Gericht über Eli und seine Söhne – Verlust der Bundeslade
1Und das Wort Samuels erging an ganz Israel.[1] Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Kampf: Und sie lagerten sich bei Eben-Eser[2], und die Philister lagerten zu Afek. (5Mo 29,10; Jos 15,53; 1Sam 5,1; 1Sam 7,12; 1Sam 10,19; 1Sam 29,1; 1Kön 20,26)2Und die Philister stellten sich Israel gegenüber auf. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen in den Schlachtreihen auf dem Feld etwa viertausend Mann. (3Mo 26,37; 4Mo 14,45)3Und als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes des HERRN zu uns holen, dass er in unsere Mitte kommt und uns aus der Hand unserer Feinde rettet! (4Mo 10,35; Ps 74,11; Jes 59,1)4Da sandte das Volk nach Silo. Und man brachte von dort die Lade des Bundes des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront. Und die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinhas, waren dort bei der Bundeslade Gottes. (2Mo 25,22; 1Sam 14,3)5Und es geschah, als die Lade des Bundes des HERRN ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit gewaltigem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte. (1Kön 1,40)6Und die Philister hörten das laute Jauchzen[3] und riefen: Was ist das für ein gewaltiges[4] Jauchzen im Lager der Hebräer? Und sie erkannten, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen war. (1Sam 29,3)7Da fürchteten sich die Philister und sagten: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sagten: Wehe uns! Denn solches ist bisher noch nie geschehen.8Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieses mächtigen Gottes retten? Das sind die Götter, die die Ägypter mit allerlei Plagen in der Wüste schlugen. (2Mo 9,14; 2Mo 15,14; 1Sam 5,7; Offb 11,6)9Seid tapfer und seid Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und kämpft! (Ri 13,1; 2Sam 10,12)10Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, sodass sie flohen, jeder in sein Zelt[5]. Und die Niederlage[6] war sehr groß, und es fielen von Israel 30 000 Mann zu Fuß. (3Mo 26,17; Ps 78,62)11Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinhas, kamen um. (1Sam 2,34; 1Sam 3,12; Ps 78,64)12Da lief ein Mann von Benjamin vom Schlachtfeld und kam ⟨noch⟩ an demselben Tag nach Silo. Seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Kopf. (Jos 7,6)13Und als er ankam, siehe, da saß Eli auf einem Stuhl und gab acht nach der Straße hin[7]. Denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Und als der Mann ankam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt um Hilfe.14Als aber Eli das laute Schreien[8] hörte, sagte er: Was ist das für ein großer Lärm[9]? Und der Mann kam eilends und berichtete es Eli.15Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr geworden, sodass er nicht ⟨mehr⟩ sehen konnte. (1Sam 3,2)16Da sagte der Mann zu Eli: Ich bin der, der von dem Schlachtfeld gekommen ist, und bin heute vom Schlachtfeld geflohen. Und ⟨Eli⟩ sagte: Wie ist es gegangen[10], mein Sohn?17Und der Bote antwortete und sagte: Israel ist vor den Philistern geflohen. Auch hat es eine große Niederlage im Volk gegeben[11], und auch deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, sind tot, und die Lade Gottes ist weggenommen worden. (1Sam 2,34; 1Sam 3,12; Ps 78,64)18Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, fiel ⟨Eli⟩ rücklings vom Stuhl an der Tür[12] und brach das Genick und starb; denn alt war der Mann und schwer. Er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet. (Ri 15,20)19Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war schwanger und sollte ⟨bald⟩ gebären. Und als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes weggenommen worden war und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, kauerte sie sich nieder und gebar, denn ihre Wehen überfielen sie.20Und als sie im Sterben lag[13], sagten die Frauen, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht ⟨mehr⟩ zu Herzen. (1Mo 35,17)21Und sie nannte den Jungen Ikabod[14], um damit auszudrücken: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen! – weil die Lade Gottes weggenommen war und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. (1Sam 2,34; 1Sam 3,12; 1Sam 14,3; Ps 78,64; Kla 2,1)22Darum sagte sie: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen! (1Sam 2,34; 1Sam 3,12; Ps 78,64; Kla 2,1)
Die Philister besiegen Israel und rauben die Bundeslade
1Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus in den Kampf, den Philistern entgegen, und lagerte sich bei Eben-Eser; die Philister aber hatten sich bei Aphek gelagert. (5Mo 29,10; 5Mo 33,10; Jos 15,53; 1Sam 5,1; 1Sam 7,12; 1Sam 29,1)2Und die Philister stellten sich in Schlachtordnung auf gegen Israel. Als aber der Kampf sich ausbreitete, wurde Israel von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen aus den Schlachtreihen im Feld etwa 4 000 Mann. (Jos 7,5; Jos 7,12; 1Sam 17,8; 1Sam 17,21; Ps 79,7; Kla 3,40)3Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns die Bundeslade des HERRN von Silo zu uns herholen, so wird Er in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten! (5Mo 29,24; 1Sam 14,18; Ps 74,1; Ps 74,11; Jes 59,1)4Und das Volk sandte nach Silo und ließ die Bundeslade des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, von dort holen. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren dort bei der Bundeslade Gottes. (2Mo 25,18; 4Mo 7,89)5Und es geschah, als die Bundeslade des HERRN in das Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, sodass die Erde erbebte. (4Mo 10,35; Jer 7,4)6Als aber die Philister den Schall dieses Jauchzens hörten, sprachen sie: Was bedeutet der Schall eines so großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie erfuhren, dass die Lade des HERRN in das Lager gekommen war. (2Mo 32,17)7Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: Gott ist in das Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher noch nie geschehen! (2Sam 5,19)8Wehe uns! Wer wird uns von der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, welche die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen schlugen! (2Mo 15,14; Jos 2,9)9So seid nun tapfer und erweist euch als Männer, ihr Philister, damit ihr den Hebräern nicht dienen müsst, wie sie euch gedient haben. Seid Männer und kämpft! (Ri 13,1; 2Sam 10,12; Joe 4,10; 1Kor 16,13; Eph 6,10)10Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, und jeder floh in sein Zelt; und die Niederlage war sehr groß, da aus Israel 30 000 Mann Fußvolk fielen. (3Mo 26,17; Ps 78,62; Hos 10,13)11Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, kamen um. (1Sam 2,34; Ps 78,61; Ps 78,64; Hes 9,4)12Da lief ein Benjaminiter aus den Schlachtreihen weg und kam am selben Tag nach Silo; seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf sein Haupt gestreut. (Jos 7,6; 2Sam 1,2; 2Sam 15,32)13Und als er hineinkam, siehe, da saß Eli auf dem Stuhl an der Seite des Weges und hielt Ausschau; denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Als nun der Mann in die Stadt kam und Bericht brachte, da schrie die ganze Stadt auf. (2Kor 7,10; 1Joh 3,20)14Und als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: Was ist das für ein Lärm? Da kam der Mann schnell und berichtete es Eli. (1Sam 4,6)15Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, sodass er nicht [mehr] sehen konnte. (1Mo 27,1; 1Sam 3,2; Ps 90,10)16Aber der Mann sprach zu Eli: Ich komme vom Schlachtfeld; ich bin heute vom Schlachtfeld geflohen! Er aber sprach: Wie steht die Sache, mein Sohn? (2Sam 1,4)17Da antwortete der Bote und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und das Volk hat eine große Niederlage erlitten, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot; und die Lade Gottes ist weggenommen! (1Sam 3,11; 1Sam 4,10)18Als er aber die Lade Gottes erwähnte, da fiel [Eli] rückwärts vom Stuhl neben dem Tor und brach das Genick und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er hatte aber Israel 40 Jahre lang gerichtet. (3Mo 10,2; 1Sam 2,31; 1Sam 4,11; 1Sam 4,21; Ps 42,4; Ps 42,11; Kla 2,15; 1Kor 11,29; 1Petr 4,17)19Aber seine Schwiegertochter, die Frau des Pinehas, stand vor der Geburt. Als sie nun das Geschrei hörte, dass die Lade Gottes weggenommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot seien, da sank sie nieder und gebar; denn es überfielen sie ihre Wehen. (1Chr 4,9; Jes 26,17)20Als sie aber im Sterben lag, sprachen die Frauen, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nichts und beachtete es nicht. (1Mo 35,17)21Und sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!, weil die Lade Gottes weggenommen worden war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. (1Sam 14,3; Hes 10,4; Hes 10,18; Hes 11,23; Joh 1,14; Joh 2,11; Joh 17,24)22Und sie sprach wiederum: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen! (Ps 78,61)
1Das Wort Samuels erging an ganz Israel. Israel zog gegen die Philister in den Krieg. Sie schlugen ihr Lager bei Eben-Eser auf und die Philister hatten ihr Lager in Afek.[1]2Die Philister rückten in Schlachtordnung gegen Israel vor und der Kampf wogte hin und her. Israel wurde von den Philistern besiegt, die von Israels Heer auf dem Feld etwa viertausend Mann erschlugen. (1Sam 28,1)3Als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die Ältesten Israels: Warum hat der HERR heute die Philister über uns siegen lassen? Wir wollen die Bundeslade des HERRN aus Schilo zu uns holen; er soll in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten. (4Mo 10,35; Jos 7,7; 2Sam 11,11)4Das Volk schickte also nach Schilo und man holte von dort die Bundeslade des HERRN der Heerscharen, der über den Kerubim thront. Dort waren auch die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinhas. (Ps 80,2)5Als die Bundeslade des HERRN ins Lager kam, erhob ganz Israel großen Jubelschall, sodass die Erde dröhnte. (Jos 6,5)6Die Philister hörten den Jubelschall und sagten: Was ist das für ein großer Jubelschall im Lager der Hebräer? Als sie erfuhren, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen sei, (2Mo 15,14)7fürchteten sich die Philister; denn sie sagten: Gott ist zu ihnen ins Lager gekommen. Und sie riefen: Weh uns! Denn so etwas ist früher nie geschehen.8Weh uns! Wer rettet uns aus der Hand dieses mächtigen Gottes? Das ist der Gott, der Ägypten mit allerlei Plagen in der Wüste geschlagen hat.9Seid tapfer, Philister, und seid Männer, damit ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und kämpft! (2Sam 10,12)10Da traten die Philister zum Kampf an und Israel wurde besiegt, sodass alle zu ihren Zelten flohen. Es war eine sehr schwere Niederlage. Von Israel fielen dreißigtausend Mann Fußvolk. (2Kön 14,12)11Die Lade Gottes wurde erbeutet und die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinhas, fanden den Tod. (Ps 78,61)12Ein Benjaminiter lief vom Schlachtfeld weg und kam noch am gleichen Tag nach Schilo, mit zerrissenen Kleidern und Erde auf dem Haupt. (2Sam 1,2)13Als er ankam, saß Eli auf seinem Stuhl neben der Straße und hielt Ausschau; denn er hatte Angst um die Lade Gottes. Als der Mann kam und in der Stadt berichtete, schrie die ganze Stadt auf.14Eli hörte das laute Geschrei und fragte: Was bedeutet dieser Lärm? Der Mann lief schnell herbei und berichtete Eli.15Eli war achtundneunzig Jahre alt; seine Augen waren starr geworden, sodass er nichts mehr sehen konnte. (1Sam 3,2; 1Kön 14,4)16Der Mann sagte zu Eli: Ich bin der Mann, der vom Schlachtfeld gekommen ist; ich bin heute aus der Schlacht geflohen. Eli fragte: Wie ist es denn zugegangen, mein Sohn?17Der Bote antwortete: Israel ist vor den Philistern geflohen. Das Volk hat eine schwere Niederlage erlitten. Auch deine beiden Söhne Hofni und Pinhas sind tot und die Lade Gottes ist weggeschleppt worden.18Als er die Lade Gottes erwähnte, fiel Eli rückwärts von seinem Stuhl neben dem Tor, brach sich das Genick und starb, denn er war ein alter und schwerfälliger Mann. Er war vierzig Jahre lang Richter in Israel gewesen.19Seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war schwanger und stand vor der Niederkunft. Als sie die Nachricht vernahm, dass die Lade Gottes weggeschleppt und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, sank sie zu Boden und gebar; denn die Wehen waren über sie gekommen.20Als sie im Sterben lag, sagten die Frauen, die um sie herumstanden: Fürchte dich nicht, du hast einen Sohn geboren. Doch sie achtete nicht darauf und antwortete nichts. (1Mo 35,17)21Sie nannte den Knaben Ikabod - das will besagen: Fort ist die Herrlichkeit aus Israel - wegen des Verlustes der Lade Gottes und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. (Jer 7,12)22Sie sagte: Fort ist die Herrlichkeit aus Israel, denn die Lade Gottes ist weggeschleppt worden. (Ps 78,61)
1In ganz Israel hörte man auf das, was Samuel zu sagen hatte.[1] ´In dieser Zeit` zogen die Israeliten in den Krieg gegen die Philister. Sie schlugen ihr Lager bei Eben-Eser auf. Die Philister lagerten bei Afek2und rückten gegen Israel vor. Nach einem langen und erbitterten Kampf besiegten sie die Israeliten und töteten auf dem Schlachtfeld etwa viertausend Mann.3Als das ´israelitische` Heer wieder ins Kriegslager zurückkehrte, fragten die führenden Männer: »Warum hat der HERR uns das angetan, dass wir heute die Schlacht gegen die Philister verloren haben? Lasst uns die Bundeslade des HERRN aus Schilo holen! Dann ist Gott mitten unter uns und rettet uns aus der Hand unserer Feinde!«4So schickten sie ´einige Männer` nach Schilo. Sie sollten die Bundeslade holen, über deren Kerub-Engeln der HERR, der allmächtige Gott, thronte. Elis beide Söhne Hofni und Pinhas begleiteten die Lade.5Als die Bundeslade im Heerlager ankam, brachen die Israeliten in so lautes Jubelgeschrei aus, dass davon die Erde dröhnte.6Die Philister hörten das Geschrei und fragten: »Was ist denn im Lager der Hebräer los?« Als sie herausfanden, dass die Lade des HERRN eingetroffen war,7bekamen sie es mit der Angst zu tun. »Ihr Gott ist zu ihnen ins Lager gekommen!«, riefen sie. »Weh uns! So etwas hat es noch nie gegeben!8Weh uns! Wer wird uns vor diesem mächtigen Gott retten? Das ist doch derselbe Gott, der[2] die Ägypter mit vielen Strafgerichten in der Wüste vernichtend geschlagen hat!9Auf, ihr Philister, fasst Mut! ´Kämpft wie` Männer! Sonst werden die Hebräer euch zur Sklavenarbeit zwingen, so wie ihr es bisher mit ihnen gemacht habt! Seid Männer und kämpft!«10Die Philister zogen in die Schlacht, und Israel wurde geschlagen. Das Heer löste sich auf, und die Überlebenden flohen nach Hause. Es war eine vernichtende Niederlage, 30.000 gefallene Israeliten blieben auf dem Schlachtfeld zurück.11Auch Elis Söhne Hofni und Pinhas fanden den Tod. Die Bundeslade Gottes nahmen ´die Philister als Beute` mit.
Der Schock über den Verlust der Bundeslade
12Ein Mann aus dem Stamm Benjamin entkam dem Schlachtfeld und lief noch am selben Tag nach Schilo. ´Als Zeichen seiner Trauer` hatte er seine Kleidung zerrissen und sich Erde auf den Kopf gestreut.13Als er ankam, saß Eli gerade auf seinem Stuhl und horchte in Richtung Straße. Denn er machte sich große Sorgen um die Bundeslade Gottes. Als der Bote in die Stadt kam und die Nachricht überbrachte, schrien alle, die es hörten, laut auf.14Eli hörte das Geschrei und fragte: »Was ist das für ein Lärm?« Da lief der Bote zu ihm und berichtete, was geschehen war.15Eli war mittlerweile achtundneunzig Jahre alt. Er war fast erblindet[3] und konnte kaum noch etwas sehen.16»Ich komme direkt vom Schlachtfeld«, sagte der Bote. »Ich konnte ´den Feinden` entrinnen.« Eli fragte ihn: »Wie ist die Lage ´dort`, mein Sohn?«17Der Bote antwortete: »Israel ist vor den Philistern geflohen, und unser Heer hat große Verluste erlitten. Auch deine beiden Söhne Hofni und Pinhas sind gefallen, und die Bundeslade Gottes wurde ´als Beute` verschleppt.«18Als der Bote die Lade erwähnte, fiel Eli rücklings von seinem Stuhl am Eingang ´des Heiligtums`. Weil er alt und schwer war, brach er sich das Genick und starb. Vierzig Jahre lang hatte er Israel als Richter geführt.19Elis Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war hochschwanger. Als sie erfuhr, dass die Bundeslade Gottes zur Beute geworden war und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann den Tod gefunden hatten, setzten plötzlich die Wehen bei ihr ein. Sie brach zusammen[4] und brachte ihr Kind zur Welt. Die Wehen setzten ihr so zu,20dass sie im Sterben lag. Die Frauen, die bei ihr waren, wollten sie ermutigen: »Hab keine Angst, denn du hast einen Sohn geboren!« Aber sie antwortete nicht und war völlig teilnahmslos.21Sie dachte nur an ´den Verlust der` Bundeslade und an den Tod ihres Mannes und ihres Schwiegervaters. Dem Jungen gab sie den Namen Ikabod (»Fort ist die Herrlichkeit«)[5],22denn sie sagte: »Fort ist die Herrlichkeit ´Gottes` aus Israel, weil die Bundeslade uns genommen wurde.«
1Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus zum Kampf, den Philistern entgegen, und lagerte bei Eben-Eser, und die Philister lagerten in Afek. (Jos 15,53; 1Sam 5,1; 1Sam 7,12; 1Sam 29,1; 1Kön 20,26)2Und die Philister zogen Israel in Schlachtordnung entgegen. Und als der Kampf nachliess,[1] war Israel vor den Philistern geschlagen. Und diese erschlugen in der Schlachtordnung auf dem Feld gegen viertausend Mann.3Dann kam das Volk ins Lager, und die Ältesten Israels sagten: Warum hat der HERR uns heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns die Lade des Bundes des HERRN aus Schilo zu uns holen, damit er in unsere Mitte kommt und uns rettet aus der Hand unserer Feinde. (4Mo 10,35; Jos 18,1)4Und das Volk sandte nach Schilo, und man nahm von dort die Lade des Bundes des HERRN der Heerscharen, der über den Kerubim thront. Und dort waren die beiden Söhne Elis, Chofni und Pinechas, bei der Lade des Bundes Gottes. (2Mo 25,22; 1Sam 1,3; 2Sam 6,2)5Und als die Lade des Bundes des HERRN ins Lager kam, brach ganz Israel in grossen Jubel aus, und die Erde bebte. (1Kön 1,40)6Und die Philister hörten den Jubel und sagten: Was bedeutet dieser grosse Jubel im Lager der Hebräer? Da erfuhren sie, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen war, (1Sam 29,3)7und die Philister fürchteten sich, denn sie dachten: Gott ist in das Lager gekommen. Und sie sprachen: Wehe uns! Denn nie zuvor ist solches geschehen. (2Mo 9,14)8Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieses mächtigen Gottes retten? Das ist der Gott, der Ägypten geschlagen hat mit allen möglichen Plagen in der Wüste. (1Sam 5,7)9Fasst Mut und seid Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben. Seid Männer und kämpft. (Ri 13,1; 2Sam 10,12)10Und die Philister kämpften, und Israel wurde geschlagen, und jeder floh zu seinen Zelten. Und es war eine sehr grosse Niederlage, und von Israels Fussvolk fielen dreissigtausend Mann.11Auch die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Chofni und Pinechas, kamen um.
Elis Tod
12Ein Benjaminit aber lief aus der Schlachtreihe fort und kam am selben Tag nach Schilo, und seine Gewänder waren zerrissen, und auf seinem Kopf war Erde. (Jos 7,6; 2Sam 1,2)13Und als er ankam, sieh, da sass Eli auf dem Stuhl am Weg und hielt Ausschau, denn sein Herz hatte Angst um die Lade Gottes. Und der Mann war gekommen, um in der Stadt Bericht zu erstatten, und die ganze Stadt schrie auf. (1Sam 1,9)14Und Eli hörte das Geschrei und sagte: Was bedeutet dieser Lärm? Und der Mann kam eilends und erstattete Eli Bericht.15Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren starr geworden, und er konnte nicht mehr sehen. (1Sam 3,2)16Und der Mann sagte zu Eli: Ich bin der, der aus der Schlachtreihe kommt, ich bin heute aus der Schlachtreihe geflohen. Und er sagte: Was hat sich ereignet, mein Sohn?17Und der Botschafter antwortete und sagte: Israel ist vor den Philistern geflohen. Und es gab auch eine grosse Niederlage im Volk, und auch deine beiden Söhne, Chofni und Pinechas, sind umgekommen, und die Lade Gottes wurde genommen. (1Sam 2,34)18Als er aber die Lade Gottes erwähnte, fiel Eli[2] rückwärts vom Stuhl neben das Tor, brach sich das Genick und starb, denn der Mann war alt und schwer. Und vierzig Jahre lang hatte er Israel Recht verschafft. (Ri 3,11; 1Kön 2,11; 1Kön 11,42)19Und seine Schwiegertochter, die Frau von Pinechas, war hochschwanger. Und sie hörte die Nachricht, dass die Lade Gottes genommen worden war und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren. Da brach sie zusammen und gebar, denn die Wehen waren über sie gekommen.20Und als sie im Sterben lag, sagten die Frauen, die bei ihr standen: Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren. Sie aber antwortete nicht und nahm es nicht wahr.[3] (1Mo 35,16)21Und sie nannte den Knaben I-Kabod[4] und sagte: Die Herrlichkeit wurde weggeführt aus Israel! - weil die Lade Gottes genommen worden war und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. (1Sam 14,3)22Und sie sprach: Die Herrlichkeit wurde weggeführt aus Israel, denn die Lade Gottes ist genommen worden. (1Sam 4,11)
1.Samuel 4
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1In ganz Israel hörte man auf Samuel.
Und wieder einmal mussten die Israeliten gegen die Philister in den Krieg ziehen. Bei Eben-Eser[1] schlugen sie ihr Feldlager auf. Die Philister standen bei Afek[2]
Der Verlust der Bundeslade
2und griffen an. Nach einem langen, erbitterten Kampf gewannen sie die Oberhand. Israel wurde geschlagen und verlor auf dem Schlachtfeld etwa 4000 Mann.[3]3Als das Heer ins Lager zurückkam, fragten sich die Ältesten Israels: „Warum hat Jahwe zugelassen, dass die Philister uns heute besiegt haben? Lasst uns die Bundeslade aus Schilo holen! Dann wird Jahwe unter uns sein und uns aus der Gewalt unserer Feinde retten.“4Sie schickten einige Männer nach Schilo und ließen die Lade holen, die Lade des Bundes mit Jahwe, dem Allmächtigen, der über den Cherubim[4] thront. Die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinhas, begleiteten die Bundeslade Gottes.5Als die Lade Jahwes ins Lager kam, brach unter den Israeliten ein Jubelsturm los, dass die Erde dröhnte.6Die Philister hörten den Lärm und riefen: „Was ist das für ein lauter Jubel im Lager der Hebräer?“ Als sie herausfanden, dass die Lade Jahwes im Lager Israels angekommen war,7bekamen sie Angst. „Gott ist ins Lager gekommen“, sagten sie. „Weh uns! Das hat es noch nie gegeben!8Weh uns! Wer wird uns vor solch einem mächtigen Gott retten? Das ist der Gott, der den Ägyptern in der Wüste einen Schlag nach dem anderen versetzt hat.9Auf, ihr Philister, macht euch stark und seid Männer! Sonst müsst ihr den Hebräern dienen, wie sie euch gedient haben. Zeigt, dass ihr Männer seid, und kämpft!“10Da kämpften die Philister, und Israel erlitt eine vernichtende Niederlage. Das Heer löste sich auf, und jeder floh nach Hause. 30.000 Mann[5] blieben tot auf dem Schlachtfeld.11Die Philister erbeuteten auch die Lade Gottes, und Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, fanden dabei den Tod.
Elis Tod
12Ein Mann aus dem Stamm Benjamin lief vom Kampfgeschehen weg und kam noch am selben Tag nach Schilo. Seine Kleidung war zerrissen und er hatte Erde auf dem Kopf.[6]13Als er ankam, saß Eli auf einem Stuhl neben der Straße und hielt Ausschau, denn er hatte Angst um die Lade Gottes. Als der Bote in die Stadt kam und berichtete, schrie die ganze Stadt auf.14Eli hörte das laute Schreien und fragte: „Was ist das für ein großer Lärm?“ Da eilte der Bote zu ihm, um zu berichten.15Eli war inzwischen 98 Jahre alt und seine Augen waren starr geworden. Er konnte nichts mehr sehen.16Der Mann sagte: „Ich komme aus der Schlacht und bin heute vom Schlachtfeld geflohen.“ – „Wie ist es ausgegangen, mein Sohn?“, fragte Eli.17„Israel ist vor den Philistern geflohen“, erwiderte der Bote. „Es hat eine große Niederlage gegeben. Deine beiden Söhne Hofni und Pinhas sind tot. Die Lade Gottes ist erbeutet worden.“18Als er die Lade Gottes erwähnte, fiel Eli rückwärts von seinem Stuhl an der Seite des Tores. Dabei brach er sich das Genick und starb, denn er war ein alter und schwerer Mann. 40 Jahre lang war er Israels Richter gewesen.19Seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war hochschwanger. Als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes erbeutet worden war und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, brach sie zusammen. Die Wehen hatten sie überfallen und es kam zur Geburt.20Als sie schon im Sterben lag, sagten die Frauen, die um sie herumstanden: „Hab keine Angst! Du hast einen Sohn geboren.“ Aber sie gab keine Antwort und lag völlig teilnahmslos da.21Sie nannte nur den Namen des Jungen: Ikabod.[7] Dabei dachte sie an den Verlust der Lade Gottes und den Tod ihres Schwiegervaters und ihres Mannes22und sagte: „Die Herrlichkeit Gottes ist aus Israel fort, denn die Lade Gottes ist verloren!“