5.Mose 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst und siehst Pferde und Wagen, ein Volk, zahlreicher als du, dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten. Denn der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, ist mit dir. (2Mo 20,2; 4Mo 10,9; 5Mo 1,29; 5Mo 7,21; 5Mo 9,3; 5Mo 31,6; Jos 1,5; Jos 10,8; Ri 6,12; 2Chr 14,10; Ps 33,17; Ps 46,8; Jer 16,14; Sach 10,5)2 Und es soll geschehen, wenn ihr zum Kampf heranrückt, dann soll der Priester herantreten und zum Volk reden (4Mo 31,6)3 und zu ihnen sagen: Höre, Israel! Ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde heran. Euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und ängstigt euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! (2Mo 14,13; 4Mo 14,9; 5Mo 1,21; 1Sam 17,32)4 Denn der HERR, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen, um euch zu retten. (5Mo 1,30; Jos 10,11; Jos 23,10; 1Sam 14,23; 1Chr 14,15; 2Chr 32,8)5 Und die Aufseher[1] sollen zum Volk reden und sagen: Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann es einweiht.6 Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nicht genutzt[2] hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann ihn nutzt[3]. (1Kor 9,7)7 Und wer ist der Mann, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht ⟨zu sich⟩ genommen hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann sie nimmt. (5Mo 24,5; 5Mo 28,30)8 Und die Aufseher[4] sollen weiter zum Volk reden und sagen: Wer ist der Mann, der sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt wird wie sein Herz. (Ri 7,3)9 Und es soll geschehen, wenn die Aufseher[5] aufgehört haben, zum Volk zu reden, dann sollen sie Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen. (2Sam 18,1)10 Wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, dann sollst du ihr ⟨zunächst⟩ Frieden anbieten.[6] (5Mo 2,26; Ri 11,12)11 Und es soll geschehen, wenn sie dir friedlich antwortet[7] und dir öffnet, dann soll alles Volk, das sich darin befindet, dir zur Zwangsarbeit ⟨unterworfen werden⟩ und dir dienen. (1Kön 5,1)12 Und wenn sie mit dir nicht Frieden schließt, sondern Krieg mit dir führt, dann sollst du sie belagern.13 Und gibt der HERR, dein Gott, sie in deine Hand, dann sollst du all ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. (4Mo 31,7; 1Kön 11,15)14 Doch die Frauen und die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, all ihre Beute, sollst du für dich rauben. Und du sollst ⟨von der⟩ Beute deiner Feinde essen, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. (4Mo 31,9; 5Mo 2,35)15 So sollst du mit allen Städten tun, die weit von dir entfernt sind, die nicht von den Städten dieser Nationen hier sind. (Jos 9,9)16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat. (5Mo 4,21; 5Mo 7,2; 5Mo 24,4)17 Sondern du sollst an ihnen unbedingt den Bann vollstrecken: an den Hetitern und an den Amoritern, den Kanaanitern und den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat, (1Mo 15,20)18 damit sie euch nicht lehren, nach all ihren Gräueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr so gegen den HERRN, euren Gott, sündigt. (2Mo 23,32; 5Mo 7,4; 5Mo 12,30; 5Mo 18,9)19 Wenn du eine Stadt viele Tage belagerst, um gegen sie zu kämpfen und sie einzunehmen, sollst du ihre Bäume nicht vernichten, indem du die Axt gegen sie schwingst. Denn du kannst von ihnen essen; du sollst sie nicht abhauen. Ist etwa der Baum des Feldes ein Mensch, dass er von dir mitbelagert werden sollte[8]? (2Kön 3,19)20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie Bäume sind, von denen man nicht isst, die darfst du vernichten und umhauen. Und du kannst Belagerung⟨sgerät davon⟩ bauen gegen die Stadt, die Krieg mit dir führt, bis sie gefallen ist. (2Kön 3,19)

5.Mose 20

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wenn du gegen deinen Feind in den Krieg ziehst und Rosse und Streitwagen siehst, ein Volk, das größer ist als du, so fürchte dich nicht vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ist mit dir. (5Mo 1,29; 5Mo 7,18; 5Mo 7,21; 5Mo 9,3; 5Mo 31,6; Jos 1,9; Jos 11,6; Ri 4,14; Ri 6,12; Ri 7,3; Ri 14,10; 2Chr 13,12; 2Chr 32,7; Ps 20,8)2 Wenn es nun zur Schlacht kommt, so soll der Priester herzutreten und mit dem Volk reden, (4Mo 31,6; Jos 6,5; Jos 6,20; 2Chr 20,20)3 und er soll zu ihm sagen: Höre, Israel: Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde; euer Herz verzage nicht! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen! (Ps 27,1; Jes 8,12; 1Kor 16,13; Eph 6,10; 2Tim 2,3)4 Denn der HERR, euer Gott, geht mit euch, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen, um euch zu helfen. (3Mo 26,12; 4Mo 10,35; 5Mo 20,1; Jos 23,10; Röm 8,31; 1Joh 4,4)5 Und die Vorsteher sollen mit dem Volk reden und sagen: Ist ein Mann unter euch, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? Er gehe hin und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht im Krieg umkommt und ein anderer es einweiht! (Lk 14,18; Phil 3,14; 2Tim 2,4)6 Ist ein Mann unter euch, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nie abgelesen hat? Er gehe hin und kehre wieder in sein Haus zurück, damit er nicht im Krieg umkommt und ein anderer die erste Lese hält! (3Mo 19,23; 5Mo 28,30)7 Ist ein Mann unter euch, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht heimgeführt hat? Er gehe hin und kehre wieder in sein Haus zurück, damit er nicht im Krieg umkommt und ein anderer sie heimführt! (5Mo 24,5; 1Kor 7,32)8 Und die Vorsteher sollen weiter mit dem Volk reden und sagen: Wer sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der gehe hin und kehre wieder in sein Haus zurück, damit er nicht auch das Herz seiner Brüder so verzagt mache, wie sein Herz ist! (Ri 7,3; Lk 9,62; Lk 17,32)9 Und wenn die Vorsteher aufgehört haben, zu dem Volk zu reden, so sollen sie Heerführer an die Spitze des Volkes stellen.10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie Krieg zu führen, so sollst du ihr Frieden anbieten. (4Mo 21,22; Jos 9,15; 2Sam 20,19; Mt 10,12; Röm 12,18)11 Antwortet sie dir friedlich und öffnet sie dir [die Tore], so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig und dienstbar sein. (1Kön 5,1; 2Chr 17,11)12 Will sie aber nicht friedlich mit dir unterhandeln, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie.13 Und wenn der HERR, dein Gott, sie dir in die Hand gibt, so sollst du alle ihre männlichen Einwohner mit der Schärfe des Schwertes schlagen; (4Mo 31,7; 1Kön 11,15)14 aber die Frauen und die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen Raub sollst du dir zur Beute nehmen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. (4Mo 31,9; Jos 8,2)15 So sollst du es mit allen Städten machen, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. (Jos 9,9)16 Aber in den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, (4Mo 21,2; Jos 10,28; Jos 11,14)17 sondern du sollst unbedingt an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern — so wie es der HERR, dein Gott, dir geboten hat, (5Mo 7,1; Jes 34,5; Jes 63,1; Jer 48,10; Hes 38,21; Offb 19,18)18 damit sie euch nicht lehren, alle ihre Gräuel zu verüben, die sie für ihre Götter verübt haben, und ihr euch so versündigt an dem HERRN, eurem Gott. (2Mo 23,32; 5Mo 7,1; 5Mo 12,30; 5Mo 18,9; Jos 23,7; Ps 106,34)19 Wenn du eine Stadt, gegen die du Krieg führst, längere Zeit belagern musst, um sie einzunehmen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt daran legst; denn du kannst davon essen und brauchst sie nicht abzuhauen. Ist denn der Baum des Feldes ein Mensch, dass er von dir mit in die Belagerung einbezogen wird? (2Kön 3,19; Dan 4,11; Joe 1,12; Mt 3,10; Offb 7,3; Offb 8,7; Offb 9,4)20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass man nicht davon isst, die darfst du verderben und umhauen und Bollwerke daraus bauen gegen die Stadt, die mit dir Krieg führt, bis du sie überwältigt hast. (Jer 6,6)

5.Mose 20

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wenn du zum Kampf gegen deine Feinde ausziehst und Pferde und Wagen und ein Kriegsvolk erblickst, das zahlreicher ist als du, dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn der HERR, dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat, ist bei dir.2 Wenn ihr in den Kampf zieht, soll der Priester vortreten, dem Kriegsvolk eine Ansprache halten (5Mo 1,29; 5Mo 7,17; 5Mo 31,2)3 und zu ihnen sagen: Höre, Israel! Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde. Verliert nicht den Mut! Fürchtet euch nicht, geratet nicht durcheinander und weicht nicht erschreckt zurück, wenn sie angreifen.4 Denn der HERR, euer Gott, zieht mit euch, um für euch gegen eure Feinde zu kämpfen und euch zu retten. (Ri 2,18; Ri 6,37; Ri 7,7; Ri 10,12; 1Sam 7,8; 1Sam 14,23)5 Dann sollen die Listenführer zum Kriegsvolk sagen: Ist unter euch einer, der ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht hat? Er trete weg und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht im Kampfe fällt und ein anderer es einweiht. (5Mo 16,18; 5Mo 28,30; 1Mak 3,55)6 Ist unter euch einer, der einen Weinberg angelegt und noch nicht die erste Lese gehalten hat? Er trete weg und kehre nach Hause zurück, damit er nicht im Kampfe fällt und ein anderer die erste Lese hält.7 Ist unter euch einer, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht geheiratet hat? Er trete weg und kehre nach Hause zurück, damit er nicht im Kampfe fällt und ein anderer seine Frau heiratet. (5Mo 24,5)8 Außerdem sollen die Listenführer zum Kriegsvolk sagen: Ist unter euch einer, der sich fürchtet und keinen Mut hat? Er trete weg und kehre nach Hause zurück, damit er nicht auch noch seinen Brüdern das Herz zerschmilzt. (Ri 7,3)9 Und wenn die Listenführer damit zu Ende sind, dies dem Kriegsvolk zu sagen, sollen sie Truppenführer ernennen und ihnen das Kommando über das Kriegsvolk übertragen.10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.11 Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.12 Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern.13 Wenn der HERR, dein Gott, sie in deine Hand gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen.14 Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der HERR, dein Gott, hat es dir geschenkt.15 So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.16 Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der HERR, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen. (5Mo 13,16)17 Vielmehr sollst an den Hetitern und Amoritern, Kanaanitern und Perisitern, Hiwitern und Jebusitern den Bann vollziehen, so wie es der HERR, dein Gott, dir zur Pflicht gemacht hat, (5Mo 2,34; 5Mo 3,6; 5Mo 7,1; Jos 11,12)18 damit sie euch nicht lehren, entsprechend all den Gräueln zu handeln, die sie zu Ehren ihrer Götter begangen haben, und so zu sündigen gegen den HERRN, euren Gott. (5Mo 18,9)19 Wenn du eine Stadt längere Zeit hindurch belagerst, um sie anzugreifen und zu erobern, dann sollst du ihrem Baumbestand keinen Schaden zufügen, indem du die Axt daran legst. Du darfst von den Bäumen essen, sie aber nicht fällen mit dem Gedanken, die Bäume auf dem Feld seien der Mensch selbst, sodass sie von dir belagert werden müssten. (Jer 6,6)20 Nur den Bäumen, von denen du weißt, dass sie keine Fruchtbäume sind, darfst du Schaden zufügen. Du darfst sie fällen und daraus Belagerungswerk bauen gegen die Stadt, die gegen dich kämpfen will, bis sie schließlich fällt.

5.Mose 20

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht und seht, dass sie zahlreicher sind als ihr und Pferde und Streitwagen besitzen, dann fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, steht euch bei.2 Bevor ihr zum Kampf ausrückt, soll der Priester vor die Truppen treten und zu ihnen sprechen.3 Er soll sie ermutigen: »Hört, ´ihr Männer von` Israel! Ihr zieht jetzt in den Kampf gegen eure Feinde. Seid mutig und fürchtet euch nicht vor ihnen. Lasst euch nicht einschüchtern und weicht nicht vor ihnen zurück.4 Denn der HERR, euer Gott, zieht mit euch. Er selbst wird gegen eure Feinde kämpfen und euch den Sieg geben.«5 Danach sollen die Heerführer die Truppen fragen: »Hat jemand unter euch gerade ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht? Er soll nach Hause zurückkehren, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer sein Haus einweiht.6 Oder hat jemand gerade einen Weinberg neu angelegt und noch nichts davon geerntet[1]? Auch er soll nach Hause gehen, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer die Ernte bekommt. (3Mo 19,23)7 Oder ist jemand verlobt, aber noch nicht verheiratet? Er soll nach Hause gehen, damit er nicht im Kampf stirbt und ein anderer seine Verlobte heiratet.«8 Weiter sollen die Heerführer die Kämpfer fragen: »Ist jemand da, dem der Mut fehlt[2] und der sich fürchtet? Auch er soll nach Hause gehen. Sonst könnte er die anderen noch mit seiner Mutlosigkeit anstecken.[3]«9 Wenn die Heerführer ihre Ansprache beendet haben, sollen sie Truppenführer ´ernennen und` an die Spitze der einzelnen Abteilungen setzen.10 Wenn ihr eine Stadt angreift, sollt ihr die Bewohner zunächst zur kampflosen Übergabe auffordern.11 Gehen sie darauf ein und öffnen euch die Tore, dann müssen sie sich euch unterwerfen und Zwangsarbeit leisten.12 Wollen sie aber das Friedensangebot nicht annehmen, sondern kämpfen, dann belagert sie.13 Wenn der HERR, euer Gott, sie in eure Hand gibt, dann tötet alle männlichen Bewohner mit dem Schwert!14 Die Frauen und Kinder, das Vieh und alle übrige Beute könnt ihr behalten. Über das gesamte Beutegut, das der HERR in eure Hände fallen lässt, könnt ihr frei verfügen.[4]15 Verfahrt auf diese Weise mit allen Städten, die weit entfernt sind und nicht in dem euch zugeteilten Land liegen[5].16 Anders ist es bei den Städten der ´kanaanitischen` Völker, ´deren Gebiet` der HERR, euer Gott, euch zum bleibenden Besitz geben will. Dort dürft ihr weder Menschen noch Tiere am Leben lassen[6].17 An all diesen Völkern – den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern – müsst ihr den Bann vollstrecken und sie vernichten, wie der HERR es befohlen hat.18 Sonst bringen sie euch all die abscheulichen Dinge bei, die sie zu Ehren ihrer Götter treiben, ´und verführen euch dazu`, dem HERRN untreu zu werden.19 Wenn ihr eine Stadt längere Zeit belagern müsst, bevor ihr sie einnehmen könnt, dann fällt nicht die Obstbäume in der Umgebung, sondern lasst sie stehen; ihr könnt davon essen. Die Bäume auf dem Feld sind keine Feinde, die ihr bekämpfen müsst.[7]20 Fällt nur Bäume, von denen ihr wisst, dass sie keine essbaren Früchte tragen. ´Aus ihrem Holz` könnt ihr die Belagerungsanlagen bauen, ´die ihr braucht`, um die Stadt eurer Feinde einzunehmen.

5.Mose 20

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Wenn du in den Krieg ziehst gegen deine Feinde und Pferde siehst und Wagen und ein Volk, das grösser ist als du, dann fürchte dich nicht vor ihnen, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir, der dich heraufgeführt hat aus dem Land Ägypten. (4Mo 7,21; 4Mo 10,9; Ps 20,8)2 Wenn ihr zum Kampf ausrückt, soll der Priester herzutreten und zum Volk sprechen3 und ihnen sagen: Höre, Israel! Ihr rückt heute aus zum Kampf gegen eure Feinde. Euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht, und ergreift nicht die Flucht, und erschreckt nicht vor ihnen.4 Denn der HERR, euer Gott, zieht mit euch, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen, um euch zu retten. (5Mo 1,30)5 Dann sollen die Amtleute zum Volk sprechen und sagen: Wer hat ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht? Der gehe heim in sein Haus, sonst stirbt er im Kampf, und ein anderer wird es einweihen. (5Mo 1,16)6 Und wer hat einen Weinberg gepflanzt und seine ersten Trauben noch nicht genossen? Der gehe heim in sein Haus, sonst stirbt er im Kampf, und ein anderer wird die ersten Trauben geniessen. (1Kor 9,7)7 Und wer hat sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht geheiratet? Er gehe heim in sein Haus, sonst stirbt er im Kampf, und ein anderer heiratet sie. (5Mo 24,5; 5Mo 28,30)8 Und weiter sollen die Amtleute zum Volk sprechen und sagen: Wer fürchtet sich und hat ein mutloses Herz? Der gehe heim in sein Haus, sonst macht er auch das Herz seiner Brüder so mutlos, wie sein eigenes Herz mutlos ist. (Ri 7,3)9 Wenn dann die Amtleute ihre Rede an das Volk beendet haben, soll man Heerführer an die Spitze des Volkes stellen. (2Sam 18,1)10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, dann sollst du ihr Frieden anbieten. (5Mo 2,26)11 Geht sie auf das Friedensangebot ein und öffnet sie dir ihre Tore, dann soll dir das ganze Volk, das sich in ihr befindet, Frondienst leisten und dir Untertan sein. (1Kön 5,1)12 Will sie aber keinen Frieden mit dir schliessen, sondern mit dir Krieg führen, dann sollst du sie belagern.13 Und der HERR, dein Gott, wird sie in deine Hand geben, und alles, was darin männlich ist, sollst du mit der Schärfe des Schwerts schlagen. (4Mo 31,7)14 Nur die Frauen und Kinder und das Vieh und alles, was sich in der Stadt an Beute findet, darfst du als Plündergut für dich behalten, und was du bei deinen Feinden erbeutet hast, was dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, sollst du verzehren. (5Mo 2,35)15 So sollst du es mit allen Städten halten, die sehr weit von dir entfernt sind und nicht zu den Städten dieser Nationen hier gehören.16 Doch in den Städten dieser Völker, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbbesitz gibt, sollst du nichts am Leben lassen, was Atem hat,17 sondern du sollst sie der Vernichtung weihen, die Hetiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Peressiter und die Chiwwiter und die Jebusiter, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat, (5Mo 7,2)18 damit sie euch nicht lehren, so abscheulich zu handeln, wie sie es zu Ehren ihrer Götter getan haben, und damit ihr nicht schuldig werdet gegenüber dem HERRN, eurem Gott. (5Mo 18,9)19 Wenn du eine Stadt lange Zeit belagerst und gegen sie Krieg führst, um sie einzunehmen, dann sollst du ihre Bäume nicht zerstören, indem du die Axt gegen sie schwingst; du darfst davon essen, sie aber nicht fällen. Sind denn die Bäume auf dem Feld Menschen, die du belagern müsstest? (2Kön 3,25)20 Nur Bäume, von denen du weisst, dass man nicht davon essen kann, die darfst du zerstören und fällen und Bollwerke daraus bauen gegen die Stadt, die mit dir Krieg führt, bis sie fällt.

5.Mose 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wenn du gegen deine Feinde in den Krieg ziehst, die mit Pferden und Streitwagen ausgerüstet und zahlreicher sind als du, dann fürchte dich nicht vor ihnen, denn Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat, ist mit dir.2 Wenn ihr zum Kampf ausrückt, soll der Priester herzutreten und zum Volk sprechen.3 Er soll sagen: „Höre, Israel! Ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde aus. Verliert nicht den Mut, fürchtet euch nicht, habt keine Angst und erschreckt nicht vor ihnen!4 Denn es ist Jahwe, euer Gott, der mit euch zieht, um selbst gegen eure Feinde zu kämpfen und euch zu retten.“5 Anschließend sollen die Oberen zum Volk sprechen. Sie sollen sagen: „Ist jemand hier, der ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht hat? Der kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer sein Haus einweiht.6 Ist jemand da, der einen neuen Weinberg angelegt und noch nicht davon geerntet hat? Er kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer die erste Lese[1] hält. (3Mo 19,23)7 Ist jemand hier, der sich verlobt,[2] aber noch nicht geheiratet hat? Er kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer seine Braut bekommt.“8 Und weiter sollen die Oberen zum Volk sagen: „Ist jemand da, der sich fürchtet, der den Mut verloren hat? Er kehre in sein Haus zurück, damit er seinen Brüdern nicht auch noch den Mut nimmt.“9 Wenn die Oberen das alles gesagt haben, soll man Heerführer an die Spitze des Volkes stellen.10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, sollst du ihr zunächst Frieden anbieten.11 Geht sie auf das Friedensangebot ein und öffnet dir ihre Tore, dann soll die Bevölkerung Zwangsarbeit verrichten und dir untertan sein.12 Lehnen sie das Friedensangebot ab und wollen kämpfen, dann belagere sie.13 Wenn Jahwe, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, dann bringe alles Männliche in der Stadt mit dem Schwert um.14 Die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was sich in der Stadt plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Du darfst die Vorräte deiner Feinde, die Jahwe, dein Gott, dir ausgeliefert hat, verzehren.15 So sollst du es mit allen Städten machen, die weit von dir entfernt sind, nicht aber mit den Städten der Völker Kanaans.16 In diesen Städten, die Jahwe, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, sollst du nichts und niemand am Leben lassen.17 An allen Völkern im Land musst du unbedingt den Bann vollstrecken, wie Jahwe, dein Gott, es dir befohlen hat: an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern.18 Sonst werden sie euch dazu verführen, gegen Jahwe, euren Gott, zu sündigen und die Abscheulichkeiten nachzuahmen, die sie zu Ehren ihrer Götter begangen haben.19 Wenn du eine Stadt lange belagern musst, um sie zu bekämpfen, dann sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt gegen sie schwingst. Du kannst von ihnen essen, sollst sie aber nicht umhauen. Der Baum auf dem Feld ist doch kein Mensch, den du bekämpfen musst.20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie nichts Essbares tragen, darfst du umhauen und mit dem Holz Belagerungsanlagen gegen die Stadt bauen, die mit dir Krieg führt, bis sie gefallen ist.