Sehnsucht des Apostels nach der himmlischen Behausung
1Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von[1] Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln. (Hebr 11,10; 2Petr 1,13)2Denn in diesem freilich seufzen wir und sehnen uns danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden, (Röm 8,23)3insofern wir ja bekleidet, nicht nackt befunden werden.4Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. (1Kor 15,51)5Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns die Anzahlung des Geistes gegeben hat. (Joh 1,13; 2Kor 1,21)6So ⟨sind wir⟩ nun allezeit guten Mutes und wissen, dass wir, während ›einheimisch‹ im Leib, wir vom Herrn ›ausheimisch‹ sind7– denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen –; (Joh 20,29; Röm 8,24)8wir sind aber guten Mutes und möchten lieber ›ausheimisch[2]‹ vom Leib und ›einheimisch‹ beim Herrn sein. (Phil 1,23)9Deshalb setzen wir auch unsere Ehre darein, ob ›einheimisch‹ oder ›ausheimisch‹, ihm wohlgefällig zu sein. (2Tim 2,4)10Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfängt, was er durch den Leib ⟨vollbracht⟩, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses. (Mt 25,19; Röm 2,6; Röm 14,10; 1Kor 4,5; Eph 6,8)
Eifer des Apostels in der Verkündigung des Evangeliums
11Da wir nun die Furcht des Herrn[3] kennen, so überzeugen[4] wir Menschen, Gott aber sind wir offenbar geworden; ich hoffe aber, auch in euren Gewissen offenbar zu sein.12Wir empfehlen uns nicht wieder selbst bei euch, sondern geben euch Anlass zum Ruhm unsertwegen, damit ihr ihn habt bei denen, die sich nach dem Ansehen rühmen und nicht nach dem Herzen. (2Kor 1,14; 2Kor 3,1)13Denn sei es, dass wir außer uns waren, ⟨so waren wir es⟩ für Gott; sei es, dass wir vernünftig sind, ⟨so sind wir es⟩ für euch.14Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, dass einer für alle gestorben ist ⟨und⟩ somit alle gestorben sind. (Röm 6,5; 1Kor 2,15)15Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (Röm 14,7; 1Kor 15,3; Phil 2,21; 1Thess 5,10)16Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ⟨ihn⟩ doch jetzt nicht mehr ⟨so⟩.17Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Röm 6,4; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5)
Der Dienst der Versöhnung
18Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, (Röm 5,10; Eph 2,16)19wie denn Gott in Christus war, und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete[5] und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat. (Joh 10,38)20So sind wir nun Gesandte[6] an Christi statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (Eph 6,20)21Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm. (Joh 8,46; Röm 3,21; Röm 5,19; Röm 8,3; 1Kor 1,30; Phil 3,9)
2.Korinther 5
Schlachter 2000
von Genfer Bibelgesellschaft1Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. (Hi 4,19; 2Kor 4,16; Hebr 11,10; 2Petr 1,13)2Denn in diesem [Zelt] seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden (Röm 8,23)3— sofern wir bekleidet und nicht unbekleidet erfunden werden. (Mt 22,11; Phil 3,9)4Denn wir, die wir in dem [Leibes-]Zelt sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, sodass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. (1Kor 15,53)5Der uns aber hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns auch das Unterpfand des Geistes gegeben hat. (Joh 1,13; 2Kor 1,21)6Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib daheim sind, sind wir nicht daheim bei dem Herrn. (Spr 14,32; Röm 5,5)7Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. (Röm 8,24; 1Kor 13,12; Hebr 11,1)8Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. (Phil 1,21)9Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei es daheim oder nicht daheim. (Phil 1,20; Hebr 12,28; Hebr 13,16)10Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. (Mt 16,27; Joh 5,27; Röm 14,10; 1Kor 3,13)
Der Dienst der Versöhnung
11In dem Bewusstsein, dass der Herr zu fürchten ist, suchen wir daher die Menschen zu überzeugen, Gott aber sind wir offenbar; ich hoffe aber auch in eurem Gewissen offenbar zu sein. (Ps 25,12; Ps 25,14; Ps 34,8; Ps 103,11; Lk 12,5; Joh 16,30; Apg 18,4; Offb 14,7; Offb 15,4)12Denn wir empfehlen uns nicht nochmals selbst euch gegenüber, sondern wir geben euch Gelegenheit, euch unsretwegen zu rühmen, damit ihr es denen entgegenhalten könnt, die sich des Äußeren rühmen, aber nicht des Herzens. (2Kor 1,14; 2Kor 3,1; 2Kor 10,12; 2Kor 11,12)13Denn wenn wir je außer uns waren, so waren wir es für Gott; wenn wir besonnen sind, so sind wir es für euch. (Apg 26,24; 2Kor 13,9)14Denn die Liebe des Christus drängt uns, da wir von diesem überzeugt sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; (Röm 6,2; Eph 3,19)15und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist. (Röm 14,7; Gal 2,20)16So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch; wenn wir aber auch Christus nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so. (Mt 12,50; Joh 6,63)17Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (Röm 7,6; Röm 8,1; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5)18Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; (Röm 5,10; Röm 11,36; 2Kor 3,6; Offb 2,19)19weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. (Joh 10,38; Röm 4,7)20So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (Hag 1,13; Apg 20,31; Eph 6,20)21Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes[1] würden. (Jes 53,4; Röm 4,25; Röm 5,19; Gal 3,13; 1Joh 3,5)
1Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel. (2Petr 1,13)2Im gegenwärtigen Zustand seufzen wir und sehnen uns danach, mit dem himmlischen Haus überkleidet zu werden. (Röm 8,23)3So bekleidet, werden wir nicht nackt erscheinen.4Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. (1Kor 15,53)5Gott aber, der uns gerade dazu fähig gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. (2Kor 1,22; Eph 1,13)6Wir sind also immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind; (Hebr 13,14)7denn als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende. (Röm 8,24; 1Petr 1,8)8Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein. (Phil 1,23)9Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind.10Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat. (Röm 14,10; 1Kor 4,5)
Der Dienst der Versöhnung
11So versuchen wir, erfüllt von der Furcht des Herrn, Menschen zu gewinnen; vor Gott stehen wir offen da. Ich hoffe, dass wir auch vor eurem Gewissen offen dastehen.12Damit wollen wir uns euch nicht wieder empfehlen, sondern wir geben euch Gelegenheit, rühmend auf uns hinzuweisen, damit ihr denen entgegentreten könnt, die sich äußerlich, nicht im Herzen rühmen. (2Kor 3,1; 2Kor 10,12)13Wenn wir nämlich von Sinnen waren, so geschah es für Gott; wenn wir besonnen sind, geschieht es für euch.14Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. (Röm 6,3; Röm 7,4; Röm 8,31; Röm 14,7)15Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. (Gal 2,20)16Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so.17Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Röm 6,4; Gal 6,15; Offb 21,5)18Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. (Röm 5,10)19Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. (Röm 3,24; Kol 1,19)20Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! (Mt 10,40; Lk 10,16)21Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. (Röm 8,3; 2Kor 8,9; Gal 3,13; 1Petr 2,24)
Sehnsucht nach dem neuen Körper und nach der Heimat im Himmel
1So gleicht zum Beispiel der Körper, in dem wir hier auf der Erde leben, einem Zelt, das eines Tages abgebrochen wird. Doch wir wissen: Wenn das geschieht, wartet auf uns ein Bauwerk[1], das nicht von Menschenhand errichtet ist, sondern von Gott, ein ewiges Haus im Himmel.2In unserem irdischen Zelt seufzen wir, weil wir uns nach der Wohnung sehnen, die aus dem Himmel stammt, und am liebsten würden wir den neuen Körper wie ein Gewand direkt über den alten anziehen.[2] (1Kor 15,51)3Denn nur dann, wenn wir ´den neuen Körper` angezogen haben, werden wir nicht unbekleidet[3] dastehen.[4]4Ja, solange wir noch in unserem irdischen Zelt wohnen, wo so vieles uns bedrückt, seufzen wir[5] ´voll Sehnsucht`, denn wir möchten ´den jetzigen Körper am liebsten` gar nicht erst ablegen müssen, sondern ´den künftigen` unmittelbar darüber anziehen. Auf diese Weise würde das, was sterblich ist, sozusagen vom Leben verschlungen.5Gott selbst hat uns auf dieses ´neue Leben` vorbereitet[6], indem er uns seinen Geist als Unterpfand und Anzahlung gegeben hat.6Deshalb kann nichts und niemand uns unsere Zuversicht nehmen. Wir wissen zwar: Solange dieser Körper noch unser Zuhause ist, sind wir fern vom Herrn,7denn unser Leben ´hier auf der Erde` ist ein Leben des Glaubens, noch nicht ein Leben des Schauens.8Und doch sind wir voll Zuversicht, und unser größter Wunsch ist, das Zuhause unseres ´irdischen` Körpers verlassen zu dürfen und ´für immer` daheim beim Herrn zu sein.[7] (Phil 1,21; Phil 1,23; Phil 3,21)9Daher haben wir auch nur ein Ziel: so zu leben, dass er Freude an uns hat – ganz gleich, ob wir ´schon bei ihm` zu Hause oder ´noch hier` in der Fremde sind[8].10Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen, wo alles offengelegt wird[9], und dann wird jeder den Lohn für das erhalten, was er während seines Lebens in diesem Körper[10] getan hat, ob es nun gut war oder böse[11].[12] (1Kor 3,10)
Mit Gott versöhnt durch den Opfertod von Jesus Christus
11Wir wissen also, wie wichtig es ist, in Ehrfurcht vor dem Herrn zu leben, vor dem wir einmal Rechenschaft ablegen müssen.[13] Deshalb bemühen wir uns, Menschen ´von seiner Botschaft[14]` zu überzeugen. Vor Gott liegt unser Leben offen da, und wenn ihr euer Gewissen befragt, werdet ihr – so hoffe ich – zu der Überzeugung kommen, dass wir auch euch gegenüber nichts verbergen.[15]12Nicht, dass wir uns bei euch wieder selbst empfehlen wollen; wir wollen euch lediglich zeigen, dass ihr Grund habt, stolz auf uns zu sein. Damit habt ihr dann auch etwas in der Hand gegenüber denen, die sich mit äußeren Vorzügen rühmen, statt auf innere Werte zu achten[16].13Wenn wir uns nämlich – wie einige behaupten – so verhalten haben, als hätten wir den Verstand verloren, taten wir das in unserem Eifer für Gott, und wenn wir vernünftig und besonnen auftreten, tun wir das zu eurem Besten.[17] (Apg 9,3; Apg 22,17)14´Bei allem` ist das, was uns antreibt, die Liebe von Christus[18]. Wir sind nämlich überzeugt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.15Und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, die leben[19], nicht länger für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und zu neuem Leben erweckt worden ist.16Daher beurteilen wir jetzt niemand mehr nach rein menschlichen Maßstäben. Früher haben wir sogar Christus so beurteilt – heute tun wir das nicht mehr.[20]17Vielmehr ´wissen wir`: Wenn jemand[21] zu Christus gehört[22], ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen[23]!18Das alles ist Gottes Werk[24]. Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen.19Ja, in ´der Person von` Christus hat Gott[25] die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut[26], diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden.20Deshalb treten wir im Auftrag von Christus[27] als seine Gesandten auf; Gott selbst ist es[28], der die Menschen durch uns ´zur Umkehr` ruft. Wir bitten im Namen von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet![29]21Den, der ohne jede Sünde war[30], hat Gott für uns zur Sünde[31] gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können[32].
2.Korinther 5
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, das Zelt, abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnstatt von Gott, ein nicht von Menschenhand gemachtes, unvergängliches Haus im Himmel.2Und darum seufzen wir ja auch, weil wir uns danach sehnen, mit unserer himmlischen Behausung bekleidet[1] zu werden, (Röm 8,22)3so wahr wir nicht nackt dastehen werden, auch wenn wir unser jetziges Kleid ablegen.[2]4Denn solange wir noch im Zelt sind, seufzen wir wie unter einer schweren Last, weil wir nicht entkleidet, sondern bekleidet[3] werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. (2Kor 5,2)5Der Gott aber, der uns eben dazu bereit gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. (2Kor 1,22)6So sind wir allezeit guten Mutes, auch wenn wir wissen, dass wir, solange wir im Leib zu Hause sind, fern vom Herrn, in der Fremde leben -7im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen -;8wir sind aber guten Mutes und wünschen noch viel mehr, unseren Leib zu verlassen und beim Herrn zu Hause zu sein. (Phil 1,23)9Darum setzen wir auch alles daran, ob zu Hause oder in der Fremde, so zu leben, dass er Wohlgefallen an uns hat.10Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit ein jeder empfange, was seinen Taten entspricht, die er zu Lebzeiten getan hat, seien sie gut oder böse. (Röm 14,10)
Die neue Ausrichtung des Lebens
11Im Bewusstsein, dass wir den Herrn zu fürchten haben, suchen wir Menschen zu überzeugen. Vor Gott aber liegt unser Wesen offen zutage - und ich hoffe, dass es auch vor eurem Gewissen offen zutage liegt.12Wir wollen uns selbst nicht noch einmal bei euch empfehlen, wir geben euch vielmehr Anlass, stolz zu sein auf uns, damit ihr denen etwas entgegenhalten könnt, die stolz sind auf das, was ins Auge fällt, nicht aber auf das, was im Herzen ist. (1Sam 16,7; 2Kor 3,1; 2Kor 10,12)13Waren wir nämlich in Ekstase, so war's für Gott; sind wir bei Sinnen, so ist's für euch.14Denn die Liebe Christi umgibt uns,[4] und wir sind zu dem Urteil gelangt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.15Und für alle ist er gestorben, damit die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (Röm 14,7)
Anbruch der neuen Schöpfung
16Darum kennen wir von jetzt an niemanden mehr nach dem Fleisch; auch Christus - sollten wir ihn auf diese Weise gekannt haben - kennen wir jetzt nicht mehr so.17Wenn also jemand in Christus ist, dann ist das neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Gal 6,15)18Alles aber kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. (Röm 5,10)19Denn ich bin gewiss: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat.20So treten wir nun als Gesandte Christi auf, denn durch uns lässt Gott seine Einladung ergehen. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!21Den, der von keiner Sünde wusste, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden. (Röm 1,17)
1Wir wissen ja: Wenn unser irdisches Haus, unser Körper, einmal wie ein Zelt abgebrochen wird, erhalten wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschen gebautes ewiges Haus im Himmel.2Deshalb sehnen wir uns danach, diesen himmlischen Leib anzuziehen wie ein Kleid.3So werden wir nicht nackt dastehen, wenn wir den irdischen Körper ablegen müssen.4Aber solange wir in diesem Zelt hier leben, sind wir bedrückt, denn wir möchten ja nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird.5Darauf hat Gott uns vorbereitet und als Garantie dafür schon seinen Geist gegeben.6Deshalb sind wir voller Zuversicht. Dabei ist uns bewusst: solange wir in diesem Körper wohnen, sind wir noch nicht zu Hause beim Herrn.7Wir leben ja im Glauben und noch nicht im Schauen.8Aber wir rechnen fest damit und ziehen es vor, fern von diesem Leib ganz beim Herrn zu Hause zu sein.9Deshalb ist es eine Ehre für uns, ihm zu gefallen, ganz gleich ob wir noch hier in der Fremde sind oder schon bei ihm zu Hause.10Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen. Und dann wird jeder den Lohn für das bekommen, was er in seinem Leben getan hat, mag es nun gut oder schlecht gewesen sein.11Weil wir also auch die Furcht vor dem Herrn kennen, überreden wir Menschen. Vor Gott aber sind wir völlig offenbar und – wie ich hoffe – auch vor eurem Gewissen.12Damit empfehlen wir uns nicht wieder selbst bei euch, sondern wollen euch einen Grund liefern, stolz auf uns zu sein. So seid ihr denen gewachsen, die nur auf ihre äußeren Vorzüge stolz sind, innerlich aber nichts vorzuweisen haben.13Sollten wir nämlich je „von Sinnen gewesen“ sein, so geht das allein Gott etwas an, und wenn wir „bei klarem Verstand“ sind, ist das für euch.14Denn die Liebe des Christus umfängt uns, wenn wir erklären: Einer ist für alle gestorben, also sind sie alle gestorben.15Er ist für sie gestorben, damit sie nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.16Deshalb beurteilen wir jetzt niemand mehr nach menschlichen Maßstäben. Auch wenn wir Christus früher so angesehen haben, so tun wir das jetzt nicht mehr.17Wenn also jemand mit Christus verbunden ist, ist er eine neue Schöpfung: Was er früher war, ist vergangen: Seht doch, etwas Neues ist entstanden!18Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst ausgesöhnt und uns aufgetragen hat, anderen mit dieser Versöhnung zu dienen:19Gott war in Christus, als er durch ihn die Menschen mit sich versöhnte. Er rechnete ihnen ihre Verfehlungen nicht an und übergab uns die Botschaft der Versöhnung.20So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: „Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!“21Er hat den, der ohne Sünde war, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit Gottes erhalten.