaupt, um in ihrer Widerspenstigkeit in die Knechtschaft zurückzukehren. Aber du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Güte, und du hast sie nicht verlassen. (4Mo 14,4; 4Mo 14,18; 1Sam 12,22; Ps 81,12; Ps 94,14; Mi 2,7; Hebr 3,7; Hebr 4,7)18Selbst als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat!, und große Lästerungen verübten, (2Mo 32,1)19hast du sie nach deiner großen Barmherzigkeit doch nicht verlassen in der Wüste; die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tag, um sie auf dem Weg zu führen, noch die Feuersäule in der Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, den sie ziehen sollten. (2Mo 13,21; 4Mo 14,14; Neh 9,12; Ps 136,16; Hes 20,17; Röm 11,29; 2Tim 2,13)20Und du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen; und dein Manna nahmst du nicht von ihrem Mund, und als sie Durst litten, gabst du ihnen Wasser. (2Mo 16,35; 4Mo 11,17; Jes 48,21; Jes 63,11; 1Kor 10,4)21Du versorgtest sie 40 Jahre lang in der Wüste, dass ihnen nichts mangelte; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. (4Mo 14,33; 5Mo 2,7; 5Mo 8,4; 5Mo 29,5)22Du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest ihnen das ganze Gebiet aus, dass sie das Land Sihons einnahmen, das Land des Königs von Hesbon und das Land Ogs, des Königs von Baschan. (4Mo 21,21; Jer 27,5)23Du machtest ihre Kinder zahlreich wie die Sterne am Himmel und brachtest sie in das Land, von dem du ihren Vätern verheißen hattest, dass sie hineinziehen und es einnehmen würden; (1Mo 22,17; Jos 1,2; Jos 11,16)24und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Einwohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ebenso ihre Könige und die Völker im Land, dass sie mit ihnen nach Belieben handelten. (Jos 10,24; Jos 10,40; Jos 21,43; Ps 44,3)25Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser in Besitz, mit allerlei Gut gefüllt, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge; und sie aßen und wurden satt und fett und ließen sich’s wohl sein in deiner großen Güte. (5Mo 6,10; Hes 20,6)26Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich auf gegen dich und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken und erschlugen deine Propheten, die gegen sie Zeugnis ablegten, um sie zu dir zurückzuführen, und verübten große Lästerungen. (5Mo 32,13; 1Sam 15,23; 1Kön 19,10; Ps 50,17; Jer 2,30; Hes 20,21; Hos 13,6; Mt 23,37; Mk 7,8)27Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie bedrängten. Doch zur Zeit ihrer Drangsal schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel her und gabst ihnen nach deiner großen Barmherzigkeit Retter, die sie aus der Hand ihrer Feinde erretteten. (Ri 2,14)28Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wiederum Böses vor dir. Da hast du sie der Hand ihrer Feinde überlassen; die herrschten über sie. Wenn sie dann wieder zu dir schrien, erhörtest du sie vom Himmel her und hast sie oftmals errettet nach deiner großen Barmherzigkeit. (Ri 2,19; Ps 106,40)29Und du ließest ihnen bezeugen, dass sie zu deinem Gesetz zurückkehren sollten; aber sie waren übermütig und folgten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Bestimmungen, durch die der Mensch leben wird, wenn er sie tut; und sie entzogen dir widerspenstig ihre Schulter[1] und waren halsstarrig und folgten nicht. (3Mo 18,5; Ri 6,8; 2Kön 17,13; Neh 9,16; Jer 17,23)30Du aber hattest viele Jahre lang Geduld mit ihnen und hast gegen sie Zeugnis ablegen lassen durch deinen Geist, durch deine Propheten; aber sie wollten nicht hören. Darum hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben. (2Kön 18,11; 2Kön 24,3; 2Chr 24,19; 2Chr 36,15; Neh 9,20; Neh 9,26; Neh 9,29; Jer 7,25; Röm 2,4)31Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du sie nicht völlig vertilgt und sie nicht verlassen. Denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott! (Neh 9,17; Neh 9,19; Jer 4,27; Jer 29,11)32Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und furchtgebietend, der du den Bund und die Gnade bewahrst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester, unsere Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk, seit der Zeit der Könige von Assyrien bis zum heutigen Tag! (2Kön 17,23; Esr 4,2; Neh 1,5; Neh 4,8)33Du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast Treue bewiesen; wir aber sind gottlos gewesen. (5Mo 32,4; Ps 106,6; Ps 119,137; Dan 9,7; Dan 9,14; 1Thess 5,24; 2Tim 2,13)34Und unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester und unsere Väter haben nicht nach deinem Gesetz gehandelt und haben nicht geachtet auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, die du ihnen hast bezeugen lassen. (Neh 9,30; Jer 25,4; Dan 9,5)35Sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich, trotz deiner großen Wohltat, die du ihnen erwiesen hast, und trotz des weiten, fetten Landes, das du ihnen gegeben hast, und sie haben sich von ihren bösen Taten nicht abgekehrt. (5Mo 28,47; 5Mo 31,20; Neh 9,25)36Siehe, wir sind heute Knechte; ja, in dem Land, das du unseren Vätern gegeben hast, damit sie seine Früchte und Güter genießen sollten, siehe, in dem sind wir [nun] Knechte; (Esr 9,9; Joh 8,33)37und sein Ertrag mehrt sich für die Könige, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen, und sie herrschen über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer Bedrängnis! (5Mo 28,33; Neh 5,4)
1Am 24. Tag desselben Monats kamen die Israeliten zu einem Fastentag zusammen. Sie zogen Bußgewänder an und streuten sich als Zeichen ihrer Trauer Erde auf den Kopf.2Von allen, die nicht zum Volk Israel gehörten, hatten sie sich getrennt und versammelten sich nun, um die Sünden zu bekennen, die sie und ihre Vorfahren begangen hatten.3Drei Stunden lang hörten sie im Stehen zu, was aus dem Gesetzbuch des HERRN, ihres Gottes, vorgelesen wurde. Dann warfen sie sich vor dem HERRN, ihrem Gott, nieder und bekannten ihm drei Stunden lang ihre Schuld.4Auf einer Plattform standen die Leviten Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani. Mit lauter Stimme beteten sie zum HERRN, ihrem Gott.5Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja riefen: »Steht auf, preist den HERRN, euren Gott, bis in alle Ewigkeit! Rühmt seinen herrlichen Namen, denn unser Gott ist groß und mächtig; selbst mit unseren Lobliedern können wir ihn nicht beschreiben!«6Dann betete Esra: »Du bist der HERR, du allein! Du hast den Himmel geschaffen mit all seinen Sternen! Die Erde und das Meer sind dein Werk mit allen Geschöpfen, die es dort gibt. Du hast ihnen das Leben geschenkt; die Mächte des Himmels beten dich an.7Du, o HERR, bist der Gott, der Abram erwählte; du führtest ihn aus Ur im Land der Chaldäer und gabst ihm den Namen Abraham.8Du sahst, dass er dir treu war, und hast einen Bund mit ihm geschlossen. Du versprachst, seinen Nachkommen eine Heimat zu geben: das Land der Kanaaniter und Hetiter, der Amoriter und Perisiter, der Jebusiter und Girgaschiter. Du hast dein Wort gehalten, denn du bist zuverlässig und gerecht!9Als unsere Vorfahren in Ägypten unterdrückt wurden, hast du dich über sie erbarmt. Am Schilfmeer schrien sie um Hilfe, und du hast sie erhört.10Der Pharao, seine obersten Beamten und sein Volk haben unsere Vorfahren verspottet und gedemütigt. Doch du hast ihnen Einhalt geboten mit großen Wundern und mit Zeichen deiner Macht. So hast du deinen Namen in aller Welt bekannt gemacht, noch heute spricht man von deinen Taten.11Vor den Augen deines Volkes teiltest du das Meer, trockenen Fußes zogen sie mitten hindurch. Doch ihre Verfolger stürztest du in die Wogen, wie Steine sanken sie in die Tiefe.12Mit einer Wolkensäule führtest du dein Volk bei Tag, in der Nacht mit einer Feuersäule. So zeigtest du ihnen den Weg.13Du stiegst vom Himmel herab auf den Berg Sinai und sprachst zu deinem Volk. Du gabst ihnen klare Bestimmungen, Weisungen, auf die man sich verlassen kann, gute Ordnungen und Gebote.14Du lehrtest sie, den Sabbat als einen Tag zu achten, der dir allein gehört. Durch Mose, deinen Diener, hast du ihnen Gebote, Ordnungen und ein Gesetz gegeben.15Als der Hunger sie quälte, gabst du ihnen Brot vom Himmel[1]; als sie Durst litten, ließest du Wasser aus dem Felsen fließen. Du befahlst ihnen, das Land einzunehmen, das du ihnen zugesagt hattest.16Aber unsere Vorfahren waren hochmütig, sie widersetzten sich dir und schlugen deine Weisungen in den Wind.17Sie wollten dir nicht gehorchen und vergaßen deine großen Wunder, mit denen du ihnen geholfen hattest. Eigensinnig und widerspenstig, wie sie waren, wollten sie selbst einen Anführer berufen, der sie in die Sklaverei nach Ägypten zurückbringen sollte. Du aber bist ein Gott, der vergibt, du bist gnädig und barmherzig; deine Geduld ist groß, und deine Liebe kennt kein Ende. Du hast unsere Vorfahren nicht verlassen,18auch nicht, als sie sich eine Stierfigur gossen und sagten: ›Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!‹ Wie sehr haben sie dich damit beleidigt!19Du aber hast sie in der Wüste nicht im Stich gelassen, denn du bist barmherzig. Am Tag zeigte die Wolkensäule, wohin sie gehen sollten, und in der Nacht erleuchtete die Feuersäule ihren Weg.20Du schenktest ihnen deinen guten Geist, um sie zur Einsicht zu bringen. Als sie hungrig und durstig waren, hast du sie mit Manna und Wasser versorgt.21Vierzig Jahre wanderten sie in der Wüste umher, und immer bekamen sie von dir, was sie brauchten. Ihre Kleider verschlissen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an vom langen Marsch.22Königreiche und Völker gabst du in ihre Gewalt, ein Land nach dem anderen konnten sie einnehmen. Sie eroberten Heschbon, das Land von König Sihon, und Baschan, das Land von König Og.23Du hast ihnen viele Kinder gegeben, so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Du brachtest sie in das Land, das du ihren Vorfahren versprochen hattest.24Sie eroberten es und ließen sich dort nieder. Die Bewohner von Kanaan mussten sich ihnen unterwerfen; die Herrscher und das Volk gabst du in ihre Gewalt, sie mussten sich ihrem Willen beugen.25Dein Volk eroberte die befestigten Städte und nahm fruchtbares Ackerland in Besitz, dazu reich ausgestattete Häuser, ausgehobene Zisternen, viele Weinberge, Olivengärten und Obstbäume. Nun konnten sie essen, so viel sie wollten. Es ging ihnen sehr gut, du hattest sie so reich beschenkt!26Doch trotz allem kehrten sie dir den Rücken und lehnten sich gegen dich auf: Von deinen Geboten wollten sie nichts mehr wissen; sie brachten deine Propheten um, die sie eindringlich ermahnt hatten, wieder zu dir zurückzukehren. Damit haben sie dich selbst beleidigt.27Da ließest du ihre Feinde Macht über sie gewinnen, grausam wurden sie von ihnen unterdrückt. In ihrer Not schrien sie zu dir um Hilfe, und du erhörtest sie im Himmel, weil du Erbarmen mit ihnen hattest. Du schicktest ihnen Retter, die sie von ihren Unterdrückern befreiten.28Doch kaum hatten sie Ruhe vor ihnen, taten sie wieder, was du verabscheust. Erneut ließest du sie in die Hände ihrer Feinde fallen, hilflos waren sie ihnen ausgeliefert. Und wieder schrien sie zu dir, und du erhörtest sie im Himmel. Du brachtest ihnen immer wieder Rettung, weil du Erbarmen mit ihnen hattest.29Du riefst sie zur Besinnung, sie sollten umkehren und sich an dein Gesetz halten. Doch sie waren zu stolz und folgten deinen Weisungen nicht. Sie übertraten deine Gebote, die doch jedem, der sie befolgt, das Leben bringen. Sie wandten sich von dir ab, sie wollten nichts mehr von dir wissen und weigerten sich, dir zu gehorchen.30Viele Jahre lang hattest du Geduld mit ihnen; du ermahntest sie durch deinen Geist und sprachst zu ihnen durch die Propheten. Doch sie stellten sich taub. Da gabst du sie in die Gewalt fremder Völker.31Aber weil du erneut Erbarmen mit ihnen hattest, wolltest du sie nicht völlig vernichten; du überließest sie nicht ihrem Schicksal. Denn du bist gnädig und barmherzig.32Unser Gott, du großer, mächtiger und ehrfurchtgebietender Herr! Du hältst dich an deinen Bund mit uns, deine Liebe hört niemals auf. Sieh doch, welches Leid uns getroffen hat! Unsere Könige und führenden Männer, unsere Priester und Propheten, ja, schon unsere Vorfahren und das ganze Volk – sie alle haben schwer gelitten seit der Zeit, als die assyrischen Könige uns unterdrückten, bis zum heutigen Tag.33Doch du hast uns zu Recht bestraft. Du bist uns immer treu geblieben, selbst dann, wenn wir uns von dir lossagten.34Unsere Könige und führenden Männer, unsere Priester und unsere Vorfahren, sie alle haben dein Gesetz missachtet, sie haben deine Gebote übertreten und deine Warnungen in den Wind geschlagen.35Du hattest ihnen die Herrschaft anvertraut, du hattest sie mit Gütern reich beschenkt und ihnen ein großes und fruchtbares Land gegeben. Doch sie weigerten sich, dir zu dienen und von ihren falschen Wegen umzukehren.36Und heute sind wir Sklaven in dem Land, das du unseren Vorfahren anvertraut hast, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen sollten. Wir müssen hier als Sklaven dienen!37Die reiche Ernte fällt den Königen zu, die du wegen unserer Sünden über uns herrschen lässt. Nun haben sie Gewalt über uns und über unser Vieh; sie behandeln uns, wie es ihnen gerade passt. Darum sind wir in so großer Not.«
1Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern.2Und es sonderten sich die Nachkommen Israels ab von allen Fremden und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter.3Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las vor aus dem Buch des Gesetzes des HERRN, ihres Gottes, drei Stunden lang[1], und drei Stunden bekannten sie und beteten an den HERRN, ihren Gott.4Und auf dem erhöhten Platz für die Leviten standen auf Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und schrien laut zu dem HERRN, ihrem Gott.5Und die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sprachen: Steht auf! Lobet den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!6HERR, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an.7HERR, du bist Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und Abraham genannt hast (1Mo 11,31; 1Mo 17,5)8und hast sein Herz treu erfunden vor dir und einen Bund mit ihm geschlossen, seinen Nachkommen zu geben das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter, und hast dein Wort gehalten; denn du bist gerecht. (1Mo 15,18)9Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört (2Mo 3,7)10und Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Großen und an allem Volk seines Landes, denn du erkanntest, dass sie an ihnen vermessen gehandelt hatten; so hast du dir einen Namen gemacht, wie es heute ist. (2Mo 18,11)11Und du hast das Meer vor ihnen zerteilt, sodass sie mitten durchs Meer trocken hindurchgingen, und hast ihre Verfolger in die Tiefe geworfen wie Steine in mächtige Wasser (2Mo 14,21; 2Mo 15,5; 2Mo 15,10)12und hast sie geführt am Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie gehen sollten. (2Mo 13,21)13Und du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben (2Mo 19,18; 2Mo 20,1)14und hast deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Satzungen und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose15und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum Schwur erhobst, es ihnen zu geben. (2Mo 16,4; 2Mo 16,14; 2Mo 17,6)16Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten, (2Mo 32,1; 2Mo 32,9)17und weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht. (2Mo 34,6; 4Mo 14,4)18Und obwohl sie ein gegossenes Kalb machten und sprachen: »Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat«, und große Lästerungen taten, (2Mo 32,4)19verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tage, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.20Und du gabst ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde und gabst ihnen Wasser, als sie dürstete. (2Mo 16,35; 2Mo 17,6; 4Mo 11,17; 4Mo 11,25; Ps 78,15; Ps 78,23)21Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. (5Mo 8,4)22Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie ihnen zu als Gebiet am Rand, und sie nahmen ein das Land Sihons, des Königs von Heschbon, und das Land Ogs, des Königs von Baschan. (4Mo 21,23)23Und du mehrtest ihre Kinder wie die Sterne am Himmel und brachtest sie ins Land, das du ihren Vätern zugesagt hattest, dass sie dort einziehen und es einnehmen sollten. (1Mo 15,5; 1Mo 22,17)24Und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ihre Könige und die Völker im Lande, dass sie mit ihnen täten nach ihrem Willen. (Jos 12,1)25Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser voller Güter in Besitz, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge, und sie aßen und wurden satt und fett und lebten in Wonne durch deine große Güte. (5Mo 6,10; 5Mo 32,15)26Aber sie wurden ungehorsam und widerstrebten dir und warfen dein Gesetz hinter sich und töteten deine Propheten, die sie vermahnten und zu dir zurückführen wollten, und taten große Lästerungen. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14)27Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie ängsteten. Und zur Zeit ihrer Angst schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel, und durch deine große Barmherzigkeit gabst du ihnen Retter, die ihnen halfen aus der Hand ihrer Feinde. (Ri 2,14; Ri 3,9; Ri 3,15)28Wenn sie aber zur Ruhe kamen, taten sie wieder übel vor dir. Da gabst du sie dahin in ihrer Feinde Hand, dass sie über sie herrschten. So schrien sie dann wieder zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit viele Male.29Und du vermahntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht und sündigten an deinen Rechten, durch die der Mensch lebt, der sie tut, und kehrten dir den Rücken zu und wurden halsstarrig und gehorchten nicht. (3Mo 18,5; Sach 7,11)30Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren. Darum hast du sie gegeben in die Hand der Völker in den Ländern. (Jer 7,25; Jer 44,4)31Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit ihnen nicht ein Ende gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. (2Mo 34,6; Kla 3,22)32Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und schrecklich, der du Bund und Treue hältst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, Fürsten, Priester, Propheten, Väter und dein ganzes Volk seit der Zeit der Könige von Assur bis auf diesen Tag. (5Mo 7,9; 5Mo 7,12; 1Kön 8,23; Neh 1,5)33Du bist gerecht in allem, was du über uns gebracht hast; denn du hast recht getan, wir aber sind gottlos gewesen. (Dan 9,5; Dan 9,7)34Und unsere Könige, Fürsten, Priester und Väter haben nicht nach deinem Gesetz getan und nicht achtgehabt auf deine Gebote und Zeugnisse, mit denen du sie vermahnt hast.35Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und bei deinen reichen Gütern, die du ihnen gabst, und in dem weiten und fetten Lande, das du ihnen gegeben hast, und haben sich nicht bekehrt von ihrem bösen Tun.36Siehe, wir sind heute Knechte; und in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast, seine Früchte und Güter zu genießen, siehe, in ihm sind wir Knechte.37Und seinen reichen Ertrag bringt es den Königen, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen; und sie herrschen über unsere Leiber und unser Vieh nach ihrem Willen, und wir sind in großer Not.
Nehemia 9
Menge Bibel
1Am vierundzwanzigsten Tage desselben Monats aber versammelten sich die Israeliten unter[1] Fasten, und zwar in Trauergewändern und mit Erde auf dem Haupte.2Nachdem sich dann die Vollisraeliten von allen Fremden abgesondert hatten, traten sie hin und legten ein Bekenntnis ihrer Sünden und der Verschuldungen ihrer Väter ab.3Hierauf erhoben sie sich auf der Stelle, wo sie sich befanden, und man las aus dem Gesetzbuche des HERRN, ihres Gottes, einen Vierteltag lang[2] vor und sprach dann drei weitere Stunden lang Bußgebete, während sie sich vor dem HERRN, ihrem Gott, niedergeworfen hatten.4Darauf traten Jesua und Bani, Kadmiel, Sebanja, Bunni, Serabja, Bani und Kenani auf den erhöhten Platz[3] der Leviten hinauf und riefen den HERRN, ihren Gott, mit lauter Stimme an.5Alsdann hielten die Leviten Jesua und Kadmiel, Bani, Hasabneja, Serebja, Hodija, Sebanja und Pethahja folgende Ansprache: »Ach! Preiset den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise deinen herrlichen Namen, der über allen Lobpreis und Ruhm erhaben ist!
Aufforderung zum Preise Gottes; Hinweis auf die wunderbaren Machttaten und Gnadenerweise Gottes in der Vorzeit bis zur Hinführung seines Volkes in das verheißene Land
6Du bist es, der da ist, HERR, du allein! Du bist es, der den Himmel und den obersten[4] Himmel samt ihrem ganzen Heer geschaffen hat, die Erde mit allem, was auf ihr ist, die Meere mit allem, was in ihnen ist; und du bist es, der dies alles am Leben erhält und den das himmlische Heer anbetet.7Du, HERR, bist der Gott, der Abram erwählt, der ihn aus Ur in Chaldäa hat auswandern lassen und ihm den Namen Abraham gegeben hat.8Nachdem du sein Herz treu gegen dich erfunden hattest, hast du mit ihm den Bund geschlossen, das Land der Kanaanäer, Hethiter, Amoriter, Pherissiter, Jebusiter und Girgasiter, dies Land seinen Nachkommen geben zu wollen; und du hast dein Wort gehalten[5], denn du bist gerecht.9Als du dann das Elend unserer Väter in Ägypten sahst und ihr Geschrei am Schilfmeere hörtest,10hast du Zeichen und Wunder am Pharao, an allen seinen Dienern und an dem ganzen Volke seines Landes getan; denn du hattest erkannt, daß jene in Vermessenheit gegen sie gehandelt hatten, und du hast dir einen Namen gemacht, wie er heute noch groß dasteht.11Das Meer hast du vor ihnen gespalten, so daß sie trockenen Fußes mitten durch das Meer ziehen konnten; ihre Verfolger aber hast du in die Tiefen geschleudert wie einen Stein in gewaltige Fluten.12Durch eine Wolkensäule hast du sie bei Tage geleitet und durch eine Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten.13Auf den Berg Sinai bist du hinabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet und ihnen richtige Weisungen und zuverlässige Gesetze, gute Satzungen und Gebote gegeben.14Auch deinen heiligen Sabbat[6] hast du ihnen kundgetan und ihnen Gebote, Satzungen und das Gesetz durch deinen Knecht Mose verordnet.15Brot vom Himmel hast du ihnen für ihren Hunger gegeben und Wasser aus dem Felsen ihnen für ihren Durst hervorfließen lassen und hast ihnen geboten, in das Land einzuziehen, dessen Besitz du ihnen mit erhobener Hand zugeschworen hattest.«
Sündhaftes Verhalten des Volkes gegenüber den Segnungen Gottes während der Wüstenwanderung und bei der Besitzergreifung des verheißenen Landes
16»Sie aber, unsere Väter, waren übermütig und halsstarrig, so daß sie auf deine Gebote nicht hörten;17sie weigerten sich vielmehr zu gehorchen und gedachten deiner Wunder nicht mehr, die du an ihnen getan hattest: sie wurden halsstarrig und setzten es sich in ihrer Widerspenstigkeit in den Kopf, nach Ägypten zu ihrem Sklavendienst zurückzukehren. Doch du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte: du hast sie nicht verlassen.18Sogar als sie sich ein gegossenes Stierbild gemacht hatten und ausriefen: ›Dies ist dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat!‹, und als sie arge Lästerdinge verübten,19hast du sie doch nach deiner großen Barmherzigkeit in der Wüste nicht verlassen; nein, die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tage, die sie auf dem Wege führen sollte, und die Feuersäule nicht bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten.20Du gabst ihnen auch deinen guten Geist, um sie zu unterweisen; du versagtest ihrem Munde dein Manna nicht und gabst ihnen Wasser für ihren Durst.21Vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der Wüste, so daß sie keinen Mangel litten; ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und ihre Füße schwollen nicht an.22Dazu gabst du ihnen Königreiche und Völker zum Besitz und teiltest ihnen Gebiet für Gebiet zu, so daß sie das Land Sihons, des Königs von Hesbon, und das Land Ogs, des Königs von Basan, in Besitz nahmen.23Ihre Söhne[7] ließest du zahlreich werden wie die Sterne am Himmel und brachtest sie in das Land, in das sie, wie du ihren Vätern verheißen hattest, eindringen sollten, um es in Besitz zu nehmen.24So zogen denn ihre Söhne in das Land ein und nahmen es in Besitz, und du warfst die Bewohner des Landes, die Kanaanäer, vor ihnen nieder und ließest sie in ihre Gewalt fallen, sowohl ihre Könige als auch die Völkerschaften des Landes, damit sie mit ihnen nach Belieben verfahren könnten.25So eroberten sie denn feste Städte und ein fruchtbares Land und nahmen Häuser in Besitz, die mit Gütern aller Art angefüllt waren, ausgehauene Brunnen[8], Weinberge und Ölbaumgärten und Obstbäume in Menge; und sie aßen und wurden satt und fett[9] und ließen sich’s wohl sein im Genuß der Fülle deiner Güter.«
Im Besitz des Landes setzt das Volk unter Verachtung der Propheten und der göttlichen Langmut sein sündhaftes Verhalten fort, bis es von Gott in die Hände der Heiden ausgeliefert wird
26»Aber sie wurden ungehorsam und lehnten sich gegen dich auf; sie kehrten deinem Gesetz den Rücken; sie ermordeten deine Propheten, die ihnen ins Gewissen redeten, um sie zu dir zurückzuführen, und verübten arge Lästerdinge.27Darum gabst du sie der Gewalt ihrer Feinde preis, daß diese sie bedrängten. Wenn sie dann aber in ihrer Not zu dir schrien, erhörtest du sie vom Himmel her und ließest ihnen nach deiner großen Barmherzigkeit Retter erstehen, die sie aus der Gewalt ihrer Bedränger erretteten.28Sobald sie aber Ruhe hatten, fingen sie wieder an, Böses vor dir zu tun; und wenn du sie dann wieder in die Gewalt ihrer Feinde fallen ließest, die sie unter ihre Herrschaft knechteten, und sie aufs neue zu dir schrien, erhörtest du sie vom Himmel her und errettetest sie oftmals in deiner großen Barmherzigkeit.29Obgleich du sie aber ernstlich warnen ließest, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, waren sie doch trotzig und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Verordnungen, obwohl der Mensch doch durch deren Beobachtung sein Leben bewahrt[10]; sie wollten sich kein Joch auf ihre Schulter legen lassen und waren halsstarrig, so daß sie nicht gehorchten.30Obgleich du nun noch viele Jahre lang Geduld mit ihnen hattest und sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, ernstlich warnen ließest, achteten sie doch nicht darauf. Da hast du sie in die Gewalt der Völker in den heidnischen Ländern fallen lassen,31aber sie trotzdem in deiner großen Barmherzigkeit nicht völlig vernichtet und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.«
Bitte um neue Gnade und Treue und um Erleichterung der allerdings wohlverdienten Leiden seit der Assyrerherrschaft bis auf die Gegenwart
32»Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, der du den Bund und die Gnade[11] bewahrst: achte nicht gering alle die Leiden, die uns betroffen haben, unsere Könige und Obersten[12], unsere Priester und Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit der Zeit der Assyrerkönige bis auf diesen Tag!33Du bist allerdings gerecht gewesen bei allem, was uns widerfahren ist; denn du hast stets Treue geübt, wir aber haben gottlos gehandelt.34Auch unsere Könige und Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben dein Gesetz nicht gehalten und deine Gebote und ernstlichen Warnungen, die du ihnen hast zukommen lassen, unbeachtet gelassen.35Weil sie trotz ihres Königtums[13] und trotz der Fülle von Wohltaten, die du ihnen erwiesen, und trotz des weiten und fruchtbaren Landes, das du ihnen zugeteilt hattest, dir nicht gedient und sich nicht von ihrem bösen Tun bekehrt haben, –36ja, ebendarum sind wir heute Knechte, und das Land, das du unsern Vätern geschenkt hast, damit sie seine Früchte und Güter genössen: ach, wir sind Knechte in ihm!37Seinen reichen Ertrag liefert es den Königen, die du um unserer Sünden willen über uns gesetzt hast, und sie herrschen über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Gutdünken, so daß wir uns in großer Not befinden.«