1.Chronik 21

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und ein Widersacher[1] stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen. (2Sam 24,1; Hi 1,6; Lk 22,31; Joh 13,27)2 Und David sagte zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir ⟨Bericht⟩, damit ich ihre Zahl kenne! (Ri 20,1)3 Und Joab sagte: Der HERR möge zu seinem Volk, so viele sie sein mögen, hundertmal ⟨mehr⟩ hinzufügen! Sind sie nicht alle, mein Herr und König, die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr das? Warum soll es Israel zur Schuld werden? (2Mo 30,12)4 Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab. So zog Joab aus und zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem ⟨zurück⟩.5 Und Joab gab David das Ergebnis der Volkszählung[2] an. Und zwar gab es in ganz Israel 1 100 000 Mann, die das Schwert zogen, und in Juda 470 000 Mann, die das Schwert zogen.6 Levi aber und Benjamin musterte er nicht mit ihnen; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. (1Chr 27,24)7 Und diese Sache war böse in den Augen Gottes, und er schlug Israel. (Jos 7,1; 2Sam 11,27)8 Da sagte David zu Gott: Ich habe sehr gesündigt, dass ich diese Sache getan habe. Und nun lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen! Denn ich habe sehr töricht gehandelt.9 Und der HERR redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach: (1Sam 22,5; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25)10 Geh hin, rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor[3]. Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue!11 Und Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Nimm dir,12 entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Niederlage[4] vor deinen Bedrängern, wobei das Schwert deiner Feinde ⟨dich⟩ einholt, oder drei Tage das Schwert des HERRN und Pest im Land, und dass der Engel des HERRN Verderben bringt im ganzen Gebiet Israels! Und nun sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat.13 Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass mich doch in die Hand des HERRN fallen! Denn seine Erbarmungen sind sehr groß. Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! (2Chr 28,9; Ps 86,15; Ps 119,156)14 Da gab der HERR die Pest in Israel; und es fielen von Israel 70 000 Mann. –15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu vernichten. Und als er zu vernichten begann, sah es der HERR, und er hatte Mitleid wegen des Unheils. Und er sprach zu dem Engel, der vernichtete: Genug! Lass deine Hand jetzt sinken! Der Engel des HERRN stand aber ⟨gerade⟩ bei der Tenne Ornans[5], des Jebusiters. (Am 7,3)16 Und als David seine Augen erhob, sah er den Engel des HERRN zwischen der Erde und dem Himmel stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. (4Mo 22,31; 1Kön 21,27; Hes 9,8)17 Und David sagte zu Gott: Habe nicht ich befohlen[6], das Volk zu zählen? Bin ich es doch, der gesündigt und Böses getan hat! Aber diese Schafe, was haben sie getan? HERR, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein, aber nicht gegen dein Volk mit dieser Plage[7]!18 Und der Engel des HERRN sprach zu Gad, dass er zu David sage, David solle hinaufgehen, um dem HERRN einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Chr 3,1)19 Da ging David hinauf auf das Wort Gads hin, das der im Namen des HERRN geredet hatte.20 Und Ornan wandte sich um und sah den Engel; und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan aber drosch Weizen.21 Und David kam zu Ornan heran; und Ornan blickte auf und sah David, und er ging aus der Tenne hinaus und warf sich vor David nieder, mit dem Gesicht zur Erde. (Ri 13,20; 1Sam 25,23)22 Und David sagte zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich dem HERRN einen Altar darauf baue! Für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird. (1Mo 23,9; 4Mo 25,8)23 Da sagte Ornan zu David: Nimm ihn dir! Mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen! Siehe, ich gebe die Rinder für die Brandopfer und die Dreschschlitten als ⟨Brenn⟩holz und den Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich.24 Aber der König David sagte zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es, ⟨und zwar⟩ für den vollen Preis. Denn ich will nicht, was dir gehört, für den HERRN nehmen und umsonst Brandopfer opfern. (1Mo 23,9)25 Und David gab Ornan für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekeln.26 Und David baute dort dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Heilsopfer[8]. Und er rief zu dem HERRN, und der antwortete ihm mit Feuer, ⟨das⟩ vom Himmel auf den Altar des Brandopfers ⟨fiel⟩. (3Mo 9,24; Ri 13,20; 2Chr 7,1)27 Und der HERR sprach zu dem Engel, und der steckte sein Schwert wieder in seine Scheide.28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der HERR ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, ⟨und⟩ als er dort opferte –29 die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe bei Gibeon, (1Chr 16,39)30 doch David konnte nicht hingehen ⟨und⟩ vor ihn ⟨treten⟩, um Gott zu suchen[9], denn er war von Schrecken erfasst vor dem Schwert des Engels des HERRN –, (1Chr 13,12)

1.Chronik 21

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zählen zu lassen. (2Sam 24,1; 2Sam 24,10; 1Chr 27,24; Hi 1,6; Sach 3,1; Lk 22,31)2 Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba an bis nach Dan, und bringt mir Bericht, damit ich ihre Zahl erfahre! (2Sam 24,2)3 Joab aber sprach: Der HERR füge zu seinem Volk, wie zahlreich es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu! Aber sind sie nicht, mein Herr und König, alle die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr so etwas? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? (1Mo 20,9; 1Kön 12,30; 1Kön 14,16; 1Kön 16,2)4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab; so zog Joab aus und durchwanderte ganz Israel und kam wieder nach Jerusalem. (2Sam 24,4; 1Chr 21,6; Pred 8,4)5 Und Joab gab David die Zahl des gemusterten Volkes an. Das ganze Israel zählte 1 100 000 Männer, die das Schwert zogen, und Juda 470 000 Männer, die das Schwert zogen. (2Sam 24,9; 1Chr 27,23)6 Levi aber und Benjamin hatte er nicht mit ihnen gemustert; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. (4Mo 1,47; 2Sam 3,27; 2Sam 20,9; 1Chr 27,24)7 Und diese Sache missfiel Gott; darum schlug er Israel. (2Sam 11,27; 2Chr 32,24; Joh 8,29)8 Und David sprach zu Gott: Ich habe mich schwer versündigt, dass ich diese Sache getan habe. Nun aber nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg, denn ich habe sehr töricht gehandelt! (2Sam 12,13; 2Sam 24,10; Ps 25,11; Ps 32,5; Ps 51,2; Hos 14,2; Lk 15,18; Joh 1,29; 1Joh 1,9)9 Und der HERR redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach: (1Sam 9,9; 1Chr 29,29)10 Geh hin, rede zu David und sprich: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor, erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue! (5Mo 11,26; 5Mo 30,15; Jos 24,25)11 Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der HERR: Wähle für dich: (Jos 24,15; Apg 15,40)12 Entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Flucht vor deinen Widersachern, sodass dich das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage lang das Schwert des HERRN und die Pest im Land und den Engel des HERRN als Verderber im ganzen Gebiet von Israel. So überlege dir nun, welche Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat! (2Mo 12,23; 2Mo 22,23; 3Mo 26,25; 5Mo 28,47; 2Sam 24,12; 2Kön 7,12; 2Kön 25,3; 1Chr 21,15; Ps 56,9; Jes 27,1; Jer 44,13; Mt 24,20; Apg 12,23)13 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Ich will in die Hand des HERRN fallen; denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber in die Hände der Menschen will ich nicht fallen! (1Sam 3,18; 2Chr 28,9; Ps 31,6; Ps 86,5; Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 103,11; Spr 12,10; Jon 4,2)14 Da ließ der HERR die Pest über Israel kommen, sodass 70 000 Mann aus Israel umkamen. (3Mo 26,25; 5Mo 28,21; 1Kön 8,37; Mt 24,7)15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu verderben. Und als er verderbte, sah es der HERR, und ihn reute das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der verderbte: Genug! Lass deine Hand nun sinken! Der Engel des HERRN aber stand bei der Tenne Ornans[1], des Jebusiters. (1Mo 6,6; Ri 2,18; 2Sam 24,16; Ps 78,38; Jon 4,2)16 Und David erhob seine Augen und sah den Engel des HERRN zwischen Erde und Himmel stehen, und in seiner Hand ein bloßes Schwert, über Jerusalem ausgestreckt. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. (1Mo 3,24; 4Mo 22,31; Jos 5,13; 1Kön 21,27; Ps 35,13)17 Und David sprach zu Gott: Habe nicht ich gesagt, dass man das Volk zählen soll? Ich bin es, der gesündigt und sehr böse gehandelt hat. Was haben aber diese Schafe getan? HERR, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und das Haus meines Vaters gerichtet sein, und nicht gegen dein Volk zur Plage! (1Mo 44,33; 1Chr 21,8; Ps 51,5; Hes 16,62; Röm 9,13; 1Joh 3,16)18 Und der Engel des HERRN befahl Gad, David zu sagen, dass er hinaufgehen solle, um dem HERRN einen Altar aufzurichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Sam 24,18; 1Chr 21,15; 2Chr 3,1)19 So ging David hinauf nach dem Wort Gads, das dieser im Namen des HERRN geredet hatte. (2Kön 5,10; 2Kön 5,14; Apg 9,6)20 Und Ornan wandte sich um und sah den Engel, und seine vier Söhne versteckten sich mit ihm; Ornan drosch aber gerade Weizen. (Ri 6,11; Jes 28,28)21 Und David kam zu Ornan; und Ornan blickte um sich und sah David; und er ging aus der Tenne heraus und verneigte sich vor David mit dem Angesicht zur Erde. (1Sam 15,23; 2Sam 24,20)22 Und David sprach zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, damit ich dem HERRN einen Altar darauf baue — um den vollen Geldwert sollst du ihn mir geben —, damit die Plage von dem Volk abgewandt wird! (1Mo 12,7; 2Mo 17,15; 4Mo 17,13; 4Mo 25,8; Ri 6,24; 1Chr 22,1; Esr 3,2)23 Da sprach Ornan zu David: Nimm ihn hin; mein Herr und König tue damit, was ihm gefällt! Siehe, ich gebe die Rinder als Brandopfer und die Dreschwagen als Brennholz und den Weizen zum Speisopfer; alles gebe ich zum Geschenk! (Ri 6,25; Jer 32,8)24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nicht so, sondern ich will es um den vollen Geldwert kaufen! Denn ich will nicht für den HERRN nehmen, was dir gehört, und umsonst Brandopfer bringen! (1Mo 29,15; 2Sam 24,24; Ps 73,13; Ps 127,1)25 So gab David dem Ornan für den Platz Gold im Gewicht von 600 Schekel. (2Sam 24,24)26 Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und als er den HERRN anrief, antwortete er ihm mit Feuer vom Himmel, [das er] auf den Brandopferaltar [fallen ließ]. (3Mo 9,24; Ri 6,21; 1Kön 18,38; 2Chr 7,1)27 Und der HERR gebot dem Engel, sein Schwert wieder in die Scheide zu stecken. (1Chr 21,15; Ps 103,20; Jer 47,6; Hebr 1,14)28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der HERR ihn auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, erhört hatte, pflegte er dort zu opfern. (1Chr 21,18)29 Die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe von Gibeon. (2Mo 40,1; 1Kön 3,4; 1Chr 16,39; 2Chr 1,3; 2Chr 1,13)30 David aber konnte nicht vor denselben treten, um Gott zu suchen; so sehr war er erschrocken vor dem Schwert des Engels des HERRN. (1Chr 13,12; Hi 13,21; Ps 90,11; Hebr 12,28)

1.Chronik 21

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen. (2Sam 24,1)2 David befahl Joab und den Anführern des Volkes: Geht, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Bescheid, damit ich weiß, wie viele es sind. (2Chr 30,5)3 Joab aber sagte zum König: Der HERR möge sein Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist. Sind denn nicht alle, mein Herr und König, Untertanen meines Herrn? Warum hat mein Herr diesen Wunsch? Warum soll Israel in Schuld geraten? (5Mo 1,11; 2Chr 24,18)4 Doch der König beharrte gegenüber Joab auf seinem Befehl. So ging Joab weg und durchzog ganz Israel. Als er nach Jerusalem zurückkam,5 gab er David das Ergebnis der Volkszählung bekannt. Ganz Israel zählte 1 100 000 Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda zählte 470 000 Mann, die mit dem Schwert kämpfen konnten. (1Chr 27,24)6 Levi und Benjamin hatte Joab nicht zusammen mit ihnen gemustert; denn der Befehl des Königs war ihm ein Gräuel. (4Mo 2,33)7 Doch es war böse in den Augen Gottes; darum schlug er Israel.8 Nun sagte David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld; denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt.9 Der HERR aber sprach zu Gad, dem Seher Davids:10 Geh und sag zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun.11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Wähle dir:12 drei Jahre Hungersnot oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst und das Schwert deiner Gegner dich verfolgt, oder drei Tage, in denen das Schwert des HERRN, die Pest, im Land wütet und der Engel des HERRN über alle Gebiete Israels Verderben bringt. Überleg nun, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll![1] (3Mo 26,25; 2Sam 24,13; Am 4,6)13 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Ich will lieber dem HERRN in die Hände fallen; denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß. Den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen. (Dan 13,23; Sir 2,18)14 Da ließ der HERR über Israel eine Pest kommen und es kamen in Israel siebzigtausend Menschen um.15 Gott sandte einen Engel nach Jerusalem, um es ins Verderben zu stürzen. Doch als er mit der Vernichtung begann, sah es der HERR, und das Unheil reute ihn. Er sagte zu dem Engel des Verderbens: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel des HERRN stand gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Mo 12,23; 2Mo 32,14; 2Chr 3,1)16 Als David aufblickte, sah er den Engel des HERRN zwischen Erde und Himmel stehen. Er hielt das gezückte Schwert in der Hand gegen Jerusalem gerichtet. Da fielen David und die Ältesten, die in Trauergewänder gehüllt waren, auf ihr Angesicht nieder (4Mo 22,23; Jos 5,13)17 und David rief zu Gott: Habe nicht ich befohlen, das Volk zu zählen? Ich bin es doch, der gesündigt und Böses getan hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? HERR, mein Gott, erheb deine Hand zum Schlag gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, nicht aber gegen dein Volk!18 Der Engel des HERRN befahl Gad, zu David zu sagen, er solle hinaufgehen und dem HERRN auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar errichten. (2Sam 24,18)19 David ging hinauf, wie ihm Gad im Namen des HERRN befohlen hatte.20 Arauna hatte sich umgewandt und den Engel erblickt. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich. Er drosch gerade Weizen.21 Als nun David zu Arauna kam und dieser aufschaute und David sah, kam er aus der Tenne heraus und warf sich vor David mit dem Gesicht zur Erde nieder.22 Da sagte David zu Arauna: Überlass mir den Platz der Tenne! Ich möchte auf ihm einen Altar für den HERRN errichten. Um den vollen Kaufpreis sollst du ihn mir geben, damit die Plage im Volk aufhört. (1Mo 23,9)23 Arauna antwortete David: Du magst ihn nehmen; mein Herr und König tue, was er für gut findet. Ich gebe dir die Rinder für die Brandopfer, die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speiseopfer; ich will dir alles geben. (1Kön 19,21)24 Doch König David sagte zu Arauna: Nein, ich will dir den Platz zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen und dem HERRN unbezahlte Brandopfer darbringen.25 So gab David dem Arauna für den Platz sechshundert abgewogene Goldschekel. (1Mo 23,16)26 Er baute dort einen Altar für den HERRN, brachte Brand- und Heilsopfer dar und rief den HERRN an. Dieser antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel auf den Altar des Brandopfers niederfiel. (1Mo 12,7)27 Dem Engel aber gebot der HERR und er steckte das Schwert in die Scheide.28 Damals merkte David, dass ihn der HERR auf der Tenne des Jebusiters Arauna erhörte, und brachte dort Opfer dar.29 Die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Kulthöhe von Gibeon. (2Mo 36,8; 2Mo 38,1)30 Doch David konnte sich nicht mehr dorthin begeben, um Gott aufzusuchen; denn ihn hatte vor dem Schwert des Engels des HERRN Schrecken erfasst.

1.Chronik 21

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

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1.Chronik 21

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und Satan stellte sich gegen Israel und verleitete David dazu, Israel zu zählen. (2Sam 24,1; Hi 1,6; Sach 3,1; Lk 22,31)2 Und David sprach zu Joab und den Anführern des Volks: Geht, zählt Israel, von Beer-Scheba bis Dan, und gebt mir Bericht, damit ich weiss, wie zahlreich sie sind.3 Joab aber sagte: Der HERR möge seinem Volk, so gross es schon ist, noch hundertmal so viel hinzufügen. Sind sie nicht alle, mein Herr und König, Diener meines Herrn? Warum verlangt mein Herr dies? Warum soll Israel schuldig werden? (2Mo 30,12)4 Das Wort des Königs an Joab aber stand fest. Und so zog Joab aus, zog durch ganz Israel und kam dann nach Jerusalem.5 Und Joab übergab David die Zahlen der Musterung des Volks: Ganz Israel zählte 1100000 Mann, die das Schwert führten, und Juda zählte 470000 Mann, die das Schwert führten.6 Levi aber und Benjamin hatte er nicht gezählt, denn das Wort des Königs wurde von Joab verabscheut. (1Chr 27,24)7 Und diese Sache war böse in den Augen Gottes, und er schlug Israel. (2Sam 11,27)8 Und David sprach zu Gott: Dass ich diese Sache getan habe, damit habe ich schwer gesündigt. Aber nun vergib doch deinem Diener die Schuld, ich habe mich sehr töricht verhalten.9 Und der HERR sprach zu Gad, dem Propheten, dem Seher Davids: (1Chr 29,29)10 Geh und sprich zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; wähle dir eins davon aus, damit ich es dir antue.11 Und Gad kam zu David und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Wähle dir12 drei Jahre Hunger oder während dreier Monate zugrunde gerichtet zu werden vor denen, die dich bedrängen, wenn das Schwert deiner Feinde dich einholt, oder drei Tage lang das Schwert des HERRN und die Pest im Land, wenn der Bote des HERRN Verderben bringt im ganzen Gebiet Israels. Und nun entscheide, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat.13 Da sagte David zu Gad: Ich bin in grosser Not! In die Hand des HERRN will ich fallen, denn sein Erbarmen ist überaus gross. In die Hand von Menschen aber will ich nicht fallen.14 Und so liess der HERR die Pest ausbrechen in Israel, und von Israel fielen 70000 Mann.15 Und Gott schickte einen Boten nach Jerusalem, um es zu vernichten. Und als er es fast vernichtet hätte, sah es der HERR, und ihm tat das Unheil leid, und er sprach zu dem Boten, der Verderben brachte: Genug! Zieh jetzt deine Hand zurück! Der Bote des HERRN aber stand gerade bei der Tenne von Ornan, dem Jebusiter.16 Und David blickte auf und sah den Boten des HERRN zwischen Himmel und Erde stehen, das gezogene Schwert in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, gehüllt in Trauergewänder, auf ihr Angesicht.17 Und David sprach zu Gott: Bin nicht ich es, der Befehl gab, das Volk zu zählen? Und ich bin es, der gesündigt und Böses getan hat. Diese aber, die Herde, was haben sie getan, HERR, mein Gott? Mich und das Haus meines Vaters soll deine Hand treffen, nicht aber dein Volk mit dieser Plage.18 Der Bote des HERRN aber hatte Gad befohlen, David zu sagen, dass David hinaufgehen solle, um dem HERRN einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Sam 24,15; 2Sam 24,18; 2Chr 3,1)19 Da ging David hinauf, dem Wort Gads entsprechend, das dieser im Namen des HERRN gesprochen hatte.20 Ornan aber wandte sich um und sah den Boten, und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan aber war daran, Weizen zu dreschen. (Ri 13,20)21 Und David kam zu Ornan, und Ornan blickte hin und sah David. Da ging er weg von der Tenne und warf sich vor David zur Erde nieder auf das Angesicht.22 Und David sagte zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, damit ich darauf dem HERRN einen Altar bauen kann. Für den vollen Preis gib ihn mir, damit so die Plage abgewendet werde vom Volk. (1Mo 23,9)23 Ornan aber sagte zu David: Nimm ihn dir! Mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen. Sieh, ich gebe die Rinder für die Brandopfer und die Dreschschlitten für Brennholz und Weizen für das Speiseopfer. Ich gebe alles!24 König David aber sagte zu Ornan: Nein, für den vollen Preis werde ich es kaufen. Denn ich werde nicht, was dir gehört, für den HERRN nehmen und ein unbezahltes Brandopfer darbringen.25 So gab David dem Ornan für den Ort Gold im Gewicht von sechshundert Schekel.26 Und dort baute David dem HERRN einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar. Und er rief zum HERRN, und der antwortete ihm mit Feuer, das vom Himmel auf den Brandopferaltar fiel. (3Mo 9,24; 1Kön 18,24; 2Chr 7,1)27 Und der HERR sprach zum Boten, und dieser steckte sein Schwert in die Scheide. (1Chr 21,15)28 Damals, als David sah, dass der HERR ihn erhört hatte auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, opferte er dort.29 Die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren in jener Zeit auf der Höhe bei Gibon. (1Chr 16,39; 2Chr 1,6)30 Und David konnte nicht hingehen und vor ihn treten, um Gott zu befragen, denn er war vom Schrecken erfasst worden vor dem Schwert des Boten des HERRN. (1Chr 13,12)

1.Chronik 21

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ein Widersacher[1] stellte sich gegen Israel und verleitete David, das Volk zu zählen.2 David sagte zu Joab und den Oberen des Volkes: „Geht durch das ganze Land von Beerscheba bis Dan und zählt die Israeliten. Sagt mir das Ergebnis, ich will wissen, wie viele es sind.“3 Doch Joab sagte: „Möge Jahwe das Volk noch hundertmal zahlreicher machen, als es schon ist! Und sind sie nicht alle deine treuen Diener, mein Herr und König? Warum nur willst du so etwas tun? Warum soll Israel schuldig werden?“4 Doch der König bestand vor Joab auf seinem Befehl. So machte sich dieser auf den Weg. Er durchzog ganz Israel und kam dann nach Jerusalem zurück.5 Joab teilte David das Ergebnis der Zählung mit: Die Gesamtzahl der Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, betrug in ganz Israel 1.100.000 und in Juda 470.000.[2]6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte er nicht gezählt, denn der Befehl des Königs war Joab ein Gräuel.7 Auch Gott missfiel diese Sache und er bestrafte Israel.8 Da sagte David zu Gott: „Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe. Vergib doch bitte die Schuld deines Dieners. Ich habe sehr unbesonnen gehandelt.“9 Da sagte Gott zu Gad, dem Seher Davids:10 „Geh zu David und richte ihm aus: 'So spricht Jahwe: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir aus, was ich dir antun soll!'“11 Gad kam zu David und sagte: „So spricht Jahwe:12 Soll eine dreijährige Hungersnot kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Verfolgern fliehen und zugrunde gerichtet werden, wenn das Schwert dich einholt? Oder soll drei Tage lang das Schwert Jahwes, die Pest, im Land wüten, dass der Engel Jahwes im ganzen Gebiet Israels Verderben bringt?' Nun sag mir, welche Antwort ich dem überbringen soll, der mich gesandt hat.“13 David sagte zu Gad: „Ich habe große Angst. Dann will ich lieber in die Hand Jahwes fallen, denn sein Erbarmen ist groß. In die Hand von Menschen will ich nicht geraten.“14 Da ließ Jahwe die Pest in Israel ausbrechen. 70.000 Menschen starben in Israel.15 Gott schickte den Engel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu vernichten. Als dieser im Begriff stand, dort sein Vernichtungswerk zu tun, hatte Jahwe Mitleid. Er sagte dem Todesengel: „Genug! Hör auf damit!“ Der Engel Jahwes stand gerade am Dreschplatz von Arauna, einem Jebusiter.16 Als David aufblickte, sah er den Engel Jahwes zwischen Erde und Himmel stehen, das Schwert gezückt und über Jerusalem ausgestreckt. David und die Ältesten der Stadt hatten den Trauersack angezogen. Sie warfen sich nieder, das Gesicht auf dem Boden.17 David sagte zu Gott: „Ich habe doch befohlen, das Volk zu zählen, ich habe doch gesündigt, ich habe doch das Böse getan. Was haben denn diese Schafe getan? Jahwe, mein Gott, bestrafe doch mich und meine Familie, aber verschone dein Volk mit dieser Plage!“18 Der Engel Jahwes hatte Gad befohlen, David zu sagen, er solle zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna[3] hinaufgehen und dort einen Altar errichten.19 Da ging David hinauf, wie Gad ihm im Namen Jahwes befohlen hatte.20 Arauna drosch gerade Weizen aus. Als er sich umblickte, sah er den Engel. Seine vier Söhne liefen weg und versteckten sich.21 Nun kam David zu Arauna. Als dieser aufschaute und ihn erkannte, ging er David vom Dreschplatz aus entgegen und verneigte sich tief gebeugt vor ihm.22 David sagte zu ihm: „Gib mir den Dreschplatz, denn ich möchte Jahwe einen Altar darauf bauen. Ich will ihn dir zum vollen Preis abkaufen, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird.“23 Arauna erwiderte: „Nimm ihn dir! Mein Herr und König möge tun, was er für richtig hält. Hier sind die Rinder zum Brandopfer. Die Dreschschlitten können das Brennholz sein und der Weizen das Speisopfer. Ich schenke dir das alles.“24 „Nein“, sagte der König, „ich will es zum vollen Preis von dir kaufen. Ich will dir dein Eigentum nicht für Jahwe wegnehmen, ich will keine kostenlosen Opfer bringen.“25 David gab Arauna 600 Schekel Gold[4] für das ‹ganze› Grundstück.[5] (2Sam 24,24)26 Dort baute David Jahwe einen Altar und opferte Brand- und Freudenopfer. Dabei rief er zu Jahwe. Und Jahwe antwortete ihm mit Feuer, das vom Himmel auf den Brandopferaltar fiel.27 Jahwe befahl dem Engel, das Schwert wieder einzustecken, und der steckte es in die Scheide.28 Damals, auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna, erkannte David, dass Jahwe ihn erhört hatte, als er ihm dort opferte.29 Die Wohnung Jahwes, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar befanden sich zu dieser Zeit noch auf der Anhöhe bei Gibeon.30 David wagte es nicht mehr, dorthin zu gehen, um Gott zu befragen, so sehr hatte ihn die Angst vor dem Schwert des Engels Jahwes gepackt.