5.Mose 5

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Mose rief ganz Israel herbei und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen, die ich heute vor euren Ohren rede! Lernt sie und achtet darauf, sie zu tun! (2Mo 15,26; 5Mo 1,1; 5Mo 4,1; 5Mo 11,1; 5Mo 12,1; 5Mo 28,15)2 Der HERR, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen. (2Mo 24,8; 2Mo 34,10; 5Mo 1,6; 5Mo 4,13; 5Mo 28,69; 2Kön 17,35; Jer 34,13)3 Nicht mit unsern Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier alle am Leben sind. (5Mo 29,9)4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berg mitten aus dem Feuer mit euch geredet – (4Mo 14,14; 5Mo 4,12; 5Mo 5,22)5 ich stand zwischen dem HERRN und euch zu jener Zeit, um euch das Wort des HERRN zu verkünden; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stieget nicht auf den Berg –, indem er sprach: (2Mo 19,16; 2Mo 19,25; 2Mo 20,1; Gal 3,20)6 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. (5Mo 7,8; 5Mo 8,14; Jer 11,4; Mi 6,4)7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir[1]. – (5Mo 6,14; 5Mo 11,16)8 Du sollst dir kein Götterbild[2] machen, irgendein Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.9 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und an der dritten und vierten ⟨Generation⟩ von denen, die mich hassen, (5Mo 4,24; 5Mo 7,10)10 der aber Gnade erweist Tausenden[3], denen, die mich lieben und meine Gebote halten. – (5Mo 4,40; 5Mo 7,9)11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem[4] aussprechen. Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem[5] ausspricht. –12 Beachte den Sabbattag, um ihn heilig zu halten, so wie der HERR, dein Gott, es dir geboten hat!13 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun; (Lk 13,14)14 aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst ⟨an ihm⟩ keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und all dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore ⟨wohnt⟩, damit dein Sklave und deine Sklavin ruhen wie du. (Mk 2,27)15 Und denke daran, dass du Sklave warst im Land Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Darum hat der HERR, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern. – (2Mo 6,6; 2Mo 13,3; 5Mo 9,12; 5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 26,8)16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der HERR, dein Gott, ⟨es⟩ dir geboten hat, damit deine Tage lange währen und damit es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! – (5Mo 5,29; 5Mo 6,2; Spr 3,1)17 Du sollst nicht töten. –18 Und du sollst nicht ehebrechen. –19 Und du sollst nicht stehlen. –20 Und du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen. – (5Mo 19,16)21 Und du sollst die Frau deines Nächsten nicht begehren. Und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten ⟨noch⟩ nach seinem Feld noch nach seinem Knecht noch nach seiner Magd ⟨noch⟩ nach seinem Rind noch nach seinem Esel noch nach irgendetwas, das deinem Nächsten ⟨gehört⟩. (2Sam 11,2; Hi 31,9; Spr 6,25; Röm 7,7)22 Diese Worte redete der HERR auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und dem Dunkel mit gewaltiger Stimme und fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 19,18; 2Mo 31,18; 5Mo 4,13; 5Mo 5,4)23 Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir heran, alle Oberhäupter eurer Stämme und eure Ältesten, (2Mo 20,18; 5Mo 9,15)24 und sagtet: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tag haben wir gesehen, dass Gott mit dem Menschen reden kann und der am Leben bleibt. (1Mo 32,31; 4Mo 14,14; 5Mo 4,33)25 Und nun, wozu sollen wir sterben? Denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn wir die Stimme des HERRN, unseres Gottes, noch weiter hören, dann werden wir sterben. (5Mo 18,16)26 Denn wer ist unter allen Sterblichen[6], der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hätte reden hören wie wir und wäre am Leben geblieben? (1Mo 32,31; 5Mo 4,33; Jos 3,10; Ps 42,3; Hebr 3,12; Hebr 10,31)27 Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagen wird. Und du, du sollst alles zu uns reden, was der HERR, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen es hören und tun. (2Mo 18,20; 2Mo 19,8; 2Mo 20,18; Jer 42,5; Apg 10,33)28 Und der HERR hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet. Da sprach der HERR zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben. Sie haben recht geredet mit allem, was sie gesagt haben. (5Mo 18,17)29 Möge doch diese ihre Gesinnung bleiben[7], mich allezeit zu fürchten und alle meine Gebote zu halten, damit es ihnen und ihren Kindern ewig gut geht! (5Mo 4,2; 5Mo 4,10; 5Mo 5,16; 5Mo 6,17; 5Mo 8,6; 5Mo 10,12; 1Chr 29,18; Ps 19,12)30 Geh, sage zu ihnen: Kehrt in eure Zelte zurück!31 Du aber bleibe hier bei mir stehen! Und ich will all die Gebote und die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen zu dir reden, die du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Land, das ich ihnen gebe, es in Besitz zu nehmen. – (2Mo 24,18; 5Mo 3,18; 5Mo 6,1)32 Achtet nun darauf, zu tun, wie der HERR, euer Gott, ⟨es⟩ euch geboten hat! Weicht nicht ⟨davon⟩ ab zur Rechten noch zur Linken! (5Mo 4,2; 5Mo 6,17; 5Mo 17,20; 5Mo 28,14; Jos 1,7; 2Kön 22,2; Ps 19,12; Ps 80,19; Spr 4,27; Jes 30,21; Hes 20,19)33 Auf dem ganzen Weg, den der HERR, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr gehen, damit ihr lebt und es euch gut geht und ihr eure Tage verlängert in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet. (5Mo 5,16; 5Mo 8,1; 5Mo 10,12; 5Mo 29,8; 5Mo 30,16; 1Kön 3,14; 2Kön 17,37; 1Chr 28,8; Ps 37,9; Spr 3,1)

5.Mose 5

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ich heute vor euren Ohren rede; lernt und bewahrt sie, um sie zu tun! (5Mo 4,1; Jos 24,1; 2Petr 1,12)2 Der HERR, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen. (2Mo 19,5; 5Mo 4,10; 5Mo 4,13; Jer 31,32)3 Nicht mit unseren Vätern hat er diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier alle am Leben sind. (5Mo 29,10; Mt 13,17)4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berg mit euch geredet, mitten aus dem Feuer. (2Mo 33,11; 4Mo 12,8; 5Mo 5,24; 5Mo 34,10)5 Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem HERRN und euch, um euch die Worte des HERRN zu verkündigen; denn ihr habt euch vor dem Feuer gefürchtet und seid nicht auf den Berg gegangen. Und er sprach: (2Mo 19,9; 2Mo 19,19; 2Mo 20,18; 5Mo 4,33; 5Mo 4,36)6 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe. (2Mo 20,2)7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! (2Mo 20,3; 5Mo 10,20; 5Mo 26,17)8 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern ist, tiefer als die Erdoberfläche. (2Mo 20,4; 5Mo 4,15; 5Mo 16,21; 5Mo 27,15; Hes 8,10)9 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, (5Mo 4,23; Jes 42,8; Hos 2,16)10 der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. (5Mo 4,37; 5Mo 7,9)11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. (3Mo 24,16; 5Mo 28,58; Ps 139,20)12 Halte den Sabbattag und heilige ihn, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat! (2Mo 20,8; 2Mo 31,17)13 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; (2Mo 35,3; Hes 20,12; Lk 13,14; Lk 23,56)14 aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun, weder du noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Rind, noch dein Esel, noch all dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit dein Knecht und deine Magd ruhen wie du. (2Mo 23,12; Mk 2,27)15 Denn du sollst bedenken, dass du auch ein Knecht gewesen bist im Land Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit mächtiger Hand und ausgestrecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 24,22; Ps 116,16; Lk 13,16)16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! (5Mo 4,40; 5Mo 21,18; 5Mo 27,16; Mt 15,3; Eph 6,3; 1Tim 5,4; 1Tim 5,8)17 Du sollst nicht töten! (2Mo 21,12; 5Mo 32,39; 1Sam 2,6)18 Du sollst nicht ehebrechen! (2Mo 20,14)19 Du sollst nicht stehlen! (1Thess 4,6)20 Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten! (5Mo 19,16; Ps 120,3; Spr 19,5; Spr 19,9)21 Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten; und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten, noch nach seinem Acker, noch nach seinem Knecht, noch nach seiner Magd, noch nach seinem Rind, noch nach seinem Esel, noch nach allem, was dein Nächster hat! (2Sam 11,2; Spr 6,25; Kol 3,5; Jak 1,14; 1Joh 2,16)22 Diese Worte redete der HERR zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berg, mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und der Dunkelheit, mit gewaltiger Stimme, und er fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (5Mo 4,12; 2Kor 3,3)23 Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir, alle Oberhäupter eurer Stämme und eure Ältesten, (2Mo 20,18)24 und ihr spracht: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört; heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen redet und sie am Leben bleiben. (2Mo 33,11)25 Und nun, warum sollen wir sterben? Denn dieses große Feuer wird uns verzehren! Wenn wir die Stimme des HERRN, unseres Gottes, noch weiter hören, so müssen wir sterben! (5Mo 18,16)26 Denn wer von allem Fleisch könnte die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden hören wie wir, und am Leben bleiben? (5Mo 4,33; Hebr 12,22)27 Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, reden wird; und du sollst uns alles sagen, was der HERR, unser Gott, zu dir reden wird; und wir wollen darauf hören und es tun! (2Mo 19,8; 2Mo 20,19; Hebr 12,19)28 Als aber der HERR den Wortlaut eurer Rede hörte, die ihr mit mir redetet, da sprach der HERR zu mir: Ich habe den Wortlaut der Rede dieses Volkes gehört, die sie mit dir geredet haben. Es ist alles gut, was sie geredet haben. (5Mo 18,17)29 O wenn sie doch immer ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und alle meine Gebote allezeit zu halten, damit es ihnen gut ginge und ihren Kindern ewiglich! (5Mo 4,40; 5Mo 10,13; Ps 19,12; Ps 81,14; Ps 95,7; Pred 12,13; Jes 48,18; Mt 23,37)30 Geh hin und sage ihnen: Kehrt heim in eure Zelte!31 Du aber sollst hier bei mir stehen bleiben, damit ich dir alle Gebote und Satzungen und Rechtsbestimmungen verkünde, die du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Land, das ich ihnen zu besitzen gebe! (5Mo 4,5; 5Mo 6,1; Mal 3,22; Gal 3,19; Hebr 3,5)32 So gebt nun acht, dass ihr tut, wie der HERR, euer Gott, euch geboten hat; und weicht nicht ab davon, weder zur Rechten noch zur Linken, (5Mo 17,20; Jos 1,7; Ps 119,4)33 sondern wandelt in allen Wegen, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr lebt und es euch gut geht und ihr lange bleibt in dem Land, das ihr besitzen werdet! (Spr 3,1; Jer 7,23)

5.Mose 5

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Mose rief ganz Israel zusammen. Er sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Gesetze und Rechtsentscheide, die ich euch heute vortrage! Ihr sollt sie lernen, sie bewahren und sie halten. (5Mo 11,32; 5Mo 12,1; 5Mo 26,16)2 Der HERR, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Nicht mit unseren Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier stehen, mit uns allen, mit den Lebenden. (5Mo 28,69; 5Mo 29,13)4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berg mitten aus dem Feuer mit euch geredet. (2Mo 19,1; 5Mo 34,10)5 Ich stand damals zwischen dem HERRN und euch, um euch das Wort des HERRN zu verkünden; denn ihr wart aus Furcht vor dem Feuer nicht auf den Berg gekommen. Der HERR sprach: (Apg 7,38)6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. (2Mo 20,2)7 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. (2Mo 23,13)8 Du sollst dir kein Kultbild machen, keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. (5Mo 4,16; 5Mo 27,15)9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott: Ich suche die Schuld der Väter an den Kindern heim, an der dritten und vierten Generation, bei denen, die mich hassen; (2Mo 34,7; 2Mo 34,14; 4Mo 14,18; 5Mo 7,9)10 doch ich erweise Tausenden meine Huld bei denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren. (5Mo 11,1)11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.[1]12 Halte den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat!13 Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. (2Mo 23,12; 2Mo 34,21; Mk 2,27; Lk 13,14)14 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem HERRN, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.[2]15 Gedenke, dass du Sklave warst im Land Ägypten und dass dich der HERR, dein Gott, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat. Darum hat es dir der HERR, dein Gott, geboten, den Sabbat zu begehen. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18)16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! (Mt 15,4; Mt 19,18; Mk 7,10; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9; Eph 6,2; Sir 3,1)17 Du sollst nicht töten (Mt 5,21; Röm 13,9; Jak 2,11)18 und nicht die Ehe brechen (Mt 5,27)19 und nicht stehlen20 und nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen21 und nicht die Frau deines Nächsten begehren und du sollst nicht das Haus deines Nächsten verlangen, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört. (Röm 7,7)22 Diese Worte sagte der HERR auf dem Berg zu eurer vollzähligen Versammlung, mitten aus dem Feuer, aus Wolken und Dunkel, mit Donners mächtiger Stimme, diese Worte und sonst nichts. Er schrieb sie auf zwei Steintafeln und übergab sie mir. (5Mo 4,12; 5Mo 9,10; 5Mo 10,4; 5Mo 31,30; 5Mo 33,4; Hebr 12,18)23 Als ihr den Donner mitten aus der Finsternis gehört hattet und der Berg immer noch in Feuer stand, seid ihr zu mir gekommen - eure Stammeshäupter und Ältesten - (2Mo 20,18; 5Mo 1,15; 5Mo 18,16; 5Mo 19,12)24 und habt gesagt: Sieh, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Macht gezeigt und wir haben seine donnernde Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott zu Menschen sprach und sie am Leben blieben. (5Mo 4,33)25 Trotzdem: Warum sollen wir sterben? Denn dieses große Feuer könnte uns verzehren. Wenn wir noch einmal die donnernde Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, werden wir sterben.26 Denn welches Wesen aus Fleisch wäre am Leben geblieben, wenn es wie wir die donnernde Stimme des lebendigen Gottes gehört hätte, als er mitten aus dem Feuer redete?27 Geh du allein hin! Höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt! Berichte uns dann alles, was der HERR, unser Gott, dir gesagt hat, und wir werden es hören und halten. (2Mo 19,8; 2Mo 24,3)28 Der HERR hörte eure Stimme, die Worte, noch während ihr sie an mich gerichtet habt, und der HERR sagte zu mir: Ich habe die Stimme gehört, die Worte, die dieses Volk an dich gerichtet hat. Alles, was sie von dir verlangen, ist recht.29 Möchten sie doch diese Gesinnung behalten, mich fürchten und ihr Leben lang alle meine Gebote bewahren, damit es ihnen und ihren Nachkommen immer gut geht.30 Geh und sag ihnen: Kehrt zu euren Zelten zurück!31 Du aber, stell dich hierher zu mir! Ich will dir das ganze Gebot mitteilen, die Gesetze und die Rechtsentscheide, die du sie lehren sollst und die sie halten sollen in dem Land, das ich ihnen gebe und das sie in Besitz nehmen sollen.32 Daher sollt ihr darauf achten, dass ihr handelt, wie der HERR, euer Gott, euch verpflichtet hat. Ihr sollt weder rechts noch links abweichen.33 Ihr sollt nur auf dem Weg gehen, auf den der HERR, euer Gott, euch verpflichtet hat, damit ihr Leben habt und es euch gut geht und ihr lange lebt in dem Land, das ihr in Besitz nehmt.

5.Mose 5

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Mose rief das ganze Volk zu sich und sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Ordnungen und Rechtsbestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie ´auswendig`, beachtet sie und lebt nach ihnen.2 Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Er galt nicht nur unseren Vorfahren, sondern er gilt auch uns[1], die wir heute leben und hier versammelt sind.4 Der HERR ist euch damals am Berg Horeb begegnet und hat aus dem Feuer zu euch gesprochen.[2]5 Ich stand zwischen ihm und euch, um euch seine Worte weiterzugeben. Denn aus Angst vor dem Feuer seid ihr nicht auf den Berg gestiegen. Der HERR sagte:6 »Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus der Sklaverei[3] in Ägypten befreit hat.7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.8 Du sollst dir keine Götterbilder anfertigen, indem du etwas nachbildest[4], das sich am Himmel, auf der Erde oder im Meer[5] befindet.9 Wirf dich nicht vor ihnen nieder und verehre sie nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlicher Gott, der keinen neben sich duldet[6]. Diejenigen, die mich ablehnen[7], ziehe ich dafür[8] zur Rechenschaft. Selbst ihre Nachkommen werden die Folgen noch bis in die dritte und vierte Generation spüren[9].10 Aber denen, die mich lieben und nach meinen Geboten leben, tue ich Gutes[10] über Tausende von Generationen[11].11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen[12]. Denn der HERR wird niemand ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12 Du sollst den Ruhetag[13] einhalten und als heiligen Tag achten, wie der HERR, dein Gott, es dir befohlen hat. (1Mo 2,2; 2Mo 31,16)13 Du hast sechs Tage, an denen du all deine Arbeit verrichten kannst.14 Aber der siebte Tag ist ein Ruhetag[14], der dem HERRN, deinem Gott, gehört. ´An diesem Tag` sollst du nicht arbeiten. ´Das gilt` auch ´für` deine Söhne und Töchter, deine Knechte und Mägde, deine Rinder, Esel und alles andere Vieh sowie für die Ausländer, die bei dir leben[15]. Deine Knechte und deine Mägde dürfen genauso ausruhen wie du.15 Denke daran, dass ihr in Ägypten selbst Sklaven[16] wart. Doch dann hat der HERR, euer Gott, euch mit starker Hand und ausgestrecktem Arm herausgeführt. Darum hat der HERR, euer Gott, euch befohlen, den Ruhetag[17] zu feiern.[18]16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren[19], so wie es dir der HERR, dein Gott, befohlen hat. Dann wirst du lange in dem Land leben, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und es wird dir dort gut gehen.17 Du sollst nicht morden.18 Du sollst nicht die Ehe brechen.19 Du sollst nicht stehlen.20 Du sollst keine falsche Aussage[20] über deinen Mitmenschen machen.21 Du sollst die Frau deines Mitmenschen nicht begehren. Gib dem Verlangen ´nach dem, was ihm gehört`, keinen Raum[21], ganz gleich, ob es sich um sein Haus, seine Felder, seine Knechte und Mägde, seine Rinder und Esel oder um irgend etwas anderes handelt.«22 Diese ´zehn` Gebote gab euch der HERR, als ihr euch am Berg ´Horeb` versammelt hattet. Er fügte ihnen kein weiteres hinzu. Mit gewaltiger Stimme ´verkündete er sie` mitten aus dem Feuer und den dunklen Wolken heraus. Anschließend schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.23 Als ihr die Stimme aus dem Dunkel heraus reden hörtet ´und saht`, wie der Berg in Flammen stand, kamen alle eure Stammesoberhäupter und führenden Männer zu mir24 und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns heute seine Herrlichkeit und Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Wir haben zwar erlebt, dass Menschen nicht unbedingt sterben, wenn Gott mit ihnen redet.25 Trotzdem haben wir Angst, dass dieses gewaltige Feuer uns verzehrt.[22] Wenn wir noch länger die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, werden wird doch noch umkommen.26 Denn welcher sterbliche Mensch hat schon einmal so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus einem Feuer gehört und ist am Leben geblieben?27 Darum geh du und höre, was der HERR, unser Gott, uns sagen will. Richte uns alles aus, was er dir mitteilt. Wir werden uns genau daran halten.«28 Der HERR hörte eure Worte und sagte zu mir: »Ich habe vernommen, worum dieses Volk dich gebeten hat. Was sie sagen, ist gut.29 Wenn sie nur diese Gesinnung beibehalten! Wenn sie nur immer solche Ehrfurcht vor mir haben und nach meinen Geboten leben! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen für alle Zeiten gut gehen.30 Und nun richte ihnen aus, dass sie in ihre Zelte zurückkehren sollen.31 Du aber bleib hier bei mir. Ich will dir alle ´meine` Gebote, Ordnungen und Rechtsbestimmungen mitteilen. Bringe sie den Israeliten bei, damit sie in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe, danach leben.«32 ´Darum, ihr Israeliten:` Achtet darauf, dass ihr alles genau befolgt, was der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. Ihr dürft weder nach rechts noch nach links davon abweichen.33 Bleibt immer auf dem Weg, den er euch ´durch seine Gebote` gewiesen hat. Dann werdet ihr ´lange` leben, und es wird euch gut gehen. Ihr werdet für immer in dem Land bleiben, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

5.Mose 5

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen und Rechte, die ich euch heute verkünde; lernt sie, haltet sie und handelt danach. (5Mo 1,1; 5Mo 4,1)2 Der HERR, unser Gott, hat am Choreb einen Bund mit uns geschlossen. (5Mo 1,6)3 Nicht mit unseren Vorfahren hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir alle heute hier noch am Leben sind. (5Mo 29,14)4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR aus dem Feuer mit euch gesprochen auf dem Berg. (5Mo 4,12)5 Ich stand damals zwischen dem HERRN und euch, um euch die Worte des HERRN zu verkünden, denn ihr habt euch vor dem Feuer gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Und er sprach:6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklavenhaus. (2Mo 7,8; 2Mo 8,14; 2Mo 20,1; Mi 6,4)7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (5Mo 6,14; 5Mo 11,16)8 Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild von etwas, was oben im Himmel, was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.9 Du sollst dich nicht niederwerfen vor ihnen und ihnen nicht dienen, denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Vorfahren heimsucht an den Nachkommen bis in die dritte und vierte Generation, bei denen, die mich hassen, (5Mo 4,24; 5Mo 7,9)10 der aber Gnade erweist Tausenden, bei denen, die mich lieben und meine Gebote halten.11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12 Halte den Sabbattag, und halte ihn heilig, wie der HERR, dein Gott, es dir geboten hat.13 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun;14 der siebte Tag aber ist ein Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Da darfst du keinerlei Arbeit tun, weder du selbst noch dein Sohn oder deine Tochter oder dein Knecht oder deine Magd oder dein Rind oder dein Esel oder all dein Vieh oder der Fremde bei dir in deinen Toren, damit dein Knecht und deine Magd ruhen können wie du.15 Und denke daran, dass du Sklave gewesen bist im Land Ägypten und dass der HERR, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit starker Hand und ausgestrecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, den Sabbattag zu halten. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 26,8)16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der HERR, dein Gott, es dir geboten hat, damit du lange lebst und es dir gut geht auf dem Boden, den der HERR, dein Gott, dir gibt. (5Mo 6,2; 5Mo 21,18; Spr 3,2; Spr 3,29)17 Du sollst nicht töten.18 Und du sollst nicht ehebrechen.19 Und du sollst nicht stehlen.20 Und du sollst nicht als falscher Zeuge aussagen gegen deinen Nächsten. (5Mo 19,16)21 Und du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren und sollst nicht verlangen nach dem Haus deines Nächsten, nach seinem Acker oder seinem Knecht oder seiner Magd, nach seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. (2Sam 11,2)22 Diese Worte sprach der HERR auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung, aus dem Feuer, den Wolken und dem Dunkel, mit lauter Stimme, und er fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 4,12; 2Mo 19,18)23 Und als ihr die Stimme aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, tratet ihr zu mir, alle Häupter eurer Stämme und eure Ältesten, (2Mo 9,15; 2Mo 20,18)24 und sagtet: Sieh, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Grösse gezeigt, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen. (5Mo 4,33)25 Und warum sollen wir jetzt sterben? Denn dieses grosse Feuer wird uns verzehren; wenn wir noch länger die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, müssen wir sterben. (5Mo 18,16)26 Welcher Sterbliche hätte wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören und wäre am Leben geblieben? (Jos 3,10)27 Tritt du hinzu, und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagen wird, und du sollst uns alles verkünden, was der HERR, unser Gott, zu dir sagen wird. Dann wollen wir darauf hören und danach handeln. (2Mo 19,8; 2Mo 20,19)28 Der HERR aber hörte die Worte, die ihr zu mir gesprochen habt, und er sagte zu mir: Ich habe die Worte gehört, die dieses Volk zu dir gesprochen hat. Alles, was sie gesagt haben, ist gut. (5Mo 18,17)29 Möge doch ihr Herz so bleiben, dass sie mich allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern gut geht, für immer! (5Mo 4,10; 5Mo 4,16)30 Geh, sage ihnen: Kehrt zurück zu euren Zelten!31 Du aber bleibe hier bei mir, und ich will dir das ganze Gebot verkünden, die Satzungen und Rechte, die du sie lehren sollst, damit sie danach handeln in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe. (2Mo 24,18)32 So haltet sie nun und handelt danach, wie der HERR, euer Gott, es euch geboten hat, und weicht nicht davon ab nach rechts oder links. (5Mo 17,11; 5Mo 28,14; Jos 1,7; 2Kön 22,2)33 Auf dem Weg, den der HERR, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr gehen, damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange lebt in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet. (5Mo 5,16)

5.Mose 5

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Höre, Israel, die Vorschriften und Bestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie, bewahrt sie und tut sie!2 Jahwe, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Er schloss diesen Bund nicht mit unseren Vätern, sondern mit uns, die wir heute und hier am Leben sind.4 Auf dem Berg hat Jahwe mitten aus dem Feuer direkt mit euch geredet.5 Ich stand damals zwischen Jahwe und euch, um euch seine Worte weiterzugeben, denn ihr habt euch vor Jahwe gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sagte:6 „Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit.7 Du sollst[1] keine anderen Götter haben neben mir! (2Mo 20,3)8 Du sollst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer!9 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.10 Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin.11 Du sollst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.12 Achte auf den Sabbattag und überlass ihn Gott! Denn so hat Jahwe, dein Gott, es dir befohlen.13 Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,14 aber der siebte Tag ist Sabbat für Jahwe, deinen Gott. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Sklave noch deine Sklavin, nicht einmal dein Rind oder Esel oder dein Vieh oder der Fremde, der in deinem Ort wohnt. Auch dein Sklave und deine Sklavin sollen ruhen wie du!15 Denk daran, dass du selbst Sklave in Ägypten warst und dass Jahwe, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Deshalb hat Jahwe, dein Gott, dir befohlen, den Sabbat zu feiern.16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jahwe, dein Gott, es dir geboten hat! Dann wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.17 Du sollst nicht morden!18 Du sollst die Ehe nicht brechen!19 Du sollst nicht stehlen!20 Du sollst nichts Unwahres über deinen Nächsten aussagen!21 Und die Frau deines Nächsten sollst du nicht begehren! Begehre auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!“22 Diese Worte sagte Jahwe auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung aus dem Feuer, den Wolken und dem Dunkel heraus mit gewaltiger Stimme. Er fügte nichts hinzu. Dann schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.23 Als ihr die Stimme aus der Finsternis hörtet, während ihr den Berg in Flammen saht, kamt ihr zu mir. Es waren eure Stammesoberen und eure Ältesten.24 Sie sagten: „Jahwe, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Größe gezeigt. Wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen.25 Aber warum sollen wir jetzt sterben? Dieses schreckliche Feuer wird uns vernichten. Wenn wir noch länger die Stimme Jahwes, unseres Gottes, hören, werden wir sterben.26 Welcher sterbliche Mensch hätte wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört und wäre am Leben geblieben?27 Geh du allein hin und höre, was Jahwe, unser Gott, uns sagt. Du sollst uns dann alles weitergeben, was Jahwe, unser Gott, dir sagt. Und wir wollen es hören und tun.“28 Jahwe hörte euer Geschrei, als ihr auf mich eingeredet habt, und sagte zu mir: „Ich habe das Geschrei dieses Volkes gehört. Alles, was sie gesagt haben, ist gut.29 Mögen sie diese Gesinnung behalten, dass sie mich allezeit fürchten und alle meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern immer gut geht!30 Geh und sag ihnen: 'Kehrt in eure Zelte zurück!'31 Du aber bleib hier bei mir stehen! Ich will dir alle Gebote verkünden, auch die Vorschriften und Bestimmungen, die du sie lehren sollst, damit sie danach handeln in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe.“32 Achtet nun darauf, es so zu tun, wie Jahwe, euer Gott, es euch befohlen hat, und weicht nicht rechts oder links davon ab.33 Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat, damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange in dem Land lebt, das ihr in Besitz nehmt.